Pfeil <--> Brett .....wie geht es mit der Entwicklung weiter?

FULL ACK!

Danke für den Hinweis auf das "Entenbrettchen"
und den Nasenbär

Der Nasenbär geht eigentlich genau in die Richtung in der meine Überlegungen lagen.
Ich könnte mir vorstellen, dass bei einem Pfeil eine bewegliche Spitze (vorderes Dreieck) als Ruderfläche möglich ist.
Oder wäre das wieder mit schädlichen Turbulenzen verbunden?

@snowbulli
Die sinnrichtige Funktion des Höhenruders bei stark gepfeilten NF ist mir schon klar.

Hi Berti
Also zumindest einmal wurde sowas ähnliches schon mal versucht.
Leider is mir nicht mehr gewärtig wo genau ich das damals aufgeschnappt habe, is vermutlich schon lange her.
Auf jeden Fall kam es aus der Modellflug-Ecke---woher sonst.

Prinzipiell handelte es sich um ausfahrbare, zweidimensionale Strakes am Innenflügel eines Nuris, welche für den Langsamflug die Bildung eines
ordentlichen Tütenwirbels ( a la Deltaflügel) auslösen sollten.

Also mechanisch gesehen sowas wie die von mir (für Bretter) schon länger vorgeschlagenen Taschenmesser-Klappen --- nur eben an der Nasenleiste anstatt an der Endleiste.
Das Ding macht vermutlich ordentlich Widerstand und is deshalb nicht in die Kategorie Steuerflächen sondern eher bei "Hochauftriebshilfen" einzuordnen.


Und Snowbulli hat natürlich recht wenn er sagt, dass die Nurflügelei im wesentlichen von den Modellfliegern in die Neuzeit transportiert wird.

Allerdings muss ich auch sagen, dass die meisten unkonventionellen Ideen diesbezüglich schon recht alt sind und sich zum Teil von Denkansätzen der Herrschaften
Lippisch, Horten oder aus der Denkfabrik von Northrop (um nur einige der bekannteren zu nennen) herleiten.

Nur wurden sie oft nie verwirklicht und werden immer wieder mal wieder gerne vergessen, um dann Jahre später als sensationelle Neuentdeckung wieder aufzutauchen.

So is bitte auch das mit den Schwenkflügeln zu verstehen--- ich dachte hierbei z.B. an die Aussenflügel eines nie zu Ende gebrachten Horten-Fliegers oder an so Hängeohren (Northrop N1m), deren Schwenkachse eben nicht parallel zur Längsachse verläuft (was natürlich abgesehen von der V-Form dann auch Einfluss auf den Schränkungsverlauf hat).

Wenn ich es mir so ganz genau überlege, müssten ja Uwe' s Miniöhrchen dank der rückgepfeilten Schwenkachse ja irgendwie auch diesem Phänomen unterliegen.......
 
Als Hochauftriebshilfe wären wohl Vorflügel (Slats) eine geeignete Maßnahme,
allerding wieder nur mit einer erheblichen Zunahme des Widerstandes.

Da hast Du recht................Me163 und Chance Vought F7U lassen grüssen. Die hatte aber auch einen fetten Antrieb und die Gleitzahl war relativ Wurscht:D:D:D:D


PS.
Guck mal da
 

kurbel

User
Wenn ich mir überlege, wie das Verhältnis der Konstruktion von Leitwerksfliegern zu Nurflügeln bei den deutschen Akafliegs aussieht, dann entspricht das eben auch dem Leistungsfortschritt. Da werden lieber alte Horten-Flieger nachgerechnet und gebaut, als mal nach vorne zu denken.

Im Nachbau der Horten IV hat keine deutsche Akaflieg die Finger drin, auch wenn in der Werkstatt der Akaflieg Darmstadt wohl Rippen dafür gebaut worden sind.
Es ist tatsächlich das private Steckenpferd von Prof. Ewald.

Kurbel
 
Hallo Berti,

ich bin der mit dem "Nasenbär". Ich habe heute einen kleinen Pfeil mit Winglets an einem Hang geflogen, an dem ich neulich den Nasenbär geflogen hatte. Weil die Bedingungen ähnlich waren, kann ich subjektiv sagen, dass die Wölbklappe am Pfeil sehr ähnlich wirkt wie die Nasenabsenkklappe am Brett. So viel schlechter ist dieses Prinzip sicherlich nicht gegenüber den Pfeilen mit Wölbklappe.

