Hallo zusammen,
nun komme ich auch mal wieder dazu euch ein Update der letzten Monate zu geben.
Der Wettkampf in Bad-Langensalza lief mal wieder gemischt für mich ab. Samstags war es wirklich gut und es fehlte eigentlich nur das letzte bischen Präzision....aber der Sonntag war nicht mein Tag. Gleich in der ersten Gruppe dran bei sich auflösendem Nebel und Temperaturen um dei 5°C (wenn ich mich recht erinnere) fehlte mir ca. 1:30 Flugzeit. Obwohl meine Nova mit etwas unter 2kg mit Sicherheit eher zu den schweren Modellen in der Gruppe gehörte gibt es aber ein paar Punkte die nicht optimal waren und wo ich dran arbeiten muss. Zum einen fehlte bei diesem Start mangels Wind eindeutig wieder Starthöhe auf die Top Jungs, was sich natürlich sofort rächt wenn kein Tragen da ist. Die gut 300g-400g zu den ganz leichten Maschinen kommen dann nochmal oben drauf. Zum anderen scheint es mir, dass ich die Nova wahrscheinlich zu langsam bewegt habe. Schon am Abend vorher ist mir aufgefallen das ich im Vergleich zu anderen, beispielsweise Manuel Reinicke mit seinem Xplorer2-V, langsamer unterwegs war obwohl mein Modell mehr wog. Leider hab ich da nicht weiter drüber nachgedacht da der Flug knapp, aber dennoch gut geklappt hat. Für die kommende Saison müssen daher definitiv ein paar Windenstarts am frühen Morgen gemacht werden damit ich mal ein besseres Gefühl für das Tempo bekomme. Hier machts die Nova einem wirklich nicht leicht, da sie deutlich langsammer geflogen werden kann als es eigentlich richtig wäre.
Den Rest des Jahres habe ich dann noch ein wenig hier am Hang ausprobiert. Mitlerweile bin ich ziemlich sicher das die Turbulatoren welche ich direkt zu Beginn auf den Randbogen Bereich geklebt habe in Realität keinen Nutzen bringen, bzw. sogar schaden. Rechnerisch sollten diese einen leicht positiven Einfluss auf die Steigzahl des Außenflügels haben und abhängig vom ncrit auch noch etwas die Streckenperformance anheben. Was sich jedoch bei Wind gezeigt hat ist, das die Maschine hierdurch gebremst wird und insbesondere bei niedrigen ca-Werten das Gieren anfängt. Das selbe Verhalten konnte an einer zweiten Nova bestätigt werden.
Was definitiv noch einen "Leistungssprung" bei windigem/böigem Wetter gebracht hat, war der Einsatz von Turbulatoren am Leitwerk. Mit/Ohne ist ein deutlicher Unterschied zu spüren. Im mittleren & schnellen Streckenflugbereich...sprich etwa > 12m/s...neigt die Nova zu einer gewissen Instabilität was den Anstellwinkel betrifft. Dieses Verhalten zeigt sich auch bei anderen Modellen mehr oder weniger stark. Ich führe das auf das noch immer vorhandene quasi "Deadband" zurück, von dem sich bisher kein mir bekanntes Profil mit als V-Leitwerk baubarer Dicke (8% an der Wurzel) freisprechen kann. Irgendwie ist der Einfluss bei der Nova jedoch deutlicher zu spüren, auch wenn das Profil einen vergleichsweise schmalen Deadband Bereich hat (Vergleichbar zum HT14 / S8025) Warum ist mir noch nicht ganz klar, wahrscheinlich ist es das im Vergleich zu anderen bisherigen V-Modellen deutlich göße Leitwerksvolumen (Fläche & Hebelarm). Wie schon in der Simulation im Vorfeld berechnet, bringt ein Turbulator bei ~75% Flügeltiefe eine deutliche Verbesserung dieses Problems, welches im Bereich etwas unterhalb von +/-1 ° Leitwerksanströmung auftritt. Diese Anströmwinkel liegen nämlich quasi immer vor wenn man mit Streckenflugstellung und halbwegs passendem Gewicht fliegt.
Tja und was gibts aktuell?
Die Kohlematte für meinen neuen Flügel liegt bereit und wartet auf Ihren Einsatz. Diesmal wirds ein Doppelcarbon aus 36er Biax miit verstärktem Holmgurt. Ich hoffe ich komme diesmal ca 100g leichter als bei der jetzigen bei einer etwas erhöhten Festigkeit. Denke im Februar wird der Bau beginnen...ich berichte sobald es etwas neues gibt.
Eine vorallem für mich erfreuliche Neuigkeit...wobei so neu ist es ja nicht mehr....ist, das Max Finke nach aktuellem Stand die Nova in mehrfachere Ausführung auf der nächsten F3J Weltmeisterschaft einsetzen wird....ich hoffe das es dazu kommt und Max zeigen kann was in dem Modell steckt
Bis dahin!
Gruß Björn