Frage Abachifurnier verkleben wie bekomme ich saubere Schnittkante?

Bernd Langner

Moderator

Teammitglied

• 12. März 2016

• #1

Hallo
Ich beplanke Flächen mit 0,8mm Abachifurnier. Wie bekomme ich eine gerade
Kante damit ich das Furnier verkleben kann.

Schneiden mit Cutterklinge an Stahllineal bringt keien guten Ergebnisse
da das Holz leicht absplittert.
Welche anderen Möglichkeiten gibt es noch?

Gruß Bernd

 

G

Gast_3201

Gast

• 12. März 2016

• #2

Hallo Bernd,

schau mal hier unter Tipps.

http://www.m-ohlwein.de/

 

Bernd Langner

Moderator

Teammitglied

• 13. März 2016

• #3

Hallo Wolfgang

Zu meinem Problem steht da nichts. Ich beschreibe das nochmal genauer
Abachifurnierblätter sind bei mir 15-20cm breit. Für tiefere Flächen müssen
diese Furmnierblätter an den Kanten verklebt werden dazu muß ich aber gerade Kanten
haben was beim Furnier nicht der Fall ist.
Also müssen die Kanten geschnitten werden bzw begradigt werden.
Mein Versuch mit Stahlineal und Cuttermesser ergibt gesplissene Schnitte.

Nun war die Frage wie geht das Fachmänisch besser. Überlappend kleben wie bei
Sperrholz zur Beplankung geht leider nicht.

Gruß Bernd

 

R

Reinhard S

User

• 13. März 2016

• #4

Moin moin Bernd
Suche Dir eine Tischlerei die eine Furnierschere oder eine Formatsäge haben damit geht es wunderbar.
Mit freundlichen Gruß
vom Tischler Reinhard

 

PIK 20

User

• 13. März 2016

• #5

Hallo Bernd,
ich schneide beide Stoßkanten mit Klingenmesser und Stahllineal. Anschließend schleife ich mit langem Schleifklotz beide ausgefransten Kanten schön rechtwinklig glatt, entstauben, Tesakrepp über die zusammengefügten Kanten, etwas hochklappen und mit leicht feuchten Schwamm eventuelle Staubpartikel wegwischen, Weißleim in die Klebezuge, zurückklappen, ausquellenden Leim mit leicht feuchtem Schwamm wegnehmen, bis zur restlosen Trocknung einschweren, fertig.

 

S

steini1

User

• 14. März 2016

• #6

Hallo Bernd,
evtl. auf die Faserrichtung achten und nicht versuchen, das Abachi auf einmal durchzuschneiden. Mehrmals leicht einschneiden.
Das Schneiden geht bei mir problemlos - auch auf eine längere Distanz.

 

scooterbc

User

• 15. März 2016

• #7

ich lege beide Hälften übereinander und schneide mit Stahllineal, danach mit langer Schleiflatte einmal die Schnittkante entlang. Dann lege ich die Blätter aneinander und fixiere mit Kreppband. Verkleben tue ich nicht, beim Pressen im Sack gibt das eine feste Verbindung.

 

Bernd Langner

Moderator

Teammitglied

• 15. März 2016

• #8

Hallo

ich lege beide Hälften übereinander und schneide mit Stahllineal, danach mit langer Schleiflatte einmal die Schnittkante entlang

Zum Vergrößern anklicken....

so habe ich das auch versucht aber die Kanten rissen bis zu 2mm tief ein.
Oder lag das am nichtbeachten der Faserrichtung? eventuell falsche Klinge (ich verwende Abrechklingen)

Gruß Bernd

 

hänschen

User

• 15. März 2016

• #9

hi Bernd, bei manchen Holzarten und Teilen davon läuft die Maserung alle paar Millimeter anders, da kannst du schneiden wie du willst. Du hast einfach ein extremes Stück erwischt.
Eine Möglichkeit ist statt einem Meser eine dünne, scharfe Säge zu verwenden. Zum Beispiel die kleine Japansäge von https://www.dictum.com/de/werkzeuge...12112/dozuki-super-hard-compact-180-holzgriff, oder ähnliches. Ich habe eine kleine Feinsäge mit ganz feiner Zahnung, die geht auch sehr gut.