Mich wundert somit, dass das Potential der Nasenabsenklappe einfach unter den Tisch gekehrt wird. Ich glaube, wir sollten dieses Detail verfolgen, allerdings würde ich dies den besseren Aerodynamikern überlassen wollen.

Ich fliege seit 25 Jahren Nuris, (Pfeile und Bretter im Wechsel), 3 verschiedene Bretter mit Nasenabsenklappen, und viele Pfeile mit Wölbklappen.

Stark gepfeilte mit einem stark angestellten Innenteil ("Höhenruder im richtigen Sinn") sind seit langem u.a. von Herrn Schönherr mit den Stromburg-Konzepten verwirklicht worden, Raimund Sonst http://www.das-nurfluegelteam.de/ hat dieses Prinzip ähnlich auch verwendet, an seinen MV-Knicken. (Mit diesen Stichwörtern wirst Du hier fündig).

Klaus.
 
Für Stefan

Für Stefan

So,
nun stell ich mal den Vorschlag hier hin:

Nachdem Stefan einen Brettpfeil will und Bernd mir vom Tiefensprung abgeraten hat.

Der Flügel ist noch leicht unterelyptisch (weil ich Winglet-Flieger bin). Für Zentral-Seitenflosse würde ich mit der Schränkung noch etwas runtergehen.
Die Klappengeometrie müsste man auch noch verfeinern...
Mit -1 Grad Höhenruder und +1 Grad Wölbklappe würde sich hier ein ca von 0,6 einstellen und die Auftriebsverteilung sieht noch ganz gut dabei aus..

Nachteile aus meiner Sicht:
1.Die geringe Pfeilung erlaubt nur eine kleine Wölbklappe...
2. Die hohe Pfeilung schiebt den SP weit nach hinten, was Probleme bei der Ballastierung mit sich bringt. Falls man rumpflos bleibt....
 

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Hallo Manfred

schöner Entwurf, sozusagen ein vergrösserter ETTO.

Aber nun kommt das immergleiche Problem. Wer baut ihn? Am deutlichsten sieht man den Rückstand der NFs doch an der Tatsache das wir uns nichtmal auf ein Konzept einigen können. Während die geschwänzten in B und F noch an den kleinen Details feilen, diskutieren wir hier über Äpfel und Birnen. Das ist zum einen ja gerade das Schöne, weil es noch etwas zu entdecken gibt, zeigt aber auch das noch viel Arbeit zu erledigen ist.
Weil schlussendlich muss man die Entwürfe bauen (Brett, ETTO Style und 30° Pfeil) alle optimiert auf F3F, und dann an den Wettbewerben teilnehmen. Dann die Zeiten messen, ein Konzept wird gewinnen (sicher auch Flugstilabhängig) und dieses kann dann weiter verfeinert werden. Da wir ja konkurrenzfähig sein wollen muss das alles in Formen geschehen... da muss also jemand ne ganze Menge Kohle und Zeit haben um das durchzuziehen. Ihr vom Pitbull Team habt sicher einen guten Anfang gemacht, aber das ist "nur" ein Team, während in F3F X-Teams weiterentwickeln... wir machen sicher grössere Vortschritte, auch weil wir noch weiter zurückliegen, aber die geschwänzten haben viel mehr Resourcen durch das grössere Feld der Beteiligten.

Ich habe gerade meine Styro CNC Eigenbau fertig und könnte Kerne schneiden für Prototypen, aber eben... das ist dann wieder positiv, was wir ja eigentlich nicht wollen.

Vielleicht sollte man es in einer kleineren Klasse versuchen? Da sind die Kosten für die Formen wesentlich niedriger.

Patrick
 

UweH

User
Patrick, Du bist ein unverbesserlicher Pessimist und die (Halb-)Horten hast Du bei den Konzepten auch vergessen obwohl sie bei den Simulationswerten derzeit die Nase vorn hat. :rolleyes:

Ich setze weiter auf Evolution statt Revolution und in diesem Sinne werde ich über den Weihnachtsurlaub einen Holz-Testträger meines bevorzugten Konzepts bauen um systematische Untersuchungen machen zu können. Aus dem Stand ein konkurrenzfähiges Flugzeug für F3F zu bauen halte ich derzeit höchstens bei den Brettern für möglich, außer eine ZeZehn-Seglerversion könnte auch bei den Pfeilen schon vorne mitfliegen.

