Nichts Neues, aber..
Nichts Neues, aber..
... ich habe es immerhin geschafft, den Kat zu bewegen.
Die letzten beiden Samstage habe ich auf dem kleinen Teich (sehr klein mit vielen Bäumen rundrum) in Mettenhoff/ Kiel gesegelt. Für die Umgebung in Kiel das beste Modellsegelrevier- kein Salzwasser und kein Seegras oder Quallen. Treffen sich die Modellsegler jeden Samstag um 1300 Uhr und fahren Regatten um die ausgelegten Tonnen. In früheren Zeiten wurden M, dann IOM gesegelt und im Moment tendiert es zur RG 65. Die Boote werden also kleiner und nicht größer. Durch die Größe (Kleinheit) des Teiches und der Bäume und der Hochhäuser sind auf diesem See Böen und Winddreher völlig normal. Nicht einfach und vor allem extrem risikoreich ein Multihull zu segeln.
Beim ersten Mal waren es immerhin bis zu 2 Bft. und konnte aber gut Rigg 1 fahren. Hatte eigentlich kein Problem an der Kreuz und auf dem Vormwind- oder Raumschotskurs. Bis auf zweimal auf eine Tonne rauffahren (Tonne ist rund, unten spitz und oben spitz) und kriegte den Kat da nur mit Hilfe eines IOMs und einer langen Leine von der Tonne frei. Vielen Dank nochmal. Bei dem Teich geht man wegen des sehr grünen Wassers freiwillig nicht ins Wasser.
Letzten Samstag war eher 2 gnadenlos abnehemend auf 0.
Beim ersten Mal war es eigentlich kein Problem bei einem Rennen (zwei Runden) einem IOM viele Meter abzunehmen- ein Schenkel mindestens. Uneigentlich ist aber bei den herrschenden Windbedingungen Parken in den Wenden nicht unnormal. Dann wurde das wieder interressant.
Beim ersten Mal habe ich immer das Ruder mit den Flügeln dran gefahren und, als der Wind zunahm, auch Gewicht zugelegt. Ich hatte dabei den Eindruck, das das Gewichtzulegen einen Nachteil hatte, da dadurch auf dem Vormwindkurs die Geschwindigkeit erheblich reduziert worden ist und an der Kreuz war ein Vorteil nicht so unbedingt zu bemerken.
Beim zweiten Mal habe ich das Gewicht (550 g) gar nicht erst angebaut. Dafür aber ein Ruder ohne Flügel. Es war nicht zu erwarten, dass der Vormwindkurs ein Problem bilden könnte. Interessant war, wenn der Kat an der Kreuz das Bein angehoben hat (ging am Anfang noch). Es war von der Größe des gleichen Ruders mit Flügeln und das gleiche Rigg. Sobald aber der Kat das Bein angehoben hat, wurde er unglaublich luvgierig und nur mit Segel aufmachen in den Griff zu bekommen. Wie gesagt, hatte ich am ersten Samstag mit den Flügeln dran diesen Effekt nicht. Müssen die Flüge also, obwohl sie bei mir beweglich sind, doch erheblich Lateralfläche bringen und dieses Anluven behindern.
Der Wind wurde dann schnell weniger und drehte. Was aber auch hier zu merken war, ist dass sobald nur ein Hauch kam, der Kat tatsächlich schneller fuhr als ein IOM. Hatte ich nicht erwartet.
Da ich dem nächst umziehen werde, hoffe ich, dass ich dann auch wieder kreativ werden kann. Es sind schon eine Menge Ideen vorhanden.