Skylab von Hegi

Guenni52

User
Hallo,
ich möchte den Hegi-Skylab mit BL-Motor 1300W aufbauen,
neuer Rumpf mit Bauplan ist vorhanden.
Motormaße: Durchmesser 50mm, Länge 52mm.
Das Problem könnte die Kühlung des Motors werden.
Ohne Spinner sollte dies kein Problem sein, wenn ich einen Luftauslaßhutzen unten
an der Motorverkleidung anbringe und die vordere Öffnung auf 50mm erweitere.
Der Optik halber würde ich gerne einen 55-60mm Spinner verwenden.

Der Motor wird mit Sicherheit oft an seiner Leistungsgrenze betrieben,
Gestängeabdeckungen werden nichts bringen, da sie seitlich dem Motor die Luft zuführen
und nicht von vorne auf die Wicklungen.
Ein offener Spinner mit Bohrung ist wohl auch nicht ausreichend, oder ?

Meine Frage: Wie bekomme ich genug Kühlluft zum Motor und Regler (80A),
der Regler sitzt hinter dem Motorspant ?

Zur Veranschauung 2 Bilder vom Rumpf.

Gruß
Günter



 
Hi Günter,
ein Skylab, wunderbar!
Mal abgesehen von der Kühlung, willst du wirklich den schönen Rumpf an der roten Linie absägen? Ich würde den E-Motor am Kopfspant festschrauben und die Nase auf jeden Fall so lassen!

Die durchlöcherten Spinner bringen überhaupt nix, solange der Motor dreht. Die sind nur für Segler mit Klapplatte, wo während der motorlosen Flugzeit die Luft durch kann.
Ich würde erstmal ohne Spinner fliegen und gucken, wie warm das Zeug wirklich wird. Und dann mal gucken.
H.
 
Hallo,
ich möchte den Hegi-Skylab mit BL-Motor 1300W aufbauen,
...
Meine Frage: Wie bekomme ich genug Kühlluft zum Motor und Regler (80A),
der Regler sitzt hinter dem Motorspant ?
...

Mit 1300W hätte die Skylab schon deutlich mehr Leistung als mit den damaligen 10cm³ Motoren. Schon 'mal an einen Motor mit integriertem Gebläse gedacht?

Für die Kühlung des Reglers könnte man den Kühlkörper an die Rumpfunterseite, bzw. -seitenwand legen (>Luftkühlung).

Leider ist man bei der Skylab beim Luftschraubendurchmesser limitiert. Ein wesentlich höheres Fahrwerk sähe irgendwie doof aus.

:) Jürgen
 
Kühlung für Elektromotor

Kühlung für Elektromotor

Hallo Günter,

für die Kühlung kann man einfach den Rumpf seitlich mit Schlitzen versehen und evtl. die Spinnerkappe auf ca. 6mm aufbohren.
Die Platte, an der der Motor mit Frontbefestigung angeschraubt wird, muss dann auch an den Stellen, an denen das Motorschild
Öffnungen zur Kühlung hat, mit entsprechend großen Löchern versehen werden.
Einen Motorspant braucht man eigentlich nicht. Wenn der Rumpf im vorderen Bereich stabilisiert werden soll, reicht ein Rahmen,
wichtig ist ein großes Loch hinter dem Motor. Hinter der Tragfläche muss dann auch noch eine Öffnung, die von der Fläche größer
sein sollte als alle Öffnungen vorne, vorgesehen werden - die von Motor, Akku und Regler erwärmte Luft muss auch wieder
entweichen können.
1300W ist für einen RC-1 Flieger gut, dann merkt man erst, wie gut die eigentlich fliegen wenn sie richtige Motorleistung haben.

So sieht das dann aus.
Mini Kosmo_05.JPG

Torsten

COX & Co. 2015 - Das Treffen für klassische Modellflugzeuge in Osnabrück am 29./30.08.15
www.do-x-osnabrueck.de
 

Guenni52

User
Hallo zusammen,
Dankeschön für eure Tips !

Holger, die Nase wird an den Kopfspant wieder sauber angesetzt, man sieht dann nur 4 kleine Schrauben.
Ich werde den Spinner erst mal weglassen.

Jürgen, über den Luftschraubendurchmesser hatte ich mir auch Gedanken gemacht,
14 oder 15" funktionieren mit dem Dreibeinfahrwerk nicht, deshalb werde ich ein
GFK Zweibeinfahrwerk verwenden,
siehe letztes Bild (im Internet gefunden)

Torsten, mit den seitlichen Öffnungen ist auch eine gute Idee, sollte der Motor
zu heiß werden, kann ich diese leicht nachträglich vorsehen.
Der Kopfspant wir im Endeffekt wie ein Rahmen aussehen, wegen der Kühlung und Motorzuleitung.

So, die Teile: Holz, GFK-Fahrwerk, Räder, Radschuhe sind bestellt, ich hoffe ich kann bald loslegen,
Motor, Akku, Servos und Kleinteile später.

