Ralf Paehl
User
Hallo,
kurz vor Weihnachten habe ich mir einen kleinen 3D Drucker zugelegt. Die Geräte sind heute durchaus bezahlbar. Sie sind in der Regel billiger als die im Modellbau üblichen CNC-Fräsen. Das liegt daran, dass die Mechanik aufgrund der im Vergleich zu Schnittkräften einer Fräse sehr geringen Belastungen weniger solide aufgebaut sein darf.
Meine Erfahrungen nach den ersten vier Wochen: Ich bin ziemlich begeistert. Ich hätte nicht gedacht, dass man mit solch überschaubarer Investition (ca. 1800 Euro) wirklich brauchbare Ergebnisse erzielen kann. Bislang baue ich ausschließlich in ABS. Die Teile sind sehr robust, so dass ich keine Skrupel hätte, z.B. Radfelgen zu bauen und mit denen auch zu fliegen. Auch Scharniere habe ich schon gebaut, die in Kürze in einen Flieger eingebaut werden. Ein großer Vorteil ist der geringe Preis des Material von unter 25 Euro pro Kilo. Materialpreise sind bei generativen Verfahren ein echtes Thema. Kauft man das gleiche Material für eine "Profimaschine" liegt der Preis nach dem, was ich auf der letzten Euromold herausfinden konnte bei etwa 1000%.
Seit ich mich mit der Thematik dieser kleinen Drucker befasse, bekomme ich allerdings auch mit, dass sie bei anderen Anwendern teilweise Frust auslösen. Schon der Terminus 3D-Druck impliziert wohl, dass man einfach drucken kann, wie mit einem 2D-Drucker. Meine Meinung ist, dass das heute noch nicht der Fall ist. Die Prozesskette von der Idee zum fertigen Druck will erstmal beherrscht sein. Mir kommen da meine beruflichen Erfahrungen mit generativen Verfahren zugute, die ich über die letzten 12 Jahre sammeln konnte. Allerdings ist eine unglaubliche Dynamik in diesem "Heimprinter"-Markt, die dazu führen wird, dass die Technik sehr schnell einfacher und beherrschbarer wird. Dann erwarte ich, dass diese Technologie gerade unter Modellbauern eine kleine Revolution auslösen wird. Ich hänge Euch mal Bilder aus den ersten vier Wochen 3D-Druck an.
Gruß, Ralf
kurz vor Weihnachten habe ich mir einen kleinen 3D Drucker zugelegt. Die Geräte sind heute durchaus bezahlbar. Sie sind in der Regel billiger als die im Modellbau üblichen CNC-Fräsen. Das liegt daran, dass die Mechanik aufgrund der im Vergleich zu Schnittkräften einer Fräse sehr geringen Belastungen weniger solide aufgebaut sein darf.
Meine Erfahrungen nach den ersten vier Wochen: Ich bin ziemlich begeistert. Ich hätte nicht gedacht, dass man mit solch überschaubarer Investition (ca. 1800 Euro) wirklich brauchbare Ergebnisse erzielen kann. Bislang baue ich ausschließlich in ABS. Die Teile sind sehr robust, so dass ich keine Skrupel hätte, z.B. Radfelgen zu bauen und mit denen auch zu fliegen. Auch Scharniere habe ich schon gebaut, die in Kürze in einen Flieger eingebaut werden. Ein großer Vorteil ist der geringe Preis des Material von unter 25 Euro pro Kilo. Materialpreise sind bei generativen Verfahren ein echtes Thema. Kauft man das gleiche Material für eine "Profimaschine" liegt der Preis nach dem, was ich auf der letzten Euromold herausfinden konnte bei etwa 1000%.
Seit ich mich mit der Thematik dieser kleinen Drucker befasse, bekomme ich allerdings auch mit, dass sie bei anderen Anwendern teilweise Frust auslösen. Schon der Terminus 3D-Druck impliziert wohl, dass man einfach drucken kann, wie mit einem 2D-Drucker. Meine Meinung ist, dass das heute noch nicht der Fall ist. Die Prozesskette von der Idee zum fertigen Druck will erstmal beherrscht sein. Mir kommen da meine beruflichen Erfahrungen mit generativen Verfahren zugute, die ich über die letzten 12 Jahre sammeln konnte. Allerdings ist eine unglaubliche Dynamik in diesem "Heimprinter"-Markt, die dazu führen wird, dass die Technik sehr schnell einfacher und beherrschbarer wird. Dann erwarte ich, dass diese Technologie gerade unter Modellbauern eine kleine Revolution auslösen wird. Ich hänge Euch mal Bilder aus den ersten vier Wochen 3D-Druck an.
Gruß, Ralf