Bericht?
Bericht?
Bericht, hm Mist, kein anderer da, nun ja dann versuche ich mich mal…
Aber zuerst auch vielen Dank für die Glückwünsche!
Dieses Jahr war der HoHo Eurotour Wettbewerb 3 tägig – Dieter hat langjährig gebohrt… und das erlaubte am Ende 12 Runde an 3 Tagen, das ist schon ordentlich.
Für häufige Nord Englandbesucher war das Wochenende überraschend warm, der Sonntag erlaubte T-Shirts am Nachmittag – das hatten wir noch nie Verglichen mit den 35+x °C dieses Wochenende bei uns natürlich wieder deutlich relativiert .
Und natürlich gab es aber auch den Regen (wir haben noch nie 2 regenfreie Tage dort erlebt), Hull Ferryport am Freitagmorgen 12°C und Nieselregen…aber das tat der Übung keinen Abbruch da die Dauer begrenzt war (auch wie immer).
Der Wind enttäuschte auch dieses Jahr nicht. Freitag erst mal laue 5-8ms SSW zum Abend abflauend. Samstag dann so 8-12ms aus West und Sontag wieder SSW, erst 15-20ms das mit Regenpausen später noch 10-12ms.
Nun, Fliegen an der Süd -Bowl ist wirklich wein Genuss, zum vorbildlich farnbewachsenen Hang kommt eine gefühlt laminare Strömung (zumindest für den Böen gebeutelten Deutschen ist das so).
Freitag war der Wind doch so schwach, dass die Thermik und Windstärke Schwankungen einigen Piloten doch frustrierende Bedingungen einschenkte. Gabe es Wind und/ oder Thermik waren Sub 50er Zeiten möglich ansonsten hohe 50iger und „Ü 60“…
Ich hatte da Glück und nur einen schlechten dabei. Nach 3 Runden wurde es schwächer und so wurde am Ende Runde 4 nicht komplettiert sondern gesplittet und meine 51er war verloren und dazu die „Ehre“ den Wettbewerb Samstagmorgen am Levisham Westhang zu starten. Nun, ich hasse das, aber am Ende wurde das ein richtiger „Early Bird und mit 39s mein Tausender. Der Wind lies im Tageverlauf dann niedrige 40er Zeiten zu (also Spaßf) und mit Thermik auch runter bis 35s. Die 35s Bestzeit des Wettbewerbs wurder übrigens mit einem Sting 1 erzielt….
Anders als in La Muela 2015 fielen die Bärte des Tages aber nicht nur in 2 Hände sondern verteilten sich reichlich, so dass der Stand der Platzierungen unübersichtlich wurde. Ich hatte dabei noch 1 mal gute Luft in Runde 5, musste danach aber dann mit den nur noch durchschnittlichen Bedingungen Fleißarbeit ableisten . Immerhin kein Totalsäufer wie bei Martin Newnham der sich sicherlich unter Wert verkauften musste. Nach 7,5 Runden war der Wind Abends noch gut aber die Kollegen so weichgekocht das abgebrochen wurde. So gegen 21:30 gab es dann auch Ergebnisse und Überraschung ich führte vor Kevin Newton der nach länger Durststrecke hier mal wieder ein guter Performance gezeigt hatte und Simon Thornton der für mich nach wie vor zu den englischen Top 5 gehört .
Der Sonntag empfing uns mit starkem Südwind am Parkplatz der South Bowl - also erst mal warten. Dann Aufbruch zum Hang nur um dann gleich die nächste Schauerstaffel auszusitzen. Tja und dann war bei 17ms im Mittel war vollladen angesagt und Simon, Greg, Martin & Co zeigten wie man mit ausladendem EM Stil zuverlässig sub 40 scored. Die Runde 12 erwies sich allerdings als sehr zäh, 2 Versuche blieben im halben Feld stecken. Die ersten 10 Piloten hatten dann 3 Versuche bis es endlich zählte, ich hingegen war an dem Tag der vorletzte Pilot des Feldes.
Für „Versuch“ 3 war dann der Wind aber nur noch so um 10-12 ms und damit deutlich weniger spektakulär. Greg Dakin erwischte gute Luft und lies mit einer 37 wenig stehen und versuchte so das Führungstrio unter Druck zu setzen. Klaus nutzte später eine verbleibende windige Phase zum nur zweiten sub 40iger der Runde. Bei mir waren dann leider noch glatt 10ms übrig, die ich in quälend langsam empfundende 43s umsetzte. Dabei alles gegeben denn das war schon der Reflight da es im ersten Versuch getröpfelt hatte (aber im Nachhinein erfahren waren das 42,5s !) Das reichte aber locker, da Greg vorher 400 Punkte zurück lag und Kevin nur eine 47er Zeit erreicht hatte.
Somit konnte ich die beiden Eurotour und Worldcup Trophäen die wir ja aus direkt aus Deutschland mitgebracht hatten gleich wieder einpacken.
Resumee:, den persönlichen Erfolg ausgeblendet war das wieder mal ein grundsolider Wettbewerb im Englischen Style, d.h. reichlich Wind und Runden obwohl recht lässig organiziert und mit viel Humor. Ergebnisse gibt es erst abends über Internet obwohl das neue Equipment alles mitspeichert. Dafür werden gute Flüge applaudiert und meckern ist tabu (englische Höflichkeit live ). Wer so was mag ist hier richtig und kann sich wohlfühlen! Schade dass diesmal die internationale Beteiligung so dürftig ausgefallen ist
Modelle, fliegen etc. Tja es zeichnet sich eine neue Vielfalt ab, die Freestylerdominanz ist weg. In Mode sind derzeit wohl diverse Baudis & Turo Geräte auch in Teilen kombiniert!? Bitte die englisch Foren besuchen für Details, denn als notorischer Caldera Pilot habe ich die Übersicht der vielen Typen verloren
Aber es war wie immer: ganz egal welches Model und Ballastierung, am Ende ist die Gleichung: je mehr Thermik oder Wind desto schneller das Modell. Ob die Zeit im F3F Kurs dann auch kürzer wird entscheidet dann „nur noch“ der Pilot
Aufgefallen ist mir wieder das bei Wind > 15ms an den großen geraden Hängen Ballastierung und Stil wohl doch „etwas“ vom dem vom mir favorisierten „gerade & kurz“ abweichen darf. Also weiterhin fleißiges Testen!
Übrigens gab es einen netten Gimmick der Messanlage- eingeführt von Mark Trebble - zu erfahren: Ansagen & Countdown in mehreren Sprachen; anders als in La Muela kann also gar nichts schief gehen…
Also Leute, England muss rein in Euren Kalender!
Fotos: wir habe da wenig brauchbares erzeugt also schaut hier:
http://www.barcs.co.uk/forums/topic...?page=3&_suid=1436043101909005255008496018737