Diskutiert mal schön weiter hier, ich entwickle, baue und fliege in der Zeit Nurflügel, auch wenn die Zeit der hochgenauen Formen für mich noch nicht reif ist.......außer die OrthoHorten für F5J kommt doch noch in die Luft ;)

Gruß,

Uwe.
 
Hallo,

habe die Diskussion mit Interesse teilweise verfolgt, die betr. gepfeilte Nurflügel jetzt nicht weit entfernt von dem angekommen ist, was die erste Stromburg 1986 schon verwirklicht hatte.

Sie war noch ohne Spaltklappen und hatte, wenn man vom Winglet ersetzenden leichten M-V-Knick absieht, recht genau die Form heutiger "Leistungspfeile" und war ganz in Kohle gebaut. Sie hatte auch keinen Rumpf, sondern nur einen Sperrholzkiel zum Schutz der inneren Klappen, die wie bei der Ente als Höhen - und Tiefensteur wirkten, aber auch als Wölbklappen.

Wenn heutige Leistungspfeile langsam fliegen wollen, fahren sie ihre zentralen Klappen nach unten aus. Den selben Effekt kann man auch erreichen, wenn das zentrale Nurflügel-Mittelteil von vornherein stärker angestellt ist. Dann erspart man sich den leistungszehrenden Klappenknick. Das war die Philosophie der Stromburg, ausgelegt auf Langsamflug und geringes Sinken.

Sie war nicht für Wettbewerbe vorgesehen, sondern für langes Obenbleiben und oder zum Tragen von Lasten, z.B. von Kameras schon ab 1987.

Es gibt zur ersten Stromburg einen weitgehend unbekannten FMT-Bericht, der 1986 gechrieben, im Februar 1987 erschienen ist und jetzt voll eingesehen werden kann und der auf viele jetzt wieder aufgetauchte oder gar als neu empfundene Fragestellungen eingeht:

www.m-schoenherr.de/StromburgFMT-2-1987.pdf

Diese erste Stromburg hatte wunderbare Leistung, aber einige Unarten, die dann mit der Version 1987 behoben waren. Siehe:
http://www.m-schoenherr.de/Stromburg/Das-Stromburg-Prinzip....pdf

Die Hauptunart war das seltene aber dann nicht mehr kontrollierbare Aushungern im Langsamflug mit Aufbäumen. Solches ist bei allen "Leistungspfeilen" m.E. möglich, siehe z. B. auch das unbeabsichtigte Aufbäumen bis "Nase vertikal" vor der Landung bei einem der modernsten Leistungspfeile in diesem Flugfilm:

http://www.rcmovie.de/video/a8503a95175b8099693a/Nurfluegel-in-edlen-Variante

Das Video stammt aus dem Thread: "Triad der neue Leistungspfeil!!!" An diesem edlen Gerät wurde sicher viel überlegt und gerechnet.

Durch die seit 1987 bei allen Stromburgtypen eingebauten Junkers-Spaltklappen wurde derlei (seltenes, aber dann gefährliches) Verhalten völlig eliminiert.

Michael Schönherr
 

Tucanova

User
Stromburg mit 2,5 bis 3 Meter?

Stromburg mit 2,5 bis 3 Meter?

Hallo Herr Schönherr,s
ich habe Ihren Artikel im Unfervehrt-Buch damals mehrfach gelesen und fand das Stromburg-Prinzip für einen Thermikpfeil überzeugend. Ich hatte dann einen Vampir von robbe. Aber der hat ja bekanntlich das Problem des negativen Wendemoments. Ich war damals so gefrustet, dass ich den Flieger in die Tonne haute.:cry:
Dann habe ich das Buch von Nickel/Wohlfahrt gekauft und jetzt- im Nachhinein - wüßte ich ein paar Maßnahmen, die zwar Leistung kosten aber vielleicht geholfen hätten (Zackenband am Außenflügel, Schwerpunkt etwas nach vorne verlegen). Einen Junkers-Spaltflügel hatte Vampir auch nicht. Vielleicht wäre ja das die geniale Lösung gewesen? :rolleyes:
Ein Nachfolger für den Vampir mit 2,5 - 3 Meter, der ausgiebig getestet, keine Unartigkeiten an den Tag legt und noch ordentlich Leistung mitbringt - das wäre doch was!:)
Fehlt nur jemand, der den Flieger rechnet und baut - und im Flug testet!:D
Nurflügel bleiben spannend!
Karl-Heinz
 

Chrima

User
Aber nun kommt das immergleiche Problem. Wer baut ihn?

