Angel S30E Sebart, Bau- und Flugerfahrung

Gerhard_Hanssmann schrieb:
Mit 1350 g und dem dicken 16 % igen Profiel kann die Angel nicht so dynamisch unterwegs sein, wie andere F3A Modelle in der 25 e Klasse, die deutlich leichter sind und dünnere Profiele haben.
Ich gehe davon aus, dass Dein Favorit von Angel, Helios, Vanquish, ... wohl der Helios ist, richtig?

Gruß und Danke für den ausführlichen Bericht!
Heiko
 

Ralf Berger

User gesperrt
Ich war live dabei , sah besser aus als auf VIEDEO!!
Gerhard.. verkauf mal nen Flieger und investiere in ne neue DiGi Cam..:mad:
 
Hi Gerhard,

aus Interesse habe ich noch eine Frage zur Cowling.
Beim Angel ist ja der Motordom direkt mit der Motorhaube verklebt - wie schlägt sich denn dieses Konzept bei der Geräuschentwicklung im Flug, speziell im Hinblick auf die gerne auftrenden Dröhngeräusche - ist das hier weniger stark ausgeprägt ?
Abgesehen von der schlechteren Reparaturmöglichkeit bei Bruch könnte ich mir schon vorstellen, dass diese Konzept weniger Geräusche im Flug verursacht.
Gruß

Banjoko ( Matthias Wever )
 
Vielen Dank für die Komplimente. Hat mir Spaß gemacht und ich schau mir das Video auch gerne an.

Heiko, vergleich doch die Videos des Angels mit dem des Helios.

Mit beiden kann man sehr gut Figuren fliegen.
Die Helios ist mit 450 W und 1050 g sehr gut motorisiert und entsprechend leichtfüssig, schnell und weiträumig unterwegs. Aufgrund des kurzen Rumpfes fliegt sie etwas unpräziser. Helios ist windunempfindlicher und sehr robust aufgebaut. Immerhin hält sie mit dem GFK-Fahrwerk eine Sackfluglandung aus.

Die Angel hat mit 1350 g bei 450 W mehr Masse zu bewegen. Sie ist damit noch spritzig unterwegs, wie man im Video an den Steigflugpassagen erkennen kann. Die Angel fliegt exakter und wirkt vom Flugbild eleganter.


Matthias.
Die große Angel hat bei mir keine Dröhngeräusche.
Bei der kleinen Angel treten keine Dröhngeräusche auf und der Motor läuft durch den in der Cowling aufgefangenen Motordom sehr ruhig. Vom Gewicht und der Laufruhe her ist die den Motordom mittragende Cowling eine gute Konstruktionsidee. Im Reparaturfall sieht das wieder anders aus.
 
Bilderserien zu einigen Grundfiguren

Bilderserien zu einigen Grundfiguren

1. Langsame Rolle

Die langsame Rolle ist eine Grundfigur, deren Ablauf sich in ähnlicher Weise in vielen anderen Figuren, z.B Vierpunktrolle, Achtpunktrolle, Rollenkreis, Powerrolle, Rollenlooping widerspiegelt.
Das Grundprinzip für die Steuerung ist einfach, das Modell wird in jeder Lage durch Seiten und Höhenruder gestützt, in den Messerfluglagen wird das Modell zusätzlich noch etwas schneller geflogen.
Die Bilderserie zeigt den Ablauf einer langsamen Rolle, von rechts nach links geflogen und gegen die Uhrzeigerdrehrichtung gedreht, im einzelnen.
(Im Video 35 - 42 Sekunden.)

Ein geringer Querruderauschlag nach links bleibt während der ganzen Figur konstant.
0°, waagrecht, mittlere Geschwindikeit, alle Ruder neutral.


Angel S 30E 410.jpg

45°, das Modell wird mit etwas Hoch und Seite rechts gestütz, die Geschwindigkeit wird etwas erhöht.

