Einstieg in die Schalenbauweise für Flächen

Eisvogel

User
Gleich mal zu Anfang:
ich hab diesen thread absichtlich hier und nicht in die Rubrik GFK reingesetzt, da in die Fachrubrik fast nur Leute reinschaun, die bereits voll in den Element sind, bzw. schon Erfahrungen haben.
Diese Anleitung richtet sich jedoch an Neulinge, die sich bisher noch nicht an Schalenflächen rangetraut haben, bzw. die mangels Form noch nicht die Gelegenheit hatten die Bauweise zu lernen und auszuführen.

Ich bebildere hier mal den Bau von relativ einfach und billig zu erstellenden Formen für Flügel ohne Randbögen, bzw. mit geradem Abschluß.
Geeignet für 2teilige Flächen mit Steckung, aber auch für einteilige Flächen.
Über den eigentlichen Flächenbau schreib ich hier mal nichts, da kann man dann in der Kunststoffrubrik nachschaun, gegebenenfalls auch nen neuen thread dazu aufmachen.

Ich hab vor gut 20 Jahren so meine ersten Formen gebaut, die sind nicht ewig haltbar, aber man kann doch eine 2stellige Anzahl Flächen rausbauen. Diese Formen sind natürlich nie so genau wie gefräste, ergeben in der Regel aber doch wesentlich profilgenauere Flächen mit harter, glatter, glänzender Oberfläche. Besser als dies bei Rippen oder Styroflächen möglich ist.

Diese Bilder entstanden, weil ein Kollege erfahren hat, daß ich mal so Quick&dirty-Formen gebaut hab und mich darum gebeten hat die Bauweise zu erläutern. Die Skizzen entstanden aus meiner Erinnerung von vor 20 Jahren. Ich hoffe ich hab nichts vergessen bzw. alles richtig skizziert. Verbesserungsvorschläge, Kritik und Fragen sind selbstverständlich willkommen.

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Danke

Danke

Gleich mal zu Anfang:
Diese Anleitung richtet sich jedoch an Neulinge, die sich bisher noch nicht an Schalenflächen rangetraut haben, bzw. die mangels Form noch nicht die Gelegenheit hatten die Bauweise zu lernen und auszuführen.

Danke! Damit bin ich genau in der Zielgruppe. Der große Aufwand und die Kosten haben mich bislang davor abgeschreckt, eine eigene Form zu bauen. Und Formen leihen kann man sich nicht, wenn man noch nie mit einer Negativform gebaut hat. Da leiht einem Keiner eine Form. Daher ist das hier perfekt für mich, vielen Dank dafür. Ich hatte auch schon so eine ähnliche Idee, aber ich wusste nicht, wie ich die Oberfläche in der Form hinbekomme und wie ich erreiche, dass Ober- und Unterschale genau passen.

Ich habe ein paar Fragen zu der Methode:

1.) Wozu dient in Bild 2 das Abreißgewebe? Damit die raue Oberfläche nach dem Abreißen besser auf der Form haftet?

2.) Wäre es nicht möglich auch eine Form für einen Randbogen zu bauen, indem man den Schneidedraht an einer Seite befestigt und auf der anderen Seite über die Endrippe zieht? Das lässt sich dann einfach an die vorhandene Form ankleben.

3.) Wenn man geometrische Schränkung in der Fläche hat, wirkt sich das auf die Trennebene aus? Ist die dann ebenso verdreht, wie der Flügel?


Ansonsten, vielen Dank für die Darstellung dieser Methode. Das wird sofort ausprobiert.
Viele Grüße
Arne
 
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