Hi Patrick

Glaube ich eigentlich nicht. Manfred hat ja sogar schon einmal Formen angeboten für einen Versuch !
Mir scheint er wäre gar froh bald etwas in Angriff nehmen zu können. ;)

Es ergeben sich doch meist 3 Möglichkeiten; einer macht alles alleine, einige tun sich zusammen, oder man wartet bis sich jemand getraut ein kommerzielles Projekt zu starten.

Für Letzteres müsste man natürlich auch wieder zusätzliche Kompromisse eingehen, aber die "Infrastruktur" sieht ja schon mal viel besser aus, wie je zu vor; passionierte Formenbauer sind da, Aerodynamiker ist da und "Epoxy-Panscher" haben wir auch.

Die Frage ist doch vielmehr, wieviele "Verrückte" dafür ziemlich viel "Kohle" ausgeben würden ?
Also 2 hatte ich da schon lange mal zusammen...;)

Allerdings vermutlich eher für ein "Rennbrett" als einen Rennpfeil :D
Wo Du dann wohl doch recht hast; die Nurflügelisti sind teils sehr festgefahren...

Grüsse
Chrima
 

laqui

User
Hallo,

zum Triad kann ich sagen das das problem mit Turbolatoren verschwand.
Der Auslöser war denke ich die Winglets, diese weiter vom Hauptflügel entkoppelt hätte sicher geholfen.

Gruß
Thomas
 

kurbel

User
Hatten dieses Aufnicken auch beim ersten Multibummprototyp, als wir ihn noch ohne Antrieb und deshalb ca. 450 g leicht, die ersten Male auf einer Wiese haben gleiten lassen.
Beim selben Modell, gleicher Schwerpunktlage, aber mit Antrieb 800 g schwer, trat das Verhalten nie auf.

Offenbar war die geringere Re-Zahl der leichten Version beim Ausschweben schuld.

Kurbel
 

UweH

User
Das war die Philosophie der Stromburg, ausgelegt auf Langsamflug und geringes Sinken.

Sie war nicht für Wettbewerbe vorgesehen, sondern für langes Obenbleiben und oder zum Tragen von Lasten, z.B. von Kameras schon ab 1987


Das ist genau das was wir hier NICHT wollen. Ich dachte schon ich wäre mit meinen Hortenüberlegungen antiquiert, aber ich glaube eine Junkers-Spaltklappe an einem Wettbewerbsflügel hat in keiner Hochleistungsklasse etwas verloren. Bei RES könnte ich mir ein Stromburgkonzept gerade noch so vorstellen, aber der RES-Pfeil-Thread ist hier;)

Ich denke hier geht es um entweder sehr breitbandige und/oder wettbewerbstaugliche Nurflügelentwicklungen. Sarkasmus an: Wenn das Stromburgkonzept schon 1986 einen Leistungsnurflügel darstellte hat es unseren Überlegungen hier ja 25 Jahre Entwicklungsvorsprung voraus, das können wir sowieso nicht aufholen und können unsere Diskussion hier beenden und alle Stromburgs bauen und fliegen. Sarkasmus aus.
Nix für ungut, ist nicht böse gemeint :rolleyes:

Was ich mit meinem Post weiter oben gemeint habe ist, dass die Entwicklung nicht nur in Voll-GFK statt findet. Amokka, ETTO, (Multibumm II?) und einige andere gute Flügel hatten Vorläufer in positiv um die Prinzipien zu untersuchen. Das meinte ich damit dass man aus dem Stand derzeit kaum ein Wettbewerbsmodell auf die Beine stellen kann und deshalb sehe ich auch in RES eine Chance (ein paar) Nurflügelkonzepte im Vergleich mit den Leitwerkern zu erproben bevor sie in die größeren Klassen gehen.
Teamarbeit bedeutet nicht dass man seine Konzeptvorlieben fördert, andere Konzepte ignoriert oder kritisiert und dann darauf wartet ein fertiges Wettbewerbsmodell kaufen zu können das alle Leitwerker in die Pfann haut. Es beudeutet dass man eigene Überlegungen im Team diskutiert, selbst Konzeptstudien baut und testet und dass man diese Ergebnisse dann ans Team weiter gibt. Hier ist dann der Raum die eigenen Vorlieben zu fördern und wenn es überzeugende Argumente für eine Entwicklung gibt wird es Zeit das CAD und die Fräse anzuwerfen.