Angel S 30E 415.jpg


90°, das Modell befindet sich in Messerfluglage. Damit die kleine Rumpfseitenfläche das Modell tragen kann, wird die Geschwindikeit nochmals etwas weiter erhöht. Mit etwas mehr Seite rechts wird das Modell gestützt. Der Seitenruderausschlag und die Geschwindigkeit haben ihre Maximalwerte erreicht. Der Höhenruderauschlag ist Null.

Angel S 30E 421.jpg

135°, das Modell wird mit etwas Tief und etwas weniger Seite rechts gestützt, die Geschwindigkeit wird etwas reduziert.

Angel S 30E 425.jpg

180°, das Modell befindet sich im Rückenflug und wird mit etwas mehr Tiefe gestützt. Die Geschwindigkeit wird etwas reduziert. Der Seitenruderausschlag ist jetzt Null (minimal), die Geschwindigkeit ist auch minimal und der Tiefenruderauschlag ist maximal.

Angel S 30E 431.jpg

225°, das Modell wird mit etwas weniger Tief und etwas Seite links gestützt. Die Geschwindigkeit wird etwas erhöht.


Angel S 30E 437.jpg

Die nächsten 6 Bilder für eine viertel Drehung in kleineren Zeitabständen:

Angel S 30E 438.jpg

Angel S 30E 439.jpg

Angel S 30E 440.jpg

Angel S 30E 441.jpg

Angel S 30E 442.jpg


270°, das Modell befindet sich in der anderen Messerfluglage. Damit die kleine Rumpfseitenfläche das Modell tragen kann, wird die Geschwindikeit nochmals etwas weiter erhöht. Mit etwas mehr Seite links wird das Modell gestützt. Der Seitenruderausschlag und die Geschwindigkeit haben ihre Maximalwerte erreicht. Der Tiefenruderausschlag ist Null.


Angel S 30E 443.jpg

315°, das Modell wird mit etwas Hoch und Seite links gestütz, die Geschwindigkeit wird etwas reduziert.

Angel S 30E 446.jpg

360°, Normalflglage ist wieder erreicht, die Rolle ist beendet. Die Geschwindigkeit hat ihr Minimum erreicht. Alle Ruder sind neutral.


Angel S 30E 449.jpg


Falls Höhe und Seite auf einem Steuerknüppel sind, macht dieser eine Rührbewegung um die Neutrallage. Diese Rührbewegung muss ohne Nachdenken genau zum Ablauf der langsamen Rolle passen.

Bilder: Wolfgang Gottbehüt
 
Der Einfluss der aerodynamischen Hilfsteile auf das Flugverhalten.

Der Einfluss der aerodynamischen Hilfsteile auf das Flugverhalten.

Die aerodynamischen Hilfsteile wie Spoiler, Grenzzäune, Fahrwerksverkleidung (Lift Generator) und Radschuhe wurden vom Angel entfernt. Dies war leicht möglich, da die Teile nur verzapft und mit doppelsetig klebendem Klebeband bzw Tesa gesichert waren.
Die aerodynamischen Hilfsteile unterstützen im Messerflug den vorderen Bereich des Rumpfes, so dass weniger Seitenruder zum Stützen notwendig ist. Dies leuchtet ein, denn es fehlen nun ca. 3 dm^2 tragende Fläche im Messerflug im vorderen Bereich.
Beim Harrier sind ohne die Hilfsteile keine Nachteile feststellbar, die Flächen wackeln nicht mehr. Die Angel schein auch geringfügig schneller zu fliegen. Andere Veränderungen des Flugverhaltens wurden nicht festgestellt.
Interessant ist, dass sich die Angel ohne die Hilfsteile im Messerflug auf den Rücken drehen will und in Richtung Rücken eine Kurve fliegt. Die Messerflugmischer werden so programmiert, dass diese Tendenz ausgeglichen wird.
Damit im Messerflug der Seitenruderknüppel nicht zuviel bewegt werden muss, wird der Expoanteil auf dem Geber Seitenruder veringert.
Die Abflugmasse beträgt nun 1211 g, sie hat sich um 44 g reduziert.
 