Grüße
Günter





 
...
Jürgen, über den Luftschraubendurchmesser hatte ich mir auch Gedanken gemacht,
14 oder 15" funktionieren mit dem Dreibeinfahrwerk nicht, deshalb werde ich ein
GFK Zweibeinfahrwerk verwenden,
siehe letztes Bild (im Internet gefunden)
...

Mit diesem Fahrwerk wäre die Skylab für mich kein Retro-Modell mehr. ;)

Das Aussehen wird damit deutlich verändert. Auch das Flugverhalten dürfte sich mit so einem "Riesenlöffel" ändern.

:) Jürgen
 
Mit diesem Fahrwerk wäre die Skylab für mich kein Retro-Modell mehr. ;)

:) Jürgen


HÄ?

Ok, ich seh die Smileys, aber bitte nicht diese Diskussion über die reine Lehre. Dürfen die dann auch nur wie im Katalog lackiert sein, oder was?!

@Günter
Genau, probier's aus.
Mit dem Rumpf meinte ich, den Motor hinter dem Kopfende des Rumpfes so wie es jetzt ist festzuschrauben. Motor VOR dem Spant ist nur was für Verbrenner...
H.
 
HÄ?

Ok, ich seh die Smileys, aber bitte nicht diese Diskussion über die reine Lehre. Dürfen die dann auch nur wie im Katalog lackiert sein, oder was?!
...

Ich hatte ja geschrieben " ... für mich ...". Jeder nach seinem Gusto, aber das Aussehen/Flugbild und die Flugeigenschaften sind mit diesem Fahrwerk und der "Riesenlatte" merklich anders.

:) Jürgen
 

Guenni52

User
Mit diesem Fahrwerk wäre die Skylab für mich kein Retro-Modell mehr. ;)

Das Aussehen wird damit deutlich verändert. Auch das Flugverhalten dürfte sich mit so einem "Riesenlöffel" ändern.

:) Jürgen

hast recht Jürgen,

mit dem "Riesenlöffel" von 14" und dem Zweibeinfahrwerk siehts eher wie ein Fiseler-Storch aus.

Nu baue ich doch ein Dreibeinfahrwerk ein !

Damit das Modell nicht so hochbeinig wird, nehme ich einen Dreiblatt Propeller, nur welche Größe ?

Hab mich hier im Forum umgeschaut, da steht von 2 auf 3 Blatt 10% kleineren Durchmesser bei gleicher Steigung.

Für den Motor ist ein max.15x8" 2-Blatt Propeller vorgegeben, ich hätte einen 14x8" genommen.

Der 3 Blatt wäre dann 12x8" groß, kann ich da auch einen 11x8,5" Prop nehmen,

jedes Zoll kleiner bringt Abstand zur Grasnabe.

Der Wirkungsgrad soll beim 3-Blatt auch schlechter sein.

Grüße
Günter
 
Hallo Günter!
Mit Interesse verfolge ich diesen Thread, weil mir die Skylab optisch schon immer gut gefallen hat.
Das dargelegte Propellerproblem, ist mit den gemachten Angaben nicht wirklich zu lösen.
Um welchen Motor (exakte Bezeichnung), welcher Steller ist mit wieviel Zellen geplant?
Wünschenswert wäre wohl mit einer 11 evt. 12 Zoll LS hin zu kommen. Über den Luftschraubenwirkungsgrad würde ich mir keine Gedanken machen, mit Luftschrauben in 10er Verbrennergröße kommst du auf keinen grünen Zweig, aber für ein artgerechtes Bewegen der Skylab wird es so oder so reichen.
Falls der Steller Luft nach oben hat, wäre das Problem mit einer oder zwei zusätzlichen Zellen zu lösen, da der Motor dann entsprechend höher dreht und die gewünschte Leistung auch mit einer kleineren Zwei-/Dreiblattluftschraube zu erreichen ist.
Ich habe bei zwei Retroprojekten (Topsy und Frechdax) wirklich mit der Verbrennerluftschraube als Ausgangspunkt begonnen und den Antrieb hintendran gerechnet/ausgewählt.

Toni
 

Guenni52

User
Hallo Günter!
Um welchen Motor (exakte Bezeichnung), welcher Steller ist mit wieviel Zellen geplant?
Wünschenswert wäre wohl mit einer 11 evt. 12 Zoll LS hin zu kommen. Über den Luftschraubenwirkungsgrad würde ich mir keine Gedanken machen, mit Luftschrauben in 10er Verbrennergröße kommst du auf keinen grünen Zweig, aber für ein artgerechtes Bewegen der Skylab wird es so oder so reichen.

Toni


Hab mich hier im Forum umgeschaut, da steht von 2 auf 3 Blatt 10% kleineren Durchmesser bei gleicher Steigung.

Für den Motor ist ein max.15x8" 2-Blatt Propeller vorgegeben, ich hätte einen 14x8" genommen.

