Tag,
die technischen Dinge wurden größtenteils schon genannt. Vielleicht hilft dem einen oder anderen Leser aber neben diesen Aspekten auch das Für und Wider, welches bei mir persönlich zur Entscheidung für das Orbis geführt hat. Hmm, nein, ich versuche es andersrum, das führt weniger zu Diskussionen
. Daher ganz neutral ...
Meine Checkliste bei der Entscheidung für ein bestimmtes KTW sah so aus:
- Passend auch in enge 1:3-Rümpfe wie ASG-29, DG-303 etc.
- Kleine Öffnung, keine Verstärkung des Rumpfes notwendig.
- Einfacher Ein- und Ausbau.
- Ein-Schalter-Steuerung, die ohne zusätzliche Kanäle zu verschwenden auch die Schleppkupplung ansteuern und alle Betriebsmodi überwachen kann.
- Verwendung handelsüblicher und damit günstiger Akkupacks, ohne extrem hohe C-Raten o.ä.
- Verwendung bezahlbarer Regler.
Und für den Betrieb:
- Unbegrenzt teillastfest.
- Keine begrenzte Laufzeit.
- Volle Kunstflugtauglichkeit auch ohne zusätzliche Sicherungseinrichtungen.
- Zurückrollen mit Motorkraft möglich.
- Kein Wartungszwang.
- Keine wie auch immer geartete Einschränkung der Lebensdauer seitens des Herstellers.
- Geringe Lautstärke.
- Hoher Anfangsschub. Unser Flugplatz ist etwas speziell, daher muss es sofort richtig zur Sache gehen.
- Möglichst kurze Zeit vom Ausfahren bis zum Surren des Motors
.
Damit fielen für mich PERSÖNLICH, um es meinem Vorredner nachzumachen
, Elicker, JK, Schambeck und bislang auch leider jedweder Impeller raus. Das logische Endergebnis hieß somit Orbis. Nach mittlerweile 4 Jahren und 5 Orbis mit jeder Menge Betriebsstunden hat sich diese Entscheidung als goldrichtig erwiesen.
Ein Kommentar zu den Impellern: Hier stimmt für mich PERSÖNLICH das Verhältnis Input/Output nicht. 14s, 100 A sind es locker, in meiner momentanen "Leistungsklasse" müsste ich sogar eher 14s/200A in so einen Fön pumpen. Dann habe ich aber immer noch das Problem des mangelhaften Standschubs, und leider sehe ich überhaupt nicht ein, die notwendige Mehrleistung durch Einsatz eines Katapults noch mehr zu verkomplizieren. Regler dieser Leistungsklasse kosten auch noch ein Schüppchen mehr (und die YGE beim Orbis sind schon kein Schnäppchen - aber dafür gut), die Akkus machen das entweder nicht lange mit, oder kosten deutlich mehr.
Davon mal abgesehen, kommt es auch auf den gedachten Einsatz an. Einen Großsegler und ständig ausgefahrenem Klappfön wie einen Jet zu bewegen finde ich PERSÖNLICH extrem öde und unpassend. Start, Steigflug - dann muss das Ding da oben weg sein! Erst dann geht es los! Wo ist die Herausforderung, ein Langohr tief im Rücken über den Platz zu knallen, wenn man doch dauernd die Schubprothese mitlaufen lässt? Nee, nicht mein Ding. Aber das wird jetzt schon wieder philosophisch und führt vom Thema weg.