Kostengünstige Negativ Formen

Gast_36267

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Nun habe ich fast alles zusammen um meine weiteren Versuche abzuschließen.

Es gibt noch einen Test mit Gelcote und Farbe und ein paar Schanierversuchen mit unterschiedlichem Gewebe und Rovings. Meine Mini-Vakuumpumpe funktioniert bestens bei 0,1 bis 0,55 bar Unterdruck was für Styro und Gelege ohne Holzverpressung eigentlich bestens ausreichen müsste.

Gruß Martin
 

Gast_36267

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Tipp gesucht

Tipp gesucht

Hat mir noch einer einen Tipp bezüglich Gelcoat und Farbwechsel mit möglichst geringem Aufwand.

- habe die Mylarfolie zur bessern Trennung nun mit dem Folientrennmittel behandelt um weitere Test zu machen
- wie trage ich nun Gelcoat mit z.B. Farbstreifen auf ohne das Folientrennmittel unter der Abdeckung abzulösen
- mein erster Versuch mit TESA Malermaskierband (blau) klebt zu stark und löst die Trennschicht ab

mein Wunsch Ziel...
- für Oberseite komplett Weiß und Absatz (CFK) schwarz zu farbigem Randbogen
- für Unterseite Sicht CFK mit einfachen Blockstreifen
- beides möglich in wenigen Arbeitsgängen

Möchte das schon im Griff haben bevor ich mit größeren Flächenbereiche starte ...

Gruß Martin
 
Aua, das tut weh! Das Material heisst 'Gelcoat'.

Da Du nicht spritzen kannst/willst: Am besten mit ruhiger Hand und gutem Pinsel (unter dem Folientrennmittel vorgezeichnet). Alle besonders schonenden Abdeckmedien, die ich kenne (Post-It, Blu-Tac, Papierschablonen, nasses Zeitungspapier) funktionieren nur beim Spritzen.
 

Gast_36267

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Aua, das tut weh! Das Material heisst 'Gelcoat'.

Da Du nicht spritzen kannst/willst: Am besten mit ruhiger Hand und gutem Pinsel (unter dem Folientrennmittel vorgezeichnet). Alle besonders schonenden Abdeckmedien, die ich kenne (Post-It, Blu-Tac, Papierschablonen, nasses Zeitungspapier) funktionieren nur beim Spritzen.

Danke für den Hinweiß und die Info .... Text wurde korrigiert damit ich's lerne ;)

Gibt es einen gravierenden Unterschied zwischen UP-Vorgelat und EP-Gelcoat ?
- ich habe diese Variante erst mal zum testen
- für größere Sachen kommt später auch Spritzen in Frage denke ich mal

Gruß Martin
 
Gibt es einen gravierenden Unterschied zwischen UP-Vorgelat und EP-Gelcoat ?
Stefan weiss genaueres, aber ich meine UP ist UV-beständiger. EP sollte AFAIK nass in nass verarbeitet werden, UP darf wochenlang liegen vor dem Weiterverarbeiten. Schleifbarkeit und Polierbarkeit ist bei UP auch besser, glaube ich.

Jedenfalls wird bei den Grossen immer noch UP verarbeitet, oder gleich PUR. Niemand nimmt EP.
 

Gast_36267

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Umtausch und Test

Umtausch und Test

Der Umtausch lief problemlos und die Testfolie und das Teststück sind bereits lackiert.

Das mit einer scharfen Kannte muss ich mal mit einer Gummi Lippe (Fensterputzer oder sowas) probieren.
Das Gelcoat ist ja recht streichfest und läuft nicht so schnell davon ...

Gruß Martin

ps:

links mit Mylarfolie auf doppelseitigem Klebeband in Styrotestteil, nur weiß etwas dicker aufgetragen

rechts Teststück Mylarfolie mit sehr dünnem weiß (wegen Deckungsgrad) und dick rot und ohne für Gewebeschau

Beide Teststücke mit Grundierwachs mehrfach eingestrichen und poliert und mit PVA Folientrennmitte ....

und warum das ?
> die ersten Tests nur mit dem Wachsen der Folie hat doch recht stark gehaftet
> die Styroform sollte ja beim Entformen nicht zerstört werden ....

tja und nen feineren Pinsel brauchts auch noch ...
 

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Gast_36267

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Denkweise umdrehen ?

Denkweise umdrehen ?

Wie viele schon in Erfahrung gebracht haben sind ja sehr gute Oberflächen mit der Mylarfolie möglich.

Werde heute paralell einen Versuch starten eine "Test Negativ Form" zu harzen und die Mylarfolie auf das laminierte Styropor Nagativ aufsaugen.

- eventuell ein dünnes Abachi als Zwischenlage zum Schutz wegen Druckfestigkeit
- 2 -3 Glasauflagen auf das Abachi (1 Test mit / 1 x ohne)
- Nasenleiste mit Aluleiste abstützen und Formebene unter der Aluleiste mitpressen
- dick Gelcoat auf der Folie auftragen zum eventuellen korrigieren und polieren

wurde sowas schon mal getestet ?

