YAK 55 M 1.4 von GB-Models, Versuch einer Baubeschreibung...

Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
Die vielen Kleinteile:

Was die Anleitung auch nicht enthält, ist eine Stückliste.
So muss man selber herausfinden, wofür das sehr umfangreiche Sortiment an Kleinteilen jeweils gedacht ist:

Anhang anzeigen 388794

Bei vielen Dingen ist es auf Anhieb klar, bei den diversen Schrauben in den verschiedensten Größen und Formen muss man jedoch genauer hinsehen.

Dieses blaue Kästchen, ist das im Bausatz enthalten ?
( ich könnte zufällig eins gebrauchen )

Ganz Wichtig! Wo ist die grüne Bauunterlage? :confused:

gruß
Andreas
 

Maistaucher

Vereinsmitglied, Offizieller 1. Avatarbeauftragter
Oh riesengroßer Schreck. :eek:
Die grüne Unterlage.

Die muss ich suchen, sonst geht alles schief!


Nein, das blaue Kästchen ist nicht im Umfang des Baukastens enthalten.
Es handelt sich dabei um Tupperware und ist vermutlich das einzige rechteckige Teil in deren Sortiment... :rolleyes:
Vorteil: die Schrauben bleiben länger frisch und nehmen im Kühlschrank nicht so den Geruch der dort lagernden Leberwurst an.

Du dagegen solltest die Farbe wechseln, sonst bekommt Daniel eines Tages noch den ultimativen Such-Koller.
 

Maistaucher

Vereinsmitglied, Offizieller 1. Avatarbeauftragter
Kleiner "Tipp des Tages", immer wieder gerne genommen...

Der Kleber erster Wahl heißt bei so einem Holz-Bomber natürlich Sekubepp.
Gerhards Tipp mit der Schraubenzieherklinge an einigen Stellen ist zum feinfühligen Dosieren schon nicht schlecht.
Auf alle Fälle aber sollte man sein Seku-Fläschchen mit einer Kanüle aus der Apotheke versehen.
Gute Erfahrungen habe ich bei der dünnpfiffigen Variante mit einer 0.55er
und bei dem mittelflüssigen mit einer 0.7er Kanüle gemacht.

CIMG5593_red.JPG


Nach dem Kleben genügt es meist, den Rest aus der Kanüle bei aufrechter Flasche z.B. in ein Papiertaschentuch auszudrücken.
Sollte die Kanüle doch einmal dicht sitzen, bekommt man sie mit einer Feuerzeugflamme wieder frei.

Irgendwo hatte Daniel mal ein schönes Foto eines solchen Feuerwerks.
 

Maistaucher

Vereinsmitglied, Offizieller 1. Avatarbeauftragter
Sieht so aus... :o

Aber jetzt, beim nächsten Tipp!

Wenn man im Seitenruder das 2mm Loch für das Heckfahrwerk bohrt,
sollte man darauf achten, in welchem Winkel der Draht gebogen ist.

In meinem Fall hat der Draht oben einen Winkel größer als 90°.
Da er sich ohne Grobschlosserei-Equipment nicht aus dieser Lage bringen wollte
(Mist, beinahe hätte ich mir zwei Zähne ausgebrochen...), habe ich das Loch einfach entsprechend minimal schräg gebohrt:

CIMG5609_red.JPG


Das war irgendwie nicht weiter schwierig, denn die notwendige Schieflage habe ich eigentlich immer beim Freihandarbeiten... :(
 

Maistaucher

Vereinsmitglied, Offizieller 1. Avatarbeauftragter
So, das wäre das.

Jetzt möchte ich als nächstes etwas Ordung in den Schraubenwust bringen,
ich kann sonst nicht vernünftig weiterarbeiten.

In diesem kleinen Tütchen befinden sich 4 Schrauben M2 x 8 mit Mutter.
Die sind wohl für die Befestigung der Servoverlängerungshebel, allerdings wären das dann nur die Hälfte der benötigten, ...hmm... :confused:

CIMG5669_red.jpg


Egal, weiter mit den Teilen für die Seilanlenkungen:

CIMG5677_red.JPG

Achtung, die Seilanschlüsse gibt es in zwei Versionen.
Links die für die Seite mit den Kugelgelenkanschlüssen haben ein Gewinde mit merkwürdigem ca. 2,2mm Durchmesser.
Rechts die für die Klemmanschlüsse haben ein M2 Gewinde, sind also etwas dünner.

Zum Befestigen der Kugeln an den Hebeln dienen die Schrauben M2 x 10 mit Muttern und je zwei U-Scheiben:

CIMG5674_red.jpg


Für die Motorhaube gibt es diese drei M3 x 10 mit U-Scheibe:

CIMG5668_red.jpg


Dann gibt es noch welche, wir sind ja nicht bei armen Leuten.
Links die zwei mit dem Kragen sind die Schuhanzieher, man kann sie auch als Verdrehsicherung für die Radschuhe nehmen.
Die zwei rechts daneben sind für das Lagerblech des Heckfahrwerks:

CIMG5665_red.jpg
 

Maistaucher

Vereinsmitglied, Offizieller 1. Avatarbeauftragter
Ach du liebe Güte, das will gar nicht aufhören.
Da gibt es jetzt noch so hässlich schwarze Schrauben mit sechseckigem Loch im Kopp.

