Angel S30E Sebart, Bau- und Flugerfahrung

Jeder Fahrwerksschenkel wird mit 3 Inbusschrauben M3 mit dem Rumpf verschraubt. Die Inbusschrauben werden mit Schraubensicherungslack behandelt.

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Die Fahrwerksverkleidung wird mit doppelseitig klebendem Klebeband am Fahrwerksschenkel festgeklebt. Oben ist sie mit dem Rumpf ohne Klebstoff verzapft. Die Fahrwerksverkleidung wird in der Bauanleitung "Lift Generator" genannt.

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3.6 Einbau des Motors

3.6 Einbau des Motors

3.6 Einbau des Motors


Der Motor AXI 2820-14 wird mit 4 M3 x 9 mm Schrauben mit 4 Beilagscheiben mit dem Rumpf verschraubt.

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Damit man den angezogenen Klemmkonus des Mitnehmers bei Bedarf wieder von der Motorwelle lösen kann, sollte man die Einfräsungen im Konus mit einem Messer entgraten und die Konusfläche einfetten. So wird verhindert, dass sich die Konusflächen festfressen und sich der Mitnehmer nicht mehr von der Motorwelle lösen läßt. Kleine Schläge in Längsrichtung auf den Mitnehmer lösen die Klemmung.

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Dem Bausatz liegt ein Spinnerset mit 50 mm Durchmesser bei.

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Der Ausgleichsring 10/6 mm wird in die Spinnergrundplatte gepresst.

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und der Mitnehmer montiert.

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Der Mitnehmer wird mit dem Klemmkonus auf der Motorwelle geklemmt und die Spinnerkappe befestigt.


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3.6 Reglerprogrammierung und Einbau

3.6 Reglerprogrammierung und Einbau

3.6 Reglerprogrammierung und Einbau

Reglerprogrammierung



Der Steller Jeti Advance 70A Pro wird mit der Programmierkarte sehr einfach programmiert. Bedienungsanleitung und Erklärungen zu den Einstellungen.
Die Legende auf der Programmierkarte erklärt die Einstellungen.

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Reglereinbau

Der Steller wird mit 3 Goldsteckern 3,5 mm mit dem AXI 2820-14 verbunden.
Der Ein-Ausschalter des Reglers wird montiert. Die Ein-Stellung des Schalters sollte nach hinten zeigen.

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Jeti Steller mit Futaba Sender

Jeti Steller mit Futaba Sender

Für den Betrieb des Jeti Avance 70 Pro mit Futaba Sendern muss beim Gas- Geberweg beim Sender "throttle chanel Reverse" programmiert werden.
 
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3.8 Motormessungen Axi 2820-14 und Axi 2826-12 mit verschiedenen Luftschrauben

3.8 Motormessungen Axi 2820-14 und Axi 2826-12 mit verschiedenen Luftschrauben

3.8 Motormessungen Axi 2820-14 und Axi 2826-12 mit verschiedenen Luftschrauben


1. Axi 2820-14

Der Axi 2820-14 ist der von Modellbau Hepf mit 14 x 7-8 vorgeschlagene Motor.

>>Motordaten<<


Diagramme:



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Zitat Gerd Giese:

Der AXI 2820-14 übertrifft sogar die Erwartungen als wir damals den Motor vorgeschlagen hatten (bis dato hörte es beim 12Winder auf).
Er hat ein etwas höheres Drehmoment als üblich in dieser Klasse, dabei ein breites Eta-Spektrum und sehr drehzahlsteif.
Wicklungsoptimiert ist die niedrige Drehzahl von 831Upm/V.
Bitte achtet auf das ETA-Spektrum speziell im Bereich zwischen 8A und 23A.
Das ist genau der typische und wichtige Teillastbereich wo dieser Motor einen hervorragenden Wirkungsgrad von über 80% hat.
Lange Laufzeiten beim optimalen Leistungsdurchsatz sind so garantiert!
Der AXI wiegt komplett 147g - nicht ein Leichtgewicht aber in dieser klasse und mit den Daten akzeptabel.
Kurz, ein sehr leistungsstarker Motor tschechischer Schmide (AXI) in der 145g Klasse!
Noch einen Hinweis: Die von Gerhard vorgeschlagene Luftschraube ist das absolute Maximum und sollte wirklich nur im Kurzzeitbetrieb angewendet werden - bitte kein Dauervollgas damit!


