Baubericht Robbe Rasant Speed (Srcatchbuild)

Isrichtich, ich denke, ich sorge mal dafür, dass das Öl im Winter vorne rauslaufen kann,
wenn die Karre mit der Schnauze nach unten an der Wand hängt. ;)
Ansonsten müsste man schon so eine Öffnung haben wie Andreas am Amatuer,
damit das überhaupt Sinn hat. So was geht aber nicht bei Folie.

Gut, dass wir mal drüber gesprochen haben...
 

matt

User
Isrichtich, ich denke, ich sorge mal dafür, dass das Öl im Winter vorne rauslaufen kann,
wenn die Karre mit der Schnauze nach unten an der Wand hängt. ;)

Das kann man auch wegtrimmen oder ein 3-Achs-Stabi einsetzen, da merkt man auch nichts.:D

Alemao, willst du den Rumpf wirklich mit Folie bespannen? Ih, bäh... Hochglanzfolie. Gerade beim Rasant als Rumpflander käme das bei mir nicht in die Tüte.:p
 
Andreas, genau, das Öl wird einfach wegprogrammiert. ;)
Für Version 1 muss hier Folie reichen. Das Balsa darunter wird glashart (per Harz),
das funktioniert... vertrau' mir...
 

matt

User
Für Version 1 muss hier Folie reichen. Das Balsa darunter wird glashart (per Harz),
das funktioniert... vertrau' mir...

Da bin ich gespannt, gerade das Lackieren ist mir mangelnder Kabine immer ein Graus. Den Amateur habe ich mit Humbrol-Farben gestrichen, das geht erstaunlich gut wenn man nicht unbedingt eine Autolackoberfläche braucht. Bin gespannt wie die Bügelfolie auf der gehärteten Holzoberfläche hält, oder nimmst du Klebefolie?
Bei Amateur habe ich den Fehler gemacht, dass ich mit Porenfüller gefüllte Holzoberflächen (Motorbereich) mit Epoxidharz versiegeln wollte. Auf den Bildern sieht man dass der Harz nicht in das Holz eingedrungen ist, naja Lehrgeld ist bezahlt.

Gruß Andreas
 
Moin Andreas, ich habe auch keine Ausrüstung zum Lackieren. Wobei man natürlich
auch sehr ordentlich mit dem Pinsel lackieren kann, keine Frage: 1. Auftragen und 2. Verschlichten (!)
Ich mache zum "Verhärten" später einen extra Beitrag. Denn man bekommt dami tatsächlich
lackähnliche, harte Oberflächen hin. :)
 
Servus Alemao,

deine Bauberichte finde ich super.
Ich selber leime bisher fast alles mit Bindan Propellerleim, kann man so schön mit dem Finger verstreichen.
In deinen Bauberichten habe ich mehrmals gelesen, das du das Holz polierst, bevor du es mit Schnellschleif-
grund streichst. Kann mit dem Begriff "Polieren" bei Holz nichts anfangen. Könntest du das bitte kurz erklären?

Viele Grüße
Raimund
 
Danke Dir für Dein Lob, Raimund. Wenn die Holzoberfläche aufpoliert wird,
wird sie glatter, wodurch Lacke etc. dann dünner aufgetragen werden können.
Und das spart Gewicht.
 
Servus Alemao,

Danke für die Erklärung, das leuchtet mir ein.
Ich selber habe es bei einem Feinschliff mit Körnung 240 belassen.
Wie ist der Arbeitsablauf bei dir?

Viele Grüße
Raimund
 
Servus Alemao,

komme gerade vom Keller hoch, habe natürlich gleich mal ausprobieren müssen.
Super Tipp, Muster wurde glatt wie ein Babypopo,
Danke dafür!

Viele Grüße
Raimund
 
Ja, genau. Und jetzt kannst Du Deine Grundierung etc. mit einem Schwämmchen
oder Lappen aufbringen, also nicht mit einem Pinsel, denn der bringt Dir jetzt unnötig viel
Lack aufs Material. Nennt man gemeinhin "Ballentechnik". Soweit Du Nitrolack, etwa
Spannlack verwendest, kannst Du den gleich beim Auftrag wiederum aufpolieren, bis er
trocken ist. So erhält man in nur einem Arbeitsgang eine spiegelnde Oberfläche.
 
Rumpf folieren

Rumpf folieren

Mittlerweile ist auch der Rumpf foliert:

Robbe Rasant Speed 99.JPG


Ich habe Klebefolie (Orastick) verwendet und den Rumpf zuvor in zwei Arbeitsdurchgängen
mit Lamnierharz verhärtet (Typ L).

Der Sinn besteht darin, trotz Folierung einen harten Rumpf zu erzeugen. Das vermeidet Beulen, zumal es
sich hier ja um einen Bodenlander handelt. Außerdem kann ggf. eindringendes Öl keinen Schaden anrichten.
Ist der Job gut gemacht, hat man nacher das Gefühl, einen Glasrumpf in der Hand zu haben, macht auch
auch nett "ping-ping", wenn man dagegen klopft.

