Pfeil <--> Brett .....wie geht es mit der Entwicklung weiter?

Zu teuer?

Zu teuer?

Grüß euch,
da kann ich mich der Meinung meiner Vorschreiber (Chrima und Thermike) nur anschließen.
Leider gibt es immer mehr Jammerer...das ist die "Geiz ist geil" Menthalität unserer Zeit.
Wer einen besonderen Flieger nicht kaufen will, muss es ja nicht.
Ich finde eure Ideen sehr interessant. Macht weiter so Jungs!!!
Ein Mitleser!
Peter
 

Nobby_segelflieger

Vereinsmitglied
Zu Teuer????

Zu Teuer????

Mion Gemeinde

Ich klinke mich da auch mal ein und schliesse mich der Meinung meiner/s Vorschreiber/s an.

Zu teuer sind die Flieger sicher nicht. Auch wenn man bedenkt was da in den Fliegern für Entwicklungsarbeit steckt. Da bin ich gerne bereit mal n 1000,-ender für einen guten Flieger auzugeben, der dann auch auf Anhieb gleich ordentlich fliegt.
Anderst als bei den Massenprodukten, wo die Arbeiter 0 Bezug zu den Fliegern / Produkten haben und das Material im Akkord zusammenklatschen.

Eure Überlegungen gehen schon in die richtige Richtung.

Zu Manfred, er hat auch recht, wir alle müssen irgendwie unser Leben finanzieren und auch noch was für unser Hobby abzwacken.

Idee: wenn man eine IG auf die Beine stellt und einen Topf für Entwicklungsarbeit bereitstellt wo jeder nach seinem Finanziellen Rahmen was dazu beisteuert ???

Wenn ich da nur an die Pitbulls damals denke, war alles auch reiner Idealismuss. (Hab ich am Samstag erst von einem Ehemaligen Teammitglied davon mitbekommen)..................... und sie haben damals weit vorne mitgemischt.


Gut da wäre dann auch die Zeitfrage für das Bauen der Modelle, da wir ja über die ganze Republik (ok auch die Schweiz und Dänemark) verteilt sind.

Könnte man jetzt endlos weiterführen........................
 
Entwicklung, zu teuer? Bretter keine Wettbewerbserfolge

Entwicklung, zu teuer? Bretter keine Wettbewerbserfolge

Hallo allerseits,
erst einmal, ich bin gerührt, dass Manfred eine Auslegung für mich macht. Vielen Dank! Das "Etto" Prinzip ist für mich ein Konzept von Vielen.
Vorteile:
- Verzicht auf den Rumpf, nur ein kurzer SLW-Träger ist erforderlich, der auch Ballast aufnehmen kann. Eventuell kann Ballast auch in den Flügel, der aber im Schwerpunkt dafür schon zu dünn sein wird.
- Keine Winglets, also keine Probleme mit Massen und Auftriebsbelastung am Randbogen. Ketzerisch: Winglets machen nur bei Spannweitenbegrenzten Klassen Sinn.

Zu teuer:

Jungs, wenn Ihr Euch mit aktuellen F3() Modellen messen wollt, dann geht das nicht mit "Billig". Das Nurflügel unkomplizierte, einfache und preiswerte Modelle sind, stimmt bei diesem Anspruch nicht mehr. Das gilt nur für Spaßflieger ohne den Anspruch auf Hochleistung (wer erinnert sich noch an mein HQ- Brett mit 2m Spannweite, vorgestellt in FMT? Das war so ein Ding und das hat seine Berechtigung!)

Ich hab aus Kostengründen darauf verzichtet, mein F3F Brett aus Formen zu bauen, weil mir das allein zu viel geworden wäre und die Leistung im Vergleich zu F3f Leitwerklern den Aufwand nicht gerechtfertigt hätte. Das,obwohl ein Schalenflieger immer einen Vorteil hat, weil Statik/ Gewicht und Baugenauigkeit um eine Klasse besser als ein Positivflieger sind. Zur Weiterentwicklung von Konzepten wird es wohl bei solchen Einzelstücken bleiben.