Der Motor wird mit folgenden Luftschrauben vermessen:

AE CC 15 x 8- 52 mm MS
AE CC 14 x 8-52 mm MS
APC E 14x7
AE Power Prop 14x8

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Standschubmessgerät:

Angel S 30E 141.jpg


Messergebnisse Axi 2820-14:

Akku: 3s Saehan 2500 mAh 18C ca. 20°C

Aeronaut Power Prop 14 x 8, die Luftschraube läuft trotz Auswuchten viel zu unruhig. Keine Messung.
APC E 14x7; 10,8V; 40A; 6705/min; Strahlgeschwindigkeit 20 m/s; Standschub 21 N (2,1 kg)
AE CC 14 x 8- 52 mm MS; 10,6V; 45A; 6180/min;21 m/s; 22N
AE CC 15 x 8-52 mm MS; 10,4V; 46A; 5970/min;20 m/s; 24 N

Anwendungsbeispiel mit einigen hundert Flügen:
>>SU 29 mit Axi 2820-14 und AE CC 15 x 8<<

Die Angel wird mit dem Axi 2820-14 und der APC E 14 x 7 E die ersten Flüge ausführen.

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Später wird sie auf AE CC 14x 8 oder 15x8 mit 52 mm Meyerklemmmittelstück umgerüstet.

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Die n-100 Werte der AE CC 14 x 8 (n100 = 3940/min) und 15 x 8 (n100= 3999/min) mit 52 mm Mittelstück sind fast gleich. (n 100 ist die Drehzahl der Luftschraube mit einer Wellenleistung von 100W). Bei der 15 x 8 ist der n100 Wert sogar größer als bei der 14 x 8. Normalerweise nimmt der n100 Wert mit zunehmendem Durchmesser bei gleicher Steigung ab.
Quelle
 
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2. Axi 2826-12

>>Motordaten<<



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Messwerte Axi 2826-12

Steller Jeti Advance 70 Pro, 3s Saehan 2500 mAh 18 C; Akkutemperatur 35 °C

AE CC 15 x 8; 52 mm MS; 11,0 V; 43,8A; 6030/min; 20,1m/s Strahlgeschwindigkeit; 24 N (2,4 kg) Standschub


Die Messwerte des Axi 2816-12 (176 g) entsprechen ungefähr denen des Axi 2820-14 (146 g) mit der AE CC 15 x 8.
 

Michael Schöttner

Vereinsmitglied
Gerhard_Hanssmann schrieb:
2. Axi 2826-12

Messwerte Axi 2826-12

Steller Jeti Advance 70 Pro, 3s Saehan 2500 mAh 18 C; Akkutemperatur 35 °C

AE CC 15 x 8; 52 mm MS; 11,0 V; 43,8A; 6030/min; 20,1m/s Strahlgeschwindigkeit; 24 N (2,4 kg) Standschub


Die Messwerte des Axi 2816-12 (176 g) entsprechen ungefähr denen des Axi 2820-14 (146 g) mit der AE CC 15 x 8.

Hallo Gerhard,
nahezu gleiche Eingangsleistung und ein bisschen mehr Drehzahl beim 30g schwereren Motor zeigen, dass ein bisschen mehr Eisen und ein bisschen mehr Kupfer den Eta max in Richtung höheren Strom wandern lassen aber dies nur unwesentlich.


Was man nicht außer Acht lassen sollte, ist die Tatsache, dass sich der gut 17% leichtere Motor schneller erwärmt, da er ja nicht die Wärmekapazität des schwereren Motors hat.

Aber wie Gerd schon bemerkt hat, macht der Eta max. dort Sinn, wo man ihn bei solchen Flugzeugen auch braucht. Sprich, man fliegt eh immer im unteren Leistungsbereich und die max. Leistung ruft man nur sporadisch ab.


Beim Hotleiner wäre das gewiss was anderes.