 

Bernd Langner

Moderator

Teammitglied

• 16. März 2016

• #10

HAllo

Dieses Wochenende beplanke ich wieder und werde mal die Tips testen.
Hans Säge wurde schon erwähnt es gibt sogar die spezielle Furniersäge

Danke für die Zahlreichen Tipps

Gruß Bernd

 

scooterbc

User

• 16. März 2016

• #11

noch mal ein Tipp:

kleb doch vor dem Schneiden die Schnittkante ebenfalls mit Krepp ab. Da ich ausschließlich Abachi 1,2 mm verwende muss es wohl auch am verwendeten Holz liegen, bei mir treten obige Probleme nicht auf.

 

hänschen

User

• 16. März 2016

• #12

Bernd Langner schrieb:

es gibt sogar die spezielle Furniersäge Gruß Bernd

Zum Vergrößern anklicken....

die ist mir durchaus bekannt,, hilft aber durch die relativ grobe Zahnung nicht wirklich...
eine fein gezahnte (Japan)säge weiss man erst zu schätzen wenn man sie erstmal probiert hat...

 

S

steini1

User

• 17. März 2016

• #13

Abbrechklingen

Abbrechklingen

Arbeite auch mit Abbrechklingen. Sollte vor dem Schneiden des Furniers frisch abgebrochen werden damit es gut schneidet.
Habe auch eine Dozuki Compact. Bin noch nie auf die Idee gekommen, damit ein Abachi zu schneiden bzw. sägen. Muss ich mal testen.

 

J

Jürgen N.

User

• 17. März 2016

• #14

Auch ich kann die Methode in der Antwort #11 nur empfehlen!
Habe nie Probleme damit gehabt.
Gruss Jürgen

 

Bernd Langner

Moderator

Teammitglied

• 17. März 2016

• #15

Hallo

Das mit Kreppband habe ich auch probiert geht nicht .
Wie geschrieben bei mir 0,8mm nicht 1,2mm!!!

Ich habe mir jetzt mal bei den Kollegen eine Furniersäge geliehen.
Ansonsten kommt der Stapel vor die Formatsäge.

Gruß Bernd

 

Malmedy

User

• 27. März 2016

• #16

Häufig liegt es daran, dass das Furnier zu trocken ist. Hatte das selbe Problem vor einem Jahr, auch mit 0.8. Habe die Platten dann über Nacht aus dem Bastelkeller in die kühle (= mehr Luftfeuchtigkeit) Garage verlegt, danach hats problemlos geklappt.
Vielleicht ein brauchbarer Tip.

 

G

Gast_3969

Gast

• 27. März 2016

• #17

Hi Bernd,

weil ich den Krempel sowieso noch rumliegen habe nahm ich immer rotzefrech und problemlos ein scharfes Rollmesser....

 

Bernd Langner

Moderator

Teammitglied

• 28. März 2016

• #18

Hallo

Also Luftfeuchtigkeit spielt auch eine Rolle hab ich festgestellt.
Die Furniersäge geht auch gut aber man kommt um das beschleifen der Kante nicht herum.
Jedenfalls habe ich jetzt meine Flächen fertig.

Danke nochmal für die vielen Tips

Gruß Bernd

 

A

apocalypsedude

User

• 25. April 2016

• #19

Mehrere Lagen übereinanderlegen (je mehr, desto besser), gut zusammenpressen und dann mit der Oberfräse und Bündigfräser 2-3mm abfräsen.
Wenn die einzelnen Lagen gut verpresst waren, ergibt das eine absolut gerade und saubere Kante.