Knüppelbewegungen bei der langsamen Rolle

Knüppelbewegungen bei der langsamen Rolle

Die langsame Rolle sollte man von links nach rechts und umgekehrt und mit wechselnder Drehrichtung einüben, damit man sich keine Vorzugsrichtung angewöhnt.

Langsame Rolle mit Querruder links

Der Seiten-und Höhenruderknüppel beschreibt ungefähr die Form eines 3/4 Kreises. Mit dem Knüppel wird "gerührt". Diese Rührbewegung ist grundlegend für alle auf der Rolle aufbauenden Figuren. Dieser Bewegungsablauf sollte möglichst oft, auch in Form von Trockenübungen, eingeübt und automatisiert werden.
Bei Modellen mit großer Rumpfseitenfläche ist das Gasgeben in den Messerflugpassagen nicht notwendig, deshalb ist diese Knüppelbewegung in den Diagrammen nicht eingezeichnet.

Angel S 30E 862.jpg

Die Winkelangaben geben den Winkel der Tragfläche zur Horizontalen an und beziehen sich auf den Text in der obigen Bilderserie.

Wie sieht wohl das Diagramm für die Knüppelbewegungen bei einer langsamen Rolle mit Querruder rechts aus ?
 
Gerhard_Hanssmann schrieb:
Wie sieht wohl das Diagramm für die Knüppelbewegungen bei einer langsamen Rolle mit Querruder rechts aus ?
Die Pfeilspitzen zeigen in die andere Richtung.

Wie sieht wohl das Diagramm für die Knüppelbewegungen bei einer langsamen Rolle mit Querruder rechts aus, wenn Seite und Höhe auf unterschiedlichen Knüppeln liegen ? :D

Gruß
Heiko
 
Hallo Heiko, ja deine Antwort ist richtig. Ich zeichne später noch ein Bildchen dazu.

Heiko Mannertz schrieb:
Wie sieht wohl das Diagramm für die Knüppelbewegungen bei einer langsamen Rolle mit Querruder rechts aus, wenn Seite und Höhe auf unterschiedlichen Knüppeln liegen ? :D

Gruß
Heiko

Lösung:

Angel S 30E 863.jpg


Hinweis:

Bei Modellen mit gut tragender Rumpfseitenwand und bei größeren Geschwindigkeiten ist der Anteil von Hoch bei der langsamen Rolle sehr gering bis gar nicht notwendig, so dass der Seiten- Höhenruder-Knüppel keinen 3/4 Kreis, sondern nur einen Halbkreis nach oben beschreibt.
Es ist sinnvoll, die Geberwege für Höhe und Seite über Expo und Dualrate so einzustellen, dass die Knüppelwege für Tief und Seite bei dieser Figur ungefähr gleich sind. Nur dann läuft das Rühren des Seiten-Höhenruderknüppels auf einer Kreisbahn ab.
 
Bilderserie zu Powerrollen

Bilderserie zu Powerrollen

Powerrollen (Harrierrollen)



Powerrollen sind Rollen, die man mit hoher Rumpfanstellung fliegt. Die Figur wird vorzugsweise aus dem Harrier beginnend geflogen, auch jede andere Schräglage eignet sich als Startpunkt für Powerrollen. Man nennt Powerrollen deshalb auch Harrierrollen.

Der Drehwinkel, den die Tragfläche gegenüber der Horizontalen zurückgelegt hat, ist in den Bildern jeweils angegeben.


Bild 1: Harrier, 0°. Stützen des Rumpfes nur mit Höhenruder.

Angel S 30E 315.jpg


Bild 2: 45°. Stützen des Rumpfes mit etwas Seitenruder rechts und etwas Höhenruder.

Angel S 30E 303.jpg


Bild 3:etwas über 90°. Stützen des Rumpfes nur mit Seitenruder rechts

Angel S 30E 304.jpg

Bild 4: 180°. Stützen des Rumpfes nur mit Tiefenruder

Angel S 30E 305.jpg

Bild 5: 270°. Stützen des Rumpfes nur mit Seitenruder links.

