Gemeinschaftsprojekt
Gemeinschaftsprojekt
Grundsätzlich finde ich persönlich die Idee auch gut, muss aber Dominik auch Recht geben.
Komplett Open Source ist allerdings im Bezug auf solch ein Projekt ein Thema, das wie ich meine, viele davon abschrecken könnte, sich zu engagieren.
Von Luft und Liebe allein kann keiner leben
Hintergrund ist der, Person X,Y,Z, meinetwegen auch A haben über einen langen Zeitraum das Modell konstruiert, CAM Dateien erstellt, einen nicht unbeträchtlichen Geldbetrag für den Formenbau ausgegeben und erste Prototypen gebaut.
Jetzt kommt nach einem gewissen Zeitraum Person B und will auch so einen "tollen Flieger". Eine Person, welche sich das ganze Geschehen gemütlich mit einen Eimer Popcorn aus der Entfernung angeschaut hat, abgewartet hat wie sich das Projekt entwickelt und beobachtet hat, wie das Modell auf den ersten Wettbewerben abschneidet.
Weil ja alles Open Source ist, überlässt man ihm das Urmodell/ Form. Wie sich aber bei Rückgabe herausstellt, ist entweder:
-die Form beschädigt
-das Modell plötzlich irgendwo käuflich zu erwerben
-alles in Ordnung, was meistens der Fall ist, Annahme 1 und 2 prägen sich intensiver ein
Noch eine andere Möglichkeit ist:
Person X sagt, wir haben so und so viel Geld und Zeit in die Entwicklung gesteckt. Wir geben das Modell nicht her.
Somit kein Open Source mehr.
Um so ein Kasperltheater vorzubeugen, würde ich wie folgt vorgehen:
1. eine bestimmte Anzahl an "Teammitgliedern" festlegen
2. Interessenten suchen die sich dafür begeistern und auch was dafür einbringen können
3. einen Projektleiter aus der Gruppe bestimmen, der alles koordiniert
4.Ziele festlegen, was soll am Ende für ein Modell dastehen, insbesondere die Auslegung
5. Kostenrahmen definieren, Beteiligung an den Kosten festlegen (auch die Haftung im Schadensfall)
6. Zeitplan, was soll wann fertig sein
7. Einteilen der Arbeiten nach Fähigkeiten, möglichst mit gleichen Aufwand
8. Abstimmpunkte bestimmen
9. Spaß haben
Das wichtigste im ganzen Prozess ist die Kommunikation unter allen Projektteilnehmern, was nicht immer selbstverständlich ist.
Natürlich kann sich das für den ein oder anderen ziemlich "Deutsch" anhören, alles immer bis ins letzte zu regeln.
Allerdings steigen so auch die Chancen, am Ende ein fertiges, tolles Modell in der Hand zu halten.
Ich habe schon das ein oder andere Projekt mitgemacht, egal ob in der Arbeit oder im Hobbybereich. Die, die eine Struktur gehabt haben, waren meist die erfolgreicheren.
Mich würde aber dennoch interessieren, was sich aus euren Vorschlägen entwickelt
Viele Grüße
Michael