Bretter keine Wettbewerbserfolge? Na ich weiß nicht, die Erfolge der Pfeile in F3F/B sind auch schon lange her und bei den Nurflügelwettbewerben haben sich die Bretter immer gut geschlagen. Daraus bitte kein Argument gegen Bretter machen.

Stefan
 
Ausblick

Ausblick

Danke für die Unterstützung.

Natürlich machen wir weiter. Aber ein wenig Hilfe kann nie schaden.

Ich will hier vor allen einmal Peter Wick danken!!!!!!!!!. Mit seiner unermüdlichen Arbeit , vor allem an seinen Profilen, hat er uns extrem weit nach vorne gebracht.
Uns alle!

Seine Brett-Anleitung hat es dem breiten Spektrum der Modellbauer ermöglicht, ohne grosse Wagnisse eigene Flieger zu entwickeln.

Laqui's Flieger sind alle mit seinen Profilen bestückt. Für unsere Kisten hat Peter die Profile gemacht und er war auch an der Gesamtauslegung entscheidend beteiligt. Und Thomas Laqua ist "spinnert" genug, sich mit Nurflügeln hauptberuflich rumzuärgern. Hut ab, für deinen Mut, Thomas.

Auch Uwe, der unerschütterliche Hortenfreak. Seine (wirhabenimmernochkeinennamen) orthogonale Horten, für die Peter Wick eine (ich behaupte jetzt) bahnbrechende Profilierung erarbeitet hat, wird sehr spannend.

Was von uns in nächster Zeit von der Fräse purzeln wird, habe ich ja oben schon geschrieben.

Was danach kommt, müssen wir noch ausdiskutieren.
Ich würde gerne:
Einen F3F Pfeil (um gegen Peters Amokka 2 anzutreten ;) )
Einen SAL Pfeil
einen Gigantopfeil (so 6-8 m Spannweite)
ein DS Brett....

Ich habe erst mal bis Mitte nächsten Jahres mit den feststehenden Projekten zu tun, aber dann geht es weiter.

Ich hoffe, das Frank Ranis bis dahin seine Re-cm - Anbindung an FLZ_Vortex geschafft hat...:)
Dann wird es für uns wieder ein Stück einfacher. Frank ist auch so ein einsamer, idealistischer Streiter. Wir benutzen seine Programme alle so selbstverständlich. Auch er macht das so nebenbei...


Liebe Grüße
 

laqui

User
Hi,

und irgendwie haben wir uns alle lieb!!!
Wir leiden ja alle an der selben Krakheit, aber stellt euch vor alle hätten die, da müssten wir die Leitwerkler weiterentwickeln.
Wenn ich mir aber meine Lieferzeiten so anschaue sind wir auf einem guten Weg die Verbreitung der Nuris voranzubringen.
Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut.
Übrigens hab ich gestern die Oberseite der Flächenform vom Run EVO laminiert, die ist seit gestern Abend in der Temperbox, mal sehen ob ich die am Donnerstag aufmache.
So Langsam gibt es für jede Spannweite etwas.

Gruß
Thomas
 

UweH

User
einen Gigantopfeil (so 6-8 m Spannweite)

@Manfred: wenn Du Dir den in Scale vorstellen könntest und mein RES-Pfeil anständig fliegt könnte das vielleicht eine SB13 sein? .....denn ARES ist auch ein Test der Profilierung meiner SB13-Auslegung und falls das funktioniert wäre RES bei der Pfeilflügelentwicklung schon zu was gut ;)


Deinen Dankesworten kann ich mich nur uneingeschränkt anschließen und ich möchte noch Hartmut Siegmann hinzufügen, der mit seiner Profile-Light-Kolumne in der Aufwind und seiner Seite Aerodesign.de viel Licht in die dunklen Abgründe der Aerodynamik gebracht und damit viele Grundlagen der Nurflügelentwicklung auf eine breite Basis gestellt hat.
Ich möchte auch Johannes W. Leinauer nicht vergessen, den ich leider nie kennenlernen durfte und der vor seinem viel zu frühen Tot mit seiner Querdenkerei viele neue Impulse bei der neueren Nurflügelentwicklung gegeben hat. Ist nicht auch das BB12-Profil mit seinem jwl075 verwandt ?

