Bauempfehlungen?: De Havilland BEAVER (4,80 m Spannweite)

Hallo Zusammen,

Ich habe nun schon einige gegoogled, aber bisher noch noch nicht's passendes gefunden. Ich möchte gern mal ein richtiges Großmodell bauen. Eine Maschine von 4,80 m Spannweite Rumpfänge ca 3 m. Ein Hochdecker aber keine Bella Piper oder Wilga. Ich möchte gern eine sachliche Diskussion :)hier haben, für das Projekt da ich bisher nur kleinere Modell gebaut habe. Es soll eine De Havilland Beaver werden in 4,80 m Spannweite. Ich möchte sie gern unter 25 kg bekommen ,da ich nicht gerade Lust habe eine Abnahme dafür zu beantragen.

Nun an die Frage an Euch. Ist meine Projekt unter 25 kg bei der Größe realisierbar?? Er kann mir dazu was sagen. Worauf muss ich achten. Welche Materialien kann ich nehmen??

Ich habe mir einen Plan in 2,40 m Spannweite gekauft und habe auch eine Firma gefunden die mir das Ganze um doppelt so groß vergrößern könnte. Für mich stellt sich nun die Frage, kann ich zb das Rippenprofil von der 2,40 m Maschine einfach auf die Größe von 4,80 übernehmen??? Was für einen Motor ist da zu empfehlen, ich dachte an einen 200 ccm³ Boxer oder so was. Weiter zu den Flächen, kann ich die Flächen teilbar machen?? Sonst hätte ich ja Flächen von 2 m Länge, Thema Stabilität? :confused:

Also bitte, ich möchte keine Kommentare hier haben wie" Das ist doch blödsinn das klappt nie" oder warum baust du nicht kleiner oder so was.
Solche Fragen nach Transport usw muss ich mir natürlich auch stellen aber letztendlich ist das mein Problem wie ich die Maschine zum Flugplatz bekomme.
Wenn jemand der Meinung ist, das würde es nicht tun, dann kann er oder sie das schreiben, sich äußern, aber dann hätte ich auch gern eine Erläuterung / Erklärung warum es in Augen dessen nicht funktioniert. Jeder ist lernfähig und jeder kann von den Erfahrungen von anderen profitieren

Ich baue und fliege nun sein 20 Jahren und habe mich bisher nur mit den kleineren Modell beschäftigt! Mir geht es auch um die Freude am Bauen! Ich möchte so viele Meinungen wie möglich hören, halt eben sachlich und nicht persönlich abwertend.

Ich danke Euch für Eure Kommentare!

LG Denis
 

Mooney

Vereinsmitglied
Kein Problem mit der Groesse, aber um Gewicht zu sparen auf jegliche Schnoerkel verzichten. Rumpf teilbar machen, Flaeche max aus 3 Teilen, besser nur 2.

Zeitgleich zum Bau besorg dir einen gebrauchten Anhaenger fuers Auto (oder so ein 400 Euro Bauhausteil in neu) bau den passend auf und Du hast kein Transportproblem mehr.
Und sag nicht soon Anhaenger sind Zusatzkosten, denn wenn Du in der Groesse bauen willst werden schon nur die Servos um einiges teurer.:eek:

Ansonsten google mal nach Giant Telemaster, der hat knapp 4,00m Spw. Den habe ich seinerzeit mit 70er Aviomac Boxer geflogen. Damit konnte man dann sogar slowmotion Kunstflug versuchen, oder das was so ein Telemaster eben kann ;).


So, nun die anderen.....................
 

65gt

User
Hallo Denis,
möglich ist alles, sinnvoll nicht.
Contra :
-mit der zu erwartenden Flächenbelastung baust Du ein Hallenmodell,
angepasstes ( dünnes ) Profil gibt bei Leichtbauweise Stabilitätsprobleme.
-Innenausbau (in der Größe schon fast Pflicht ) wohl nicht im Gewichtslimit.
-bei gnadenlosem Leichtbau gibts Handlingprobleme ( wo darf man z.B. anheben )
-Transport und Aufbewahrung geklärt ?
-Finanzen : Räder, Fahrwek, Anlenkungen... sind um ein vielfaches teurer.
.
.
.
Zum hochskalierten Plan kann man ohne ihn zu kennen nichts sagen.
Mein Tip : bau zuerst eine Beaver in 3,6m!
Pro :
-was neues ausprobiert, Erfahrungen gesammelt.
-Du bist der Held im Erdbeerfeldhttp://img.rc-network.eu/images/rc_network/smilies/wink.gif

Gruß Martin
 
HAllo Thomas, Hallo Martin,


das das ein Hänger gebraucht wird war mir auch klar! OK Martin, 3,60 ist ja auch schon groß, gibt es denn einen Hersteller oder so oder ein Link wo ich mal schauen könnte??