Weiterhin viel Spaß!
Gruß,
Michael
 
Hallo Michael

Den Axi 2820-14 und Axi 2826-12 hatte ich beide in der SU 29. Letztendlich hab ich mich für den 2820-14 entschieden, weil bei 9-10 min Flugzeit die Kühlung des Motors ausreicht, wie auch die Praxis in hunderten von Flügen zeigt. Es gibt bei dieser Flugzeit, also kein Dauervollgas, keine Überhitzung. Die 30 g die das Modell leichter wird, spare ich gerne ein und genieße die besseren Flugeigenschaften.
Der Durchschnittsstrom ist bei ca. 2200 mAh entnommener Ladung und einer Flugzeit von 9 min :

I = Q/t = 2200 mAh/9 min = 2,2Ah/9min = 2,2A* 60 min/ 9 min = 15 A ;)
 
Diagramme zu Axi 2826-12


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nahezu gleiche Eingangsleistung und ein bisschen mehr Drehzahl beim 30g schwereren Motor zeigen, dass ein bisschen mehr Eisen und ein bisschen mehr Kupfer den Eta max in Richtung höheren Strom wandern lassen aber dies nur unwesentlich.

Ja,Michael, du hast recht.
 

Ralf Berger

User gesperrt
Warum werden die hässlichen grauen Latten eigentlich nicht in Schwarz hergestellt??
Bischen Farbe zum Pulver und dann in denOfen..
sieht doch bestimmt besser aus??
 

Michael Schöttner

Vereinsmitglied
Ralf Berger schrieb:
Warum werden die hässlichen grauen Latten eigentlich nicht in Schwarz hergestellt??
Bischen Farbe zum Pulver und dann in denOfen..
sieht doch bestimmt besser aus??

Hallo Ralf,

das frag ich mich auch schon lange. Spraydosen aus dem Baumarkt (ich hab gute Erfahrung mit "FAUST" gemacht) helfen da vielleicht weiter.
Vielleicht sollte man mal mit den Luftschrauben ins Nagelstudio gehe;-)))

Gruß,
Michael
 
3.9 Akkubefestigung

3.9 Akkubefestigung

3.9 Akkubefestigung

Der Akku wird mit Klettband im Rumpf und auf dem Akku gegen Wegrutschen gesichert. Ein weiteres Klettband um den Akku und die Akkuauflage sichert den Akku zusätzlich.
Im Bereich der Klebestellen des selbstklebenden Klettbandes auf dem Akkubrett wird dort UHU-Por dünn aufgetragen. Nach dem Ablüften (10 min) des Klebstoffs wird das Klettband auf dem Akkubrett ausgerichtet und fest angedrückt.
Das zweiseitige Klettband ist von Klettband.de ("Back to Back" Band, spezial, 20 mm Breite)

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3.10 Befestigung der aerodynamischen Hilfsteile

3.10 Befestigung der aerodynamischen Hilfsteile

3.10 Befestigung der aerodynamischen Hilfsteile



Die aerodynamischen Hilfsteile bestehen aus: Fahwerksverkleidung (lift generator) 11 g, candardähnlichen Flügeln auf dem Rumpfrücken (small wings) 5 g und Winglets in der Mitte der Tragfläche 6 g.

In der Bauanleitung wird vorgeschlagen, diese Teile mit Sekundenkleber festzukleben. Damit die aerodynamischen Hilfteile wieder entfernt werden können, um damit deren Einfluss auf das Flugverhalten zu studieren, werden diese mit Tesastreifen fixiert.

Liftgenerator:

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Small wings:

Der small wing ist mit dem Rumpf klemmend verzapft. Spannweite 16 cm, Flächentiefe 5 cm, Höhe über Rumpfrücken 3 cm. Der small wing ist zum Höhenleitwerk parallel.

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Winglets:

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Die Winglets werden genau auf der Rippe platziert. Vorne wird die Nasenleiste mit 2 mm für die Verzapfung angebohrt.
 
3.11 Empfängereinbau

3.11 Empfängereinbau

3.11 Empfängereinbau

Der Empfäner wird auf em Empfängerbrett hinter der Steckungshülse mit selbstklebendem Klettband fixiert. Das Balsaempfängerbrett vorher mit UHU-Por einstreichen und ablüften lassen.

