NOVA - ein F3J/F5J Projekt aus West-NRW

Chrima

User
Die Ziele waren hierbei folgende:

- maximale Unterstützung des Piloten in schwierigen Bedingungen (Thermikflug in Bodennähe, Wind, zerrissene Aufwindfelder)
- einfaches & sicheres Handling
- hohe Steigleistung
- gute Streckenflugleistungen auch bei niedrigen Flächenbelastungen
- F5J tauglicher Rumpf

Hallo Björn

Also die ersten Zielsetzungen sprechen mich sehr an.
Bin sehr gepannt wenn Du da dann mal etwas beleuchtest, wie Du diesbezüglich die Auslegung angepasst hast.

Grüsse
Christian

PS: @Modi; vielleicht könnte man eventuell das ziemlich unpassende Bild oben rauswerfen ?!
 
Jetzt noch kurz eine Info aus dem Projekt...

Wolfgang hat ja schon die "steckbare VLW-Anlenkung" erwähnt. Kurz etwas zum Hintergrund dazu:
Die NOVA hat auf Grund der Auslegung ein wirklich großes V-Leitwerk. Es bietet sich daher beim Transport an, entweder beide, oder nur eine Leitwerkshälfte zu entfernen um das Pakmaß möglichst gering zu halten. Bei den konventionellen V-Leitwerksanlenkungen stört mich, wie auch sicher viele andere Modellflieger, das doch teils recht fummelige und schwergängige Ein/Aushängen der Kuglköpfe. Nur zu schnell beschädigt man sich dabei die doch vergleichsweise sensibelen Leitwerke der heutigen F3J Modelle. Daher habe ich es bisher auch immer so gut es ging vermieden ;)
Da ich nun einmal eh am Konstruieren des Modells saß, habe ich mir ein paar Gedanken zu einer leichten, sicheren und steckbaren Anlenkung gemacht. Das Resultat ist eine erstaunlich einfache Kontruktion welche zumindest theorethisch alle statischen und kinematischen Gesichtspunkte erfüllt. Einziger Haken dabei: die Formen müssen direkt dafür vorbereitet sein, denn eine Nachrüstung ist nur sehr schwer zu realisieren. Letztendlich haben wir dann gemeinsam beschlossen, die Urmodelle der Leitwerke so zu fertigen, dass ein Einbau möglich wäre.


Gruß Björn

Bin gespannt wie diese Anlenkung dann beim NOVA aussieht. Mich wundert, dass das Prinzip nicht schon öfter "nachgebaut" bzw. in ähnlicher Form angewandt wird. Neu ist das ja nicht.
 
Die steckbare Anlenkung - ohne Werkzeug - gab es schon beim Vorgängermodell der Needle.
Und bei T-Leitwerken kennt man das schon viel länger. Die Umsetzung ist hier halt einfacher.

Aus Bequemlichkeit, Angst was kaputt zu machen, ausleiern, wird - wie Björn schon geschrieben hat - ein VLW selten demontiert.

Es müssen nur ein paar Hersteller ein funktionierendes System anbieten, dann wird man das in Zukunft öfters sehen.
 

Björn

User
Hallo zusammen,

da ich aktuell nicht viel Zeit habe nur ein paar Zeilen von mir. Mein erster Satz Flügelformen (Rechter Flügel) ist entformt und bei mir zu Hause. Jetzt geht die Nachbearbeitung los....Trennebene Planschleifen und Verschraubungen einbringen. Nächste Woche Fr/Sa wird denn der Linke Flügel abgeformt. Damit ihr auch mal ein paar Bilder habt, gibts noch ein paar Fotos vom Handy. Diese sind direkt nach dem Entformen entstanden. Gewicht je Hälfte: 7.7kg.

@ Robert
Mich würde mal interessieren wie das mit der Anlenkung beim Skorpion? ausgeführt war. Mir war nicht bewusst das es schon Versuche diesbezüglich gegeben hat. Außer vielleicht bei einigen "Eigenbauten".

@ Christian
Leider musst du dich mit Details zur Aerodynamischen Auslegung noch etwas gedulden. Aktuell habe ich die Fertigstelung der Formensätze ganz oben auf meiner Prioritätenliste.


So das war es auch schon

Gruß Björn


Hier noch die Fotos:

IMG_20140930_203218_298.jpgIMG_20140930_203128_266.jpg
 
NOVA

NOVA

Hallo Leute,

da ich auch zum Team " NOVA " gehöre, hier mal ein paar Zeilen von mir.

Da mein Formensatz ( bis auf die Rumpfform, die bald kommt ) soweit fertig ist, habe ich einige Versuche gemacht.
Ich habe eine Fläche gebaut,welche ich nachher wieder zerschnitten habe , um die Steghöhen festzulegen.