Wenn ich Dich richtig verstanden habe Martin, werde ich bei normaler "Bauweise" um die Flächenbelastung nicht groß werden zu lassen über 25 kg kommen???!?!


Danke schonmal für Eure Kommentare.

Lg Denis
 

ruvy

User
Na umgekehrt.
Wenn Du so leicht baust, damit Du unter den 25 Kg bleibst, wird die Flächenbelastung so klein sein, das dem Flieger bei jedem Luftzug die Dynamik zur Gegenwehr fehlt. Daher ein "Hallenflieger".

Trotzdem viel Spaß bei Deinem Vorhaben!

Es gab hier vor nicht langer Zeit auch mal einen schönen Baubericht über eine Riesen-Piper in der Superlight Ausführung.
Finde ihn aber gerade nicht ...

lg
Rudi
 

65gt

User
Hallo Denis,

einen Anhaltspunkt erhältst Du, wenn Du den Maßstab in dritter Potenz benutzt.
Laut Wikipedia Masse Original 1400-3100kg. Ergiebt großzügig gerundet bei
Deinem Maßstab ein Abfluggewicht von 50-110kg.Baust Du deutlich leichter oder schwerer,
passt das Flugbild nicht mehr zum Original.
25kg entsprechen eher 3,6m Spannweite.
Such mal bei Goo., in ich glaube Berlin baut/vertreibt jemand eine echt große Beaver,
kpl. Aluminium,Moki etc. Da gab es mal nen Artikel in irgendeiner Modellbauzeitschrift.


Gruß Martin
 
Hallo Jungs,

@Martin
Meinst du also es wird in leichtbauweise nur möglich ab ca. 50kg Abfluggewicht
sie als ein stabiles Schleppflugzeug zu bauen? Oder könnte man unter hohem Geldaufwand auch
mit moderneren Bauweisen die benötigte Stabilität rausbringen? Weil sonst
bräuchte Denis ja gar nicht erst den Versuch starten!

LG,
Bastel Fritze!!;)
 

Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
Hallo Denis,
möglich ist alles, sinnvoll nicht.
Contra :
-mit der zu erwartenden Flächenbelastung baust Du ein Hallenmodell,

.
.



najaaaaa so sehe ich das nicht.


Piper mit Spw. von ca 3,20 mtr ein abfluggewicht von 3 - 3,5 kg..

http://www.rc-network.de/forum/show...J3-Leichtbau?p=3619961&viewfull=1#post3619961

oder diese Bellanca Citabria von gerhard mit 3,20m unter 3kg
http://www.rc-network.de/forum/show...abria-3-20-m?p=1968226&viewfull=1#post1968226



http://www.rc-network.de/forum/show...abria-3-20-m?p=3002532&viewfull=1#post3002532
Beim maßstabsgetreuen Nachbau ist folgende Formel für die Modellmasse ein Anhaltspunkt:


Wird ein Modell gegenüber dem Originl um den Faktor k verkleinert ( Maßstab; Original : Modell = k : 1), so ergeben sich ein vorbildähnlicher Flugeindruck, wenn die Modellmasse gleich der Masse des Originals geteilt durch k^4 ist.

m Modell = m Original : k^4

Begründung:
Entscheidend für das Fliegen ist die Auftriebskraft.
Sie ist proportional zum Tragflächeninhalt und zum Geschwindigkeitsquadrat.
Beim Modell ist die Tragfläche um den Faktor k^2 kleiner ( 2 Dimensionen), die Geschwindigkeit des Modells ist zum vorbildgetreuen Fliegen um den Faktor k kleiner ( 1 Dimension). Wegen des Geschwindigkeitsquadrats ergibt sich hier auch der Faktor k^2.
Die Auftriebskraft eines Modells sollte daher bei vorbildähnlichem Fliegen um den Faktor k^4 kleiner sein.
Da die Auftriebskraft des Modells nur noch der k^4 - tste Teil des Originals ist, muss die Masse des Modelle auch der k^4 - tste Teil der Originalmasse sein (Auftriebskraft= Gewichtskraft).

Der Ansatz mit k^3 im Nenner ist auf den ersten Blick wegen der 3 Dimensionen eines Körpers plausibel, ergibt aber kein vorbildähnliches Fliegen. Ein solches Modell wäre zu schwer und damit zu schnell, um vorbildähnlich fliegen zu können.