Angel S 30E 306.jpg

Bild 6: knapp 360°.Stützen des Rumpfes nur mit Höhenruder. Eine Umdrehung ist abgeschlossen.

Angel S 30E 307.jpg

und weiter:

Angel S 30E 308.jpg

Angel S 30E 309.jpg



Bilderserie Wolfgang Gottbehüt.

Der Seiten- Höhenruder-Knüppel beschreibt eine Kreisbahn. Das Rühren wie bei der langsamen Rolle, begegnet uns bei der Powerrolle wieder.

Angel S 30E 869.jpg


Beginnt man die Powerrolle aus der Normalfluglage mit Querruder nach links, beginnt das Rühren des Seiten- Höhenruder-Knüppel bei Hoch und geht in Richtung Seite rechts.
Beginnt man die Powerrolle aus der Normalfluglage mit Querruder nach rechts, beginnt das Rühren des Seiten- Höhenruder-Knüppel bei Hoch und geht in Richtung Seite links.

Also:
Normalfluglage; Quer rechts -> rühren in Richtung Seite links
Normalfluglage; Quer links -> rühren in Richtung Seite rechts.


Querruder und Seitenruderknüppel bewegen sich zu Beginn in entgegengesetzte Richtungen. Das ist im Prinzip gleich wie beim Messerflug.

Der Richtungssinn des Rührens mit dem Seiten- Höhenruder-Knüppel muss ohne Nachdenken reflexartig ausgeführt werden können.
Powerrollen sollte man von links nach rechts und umgekehrt und mit wechselnder Querruderrichtung üben, damit sich keine Vorzugsrichtung einprägt.

Beispiele:
Im Video nach
04:14 Powerrollen langsam
04:27 Powerrollen schnell

Bei wenig Querruderauschlag und hoher Rumpfanstellung ergeben sich Powerrollen mit geringer Drehfrequenz und umgekehrt.
 
Hallo Gerhard,
das hast du super dargestellt muss ich echt sagen du bist einfach der beste.

Bis morgen beim fliegen :cool: :cool: :cool: :cool: :cool: :cool: :cool: :cool:

War heute auch fliegen 9 Akkus durch !

Viele Grüße

Andy
 
Rollenlooping mit einer Rolle integriert

Rollenlooping mit einer Rolle integriert

Der Rollenlooping mit einer gleichmäßig verteilten Rolle ist eine nicht einfach zu fliegende Figur. Die Steuerbewegungen dazu sind in nachfolgendem Diagramm erklärt.
Der geometrische Ort des Modells im Looping wird durch die Ziffern einer Uhr auf dem Ziffernblatt gekennzeichnet. Den Drehwinkel, den die Tragfläche gegenüber der Horizontalen zurückgelegt hat, ist im Diagramm in Grad angegeben.
Beispiel: Nach dem halben Looping befindet sich das Modell oben und die Tragfläche hat sich um 180° weitergedreht, also 12 Uhr, 180°.
Der hier beschriebene Rollenlooping wird aus der Normalfluglage (6 Uhr, 0°) mit einer nach links gesteuerten Rolle geflogen. Der Querruderauschlag nach links bleibt über die gesamte Figur gleich. Ein großer Querruderauschlag ergibt einen kleien Durchmesser des Rollenlloopings und umgekehrt.
Beispiel: Video; 02:01Rollenlooping mit einer gleichmaßig integrierten Rolle nach links

Angel S 30E 871.jpg

Der Seiten- Höhenruder-Knüppel beschreibt wieder eine Rührbewegung, diesmal aber keine Kreisbewegung (zum Vergleich ist ein Kreis eingezeichnet).

6 Uhr, 0°
Horizontaler Normalflug. Alle Ruder neutral. Mittelmäßige Gasstellung. Durch einen konstant gehaltenen Querruderauschlag nach links mit gezogenem Höhenruder wird die Figur eingeleitet. Seitenruderauschlag nach rechts nimmt zu.