Im ersten Arbeitsgang wird das Harz hochverdünnt (mit Methanol) aufgetragen, damit die notwenige
Schichtdicke erreicht wird. Denn wird lediglich eine dünne Schicht auf das Balsa aufgetragen, ist nur
wenig erreicht. Im zweiten Arbeitsgang wird das Harz unverdünnt mittels Lappen aufgewischt und verfüllt
nun die Oberfläche. Der Verarbeitung mit Lappen (od. Haushaltpapier, "Ballentechnik") stellt 1. Aufbringen
und 2. Verschlichten in einem Arbeitsgang dar, so dass hinterher keine Schleifarbeiten anfallen.
Lediglich etwas anschleifen.

Dabei ist jedoch zu beachten: Erstens weicht diese Art der Verabeitung von den Herstellerangaben ab.
Oracover weist darauf hin, dass die Folie auf offenem Holz am besten hält. Zweitens reagiert das
verwendete Harz natürlich auf die Hitze, die beim Folien anfällt. Es bildet blasen unter der Folie, wenn
Luft aus dem Holz austritt. Hier ist dann keine Korrektur mehr möglich, weil sich die Klebefolie nicht
mehr vom Holz entfernen lässt. Allerings muß sie umsichtig mit der Heißluftpistole "angezogen" werden
und an den Kanten wie üblich mit dem Eisen fixiert werden. Deshalb ist Vorsicht geboten und eine
gewisse Routine im Umgang mit Kaschierfolien ist hier von Vorteil. Etwaige Falten können später nicht per
größerer Hitze herausgeschrumpft werden!

Ermittlung der Kontur...

Robbe Rasant Speed 96.JPG


... und etwas Nachtrimmen für gute Überlappung der Folie von durchaus 5 mm:

Robbe Rasant Speed 97.JPG


Jetzt wird auch klarer, was die Aufpresserei des Glasgewebes sollte und... warum der
Flieger rot ist: Mit den roten Pigmenten (RAL) trifft man den Ton der Oracover-Folie (Ferri)
recht präzise:

Robbe Rasant Speed 98.JPG


Nun werden die Verklebungen der Leitwerke nachgerabeitet, die mittlerweile montiert wurden.
Dazu wird mit Aceton entfettet und abgeklebt...

Robbe Rasant Speed 95.JPG


... und hernach mit einem Mix aus Laminierharz, Microballoons und eben roten Pigmenten ein vernünftiger
Übergang hergestellt, was ja leider immer das Problem beim Folieren ist:

Robbe Rasant Speed 94.JPG


Nur einige Kleinigkeiten trennen mich noch vom Erstflug. Da wäre z. B. mal die derzeitige Außentemperatur. :cry:
Den Rest kriegt aber bekommt man mit einigen wenigen Arbeiten in den Griff.

Robbe Rasant Speed 100.JPG


(Wenn ich das richtig überschaue, dann ist dies das 100. Bild in diesem Baubericht... puh.)
 

hholgi

User
Am Sonntag sollns 15° werden und Sonne....
... da wäre Rasant Anfliegen (für mich) oder Einfliegen (für dich) wohl denkbar :D
 

Macfly

User
Mega
Alemao:eek::cool::cool:

Seeehr gelungen Dein Rasant.

Wo liegst Du mit dem Gewicht ?


Bin schon gespannt auf den Ersflug.

Holger hat recht, Sonntag ist glaube ich , ein guter Tag zum einfliegen :)

Gruß
Meik
 
Hi Meik, ich habe mal fast alles, was noch nicht verbaut ist auf den Flieger gelegt und
komme dann auf 817 Grämmer...

Robbe Rasant Speed 101.JPG


... bleibe also unter den avisierten 900 Gramm.
 
Moin Sebastian, nein, Tank, Klettband und Schaumstoff, sowie die
Anlenkung fürs Gas habe ich nicht mit gewogen. Etwas schwer wird er also schon
noch werden. Ich wiege später nochmal nach, wenn der Flieger wirklich
flugbereit ist.
 

Macfly

User
Hi Meik, ich habe mal fast alles, was noch nicht verbaut ist auf den Flieger gelegt und
komme dann auf 817 Grämmer...

Anhang anzeigen 2093302


... bleibe also unter den avisierten 900 Gramm.

Hammer , das ist leicht.
Denke der wird mit dem 2,5er und dem Profil schon gut gehen.
Ich hoffe bei meinem mit dem 32SX so um die 1000-1100gr. raus zu kommen.:rolleyes:
Bin im Moment noch am kämpfen , mit dem Motorträger auf dem schmaleren Motorspant .
Der Motor soll um ca.45° nach rechts gedreht werden, damit das Resorohr mittig über der Fläche liegt.
Zum Glück habe ich einen guten Kumpel der mir einen neuen Kurbelgehäusedeckel inkl. Träger mit 48mm Durchmesser drehen
u.fräsen kann .
Bin mal gespannt was dabei rauskommt.
Hoffentlich macht der mir keinen kpl. neuen Motor :D


Gruß
Meik
 
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