Gruß,

Uwe.
 

ditsch

User
Hallo

Zeitlich gesehen könnte das jwl075 vom BB12 abstammen, aber das glaube ich nicht.Unabhänig davon, BB12 hat keinen (einen) ahnen.evtl. hat es 50 ahnen oder mehr,aber das werde ich vielleicht später mal in einem anderen thread erläutern. Nicht alles gute ist abgekupfert,obschon es sicher von vorteil ist, sich details guter lösungen genauer anzusehen. Das wichtigste daran ist sowieso das verstehen, nicht das kopieren.

Die diskusion hier war stellenweise wirklich interessant, letztentlich kehrt jedoch jeder zu seinem stuhl zurück?

Ich kann jetzt nur für mich sprechen,wir sind 25 jahre unseren nuri-weg alleine gegangen, was die nuriszene tat, hat uns wenig interessiert, es hätte uns auch nicht geholfen.
Für mich ist aus sicht eines aussenstehenden-(als den sehe ich mich) nicht viel anders als vor 20 jahren.Ihr steht euch immer noch selbst im weg, was die entwicklung verlangsamt.

Wie kann es sein, das in all der zeit unglaublich viele, sagen wir mal fixe ideen entstanden sind und entstehen, welche von den jeweiligen entwicklern als das ei des kolumbus ,die lösung, das bestfliegendste,fortschritlichste,die wahrheit..propagiert wurden.Die protagonisten haben zur jeweiligen zeit inniglich an ihr idee geglaubt,vielleicht waren diese ja auch spezielle teillösungen/optima(als teil wurden sie jedoch meistens nicht verkauft) und was ist bei rübergekommen--messbare erfolge ?fortschritte?Sind die ideenträger nun noch angesehene mitglieder, dackelt die halbe szene hinterher, bis zur nächsten offenbarung und wieder verzettelt und ein jahr vorbei.
Die "profis" haben, so finde ich, in diesen dingen eine grosse verantwortung: wenn ein leithammel in den fluss stürzt, fallen 100 andere ebenso!!Ehe ich eine sache als gegeben vorraussetze und öffentlich propagiere, sollte sie hinlänglich bewiesen sein.Die orthogonalgeschichte (was ein name)wird dem z.b.nicht mal am rande gerecht.

Es geht nicht ohne objektivität sich selbst gegenüber- nur allzu gerne sieht man was man sehen möchte.Darüber bleibt die sache auf der strecke.
Nurflügelei ist nur beim betrachten dess ergebnisses leidenschaft. Weiterentwicklung ist zu allererst harte arbeit, physik und reine logik.Mein/en-ung ist was anderes

Warum ich das jetzt alles geschrieben habe ? weil ich es nicht verstehe.