Zwischen 5 und 4 Uhr, 45 °
Die Gasstellung bleibt gleich, Höhenruder wird etwas verringert, Seitenruderauschlag rechts wird größer.

3 Uhr, 90°
Die Motorleistung wird ab jetzt veringert. Seitenruder rechts hat den Maximalauschlag erreicht. Der Höhenruderauschlag wechselt von wenig hoch auf wenig tief.

Zwischen 2 und 1 Uhr; 135 °
Die Motorleistung wird stark reduziert. Seitenruder rechts wird reduziert. Der Tiefenruderauschlag nimmt nur etwas zu, da die Gewichtskraft hilft.

12 Uhr, 180°
Der halbe Rollenlooping ist geflogen.
Die Motorleistung hat ihr Minimum erreicht , damit bei der Abwärtsbewegung die Geschwindigkeit nicht zu hoch wird. Der Tiefenruderauschlag hat sein Maximum erreicht und wird ab jetzt reduziert. Da die Gewichtskraft im oberen Punkt nach unten zeigt, ist der maximale Tiefenruderauschlag nicht allzu groß.
Der Seitenruderauschlag wechselt von wenig rechts auf wenig links.

10 Uhr
Damit die Wirkung des Seitenruderauschlags zwischen 9 und 6 Uhr ausreicht, wird die Motorleistung wieder erhöht.

9 Uhr, 270 °
Der Höhenruderauschlag wechselt von wenig tief auf wenig hoch. Der Seitenruderauschlag nach rechts erreicht sein Maximum.

Zwischen 8 und 7 Uhr, 315 °
Der Höhenruderauschlag erreicht bald sein Maximum. Der Seitenruderauschlag links wird reduziert. Die Ausschläge sind hier größer, da sie der Gewichtskraft zusätzlich entgegen wirken müssen.

6 Uhr, 360°
Alle Ruder neutral, Gas auf Mittelstellung, das Modell fliegt horizontal in Normalfluglage. Der Rollenlooping ist beendet.
 
Rollenkreis mit einer gleichmäßig integrierten Rolle nach aussen

Rollenkreis mit einer gleichmäßig integrierten Rolle nach aussen

Rollenkreise können in sehr vielen unterschiedlichen Versionen geflogen werden, die sich in Drehrichtung der Rolle, Anzahl der Rollen, eingebauten Stops oder Snaps unterscheiden. Der grundlegendste Rollenkreis besteht aus einer gleichmäßig integrieren Rolle nach aussen gedreht.
Der geometrische Ort des Modells im Rollenkreis wird durch die Ziffern einer Uhr auf dem Ziffernblatt gekennzeichnet. Der Drehwinkel, den die Tragfläche gegenüber der Horizontalen zurückgelegt hat, ist im Diagramm und den Bildern in Grad angegeben.
Beispiel: Nach einem Achtel des Rollenkreises aus der Normalfluglage befindet sich das Modell bei 4 1/2 Uhr Uhr und die Tragfläche hat sich um 45 ° nach aussen gedreht.
Der hier beschriebene Rollenkreis wird aus der Normalfluglage (6 Uhr, 0°) von links nach rechts mit mittlerer Motorleistung geflogen, die Drehrichtung ist nach aussen. Der Querruderauschlag nach rechts bleibt über die gesamte Figur gleich. Ein großer Querruderauschlag ergibt einen kleien Durchmesser des Rollenkreises und umgekehrt.
Das Grundprinzip ist einfach:Mit konstantem Querruderauschlag wird die Rolle geflogen. Mit Seite und Höhe wird das Modell in den Schräglagen gestützt und um die Kurve geleitet, in den Messerfluglagen wird die Motorleistung etwas erhöht, damit der Rumpf nicht allzusehr angestellt werden muss und der Rollenkreis eleganter aussieht.

0Uhr, 0°
Mittlere Gasstellung, konstanter mittelgroßer Querruderauschlag nach rechts (wird nicht mehr weiter erwähnt). Seitenruder links wird erhöht, Tiefenruder wird langsam erhöht.

