Tischkreissäge gesucht

jmoors

Vereinsmitglied
Hallo alle,

was gibt es für (brauchbare) Alternativen zur Proxxon Feinschnitt-Tischkreissäge FET? Die Proxxon soll nicht so gut sein, was die Genauigkeit angeht. Die kleine Proxxon (KS230) habe ich selber, die ist aber Müll. Viel zu schwach, zu ungenau...
Wenn ich das richtig gelesen habe, gibt es Böhler leider nicht mehr. Man kann die Sägen zwar noch kaufen, aber da gefällt mir die 12V-Technik wiederum nicht.
Suche jetzt so etwas wie die Proxxon FET, nur besser. Habe mir schon aus Verzweiflung die Bosch PTS 10 angeschaut. Die ist mir aber ein bisschen zu groß. Ansonsten wäre die Bosch genau dass, was ich suche....

VG, Jürgen
 

matt

User
Hallo Jürgen,

die Böhler bekommt man schon noch, zur Not gebraucht. Ich hatte die Böhler, jetzt die FET. Häufig vermisse ich die Böhler, die war präziser, komplett aus Metall aber leider auch laut und 12V.
Im Vergleich dazu ist die FET potenter, leiser aber eben aus Kunststoff und irgendwie nicht so wertig. Es gab findige Modellbauer die haben die FET gepimpt, Anschläge überarbeitet etc.
Die PTS10 von Bosch ist aber nichts mehr für den feinen Job eines Modellbauers. Überhaupt würde ich von Bosch grün Abstand halten.
 
Böhler heißt jetzt Kaleas

Böhler heißt jetzt Kaleas

Hallo,

die Böhlersäge bekommt man jetzt unter dem Namen Kaleas z.B. bei Kaleas direkt oder GW-Werkzeuge.

Gruß
Reinhold
 

onki

User
Hallo,

was genau beanstandet ihr denn bei der FET von Proxxon? Ungenau ist ein reichlich unscharfer Begriff.
Hängt denke ich nicht zuletzt von dem verwendeten Sägeblatt ab.
Da kann ich das HM Sägeblatt mit 36 Zähnen oder für Balsa & Co. das Supercut nur wärmstens empfehlen.

Gruß
Onki
 

matt

User
Hallo,

was genau beanstandet ihr denn bei der FET von Proxxon? Ungenau ist ein reichlich unscharfer Begriff.
Hängt denke ich nicht zuletzt von dem verwendeten Sägeblatt ab.
Da kann ich das HM Sägeblatt mit 36 Zähnen oder für Balsa & Co. das Supercut nur wärmstens empfehlen.

Gruß
Onki

Die FET ist schon ok, gutes Sägeblatt setze ich mal immer vorraus. Mich stört der ganze Kunststoff an dem Ding, der Auszug links, einfach grauenhaft wenn man mal mit Profiwerkzeug gearbeitet hat.
Ebenso der Winkelanschlag und dessen Führungen im Tisch, der ist auch an den Proxxon Tellerschleifern dran, einfach nur billig. Da bietet die Böhler echt besseres Feeling.
Alles in allem kann man für den Preis aber auch nicht mehr erwarten. Profigeräte in dieser Klasse kenne ich gar nicht, ordentliche TKS sind immer größer und kosten immer über 1K€. Die gute alte Metabo 1688 ist so ein Beispiel von guter Qualität...wird ja leider nicht mehr hergestellt. Metabo hat wohl auch nur noch China-Importe im Programm.
 
Die kleine Proxxon (KS230) habe ich selber, die ist aber Müll.

Da stimme ich dir zu.

Die Proxxon soll nicht so gut sein, was die Genauigkeit angeht.

Hörensagen ?
Ich habe die FET selber, und sie leistet zuverlässige Dienste. Über die Genauigkeit und Präzision der Schnitte kann ich rein garnicht klagen. Die Verarbeitung finde ich sehr solide, da klappert und wackelt nichts, Sägeblatt etc. spielfrei. Vielleicht bist du nur einer Fremdmeinung aufgesessen ? Was hast du denn vor damit ? Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, was diese Säge in Ihrem Arbeitsbereich nicht sollte leisten können...
 