Ich denke jetzt passt alles bei der Fläche.
Ebenfals habe ich die Vorrichtung zum anritzen und ausschneiden der Ruder fertig.
Auch alle Schablonen habe ich auf meiner CNC Fräse hergestellt.

Die gebauten VLW e sind ebenfals gut geworden, und alle Steghöhen passen.

Nachdem ich ein Logo für meinen Flieger erstellt habe, werde ich in Kürze mit dem Bau meiner ersten NOVA
beginnen.
Es wird eine F5J Version, weil ich keine Lust habe im Winter die Winde aufzubauen.
Ich werde die Fläche aus 50 er Glas aussen und 38 Disser innen bauen. Bin gespannt welches Abfluggewicht ich erreiche

Im Moment bin ich in Kur, aber habe mir die VLW Formen zum schleifen und wachsen mitgenommen.
In 2 Wochen gehts los.
Werde weiter berichten.

Gruss

Peter
 
NOVA

NOVA

Hallo,

hier ein paar Bilder vom Bau der Probeflächen. Sind aus 100er Glas ohne Innenlage und Gurte gebaut. ( Kostengründe )

Auch das Leitwerk habe ich fotografiert. Ist ganz gut geworden, jedoch mit 52 gr. noch zu schwer.

Peter
 

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Björn

User
Hallo zusammen,

auch ich kann mich endlich mal wieder zu Wort melden. Von Peter gibt es aktuell noch keine neuen Bilder weil er in Kur war/ist. Da Peter mit seinen NOVA Formen überhaupt zum ersten mal ein Modell aus Formen baut ist er hier natürlich sehr engagiert und ich denke es wird nicht mehr lange dauern, bis neue Baubilder aus seiner Werkstatt folgen. Wie man schon auf den aktuellen Bildern, sowie am Leitwerksgewicht erkennen kann ist da bei Ihm noch an vielen Stellen Verbesserungspotential...aber ich denke in ein paar Monaten wird auch das schon deutlich anders aussehen....Übung macht halt den Meister :)

Bezüglich Bericht hinsichtlich Auslegung usw. konnte ich zu Beginn dieses Threads ja leider noch nicht viel sagen. Mitlerweile gibt es hierzu jedoch einen Plan. Wie einige von euch sicher schon gelesen haben, wird die AUFWIND ab der kommendne Ausgabe über unser Projekt berichten. Der von mir geschriebene Bericht wird dort nach und nach veröffentlicht werden. Ich denke es wird mir möglich sein, jeweils mit einem zeitlichen Offset von ca. 2 Monaten, die jeweiligen Kapitel auch hier zu veröffentlichen, damit der Zugang zu den darin enthaltenen Informationen auch noch in ein paar Monaten/Jahren problemlos möglich ist...das Netz vergisst ja bekanntlich nur wenig^^

Ich selbst bin noch immer mit der Nachbearbeitung meier Formensätze beschäftigt. Ich hoffe das geht ab morgen schneller denn dann sollte das notwendige erneuern des Schleifpapiers zur bearbeitung der Trennebenen endlich wegfallen. Am Leitwerk war das ja noch erträglich, aber am Flügel hält dies doch immens auf.

An der Front von Christian gibt es mitlerweile eine erste gewichtsreduzierte Version. Dies ist mit Sicherheit noch nicht das berühmte "Ende der Fahnenstange", denn es ist eine Vorsichtig Evulotion anhand der Erfahrungen mit Modell Nr.1. Diese aktuelle "light" Version sollte Flugfertig ca 1720g-1750g wiegen.

Also Ihr seht....es tut sich was :)



Bis bald!

Gruß Björn
 

Björn

User
Guten Abend zusammen,

es gibt mal wieder Neuigkeiten aus unserem Lager.
Wie vor einiger Zeit angekündigt, möchte ich nun etwas mehr zu unserer Anlenkung schreiben. Die ersten realen Tests sind absolviert und die Funktion ist bestätigt. Allerdings hat sich gezeigt, dass es in der aktuellen Version nicht ganz so einfach ist das Leitwerk zu demontieren wie zuvor gedacht....doch hierzu will ich euch zuerst einmal die Konstruktion vorstellen.