Angel S 30E 618.jpg

4 1/2 (4,5) Uhr, 45°
Seitenruder links wird langsam weiter erhöht, Tiefenruder wird mehr erhöht, Motorleistung wird langsam erhöht.

Angel S 30E 633.jpg

3 Uhr, 90°
Das Modell befindet sich in Messerfluglage, die Motorleistung hat ihr Maximum erreicht. Seitenruder links hat das Maximum erreicht und wird verringert. Tiefenruder wird langsam weiter erhöht.

Angel S 30E 635.jpg

1 1/2 Uhr, 135°
Die Motorleistung wird langsam reduziert. Seitenruder links wird reduziert und wechselt nun in Seitenruder rechts. Der Tiefenruderauschlag hat sein Maximum erreicht und wird ab jetzt reduziert.

Angel S 30E 642.jpg

12 Uhr, 180°
Der halbe Rollenkreis ist geflogen, das Modell befindet sich in Rückenlage.
Die Motorleistung wird bis auf die Anfangsmotorleistung reduziert. Tiefenruder wird langsam reduziert Seitenruder rechts wird zugegeben.


Angel S 30E 650.jpg

10 1/2 Uhr, 225°
Seitenruder rechts erreicht den Maximalwert und wird langsam reduziert. Das Höhenruder wechselt von tief auf wenig hoch. Die Motorleistung wird langsam erhöht.

Angel S 30E 658.jpg

9 Uhr; 270°
Das Modell befindet sich in Messerfluglage. Die Motorleistung erreicht wieder ihr Maximum und wird ab jetzt reduziert. Seitenruder rechts wird reduziert Der Höhenruderauschlag nimmt zu.

Angel S 30E 662.jpg


7 1/2 Uhr, 315°
Die Motorleistung wird reduziert. Seitenruder rechts wird reduziert. Höhenruder wird zurückgeführt.

Angel S 30E 669.jpg


12 Uhr, 360°
Die Motorleistung wird auf den Anfangswert reduziert. Alle Ruder werden in Neutralstellung zurückgeführt. Die Figur ist beendet.

Angel S 30E 680.jpg


Der Seitenruder- Höhenruderknüppel rührt mit dem Uhrzeigersinn auf einer herzförmigen Bahn.

Angel S 30E 872.jpg

Beispiel: Video ,
02:10 Rollenlooping mit mehreren Rollen
02:22 Rollenkreis mit einer Rolle
02:37 Rollenkreis mit 4 ganzen Rollen, abwechselnd
02:53 Rollenkreis Rollrichtung nach innen
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zwischen 7 und 6 Uhr, also ganz zum Schluß des Rollenkreises , wird etwas Seitenruder links gegeben.

Das Rühren des Seiten- u. Höhenruderknüppels sollte nicht mechanisch durchgeführt werden, sondern muss im Takt zum Rollenkreis sein. Oft ist die Knüppelwegegung ein Tanz um die theoretische Steuerkurve, auch mit kurzen Verschnaufpausen, um so im Takt zur Figur zu bleiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Rollenkreis mit nur einer Rolle ist von der Einteilung leicht, da sich Normal-, Messerflug- und Rückenfluglage jeweils nach einem Viertelkreis, der sich gut abschätzen läßt, abwechseln. Ähnlich leicht ist die Einteilung bei 4 gleichmäßig verteilen Rollen im Rollenkreis.
Spannend wird die Einteilung, wenn man z.B 1 1/2 Rollen im Rollenkreis verteilen will. Hier ist man beim Einteilen und Überlegen sehr schnell mitten im Bruchrechnen.
Zum Einüben von Rollenkreisen mit Rollrichtung nach aussen und nach innen, bietet sich der Rollenkreis mit 4 Rollen, mit jeweils abwechselnder Drehrichtung nach einer Rolle an.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie sieht das Diagramm für die Knüppelbewegungen für einen Rollenkreis mit einer gleichmäßig integrierten Rolle nach innen aus, wenn der Anflug von links nach rechts stattfindet ?
 
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