65gt

User
Hallo,

die große Proxxon ist eins meiner liebsten Werkzeuge.
Das einzige was grottig ist, ist der Winkelanschlag, der
hat zu viel Spiel.

Gruß Martin
 
Hallo Jürgen,

das Thema interessiert ich auch.

Angeregt durch deine Frage nach einer guten, kleinen Tischkreissäge bin ich bei meiner Suche auf folgende Beiträge eines Modellbauers gestoßen:

Tisch-Feinschnitt-Kreissäge für Holzwürmer (modellmarine.de)

Da die Einträge schon etwas älter sind, bin ich nicht sicher, ob es die Teile noch aktuell gibt.

Die gleiche Säge wird nochmal hier beschrieben:

Tischkreissäge (buntbahn.de) (Beiträge ab 08.02.11)

Die hier beschriebene Tischkreissäge macht auf mich einen soliden und präzisen Eindruck
und wäre zumindest eine Überlegung wert. Sie besteht aus einem Anbausatz (450,-€) und einem günstigen Motor.
 

jmoors

Vereinsmitglied
Jetzt weis ich wenigstens, nach welchem Begriff ich googlen muss: "Feinschnitt Tischkreissäge". Leider hat das auch nicht wirklich geholfen.

Die angebotene Säge des Kroaten verfügt über eine Tischneigungstechnik, die mittlerweile in Deutschland verboten ist, sofern ich dem Internet glauben darf. Außerdem ist das ein bisschen viel Geld (700+€) für wenig genutzte Säge. Ich hatte mir als Obergrenze +- 400€ gesetzt.

Ich überlege schon, eine große Tischkreissäge zu kaufen und ein feingezahntes Sägeblatt draufzubauen. Dann kann ich bei Bedarf auch mal wieder einen dicken Holzbalken sägen. Ein bisschen Tischkreissägentuning durch ein anderes Sägeblatt, wenn nicht ohnehin vorhanden ein Schnittlinienlaser, vielleicht auch ein digitaler Messschieber, etc., werden eine einfache Säge sicherlich aufwerten.

Wie denkt ihr darüber?


VG, Jürgen
 
Ich habe die Proxxon FET Feintischkreissäge.
Bisher gesägt: das übliche...inkl. Aluminiumvollmaterial 20mm. Funzt alles.
Außerdem habe ich bereits Edelstahlrohr 10mm mit der Säge gesägt....habe nämlich die passenden Trennscheiben für Eisenmetalle von Proxxon im Regal gefunden :-) funzt auch.
Sägeblattwrchsel in etwa 3min.....etwas Übung braucht man schon.
Sägen ohne Staubsauger kann ich nicht empfehlen, da die säge von innen sehr schnell zustaubt (Zahnriemen und Motor). Ist der Tisch ein wenig dreckig, schiebt sich der Abschlag etwas hackelig......
Das wars. Eines meiner besten Proxxongeräte.
 
Ich säge auch mit der Proxxon und überlege nun, was ich mit einer anderen (besseren?) Säge da besser könnte. Okay, bei mir werden zu 99% Leisten und Brettchen gesägt. Die bekomme ich aber zu 100 % maßhaltig hin. Und wenn ich die 20. Leiste schneide, hat die immer noch das gleiche Maß wie die Erste. Was kann man da besser machen? Ich lese immer wieder, dass eine Böhler das Maß der Dinge ist und der Kunststoffkorpus der Proxxon minderwertig sein. Aber kann ich denn mit einer Kreissäge mehr machen, als gerade Schnitte? Welche Rolle spielt dabei das Material des Gehäuses? Ist das nicht völlig latte? Oder spielt dabei auch schlicht der Markenname eine Rolle?
Okay, über den Winkelanschlag der Proxxon darf man sich ärgern. Aber ganz ehrlich, sooo gravierend ist das nun auch wieder nicht. Da könnte der geneigte Kritiker auch den Schalter bemängeln, wenn der Anschlag perfekt wäre... Irgendwas findet sich schon.
Ein anderer Aspekt bleibt auch immer der Preis. Billig finde ich auch Proxxon nicht. Und wenn man für eine kleine Kreissäge bspw. 1000 € ausgeben sollte, würde ich persönlich überlegen, was das noch mit HOBBY zu tun hat. Aber das hat ja schon nichts mehr mit meiner eigentlichen Frage zu tun, was denn eine "wirklich gute" Säge besser kann. Vielleicht kann das mal jemand sachlich darlegen.