Gruss Bernd
 

laqui

User
Hi Bernd,

aber das ist doch ganz normal, du denkst doch auch ihr seit auf dem richtigen Weg!
Und warum sind den die besten aller Klassen mit ihren Konstruktionen erfolgreich, weil sie die einzelnen Parameter auf ihre Bedürfnisse angepasst haben.
Wenn dann noch andere mit den Modellen gewinnen ist das meiner Meinung nach auch immer etwas Glück. (Thema Flugstil und können)
Zudem gibt es diese Modelle, so wie sie die Gewinner fliegen, eh nicht Käuflich zu erwerben.
Ich für meinen Teil sehe das so, Wettbewerbsfliegerei ist nichts für mich, nehme dennoch sporadisch ab und zu teil.
Für mich steht eindeutig der Spass am Fliegen im Vordergrund, und wenn ich sehe was sich sonst so am Hang so tummelt haben wir die überholt ohne einzuholen!!!
Mal abgesehen von richtigen Hochleistern, aber da gibt es auf weiter Flur ausser den F3X Modellen nichts!!!
Ist mir auch klar, wenn man auf Wettbewerbe geht, so wie ihr, muss man die Modelle auf den Punkt auslegen, für mich ist das eher uninteressant weil ich eher breitbandige Modelle brauche diese werden sich aber wahrscheinlich eher nicht so gut verkaufen( Stichwort Refinanzierung).
Und deshalb ist da schnell die Luft raus.
Ich bin da optimistisch, solang die Spinner nicht aussterben geht es weiter aufwärts.


Gruß
Thomas
 
Die "profis" haben, so finde ich, in diesen dingen eine grosse verantwortung: wenn ein leithammel in den fluss stürzt, fallen 100 andere ebenso!!Ehe ich eine sache als gegeben vorraussetze und öffentlich propagiere, sollte sie hinlänglich bewiesen sein.Die orthogonalgeschichte (was ein name)wird dem z.b.nicht mal am rande gerecht.

Warum ich das jetzt alles geschrieben habe ? weil ich es nicht verstehe.

Gruss Bernd

Also Bernd,

schade, dass du meine Motivation nicht verstehst.
Ich will zur Diskussion anregen!
Meine Reputation stelle ich hier öffentlich in Frage, denn ich betone immer wieder, dass ich sehr fachfremd bin!
Ich hinterfrage den Orthokram selbst oft genug. Z.B habe ich oft gefragt, ob z.B. die cm_0,25 Abweichungen evtl. nur durch den Rumpfeinfluss entstehen...

Und ganz ehrlich, meine Ideen werden hier ordentlich befruchtet, denn ich lerne viel durch die Diskussionen hier im Forum.
Und wie Stefan es auch gerne macht: Provokative Themen und Aussagen bringen eine Diskussion erst richtig in Schwung.

Zum öffentlichen Propagieren der "orthosache" ... Da war die NASA vor mir :rolleyes: Über deren Reputation kann man natürlich streiten. Auch, ob die Studie auf kleine Re-zahlen auch so zutrifft...


Nasa.jpg

Zur Lektüre dieses Pamphlets habe ich schon mehrfach geraten. Aber...?


Liebe Grüße
Manfred
 

UweH

User
Zum öffentlichen Propagieren der "orthosache" ... Da war die NASA vor mir :rolleyes: Über deren Reputation kann man natürlich streiten. Auch, ob die Studie auf kleine Re-zahlen auch so zutrifft...

Zu dem Ortho-Thema auch sehr interessant ist der "Progfile Light"-Artikel von Hartmut Siegmann in der Aufwind 4/2005. Das ist auf Deutsch und als Einführung zu dem Thema vielleicht nicht ganz so sperrig wie der NASA-Report ;)

Gruß,

Uwe.
 

Gast_18346

User gesperrt
Zur Lektüre dieses Pamphlets habe ich schon mehrfach geraten. Aber...?


Liebe Grüße
Manfred

coooool ...... da bin ich aber froh dass sich seit 1964 ein klein wenig getan hat. Aber gut Ding braucht Weile....;) Ich habe es übrigens teilweise gelesen.
Ja die Aerodynamik ist ein Hund . Bin ja überzeugt davon dass alles ein wenig komplizierter ist als manche Annäherung es vermitteln möchte- die man dann ohnehin mit Koeffizienten anpasst.

Aber .... weiter so.

"Hauptsache die Flieger fliegen."

danke lese gerne weiter mit
Anton
 
Neues aus der Querdenkerei......


....zum Thema Einnpunkt-Auslegung von Brettern.


........................................

Man kann hier ja ganz deutlich einen Trend erkennen.

...............Das Brett: gut für "Ein Punkt Auslegungen" (also z.B. F3F, DS, Floater...)



