Es bleibt die Kernfrage: Wie geht es weiter, wenn der angesprungene Kanal nicht frei ist ???
Sigi
Dann wird darauf nicht gesendet und weitergesprungen. Das ist doch der Sinn dieser Implementation, damit ein anderer Sender, der vorher da war, auch eine Chance auf Durchkommen hat.
Aber keine Angst, das ist jeweils nur ein winziger Sekundenbruchteil, der dann "fehlt", das wird niemand merken.
Dass das ganze Band "zu" ist, dürfte draußen am Platz kaum jemals der Fall sein und wenn das ganze Spektrum sowieso vollgeknallt wäre (Theorie), wird ein herkömmlicher Sender dann auch chancenlos sein. Das ist einfach eine Erweiterung der Regularien, um das Band insgesamt leistungsfähiger zu machen. Nehmen wir mal so einen "alten" Spektrum DSM2-Sender, der belegt ja immer 2 relativ große "Slots" von Kanälen fest, nachdem das System sich diese 2 freien Slots beim Einschalten ausgewählt hat, bleibt der Sender eingeschaltet, ändert sich daran ja nichts. Alle anderen springenden derzeitigen Systeme, die dieses "Listen before Talk" nicht haben, hüpfen dann schön mehr oder weniger gleichmässig über das ganze Band, wobei dann auch auf diesen beiden "Spektrum-Festfrequenzen" gesendet wird, das ist den gegenwärtigen Systemen aber sowas von egal, ob da noch jemand so rumsendet, die ziehen einfach "ihr Ding" durch, ohne Rücksicht auf Verluste.
Dabei könnte es zu Störungen sowohl beim Spektrum-System als auch bei den hüpfenden Systemen kommen, denn sobald man auf schon besetzte Slots kommt, wird es haarig. Dass dennoch alles harmonisch zu funktionieren scheint, liegt auch mit daran, dass Spektrum ja keineswegs dauernd sendet, die pulsen ja nur, also gesendet wird nur ein zehntel einer Zeiteinheit, neun zehntel wird gar nicht gesendet, dann ist das von Spektrum belegte Band "frei".
Aber die hüpfenden Sender senden irgendwann auch genau dann, wenn Spektrum sendet ...... damit wird dann dieser Impuls gestört, was aber bei der Redundanz im System auch nicht weiter auffällt.
Das Listen before Talk wird dann eben in Zukunft den hüpfenden Sender daran hindern, genau in den Spektrum-Slot hineinzufunken, Spektrum profitiert davon, weil es niemals gestört werden kann, wenn alle anderen Listen before Talk machen und die LBT-Sender haben keine Nachteile, weil es ja egal ist, ob der Sendeimpuls nicht ankommt oder gleich gar nicht erst gesendet wird.
Das ist jetzt alles grob vereinfacht dargestellt, ich weiß, aber vielleicht dient das doch etwas zum Verständnis.
Grüße
Udo