Da wären zunächst die hier, damit kann man z.B. den Motor festschrauben:

CIMG5662_red.jpg


Und mit den Dreien hier wird der Fahrwerksbügel unter den Rumpf geschraubt,
das andere sind die zwei Achsen vom Hauptfahrwerk:

CIMG5657_red.jpg


..."Fahrwerksbügel"... :confused::confused: soon Quatsch...
Welcher Pilot hängt denn sein Fahrwerk nach dem Flug schon ordentlich auf den Bügel. :confused::rolleyes::confused:
 

Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
In diesem kleinen Tütchen befinden sich 4 Schrauben M2 x 8 mit Mutter.
Die sind wohl für die Befestigung der Servoverlängerungshebel, allerdings wären das dann nur die Hälfte der benötigten, ...hmm... :confused:

ich könnte mir denken,daß diese 4 Schrauben für die Qerruderanlenkung oder Höhe Seite sind.

so wie zum Beispiel hier: http://www.rc-network.de/forum/showthread.php?p=1577543#post1577543

durch die Kugelköpfe hindurch.
an sonsten läßt sie halt mal weg,bis du weißt wo was fehlt. ;)


gruß
Andreas
 

Maistaucher

Vereinsmitglied, Offizieller 1. Avatarbeauftragter
Das sehe ich ja jetzt erst:
Die Anleitung ist nicht nur genial, sie ist auch noch genial... :rolleyes:

- Auf Seite 10 wird das SR an den Rumpf anscharniert. Okay.

- Auf Seite 13 wird das HLW in den Rumpf gefädelt. Aber: das SR ist jetzt nicht mehr zu sehen. :(

Zum Glück gibt es Gerhards Beschreibung...
 

Maistaucher

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Kurze sicher nicht lebenswichtige aber dennoch ernstgemeinte Frage an die Spezialisten:

Laut Anleitung und vorhandenen Teilen des Baukastens wird das Heckrad nur einseitig mit einem Stellring gehalten.
Auf der anderen Seite kann es daher leicht am Fahrwerksdraht schleifen.
Kann man das einfach so belassen ?

CIMG5648_red.jpg
 
Kurze sicher nicht lebenswichtige aber dennoch ernstgemeinte Frage an die Spezialisten:

Laut Anleitung und vorhandenen Teilen des Baukastens wird das Heckrad nur einseitig mit einem Stellring gehalten.
Auf der anderen Seite kann es daher leicht am Fahrwerksdraht schleifen.
Kann man das einfach so belassen ?

Anhang anzeigen 389713

Ja, durch den Biegeradius, der durch die letzte 90° Biegung entsteht, schleift das Heckrad nicht (minimal) am Fahrwerksdraht. Durch einen weiteren Stelling wäre es zu sehr aus der Mitte versetzt, das würde dem Servo mehr schaden.
 

Maistaucher

Vereinsmitglied, Offizieller 1. Avatarbeauftragter
OK, danke, Gerhard.


Ein kleines Ärgernis stolperte heute über meinen Weg.
Mühselig hatte ich versucht auszuleuchten, wo die Durchgänge für die HR-Züge liegen.
Im markierten Bereich schien das Licht durch und befand sich eine leichte Vertiefung in der Folie, tatsächlich sitzen die Öffnungen aber weiter dahinter.
Jetzt ist ein Forschungsloch in der Folie, wo es nicht hin soll... :(

CIMG5715_mod_red.JPG


Die tatsächliche Position habe ich dann ermittelt, indem ich ein 1,2mm Draht von innen durch die kurzen Bowdenzug-Röhrchen gestoßen habe.
Auf die Idee hätte ich Depp auch gleich kommen können. :(
 

Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
Kurze sicher nicht lebenswichtige aber dennoch ernstgemeinte Frage an die Spezialisten:

Laut Anleitung und vorhandenen Teilen des Baukastens wird das Heckrad nur einseitig mit einem Stellring gehalten.
Auf der anderen Seite kann es daher leicht am Fahrwerksdraht schleifen.
Kann man das einfach so belassen ?


Ja, durch den Biegeradius, der durch die letzte 90° Biegung entsteht, schleift das Heckrad nicht (minimal) am Fahrwerksdraht. Durch einen weiteren Stelling wäre es zu sehr aus der Mitte versetzt, das würde dem Servo mehr schaden.

Wenn du ganz brav bist,bekommst du bis 2011 ein ~2mm breites Teflonunterlegscheibchen,
dann bremst das Rädchen nicht, wenn die Nabenbohrung am Radius verklemmt.


OK, danke, Gerhard.