Ich nenn es jetzt mal System Klaus+Klaus :D:D:D:D.......obwohl es eigentlich auch nur wieder mal nur zwei uralte Gedanken verbindet.

Nieglevator_L.PNG


Sehr schematisch dargestellt, aber lasst es einfach mal auf euch wirken..........................;)

PS. L steht für Linear.
 

Michu

User
Und wie steht es mit aktiver Stabilisierung und Schwerpunktsteuerung? Eigentlich sollte ja jedes Profil bei einer bestimmten Schwerpunktlage bei einem bestimmten Anstellwinkel sich in einem Labilen Gleichgewicht befinden. Theoretisch sollte man mit genügend guten Sensoren und Aktoren mit minimsten Steuerausschlägen dieses Gleichgewicht halten können.

z.B. ein Brett mit einem normalen Profil und Schwerpunktsteuerung. Stabilität um die Querachse aktiv über Ruder an der Endleiste. Diese Ruder würden über die ganze Spannweite gehen und dienen gleichzeitig als Wölbklappen. Werden die Wölbklapen gesetzt, wird der Schwerpunkt gleichzeitig nach hinten verschoben, so dass das labile Gleichgewicht nie verlassen wird. Aber wie gut müssten die Sensorik und das Servo sein? Was sind da die maximal zu regelnden Frequenzen?

Stabilität um Hochachse? z.B. über bewegliches mini SLW. Hier könnte man einen ersten Schritt versuchen mit aktiver Stabilisierung. So wäre beim Brett eine sehr viel kleineres SLW möglich.

Ich denke ein stabiler Geradeausflug sollte so machbar sein. Aber wie kompensiert man mit dem mini SLW das negative Wendemoment? Vorübergehend zum Rollen eine extreme Verwindung? Widerstandsruder? Hochauftriebshilfen am SLW?

Auch müssten wahrscheinlich "Nothilfen" vorhanden sein. Wenn durch eine Störung die minimal gehaltenen Stabilisierungsflächen überfordert sind.

Die Verfügbarkeit und Qualität der Sensoren und Aktoren waren noch nie so gut und werden laufend besser. Ich kann mir Vorstellen dass mit aktiver Stabilisierung noch einiges zu holen ist und irgendeinmal (wenn nicht schon jetzt) die Zeit dazu reif sein wird.
 
Hallo,

und ich dachte schon, die Nasenabsenkklappe interessiert niemanden. Leute, wir reden dauernd um die Auftriebssteigerung bei Brettprofilen, um die Nachteile (keine Wölbklappen) wettzumachen. Hier haben wir die Möglichkeit, das Profil über die gesamte Spannweite zu verwölben (vermutlich weniger effektiv als eine Wölbklappe), aber wir vermeiden die Nachteile des Pfeiles (Schränkung, Pfeilung, schwierige Auslegung, duckundwech) komplett. Nach meinen Versuchen mit der Nasenabsenkklappe bin ich angenehm überrascht, weil hier die einzelnen Elemente miteinander funktionieren, ich hatte das ja erläutert und will mich nicht wiederholen.
Der Momentenhaushalt leidet weniger als befürchtet, habe das an drei Fliegern mit drei unterschiedlichen Profilen versucht.

Ein Innenteil mit stark verlängerter Endfahne ist sicher richtig, die Auftriebsverteilungskurve darf halt nicht zu sehr verformt werden.

Schwerpunktverschiebung habe ich auch schon ausprobiert, (und vor mir noch viele andere, z.B. Alfons Gabsch in den achtzigern). Mein Eindruck: ja, es funktioniert, aber eher um eine Grundgeschwindigkeit einzustellen. Zum flinken Reagieren ist es zu träge. Aber bei großen Brettern wäre noch Platz im Rumpf (Huch! diesen wollen wir ja wegeliminieren :D, was mir persönlich sehr gut gefällt). Auch zu diesem Thema (künstliche Stabilität) gab es einige Berichte in der Vergangenheit.