Also nicht fragen wer das ultimative Wettbewerbsmodell baut, sondern überlegen welche Überlegung man selbst an einem Versuchträger erproben kann um hier oder im Team darüber zu berichten, z.B. so wie in den letzten beiden Posts ;)

Meine Meinung.

Gruß,

Uwe.
 
Die zentrale Frage hier war ja, wie geht es mit der Pfeil/Brett-Entwicklung weiter.

Man kann hier ja ganz deutlich einen Trend erkennen.

Das Brett: gut für "Ein Punkt Auslegungen" (also z.B. F3F, DS, Floater...)
Der Pfeil: breitbandiger als das Brett.

Stand der Wettbewerbserfolge:
Brett: null
Pfeil: doch immer mal wieder (Extase, Multibumm, ZeZe)

Zukunft:
Beim Brett kenne ich nur eine wettbewerbsorientierte Maschine: Peter's Amokka 2 (evo?). F3F. Die Formen für das Brett gibt es schon (woher ich das wohl weiss?:rolleyes:) aber Peter kommt anscheinend nicht zum Bauen...
Bei den Pfeilen wird sich sicher bei den Elektrikern was tun (Bernd Pfeiffer, die ZeZe- Leutchen usw.).
Was fehlt ist sicher ein F3F-Pfeil. Ich denke das wäre eine gut lösbare Aufgabe, auch für einen Pfeil.
F3B: Wir wollen dahin. Mal schauen, wie die Kiste dann geht.... Sicher wird der Flieger kein Winner, aber mal schauen, ob wir mithalten können. Der Hochstart entscheidet dort leider alles, wie Bernd schon meinte.


Uwe_H hat vollkommen recht. Man kann auch mit geringem Aufwand entwickeln, die CNC _Formenkisten braucht es erst , wenn man in bestimmten Klassen gegen die Schwanzflieger antreten will. Fliegt irgend wer Winglets mit Rudern??? Nein. Siehste!

Liebe Grüße
 

Michu

User
Stand der Wettbewerbserfolge:
Brett: null

FAI Rekord F3 Speed No 16350 war eigentlich ein Wettbewerbserfolg
(ob diese Geometrei als Brett oder Pfeil gilt, kann man sich streiten). F3Speed könnte für ein Brett passen, da folgende Anforderungen:

-Im ballistischen Flug wiederstandsarm(schätzungsweise max Ca 0.2)
-möglichst leichte Zelle (=mehr Antrieb pro Flächenbelastung)
-rumpf braucht es wegen dem Motor sowieso, (braucht keine Pfeilung für passenden SP)
 
Es ergeben sich doch meist 3 Möglichkeiten; einer macht alles alleine, einige tun sich zusammen, oder man wartet bis sich jemand getraut ein kommerzielles Projekt zu starten.

Für Letzteres müsste man natürlich auch wieder zusätzliche Kompromisse eingehen, aber die "Infrastruktur" sieht ja schon mal viel besser aus, wie je zu vor; passionierte Formenbauer sind da, Aerodynamiker ist da und "Epoxy-Panscher" haben wir auch.

Die Frage ist doch vielmehr, wieviele "Verrückte" dafür ziemlich viel "Kohle" ausgeben würden ?
Also 2 hatte ich da schon lange mal zusammen...;)

Weil ich hier direkt angesprochen bin, will ich auch mal direkt antworten.

Wir (also das Pitbull-Team) wollen tatsächlich den Nurflügel voran bringen. Dass wir Flieger verkaufen, hat nur den Grund, dass wir da Material für das nächste Projekt finanzieren wollen. Nur glaubt uns das leider niemand.:(

Ich rechne noch mal den x-mess vor: Das Ureol für den Flieger hat 1300 € gekostet. Es stecken ca. 100 Frässtunden in dem Teil. Zudem haben wir 3 Rumpfformen zu je ca. 450 Euro. Wir hatten 3 Prototypen bauen lassen, bis wir zufrieden waren. Alles in allem hat uns das Teil knappe 5 Mille gekostet. Fazit: Wir müssten ca. 50 x-mess verkaufen, bis er sich rechnet. So. Wer jetzt rechnen kann (5.000 geteilt durch 50= gesuchter Betrag) der weiss, was wir an einem x-mess verdienen. Also genau 100 Euro. Der Rest geht für die Flügel, Winglets, die Steckung den Rumpf und den Vertrieb drauf.
Aber: Die Fräse nebst Steuerungsrechner, Software usw. hat ein Volumen von über 22.000 Euro. Und die steht bei mir in der Werkstatt und macht nix, ausser Modellbau.