Ein kleines Ärgernis stolperte heute über meinen Weg.
Mühselig hatte ich versucht auszuleuchten, ...

Die tatsächliche Position habe ich dann ermittelt, indem ich ein 1,2mm Draht von innen durch die kurzen Bowdenzug-Röhrchen gestoßen habe.
Auf die Idee hätte ich Depp auch gleich kommen können. :(

Selbsterkenntniss ist....

;)



gruß
Andreas
 

Maistaucher

Vereinsmitglied, Offizieller 1. Avatarbeauftragter
...bekommst du bis 2011...
Das wäre ja super.
Eilt aber auch nicht, weil früher ist der Erstflug eh nicht... :rolleyes:

...Gerhards Hinweis, ... nur die 4 äußeren einzukleben...
Eine LW-Hälfte kann man natürlich komplett vorbereiten,
d.h. Ruderhebel und Scharniere können auf der linken Seite fertig eingeklebt werden.
Jetzt hat man immer noch eine Seite frei, um das LW mit dieser in den Rumpf zu schieben.

Bevor man aber das HR mit den eingeklebten Scharnieren in die HLW-Dämpfungsfläche schiebt,
sollte man darauf achten, dass der Sekundenkleber an den Scharnieren überall ausgehärtet ist,
damit es nicht passiert, dass man irgendwo plötzlich auf halber Strecke stecken bleibt.

Das Tückische am Sekundenkleber ist nämlich, dass er bei Reparaturen manchmal nicht so klebt wie man möchte
und beim nächsten Mal unvermittelt höllisch zusammenbappt, wenn man es gerade nicht gebrauchen kann.

Die Schlitze für die Scharniere sind übrigens lang genug.
Wenn man das Scharnier etwa in der Mitte des Schlitzes positioniert,
dann kann man davon ausgehen, das die gegenüberliegende Seite auch passt
ohne den Schlitz dort nacharbeiten zu müssen.


So,
ich geh mir jetzt 4mm² gelbes Oracover kaufen... :rolleyes:
 

Maistaucher

Vereinsmitglied, Offizieller 1. Avatarbeauftragter
Halt, halt, nein, es geht nicht weiter, ich muss euch leider enttäuschen.
Nach der gestrigen Feier ist heute nur Faulenzen angesagt und kein Weiterbau der YAK.
Das wird sich vermutlich noch ein paar Tage und Wochen hinziehen, bis ich wieder genügend Zeit und Muße finde.


Ich möchte euch allerdings nicht vorenthalten, was hier bei mir auf dem Tisch liegt.

Neben einigen anderen wunderbaren Teilen befand sich nämlich in der Lieferung eines hier im Forum
völlig unbekannten Modellbaufachhändlers, der andere Modellbauer meist total ideenlos z.B. mit unprofessionellen
Baukasteninhalten wie Standard-GFK-Ruderhörnern. zerbröselnden Xeno-Fernwellen und anderen Dingen alleine läßt,
erstaunlicherweise dieses doch geniale Hilfsmittel:

Das brandneue Seilzugdurchführungssuchgerät.

CIMG5745_red.JPG


Wir alle wissen, dass es immer wieder eine ungemeine Herausforderung darstellt in ARF-Modellen
irgendwelche zwar vorbereiteten aber dann doch gnadenlos zugebügelten Öffnungen ausfindig zu machen.

Damit ist jetzt endgültig Schluss !!

Hauptbestandteil dieses Gerätes ist der mechanische Teil in Form eines hochflexiblen Sondierungsdrahtes
aus spezialgehärtetem unkaputtbaren Hochfestigkeitsfederstahl.

CIMG5749_red.JPG


Dieser wird von innen in die vorbereiteten Öffnungen eingeführt und durchstößt dann zielsicher
und punktgenau die Bügelfolie an der betroffenen Stelle.
So wird jetzt von außen sichtbar, was vorher hoffnungslos verborgen geblieben wäre.

Zur Unterstützung der filigranen Einführungsprozedur liegen dem Gerät zwei Präzisionsoptoelektroniken bei,
die selbst in dunkelsten Rümpfen eine mehr als taghelle Arbeitsumgebung schaffen.

CIMG5752_red.jpg


CIMG5741_red.jpg


Dabei eignet sich die eine in Größe XS eher für kleinere, die andere in Größe XXL eher für größere Rümpfe.

XS:

CIMG5755_red.jpg


XXL:
CIMG5760_red.jpg


Mit dieser bahnbrechenden Erfindung gewappnet bleibt dem Profi nunmehr keine Rümpföffnung verschlossen.


Warum jedoch in aller Welt zum Henker dieses Equipment seinen Weg ausgerechnet zu mir gefunden hat...
...das weiß der Geier...

:confused::rolleyes::confused:
 

Norf

User
Hi,

Ich schmeiß mich weg :D:D:D

Wo liegt den die UVP der Neuheit und warum wurde sie nicht in Nürnberg vorgsetellt??

Grüsse Norbert
 
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