Stabilisierung um die Hochachse: habe hier bereits darüber berichtet (beim "Gravitationsinverter"). Da hat mir bei meinen Versuchen einfach etwas die Dämpfung gefehlt, aber was noch schlimmer war, die Steuerung um die Nulllage war wenig feinfühlig. Mit der Suche nach "Fred Ludwig" wird man weiter fündig.

Nasenabsenkklappe: wurde bereits von vielen (Curt Weller, HJU, Pigisch) vor mir angewandt, an Pfeilen und Brettern, die Ergebnisse waren immer in Ordnung. Ich glaube, es wurde nur wegen dem Bauaufwand nicht weiter verfolgt, aber inzwischen sind wir ja weiter, die RC-Anlagen kleiner und besser.
Meine Bitte: schreibt euch frei von der Leber weg, was ihr davon haltet. Ich selber bin nicht so aerodynamikbewandert in Sachen Profile, habe aber -so glaube ich-ein Gespür für die Hebelverhältnisse bzw. "Stimmigkeit der Physik".

Vielen Dank.
Klaus.
 
Hallo,
und ich dachte schon, die Nasenabsenkklappe interessiert niemanden. ..............
Klaus.

Nönö , die sind halt nur sehr aufwändig und der Spalt liegt ungünstig.................... was die ansonsten tun ist ja so ziemlich klar.



Zu den Taschenmesser-Pseudo -Fowler--Was-auch-immer-Klappen hab ich so meine Gedanken.

Will mal kurz versuchen es darzustellen.

1. Die sog." Goldene Regel der Auftriebsverteilung "sollt sich mittlerweile rumgesprochen haben.

Der Binsenweisheiten nicht genug............also

2. So eine Klappe wiegt was!!!
Wenn man sie ausfährt, fährt man auch den Schwerpunkt nach hinten.
Natürlich wandert auch der Neutralpunkt der neuen Flügelgeometrie nach hinten, aber ich würde denken, das es da eine praktikable Lösung gibt.

3. Was passiert mit dem Profil?.
Na klar---- es verändert sich------ Und zwar wie wie folgt:

a.: Es wird dünner
b.: Der Momentbeiwert verändert sich (Außer man findet eine Winkel für die Klappe wo nicht--das wär dann was für die Pfeile).
c.: Die Wölbung wird kleiner aber das Dickenmaximum und das Wölbungsmaximum wandern nach vorn.
d.; Das Ganze geht relativ Spalt- und Knickfrei von statten.

Gesetzt dem Fall man (Frau, Kind, Hund etc.) möchte die Klappe sinnvollerweise zur Verbesserung der Langsamflugeigenschaften verwenden, könnte also folgendes passieren.

Wenn die Klappe das positive Flügelmoment vergrößert und gleichzeitig das Produkt aus Sabilitätsmaß* und Profilmoment auch noch eine Erhöhung des akuten Auftriebsbeiwerts ergeben, hätten wir bei unveränderter Auftriebsverteilung ( siehe 1) einen Flügel mit höherem Anstellwinkel ( siehe 2) bei kleinerer Flächenbelastung.
Wobei die Re-Zahl im Bereich der Klappen über den ganzen Geschwindigkeitsbereich so ziemlich konstant bleiben dürfte
Wär doch schon mal ziemlich erstrebenswert, oder?

Zusätzlich ergäbe sich aller Wahrscheinlichkeit nach ein besser an den Langsamflug angepasstes Profil (siehe 3a) im Bereich der Klappen .

Bezüglich 3c käme dann u.U. die Nasenbärenklappe ins Spiel, die dem ganzen sozusagen anpassungstechnisch den Rest gibt.............

Das Ganze natürlich nur im Sinne einer Geschwindigkeitsanpassung im Stil herkömmlicher Wölbis bei allen anderen Flugzeug-Konfigurationen incl.Pfeil-Nuris.