IMG-20140912-WA0007 (Small).jpg

IMG-20140925-WA0000 (Small).jpg

Das ganze Konstrukt besteht aus zwei Fräßteilen welche zusammengeklebt werden. Die Zunge wird, wie in der zweiten Abbildung zu erkennen ist, in eine beim Leitwerksbau vorbereitete Tasche eingeschoben. Die Idee dahinter ist, dass der Anlenkhebel im Rumpf verbleibt und nur in die Tasche eingesteckt wird, sobald das Leitwerk auf den Verbinder aufgeschoben wird. Das funktioniert beim Aufschieben auch wirklich problemlos. Das Abziehen gestalltet sich aktuell noch etwas schwierig, da die Passung der Tasche natürlich recht stramm sein muss um Spielfreiheit zu gewährleisten. Hier müssen wir uns noch was einfallen lassen um die Kugelköpfe beim abziehen zu entlasten. Die Steifigkeit der Anlenkung ist meines Erachtens nach für F3J ausreichend, aber nicht bombensteif. Die nächste Version wird aus CFK hergestellt und somit steifer werden. Wir werden diese dann direkt im Modell testen können um einen direkten Vergleich zu haben. Ein durchaus positiver Nebeneffekt dieser Bauart ist, dass einerseits die Endfertigung des Leitwerks schneller geht, jedes Leitwerk die gleiche Hebelgeometrie besitzt und die Anlenkung sehr leicht ist (<2g inkl. Kugel).

So...nun mal etwas zum Thema F5J: Die erste F5J Version ist fertig und fliegt. Der Rumpfausbau war dank der direkten Auslegung auf F5J nahezu "luxoriös". Aber da Bilder mehr sagen seht selbst:

IMG-20141208-WA0001 (Small).jpg

IMG-20141208-WA0004 (Small).jpg

Des Weiteren geht bei Christian natürlich die Optimierung der Bauweise weiter, was uns anderen natürlich auch zu Gute kommt. Auf dem folgenden Bild ist eine "Standard" Variante zu sehen.

IMG-20141208-WA0007 (Small).jpg

Diese ist gegenüber Nova Nr.1, welche in Holland ja gezeigt hat das Sie quasi schon "sturmfest" war, im Holmgurt (40mm auf 35mm verkleinert) sowie in der Schale (76g IMS SpreadTow auf ~60g Triax) etwas abgespeckt. Hierdurch und durch einige weitere Optimierungen, ist das Flügelgewicht von ~530g auf ca. 480g gesunken. Zudem ist das Leitwerksgewicht auf 29g je Hälfte reduziert worden ...hier ist natürlich die Tasche für die Anlenkung enthalten. Alles zusammen sollte das Modell somit flugfertig irgendwo im Fenster 1800g-1850g bewegen.

Ich selbst habe nun 3 Flügelformen fertig geschliffen. Am Wochenende kommt die vierte und letzte auf den Tisch. Wenn diese fertig ist gehts auch schon an den Flügelbau meiner eigenen ersten Maschine. Mein Vater beginnt in den nächsten 2-3 Wochen mit dem Bau unserer ersten NOVA Leitwerke. Christian hat ja in der Optimierung schon gut vorgelegt, so dass sich die ersten Ergebnisse schon auf einem guten Level befinden. Damit bin ich zwar leicht hinter dem anvisierten Zeitplan, aber noch immer gut im Rennen was die nächste Saison betrifft. Abgesehen davon fiebere ich langsam aber sicher dem ersten Teil meines Entwicklungsberichtes zur Nova entgegen, der ja in ein paar Wochen in der neuen AUFWIND erscheinen wird.


So...ich hoffe ich konnte euch mal wieder ein paar halbwegs interessante Informationshäppchen zukommen lassen. Wie immer: Wenn es Fragen gibt, dann nur raus damit :)

Schöne Grüße
Björn
 

lkas2205

User
Einfach nur klasse

Einfach nur klasse

Nabend,
sehr cool. Ich bin echt begeistert.
Weiter so.
LG
Lukas
 

Ralf Berger

User gesperrt
Hallo Björn..
wenn du die Tasche und die Lasche Konisch gestaltest (wie bei den Metallern einen kegelstift und keinen Zylindrischen ,hast du bei ein und ausschieben der lasche nur einen kurzen reibungszustand.. danach läuft das ganze frei..
zumindest Seitlich

LESEN?

220px-Taper_pin.svg.png

kegel.JPG


oder wie ein Spannstift ..oben die Lasche "offen" lassen das dies etwas klemmt aber bei rausziehen den HR nachgibt

hier mal grob angedeuted


offen.JPG
 
Ralf, bei Deinem ersten Vorschlag muss aber zum Lösen für einen kurzen Moment viel Kraft aufgebracht werden (bei der Bohrmaschine in der Lehre war das ein kurzer Hammerschlag).

Aber der zweite Vorschlag ist vermutlich gar nicht übel.

Björn, wird das Leitwerk dann trotzdem noch mit Tesa am Rumpf gesichert?
 
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