Für die Leistung ist folgende Formel ein Anhaltspunkt:

Umrechnung der Leistung des Originals zur Leistung des Modells im Maßstab k : 1 für originalgetreues Fliegen:

Die Leistung ist

P = m g ( v sink + v steig)

Da die Originalmasse mit Faktor k^4 und die Geschwindigkeiten mit Faktor k entsprechend des Maßstabs auf das Modell zurückgerechnet werden , ergibt sich für die Leistung ein k^5 Zusammenhang:

P Modell = P Original : k^5

Viele Modelle sind bei der Leistung mit ca. k^4 ausgelegt. Sie haben daher gegenüber dem Original erhebliche Leistungsreserven.



Gruss
Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
anbei ein Beispiel das wohl alles übertrifft.
Noch größer und Leichter und sogar 2 Flächen sprich über 10 m SPW.
Detlef Sewing ́s Curtis Jenny, Spw. 5,3m, 18,9 kg, ZG 38SC mit Getriebe.

Gruß Thomas
 

65gt

User
@Bastel Fritze :

natürlich geht das deutlich leichter als 50kg.
Aber ein riesiges Modell mit der Geschwindigkeit
eines Anfängertrainers ?
Ich gehe davon aus, dass die angedachte Beaver sich in der
Luft auch originalgetreu verhalten soll.

Gruß Martin
 

Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
Ich gehe davon aus, dass die angedachte Beaver sich in der
Luft auch originalgetreu verhalten soll.

Genau da liegt der Hund begraben, bei einem Massstab von 1:3 ...1:4 muss die Geschwindigkeit auch passen
und dann sind diese Modelle schon fast Parkflyer wenn ich das jetzt mal so übertrieben sagen darf.

Wird ein Modell gegenüber dem Originl um den Faktor k verkleinert ( Maßstab; Original : Modell = k : 1), so ergeben sich ein vorbildähnlicher Flugeindruck, wenn die Modellmasse gleich der Masse des Originals geteilt durch k^4 ist.

m Modell = m Original : k^4


Gruss
Andreas
 
Hallo Zusammen,

Ich hab mir mal den Bericht von der Bella angesehen. Aber ich gebe Andreas recht, es sollte schon zum Modell passen. Ja ich möchte damit die Segler in die Luft befördern und da ist eine Leichtbauweise wohl nicht so angebracht. Ich habe nun mit einem erfahren Piloten gesprochen, der meinte ich müsste dann eine "Baubegleitung" haben, einen Prüfer der mich dann begleitet?? Stimmt das und was hat das Ganze damit auf sich??


LG Denis
 
... Ich habe nun mit einem erfahren Piloten gesprochen, der meinte ich müsste dann eine "Baubegleitung" haben, einen Prüfer der mich dann begleitet?? Stimmt das und was hat das Ganze damit auf sich??
...
Hallo Denis,

schau Dir, falls noch nicht geschehen, die Seiten des DMFV zur Zulassung an. Da wird das ganze Prozedere zur Erlangung einer Musterzulassung beschrieben. Da findest Du auch die Kontaktdaten von drei Kollegen, die mit der Zulassung von Modellen über 25kg vertraut sind und sicherlich Deine Fragen beantworten können.

Die angesprochene "Baubegleitung" eines Prüfers wird, wenn ich das richtig verstanden habe, nicht gefordert. Könnte aber durchaus Sinn machen, besonders dann, wenn Du im Bau von Großmodellen noch keine Erfahrung hast. Auf jeden Fall würde ich mir die beratende Unterstützung eines Modellbauers sichern, der so was schon mal gemacht hat. Spart jede Menge Zeit, Geld und Ärger ;).

Sehr interessantes Projekt das Du da vorhast. Lass uns daran bitte weiter teilhaben.

Btw, unter 25kg bei den oben genannten Anforderungen, halte ich für unrealistisch.

Viele Grüße,
Steffen
 
Hallo Zusammen,

ich werde natürlich weiter berichten. Ich habe mir das mal auf dem DMFV Seite durch gelesen, und war nicht gerade erfreut was man alles machen muss. Natürlich kann ich das Ganze verstehen da es um die Sicherheit geht, aber ich denke das ist nur was für absolute Profis. Ich werde das Ganze auf 3,60 reduzieren und nicht über 25 kg gehen, ob wohl ich das Ganze nicht verstehen kann, denn auch mit einem Abluggewicht von 24,5 kg muss mal sehr gewissenhaft und genau bauen und auf die Auswahl der der Materialien achten. Es ist schon eigenartig das 502 g so viel ausmachen :D
Mir ist aufgefallen das ich mit einen Modell was über 25 kg schwer ist bei uns in der Gegend nicht fliegen darf. Unser Platz ist vielleicht groß genu denn mit 120 mal 110 Meter kann man schon was anfangen und auch landen, und mir einem Modell diesen Gewichts kann man auch bei Crosswind landen. Aber es gibt Personen ( wollen ja hier keinen Namen nennen) ;):D die sich dann drum kümmern müssten eine Ausnahmegenehmigung für den Platz zu beantragen und ob das dann auf fruchtbaren Boden stößt ist fraglich;). Auch auf unseren Sportflughafen dürfen wir nicht fliegen, da diese keine Modellflugerlaubnis haben. Nun ja es bleibt also bei U 25 kg. Also werde ich weiter berichten. Hat denn jemand Infor für eine Plan dieser Größe!