Die Steuerung an Sich erfolgt natürlich nach wie vor über die Elevonen und SR.



* Neutralpunkt : Schwerpunkt

.................Meine Bitte: schreibt euch frei von der Leber weg, was ihr davon haltet.
Klaus.

Dito--der andere ............
 
Hallo,

die sind halt nur sehr aufwändig und der Spalt liegt ungünstig

Nasenabsenkklappen sind einfacher zu gestalten als Querruder. Sie sind seht torsionsfest, da viel Flächenträgheitsmoment. (kommt von dem gedrungenem Querschnitt im Vergleich zu den dünnen Querrudern).
Anscharniert und verkastet wird unter Putz, auf der Unterseite. Nach dem Beplanken und verschleifen: oben einfach zwischen der Verkastung aufschneiden mit dem Teppichbodenmesser. Ev. Dichtlippe (Klebeband mit Talkum) draufkleben. Kann auch einen gewollten Turbulator ergeben, je nach Dicke, oder man versenkt die Abdecklippe.

Somit wird die Klappe nur für den Langsamflug abgesenkt, die Grundauslegung des Fliegers ist eher schnell.
Mit nur wenig Absenkung ergibt sich dennoch eine beachtliche Wölbung, der Spalt bleibt somit schmal; das Abdeckband verhindert den Rest; der Knick ist kaum vorhanden, und entsteht nur beim Langsamflug, wenn eine Stolperkante sogar helfen könnte.

Ich habe das PW75 eingesetzt.
Klappentiefe an der Wurzel: 13 % und am Randbogen 19 %.
Will mir das jemand rechnerisch prüfen?
Die Wirkung in der Praxis ist sehr zufriedenstellend.

Klaus.
 
Hallo,



Nasenabsenkklappen sind einfacher zu gestalten .................................Klaus.

Ich mein ja auch nur im Verhältniss zu Simpel-Planken ohne jede Sonder- Mechanik.

Ich denk, dass auch die Linear-Version des Taschenmessers keine allzu grosse Sache is...trotzdem isses erheblicher Mehraufwand.

Zumal ich der Meinung bin, dass man die optimale Grösse und vor allem den richtigen Winkel an einem bereits vorhandenen Brett ergründen sollte, an das man dann erst mal allerlei Balsa- oder Plastikstreifen dranpappt.
Hier wär natürlich ein bereits vorhandener Nasenbär schon mal die halbe Miete.
(Welches Programm könnte sowas simulieren*-- ich fürchte fast das is auch der Grund warum sich niemand dran versucht.)

Aber für so ne "Feldforschung" empirischer Art seh ich im Moment bei mir leider kein "Zeitfenster". ( klar----selber Schuld! Aber im Moment isses halt mal so)

Hast Du nicht mal Lust, schnell einen Versuchsflügel mit "alles inclusive" zu bauen, damit man mal sieht was passiert ???;)





* Werd aber trotzdem mal versuchen eine Serie Profile für Ranis zu generieren, sagen wir mal mit Cm0= knapp über Null für die Clean-Konfiguration.

Muss natürlich genug Platz drin sein für den Klappenkasten und es muss unten rum bauchig genug sein, um diesen auch schräg genug einbauen zu können.
Mal sehen was da passen könnte-----D~9% W~1,5% könnt ganz gut hinkommen.

(Bei 35 -40% Taschenmesser wär dann ein Cm0 von--sagen wir mal +0,035 bis+0,045 recht nett, was sozusagen Schritt Nr 1 wäre .
(Bei der Amiga sind es 36% Tiefenvergrösserung und Cm0 +0,044 innen gegenüber dem nahezu momenfreien Aussenprofil, was an sich ohne Schränkung der X-Achsen eine schöne glatte Auftriebsverteilungs-Kurve ergibt,

Dann natürlich mit Nase 1,2 und u.U noch 3° abgesenkt und dann das ganze nochmal mit jeweils 10,20,30 und ev. sogar 40% Tiefenvergrösserung durch die Taschenmesserklappe.