Wenn das für normale Trapez Segmente funktioniert wäre da ja nur der Syroschnitt nach Lagendicke zu korrigieren ...
Somit wäre sicher eine mehrfache Abformqualität zu erreichen.

Gruß Martin
 

Gast_36267

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links mit Mylarfolie auf doppelseitigem Klebeband in Styrotestteil, nur weiß etwas dicker aufgetragen

rechts Teststück Mylarfolie mit sehr dünnem weiß (wegen Deckungsgrad) und dick rot und ohne für Gewebeschau

Beide Teststücke mit Grundierwachs mehrfach eingestrichen und poliert und mit PVA Folientrennmittel ....

Und nun sind sie unter der Folie ... mein erstes mal Vakuumtechnik (nicht ganz, aber in diesem Bereich)

- einfachste Lösung
- mit Abreißgewebe, Lochfolie und Zewa
- dünne Malerfolie (nicht ideal, warte noch auf die Stretchfolie)
- absaugen mit 0,2 bar
- ganz ohne Acryl usw. nur Tape

Gruß Martin

ps. Daß es die Ecken runterzieht ist klar, Prio liegt auf dem Test Oberflächen mit UP und Farbe sowie Gelegetest mit Absaugen
 

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Gast_36267

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oha

oha

Die Teile sind nun aus dem Sack und die Verwunderung kommt schnell ...

Beide Versuchsteile :
- da ich ohne 50er Glas gearbeitet habe ist die Struktur des Gewebe extrem sichtbar und fühlbar
- die handlaminierten Lagen mit dem Pinsel getupft oder nun gerollt und abgesaugt (2*200er CFK) unterscheiden sich gravierend in der gefühlten Biegeverformung.

Aus der Styrofolienform:
- das weiße Stück aus der Negativ Folienform mit dick UP-Gelcoat ist natürlich farblich einwandfrei
- trotz Minimaldruck zeichnet sich auch dort das 150er CFK Gelege mit der Fadenstruktur sehr deutlich ab und ist so nicht brauchbar
- weiterhin wird auch der Schaum trotz Minimaldruck schon wellig und das Ergebniss der Aussenschale wird bereits stark beeinträchtigt.
- im Vergleich ist das erste Laminat mit Sprühfarbe, 50er Glas und 2x200 CFK mit Pinsel getupft wesentlich formgenauer zur Schablone

Und was nu ?

Lösung 1 :
- eigentlich Mylarfolie vorsichtig in Styronegativ einkleben
- Trennmittel auftragen, hat ja nun hervorragend funktioniert
- UP-Gelcoat Design auftragen und trocknen lassen
- mit dem Pinsel dick einharzen und 50er Glas und weitere Lagen nass in nass auftragen
- Abreißgewebe drauf und Abtupfen (nicht vollharzen) und fertig lustig

Gruß Martin
 

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Gast_36267

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nächster Anlauf ...

nächster Anlauf ...

Gestern nun noch einen Versuch gestartet :

- Folie mit Kontaktkleber (eher ungünstig, weg damit)
- Folie mit dünnem Doppelklebeband (sehr gut machbar)
- Negativ und Folie vorher leicht anschleifen
- Andrücken NICHT mit den Fingern sondern Styro Abfallstück mit weichem Lappen
- 1 x Trenn Grundierwachs
- 1 x Folien Trennmittel
- 1 x Gelcoat Weiß mit Pinsel komplett (dürfte noch ein bisschen mehr und deckender sein)
- 1 x Blockstreifen mit Pinsel (ist nicht meins, wieder entfernt)
- 1 x 50er Glas satt aufgetupft
- 2 x Gewebeauflage nur getupft, nicht gerollt (kein Absaugen)

Gewichtsbilanz einfache Hartschale:
> Unterseite CFK Optik ohne Gelcoat = 74 Gramm (ca 0,5m x 0,16m = 0,08qm Flügelteil)
> Oberseite mit Gelcoat und ein bisschen mehr Gewebe = 92 Gramm

so kann sich das sehen lassen, TOP Oberflächen .. besser als erwartet

Gruß Martin
 

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Gast_36267

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erstmal erfreulich

erstmal erfreulich

Da nun die Oberflächen gut rausgekommen sind werde ich versuchsweise mal einen Holm und Klappensteg und ne Klappe reinbasteln. Das dient rein zur Ermillung der Arbeitsmethode (bin ja absoluter Frischling) für den Gesamtaufbau und die möglich Reproduzierbarkeit der Ergebnisse für reale Flügel. Wunschprojekte liegen ja genügend vor.

Gruß Martin
 

Gast_36267

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??

??

komisch ist das doch ein bisschen ... über 1000 Hits die letzten 2 Tage und kein einziger Kommentar oder Unterstützung !

Schade um die Zeit, also lass ich das mal hier und mache das ganz alleine "für mich mit meinen Kollegen" aus.

Gruß Martin
 

Ticmic

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Nunja, Lob anzufordern ist schon gewagt, zumal die Ergebnisse nicht sonderlich überzeugen.

Zumal die Quellen "wie gebaut wird" direkt vor Deiner Haustüre sitzen.

Hier ein Projekt - schon 10 Jahre alt.

CFK Zagi (14)k.jpg
 
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