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3.12 Tragflächenbefestigung

3.12 Tragflächenbefestigung

3.12 Tragflächenbefestigung


Die Tragfläche ist durch die doppelwandige Rumpfseitenwandkonstruktion ca. 2,3 mm in die Rumpfseitenwand eingelassen. Eventuell muss die Aussparung in der Rumpfseitenwand für die Tragfläche mit einem scharfen Balsmesser oder einem Proxxonfräser nachgearbeitet werden, bis die Tragfläche an der Rumpfseitenwand anliegt und die Löcher für die Flächensicherungsschraube fluchten.

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Die Tragflächen werden mit gut zugänglichen Nylonschrauben M4 gesichert. Die Nylonschrauben werden auf 10 mm Länge gekürzt.

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Ein idealer Platz zur Aufbewahrung der Nylonschrauben ist ein M4 Gewindeloch in der Wurzelrippe. Ohne umständliche Werkzeugsuche kann die Nylonschraube hier sicher aufbewahrt und entnommen werden. Das Gewinde ist mit Sekundenkleber gehärtet.

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3.13 Kabinenhaube

3.13 Kabinenhaube

3.13 Kabinenhaube

Die ganz nach vorne reichende Kabinenhaube wird durch die vorderen GFK-Hacken, seitliche Sperrholzlaschen und die hinteren Magnetpaare gehalten und ermöglicht den einfachen Wechsel des Akkupacks und den Zugang zum Empfänger, Regler und Motor.


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Die sichere Verklebung der GFK-Hacken und der Magnete wird kontrolliert. Klebereste werden von der Oberfläche der Magnete entfernt, damit sich die Magnete mit metallischem "Klack" berühren können. Die bereits angebrachte Abluftöffnung sorgt für Kühlung der Einbaukomponenten: Motor, Akku, Regler und Empfänger und verhindert Staudruck im Innern des Rumpfes, der der Magnethaftung der Kabinenhaube entgegen wirken würde.

Zum Abnehmen der Kabinenhaube wird diese mit den Fingernägeln hinten etwas angehoben und ca. 1 cm nach hinten gezogen, bis die vorderen GFK-Hacken die Kabinenhaube frei geben. Vorsicht: Die Kabinenhaube hinten nicht nur anheben, sonst brechen die vorderen GFK-Hacken.

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Michael Schöttner

Vereinsmitglied
Hallo Gerhard,
gut, dass Du den hässlichen Spoiler nur mit Tesa befestigt hast.
Bin mal gespannt, ob es wirklich was bringt. Gefallen tut er mir nicht.

Gruß,
Michael
 
3.14 Ruderausschläge



Beim Sender werden für den Programmplatz Angel S 30E drei Flugzustände eingerichtet.

Große Ruderausschläge

Vollausschlag ist bei allen Rudern ca. 50°
Dualrate ist bei allen Gebern auf 100 %, der Expoanteil ist mit ca. 80% sehr hoch.
Dieser Flugzustand wird bei Harrier und Trudelfiguren verwendet.

Standardeinstellung

Vollausschlag ist bei allen Rudern ca. 40 °
Quer: Dualrate 80 %, Expo 60 %
Höhe: Dualrate 80 %, Expo 60%
Seite : Dualrate 90 %, Expo 40%
Mit dieser Einstellung wird häufig geflogen.

Kleine Ausschläge

Vollausschlag ist ca. 20°. beim Seitenruder ca. 30°
Quer: Dualrate 50 %, Expo 40 %
Höhe: Dualrate 50 %, Expo 40%
Seite : Dualrate 70 %, Expo 30%
Für Kunstflugfiguren, bei denen kleine und feinfühlige Ausschläge benötigt werden.

Bemerkung: Bei JR Sendern für Expo +, bei Futaba, MPX für Expo -



3.15 Mischer

Mischer S-> H uns S -> Q (Messerflugmischer) und G-> S (Motorseitenzugkorrektur) werden vorbereitet.

Die Angel geht im Messerflug bauchwärts weg, deshalb wird durch den Mischer S->H 4% Höhenruder zugemischt.
(Vollausschlag Seite links oder rechts bewirkt 4 % Höhenruderausschlag)
 
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