Gruß Mirko
 
Ich habe für meine Proxxon FET einen neuen Antriebsriemen gebraucht, angerufen, Lieferung am nächsten Tag auf Rechnung...

Sägen ohne Staubsauger kann ich nicht empfehlen, da die Säge von innen sehr schnell zustaubt (Zahnriemen und Motor). Ist der Tisch ein wenig dreckig, schiebt sich der Abschlag etwas hackelig......
Das wars. Eines meiner besten Proxxongeräte.

dto.

Wichtig: den Einsatzbereich abgrenzen, zum Balken sägen habe ich andere Maschinen...
 

Roland Schmitt

Vereinsmitglied
Ich hatte früher mal die kleine Kreissäge von Proxxon, die hatte ein viel zu dünnes Sägeblatt, wobei man da nicht im wirklichen Sinne von einem Sägeblatt reden kann. Dann habe ich die Böhler gekauft. Ich habe es nie bereut, selbst kleinere Schnitte in 10mm Pappelsperrholz gehen. Die 12V sind kein Thema.

Kaleas ist hier: www.kaleas.de und wie bereits geschrieben "das was früher Böhler" war. Bei GW Werkeuge gibt es die Säge offensichtlich noch, genauso wie bei Modulor (unter dem Namen Kaleas) ansonsten halt mal bei Kaleas nachfragen ob sie nochmal produziert wird.
 

jmoors

Vereinsmitglied

Bei der Proxxon KS230 (die kleine Proxxon...) ist das Sägeblatt eher ein Blech mit Zacken. Der Motor ist viel zu schwach. Ist in der Leiste ein Ast oder sind die Jahresringe etwas dichter, so dass das Holz fester wird, läuft das Sägeblatt sofort aus der Richtung, was ich bisher bei keiner anderen Kreissäge erlebt habe.

Im Augenblick tendiere ich wirklich dazu, eine große Säge zu kaufen und diese durch Zubehör aufzuwerten. Voraussetzung ist natürlich, dass die Säge selbst, d. h. vor allem der Tisch mit den angebauten Mechaniken für Winkelanschlag, etc., eine hohe Genauigkeit hat.

Ich lass' das Thema mal bis Mitte Februar sacken. Dann habe ich wieder etwas Luft und wir sehen weiter. Bis dahin verfolge ich hier eure Kommentare und Eingebungen, die sehr hilfreich sind. Interessant finde ich die Diskussion um die Proxxon FET. Es scheint wirklich zwei Lager zu geben: Die einen, die mit der Säge sehr zufrieden sind und die anderen, die den hier z. T. schon aufgeführten Mängeln kritisch gegenüber stehen. Einiges dazu findet ihr auch bei den Rezensionen auf Amazon. Wenn dort ein Produkt nur 3,2 von 5 Sternen bekommt, ist das relativ schlecht, wie ich finde. (Jetzt bitte keine Diskussion um gekaufte Kundenrezensionen...). An der FET stört mich der schon sehr heftige Preis. Wenn ich schaue, was ich für "große" Tischkreissägen für 270€ bekomme, ist der Preis schon erschreckend. Conrad will sage und schreibe 389€ für die FET haben.:eek:


VG, Jürgen
 

jweber

User
Ich hatte erst die kleine Proxxon KS230, die war nichts, die kann man durch einen gescheiten Balsaleistenschneider ersetzen.