Der 3 Blatt wäre dann 12x8" groß, kann ich da auch einen 11x8,5" 3 Blatt Prop nehmen ?

Grüße
Günter

Hallo Toni,

Ich würde schon den 11x8,5" 3-Blatt Prop. bevorzugen, ansonsten den 12x8 3-Blatt,

der max. Strom, welchen ich dann im Standschub noch messen werde, sollte 50A nicht überschreiten.

hier die Motordaten und den 80A Regler ?

Gruß
Günter





 
Hallo Günter!
Mit den Daten des wahrscheinlich schon vorhandenen Equipment ist schon einmal klar, daß dich der Steller auf max. 6 Zellen limitiert. Damit kommt die von mir angedachte Anpassung des Antriebsstranges an eine kleinere Luftschraube über die Erhöhung der Zellenzahl nicht mehr in Frage.
Wenn Motor, Steller und wahrscheinlich der 6Z-Akku vorhanden sind, lässt sich der Arbeitspunkt des Antriebs nur noch durch verschiedene Luftschrauben variieren. Damit landest du zwangsläufig bei der 15x8/14x10 Zweiblatt oder 14x8 Dreiblatt.


Toni
 

Guenni52

User
Hallo Toni,
Danke für die Info.
Ich werde mir einen Motorprüfstand bauen, auf dem ich den Motorschub und die Stomaufnahme messen kann.
Verschiedene Propeller, 2 und 3 Blatt muß ich mir noch bestellen.
Wenn ich davon ausgehe, daß der 6er LiPo unter Last (50A) auf 20V einbricht, bin ich bei 1000W Motorleistung,
sollte dann noch ein Motorschub von 3Kg zustande kommen, wäre ich schon zufrieden,
dies sollte das Fluggewicht der Skylab (+10%) werden.

Jetzt wird erst mal gebastelt, Tragflächen usw., werde gelegentlich Bilder hier einstellen.

Gruß
Günter
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo Günter

Mal eine Frage hast du den Rumpf aus dem Netz (E...) oder gibt es da eine andere Quelle?
Hat jemand eventuell für den Rumpf dann die Schneidrippen und Maße für einen eventuellen Nachbau.
Antworten auch gerne per PN

Gruß Bernd
 

Guenni52

User

Guenni52

User
weitere Skylab Baubilder,

die Nase habe ich abgesägt und einen 14mm Sperrholzspant vorbereitet,
8mm werden im Rumpf eingeharzt, 6mm sind für die Motorhaubenbefestigung.

Die Tragflächen sind in Arbeit.

Grüße
Günter









 

Guenni52

User
Der Motor hat ein nettes Gewicht, deshalb habe ich innen 3x12er Kiefernleisten zur Verstärkung eingeklebt
und diese mit dem Kopfspant verschraubt.

Der Bugfahrwerkshalter wurde ebenfalls verschraubt.

Günter





 
OMG

OMG

Nabend,
welches Gewicht peilst du bei deinem Skylab an? Möglichst schwer? Dann verstehe ich auch die 1300W...
Das Hauptmanko der Baukastenmodelle aus den 70ern war das viel zu hohe Gewicht. Wir hätten heute die Möglichkeit, dank wesentlich leichterer Komponenten und dank der fehlenden Vibrationen des E-Motors das wahre Potential dieser schönen Konstruktionen zu heben. Davon habe ich schon damals immer gesponnen, aber die Vereinkameraden haben das nie verstanden. "Verstärkt" war eben die Lieblings-Vokabel in den Katalogen und auf den Plätzen.

Dennoch viel Erfolg!
H.
 

Guenni52

User
Hallo Holger,

ich möchte schon möglichst leicht bauen, anzustrebendes Fluggewicht ca. 3kg.
Wenn ich das mit dem 660gr. LiPo hinbekomme bin ich schon zufrieden.

Bei meinem Skylab aus den 80er Jahren, mit 10er Verbrenner, war der Kopfspant mit dem Motorträger
komplett in der Nase verklebt und der Motor seitlich verschraubt,
aber bei dem jetzigen 400gr. Motor, welcher weit vorne sitzt, war mir die Klebefläche doch etwas zu gering,
deshalb die Verstärkungsleisten.

Ich mag mir gar nicht vorstellen, wenn der Motor bei voller Leistung nach vorn aus dem Rumpf bröselt.

Gruß
Günter
 

Guenni52

User
Motor ist eingebaut !

Vor den Kopfspant habe ich mit 15mm Abstandshülsen den Motorträger (8mm) gesetzt,
so muß ich bei einer event. Motoränderung nicht am Rumpf bohren.

Bei der nächsten Bauphase werde ich die Tragflächen fertigstellen,

aber vorher muß der Skylab-Rumpf für die Ermittlung der Propellergröße noch auf den Prüfstand.
Ich werde den Standschub, die Stromaufnahme messen und danach die LS-Größe festlegen,
damit ich die Fahrwerkshöhe bestimmen kann.

Günter




 
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