Lg Denis
 

.Claus

User
Als alter Beaver Fan kann ich nur mit fiebern das Dein Projekt gelingt.

Habe zur Zeit 4 Beaver in meinem Hangar.
2x 25e ARF E-Flite mit 1,7m, 1x KMP Beaver Ontario Silver Version mit 2,4m, 1x MR Aerodesign mit 2,63m
Die werden bei mir auch immer größer :D
Der Rumpf von einer Beaver ist aber ein ganz schöner Koffer, besonders bei Deiner geplanten Größe.

Viel Erfolg und berichte vom Bau.
 
Halllo Matthias, Hallo Claus,


Ich habe mir das Deinen Link angesehen, ja wäre auch eine Überlegung wehrt. Nur stört mich dabei eine Sache, die 299 € für den Frästeilesatz ist ja voll ok auch die 75 € für die Motorhaube( denn ich weiß was es heißt sowas selbst zu machen), aber 72 € für eine Plan, nun ja das finde ich schon recht viel.
Ich werde mir das noch mal genauer ansehen.
Ja Claus, die Beaver ist groß aber je mehr ich darüber nachdenke um so mehr finde ich das schön!


LG Denis
 
Aber ein riesiges Modell mit der Geschwindigkeit
eines Anfängertrainers ?
Hallo Martin.
Dass ein Modell, aufgrund der Flächenbelastung, langsam fliegen kann ist noch kein Grund dafür, auch langsam zu fliegen. Bei angepasster Motorisierung merkt man das "fehlende" Gewicht nur an der besseren Beschleunigung. :D
Meiner bescheidenen Meinung nach ist es besser, durch gezieltes Beschweren (z.B. an den Endrippen) die Trägheitsmomente zu vergrößern, als komplett schwer zu bauen.

Gruß
Juri
 
Halllo Matthias, Hallo Claus,


Ich habe mir das Deinen Link angesehen, ja wäre auch eine Überlegung wehrt. Nur stört mich dabei eine Sache, die 299 € für den Frästeilesatz ist ja voll ok auch die 75 € für die Motorhaube( denn ich weiß was es heißt sowas selbst zu machen), aber 72 € für eine Plan, nun ja das finde ich schon recht viel.
Ich werde mir das noch mal genauer ansehen.
Ja Claus, die Beaver ist groß aber je mehr ich darüber nachdenke um so mehr finde ich das schön!


LG Denis

Denis,

was stellst du dir denn vor was so ein Plan für ein Großmodell kosten soll? Das ist doch kein 1,20 Meter Anfängersegler. Da steckt also auch entsprechend Arbeit drin. Und die passenden Teile bekommst du auch noch dazu, für einen guten Kurs.

Wenn dir das zu teuer ist, such dir irgendwo im Netz einen Plan, bring ihn auf deinen Maßstab und konstruiere und säge selber.
Besorg dir mal einen Seitenriss der Beaver und ein kostenloses Draftsight CAD Programm und dann leg mal los. Vielleicht relativiert sich dann in deinem Kopf die geforderte Schutzgebühr. Man ist durch I-Net irgendwie daran gewöhnt vieles frei Haus zu bekommen. Wenn du aber selber keine Arbeit in die Konstruktion stecken willst, gleichzeitig aber hohe Ansprüche hast und alles zusammen passen soll, werden schon ein paar Euro fällig.;)

Ist nicht böse gemeint, nur wenn du mal die Arbeit überblicken kannst, wäre eine solche Aussage nicht gekommen! Ich hab selber schon die Erfahrung gemacht einen aufwendigen Plan zu konstruieren bis zur Fräse und die Teile für ein Appel und ein Ei weiter zu geben inkl. Plan. Der Dank meiner monatelangen Arbeit war dann ausgelebter Egoismus, und fehlende Wertschätzung meiner Arbeit. Und das Modell wird wohl auch in 20 Jahren noch nicht gebaut sein. Ist halt kein ARF Flieger, wo man selber nicht so viel nachdenken muß.

Und nein, ich hab mit dem Shop nichts zu tun. Wundere mich nur ab und zu über die Forderungen einiger.

Grüße, Bernd
 
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