Dann habe ich mir die Böhler mit dem dazugehörigen geregelten Trafo gekauft . Die ist Klasse, aber tw. etwas schwach auf der Brust. Die ging bei größeren Materialstärken oder dickeren Leisten gerne in die Knie. Ich habe ihr dann einen Eisenmantel eines Speed 700 verpasst, der passt genau auf den Motor, dann wars etwas besser. Den Trafo würde ich nicht wiedernehmen, der neigt zu Regelschwingungen, da würde ich lieber ein Netzteil mit konstant 12V oder so davorhängen. Ansonsten für feine Leisten und kleine Sachen eine super Säge, wertig gemacht, darum habe ich sie auch noch.
Da mir die Tischgröße und Leistung nicht gereicht haben, habe ich mir dann die FET gekauft. Die zieht durch, die normalen Anschläge sind gut, die Feineinstellung super wenn ich präzise Leisten schneiden möchte. Einziger Kritikpunkt: der seitlich ausziehbare Anschlag hat mit Präzision nicht mehr viel zu tun. Wenn man in der Größenordnung arbeiten möchte, dann ist man eben auch bei der Säge bei einer Nummer größer.
Die Proxxon FET ist meiner Meinung nach ein super Kompromis für den Modellbau. Handlich, noch gut wegzuräumen und für unsere Aufgaben leistungsstark genug.
Für ausschließlich feine Sachen (z.B. Modelleisenbahn oder Saalflug oder so.) würde ich weiterhin die Böhler oder den Nachfolger wählen. Da ich für die ein gutes Sortiment Sägeblätter habe und sie im Gegensatz zur FET auch in der Geschwindigkeit regelbar ist, habe ich Sie behalten. Aber ehrlich gesagt, seitdem ich die Fet habe auch nur noch ein oder zweimal benutzt.

Viele Grüße
Jörn

P.S.: Die Proxxon sollte man mit dem Hartmetallsägeblatt und der beilliegenden Sägespaltabdeckung, die erstmal durchgesägt werden muss einsetzen. Mit dem montierten großen Sägespalt, der auch die Schrägschnitte zulässt franst das Material leicht aus.
@Juergen: Bessere Preise für Proxxon findest Du bei Völkner (die genannten 270,-), Conrad ist da sehr teuer.
 
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Roland Schmitt

Vereinsmitglied
Hallo Hänschen, bei Sperrholz z.B., steht ja auch dabei, Weichholz. Wie eine Vorredner schon schrieb, das Sägeblatt ist eher ein dünnes Blech.

Ich kann nur raten genau hinzuschauen und sich vorher zu überlegen was man machen will. Die Böhler und die große Proxxon haben zum Beispiel beidseitig des Sägeblattes eine Nut für den Gehrungswinkel, den man ja in Regel nutzt. Die kleine Proxxon nur rechts. Als Rechtshänder, ich vermute jetzt mal daran liegt es, benutze ich meißt die linke Führung.
 
Zuletzt bearbeitet:

PS

User
Hallo Ihr Säger,

ich kenne zwar nur die Böhler, hatte aber nie das Verlangen nach einer anderen Säge zu suchen !

Für Balken benutze ich etwas anderes.

Allerdings habe ich meine Böhler ein wenig modifiziert.

Es werkelt ein Hartmetallblatt mit 80 mm Dmr darin, wodurch man eine Schnitthöhe von 25 mm gewinnt.:)

Dazu ist es erforderlich wegen des grösseren Aufnahmedurchmessers einen Ring zu fertigen.

Weiters müssen im Inneren der Säge einige Anschläge nachgefeilt werden damit das Blatt ganz abgesenkt werden kann.

Wege des zu kurzen Schlitzes im Tisch habe ich nach Montage des Blattes dieses laufend von unten nach oben gefahren

und nun passt es ! :rolleyes::D

Gelegentlich wird sogar 15 - 20 mm Multiplex gesägt, aber sehr vorsichtig denn beim Klemmen bekommt der Zahnriemen Karies.


Gruss Peter

verkleinert-2.jpg

verkleinert-1.jpg
 
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