Wenn ich mich nicht verzählt hab also incl Ausgangsprofil 15 oder 20 Profile ---nur mal so zum spielen mit Ranis.

Jedes braucht ( wegen der jeweils verschobenen X-Achse) dann einen festen Einbauwinkel, der es im Programm wieder in Deckung mit dem Basisprofil bringt.

Also CAD-Arbeit und Computer-Gedöns ohne Ende.
Das kann etwas dauern............

Welche Tiefe für die Nasenklappe schlägst du vor?
 
Hi Klaus,

zur Rechnerei: das PW75 wurde mir für die Nasenabsenkklappe vor Jahren von Peter Wick empfohlen. Ob er gerechnet hat, weiß ich nicht. Curt Weller hatte mal erwähnt, man könne ja die Nase als Profil betrachten, und den Rest dahinter als Klappe, und so rechnen. Wie die nun verschobene X-Achse gegengerechnet (korrigiert) werden kann, weiß ich nicht.

Mein Nasenbär wäre schon ok für die ersten Versuche einer Taschenmesserklappe. Werde dies schön langsam mal ausprobieren:
-schnellen Bahnneigungsflug mit dem vorhandenen zentralen HR und den Querrudern einstellen (d.h. aller vorhandener Ruder, das verringert das positive cm)
-dann CFK-Plättchen drankleben an die Endleiste, (aber an den starren Teil zwischen HR und QR) bis sich ein normal getrimmter Gleitflug einstellt
-messen des Winkels zwischen CFK-Plättchen und Sehne
-ratlos dastehen: was habe ich nun davon :-)

Zur Nasenabsenkklappe:
-die Tiefe von innen 13 und außen 19 % würde ich vorerst mal lassen
-ich senke sie um stattliche 7° ab
-am zentralen HR (durchschnittlich 15% tief) halte ich mit 14° dagegen (senderseitig gemischt). Dann habe ich einen stationären Flug, der deutlich langsamer ist als vorher, bei geringerem Sinken. (Macht also plötzlich mehr Höhe am Hang, und bleibt dann oben). Zum Landen werden diese Klappen natürlich auch gesetzt.

Ich bleibe dran. Du auch? Wer noch?

Klaus.
 
Hi Klaus,

Ich bleibe dran. Du auch? Wer noch?

Klaus.

Hier schon mal die allererste groben Ergebnisse.......

Hab jetz mal wahlos das Profil169709 gewählt, weil da genug Platz drinne is

W1,6 D9,7 und Cm0 +0,009


Erst mal das "saubere" Profil und dann das Mit 2° Nase (minimal geglättet) , ganz unten 2° Nase und 36% Taschenmesser für Cm0 +0,033

Die Polaren dazu zeig ich euch erstmal nicht--die sind noch zu grauselig......

Foils.PNG


Hier also der ungehübschte Flügel ohne Alles.......

Klappe0Nase0.PNG


Und jetz mit 2° Nase durchgängig und 36% Taschenmesser......

Klappe36Nase2.PNG


Alles echt grobschlächtig, aber es scheint Theorie und Computer-Dingens passen zumindest schon mal ganz Nett zuusammen..........

Man kann also das Ca schon mal zwischen 0,15 und 0,43 einstellen.......... vermutlich geht das mit einer leicht gebogenen Klappe noch weit besser.

Ich glaub wir machen dafür einen eigenen Taschenbären-Fred auf, was denkst Du??
 
Hallo Klaus,

ja! zum Taschenbären-Fred. Man wird den Namen mit einem australischen Beuteltier verbinden; macht nichts, besser als mit einem südostmongolischen Tiefseelurch.

Du verwendest so kleine Ausschläge an der Nasenklappe: warum? Bei meinen Flügen hatte das keine Wirkung.

Zum Schluß noch: wie fliegt man mit der Taschenmesserklappe im Rückenflug?

Klaus.
 
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