Jetzt könnten wir natürlich hier online einen tollen "Rennflügel" auf die Beine stellen und verwirklichen, aber dann ist das Geschreie laut, wenn so ein Flieger dann halt mal einen Tausender kostet.

Dafür, dass wir Petoma und x-mess vermarkten habe ich schon oft herbe Kritik einstecken müssen, auch dafür, dass die Flieger Geld kosten, aber sonst kann ich KEINE Ortho-Horten fräsen, kein 3,3 m -Brett, keinen F3B Pfeil, kein 4,7 m Brett usw. Dafür fehlt schlicht das Geld.
Leben tu ich von meiner Tierarzutpraxis, genau wie Torsten von seinem Job.


Liebe Grüße
 
auch jammern will !

auch jammern will !

Leben tu ich von meiner Tierarzutpraxis

... was isn das ? verkaufst du jetzt Tiramisu ? kenn ich, kann man essen und ist lecker :D

aber mal im Ernst : wenn das Pitbull-Team jetzt so 200 ++ Flieger verkaufen würde, OHNE neue Projekt anzugehen und finanzieren zu müssen,
dann wäre sogar das ganze Equipment bezahlt und unser Konto wäre mal wieder auf NULL !!!

Tja, es ist schon ein wenig traurig, wie oft man sich anhören muss : "Viel zu teuer ... da und dort gibt es einen Flieger in gleicher Größe für vieeel billiger"
... das sind dann eben die 08/15-Schwanzflieger aus China und werden in Massen produziert !
(ganz schlimm war es auf der Wasserkuppe : da konnten mir einige "ältere Herren" genau vorrechnen, wieviel so ein Flieger kosten darf)

Mir ist es inzwischen egal, ich sage dann nur : "Dann kauf doch da" dreh mich um und gehe - ich bin diese Diskussionen leid !

Auf unserer Homepage steht irgendwo, daß wir keine Lust mehr hatten auf die ungenauen Positiv- ... - Bauweisen und das wir gute Flieger bauen wollen.
Dabei bleibt es PUNKT

Also, geneigter Hörer unseres Senders : DRANBLEIBEN ! Wir machen weiter - und es wird noch einiges Neues geben !
(... soweit zum Thema : wie geht es weiter ;))
 
Zuletzt bearbeitet:

Thermike

User
Preisgestaltung

Preisgestaltung

Ich finde, dass die Preise eigentlich schon fair sind, zumal alles in Deutschland laminiert wird. Petoma kostet in Kohle D-Box 740 Euro, für 2,5 m und ist momentan ein Unikat auf dem Markt. Wenn ich überlege, wie viele Flugstunden und Flugspass ich bisher damit gehabt habe, da passt das Verhältniss! Das gleiche, bei X-Mess, Kohle D-Box für 850 Euro. Welchen F3J´ler bekommt man heute noch für das Geld??? Die Leute legen für eine Espadita mit Flächenschutztaschen und Balast 850 Euro für einen 2 m und 1 kg Segler auf den Tisch, oder warten 2 Jahre auf einen Schröder, bzw. Klemm Segler, ohne über den Preis zu mosern.

Der Markt ist da und wem die Modelle zu teuer sind, der hat es auch nicht verdient, sie zu fliegen!

Jung`s macht so weiter, wir kaufen euere Produkte und ihr entwickelt weiter.

Gruß, Michl

P.S: wenn kann ich den Rennpfeil (Cinderella) bestellen???
 

Chrima

User
Jetzt könnten wir natürlich hier online einen tollen "Rennflügel" auf die Beine stellen und verwirklichen, aber dann ist das Geschreie laut, wenn so ein Flieger dann halt mal einen Tausender kostet.

Hallo Manfred
Werd jetzt da nicht ganz schlau, entweder Du hast meinen Post (welcher ja mehr an Patrick gerichtet war) nicht verstanden, oder Du hast vergessen, dass ich ja schon bereits in Besitz Eurer Zahlen bin und dass ich einer der 2 Verrückten wäre, der sogar mehr als einen Tausender für ein Kleinserien F3F-Brett ausgelegt hätte. Kannst gerne auch Peter, Thomas oder auch Bernd von Stratair fragen, ich bin/war da schon lange heiss dafür ! :rolleyes:

Gruss
Chrima
 
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