ASH 26 (Beineke): Erfahrungen?

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Hallo Oliver,

einen sauberen Innenausbau hast Du da gemacht :). Allerdings solltest Du vielleicht den Knick aus Deiner Seitenruderanlenkung entfernen - macht rein mechanisch auch nicht wirklich viel Sinn, meiner Meinung nach.

Was hast Du gegen Bügeln? Das gehört fast zu meinen Lieblingsbeschäftigungen, denn dann geht es langsam dem Bau-Ende entgegen :). Bei meiner zweiten ASW-24 habe ich das Höhenleitwerk in einem Stück bespannt, also das Ruder direkt mit angebügelt:

asw24neu_162.JPG


Hält jetzt schon die zweite Saison ohne Ermüdungserscheinungen. Auf Deine beschriebene Art habe ich das auch schon oft gemacht, Du solltest aber vor dem Anbügeln der Ruder die Oberflächen entfetten. Den Luftspalt kannst Du kleiner als 1 mm machen, wichtig ist nur das beidseitige feste Anbügeln von Folienstreifen! Hält bei meiner Schwalbe seit ca. 17 Jahren, beim Elektron "erst" 12 oder so ... ;)

Noch was: Welche Kabelquerschnitte verwendest Du? Sieht unterschiedlich aus?!

Schicht: Frühschicht 6 - 14 Uhr, Mittag 14 -22 Uhr, Nacht 22 - 6 Uhr. Morgen ist Mittagschicht - Aaaaausschlafen :D
 
Nachteule

Nachteule

Hallo Ingo,

der Knick in der Anlenkung des SR hat eigentlich nur optisch Gründe, damit das Gestänge parallel zur Modelllängsachse verläuft. ( habe die Position des Servos vorher nicht genau ermessen :( )

Die Kabelquerschnitte der verdrillten Kabel sind alle 0,35 mm die anderen sind die Original Kabel der Servos ( SR und SK )

Eine Frage noch zum Bebügeln:

Ingo:
wichtig ist nur das beidseitige feste Anbügeln von Folienstreifen!

was meinst Du mit beidseitig ?? Ich wollte nur unten einen Streifen anbügeln und oben gleich komplett drüberbügeln.

Gruß Oliver
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Hallo Oliver,

das kommt auf´s Gleiche raus. Wichtig ist nur, dass Du nicht nur einen Streifen draufbügelst, der kann sich schnell ablösen. Aber wenn Du erst die Ruder unten angübelst und dann oben komplett bespannst, hat das dieselbe Wirkung und sieht dazu noch gut aus :)
 
Kabelquerschnitte???

Kabelquerschnitte???

@Ingo!
Hallo Ingo,
was sollte man denn als bekennender Nichtelektroniker zu Thema "Kablequerschnitte" wissen bzw. beachten. Dass die im Idealfall gleich sein sollten, kann ich mir ja denken. Aber das ist bei mir nicht immer der Fall. Ist mir erst gestern aufgefallen: Da habe ich in meine Elfe ein fetteres Servo aufs Höhenruder gesetzt, da kamen vergelichsweise dickere (?) Kabel ausm Servo raus. Die Verlängerung dieses Kabels zum Empfänger ist etws dünner. Droht Absturzgefahr? Oder Leistungsminderung? Wie sind denn da die Zusammenhänge?
Gruß
Peter
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Hallo Peter,

generell kannst Du sagen: Je dicker, desto Spannung ;). Da Kupfer nun mal einen gewissen Widerstand hat, vergrößert sich selbiger proportional mit der Länge der Leitungen, dadurch hast Du bei z.B. 2 m langen Servokabeln (nicht unüblich in Großseglern) einen gewissen Widerstand. Fließt nun ein größerer Strom, sagen wir 2 A, und obiges Kabel hat einen Widerstand von 1 Ohm (nur theoretisch!) so folgt nach R=U/I bzw. U=I*R ein Spannungsabfall von satten 2 V! Bei 4,8 V Nennspannung bricht Dir die Spannung auf etwas mehr als die Hälfte ein. Tatsächlich sind die Widerstände deutlich geringer, Kupfer hat z.B. einen spezifischen elektrischen Widerstand von 0,0178 Ohm mm²/m. Daraus folgt dann, dass der Spannungsabfall mit steigendem Querschnitt geringer ausfällt. Der Sache sind auch wieder Grenzen gesetzt, alleine schon vom Gewicht ...
Ich verwende jedenfalls als Verlängerungskabel nur noch solche mit 0,34 mm² oder größer, > 2 m dürfen es auch 0,5 mm² sein. Die meisten Servos der gehobenen Klasse haben 0,25 mm² pro Leiter, Hitecs 0,34 mm².

Ach ja, wenn Du es genau wissen willst:

Der Leitungswiderstand berechnet sich zu R = rho * l / A, wobei L = Leiterlänge und A = Leiterquerschnitt ist. Rho ist hier der spez. Widerstand. Nimmt man obige Kabellänge von 2m und 0,25 mm², ergibt sich nach der Formel ein Widerstand 0,1424 Ohm für 0,25 mm², entsprechend einem Abfall von rd. 0,29 V bei 2 A, bzw. 0,105 Ohm und einem Abfall von 0,21 V bei 0,34 mm²,0,07 Ohm und 0,14 V Abfall bei 0,5 mm² usw. Bei doppeltem Querschnitt hast Du also "nur" noch den halben Spannungsabfall.
 

Knut

User
Hallo Oliver,

was zum bebügeln der Ruder. Habe ich bisher auch so gemacht. Der Streifen unten kann allerdings schon so groß sein das Du die Unterseite schon mal im ganzen komplett bebügeln kannst. Ich habe meine dann allerdings auch oben erst mal separat an/bzw. bebügelt.
Dann die gesamte Fläche, und als ich bei den Querrudern angelangt war, die Querruder ausgeschnitten. Habe es aber damals nur so gemacht, da ich noch nicht wußte ob das ganze auch was wird. Hatte keine Lust bei einem Misserfolg, die gesamte Folie wieder abzureißen. Bei gerader Nasenleiste bügel ich Unter/oberseite aus einem Stück. Unterseite zuerst. Beim nächsten Flieger werde ich es aber wagen die Ruder mit zu Überbügeln.
Bügle Deine Ruder aber auf der Oberseite nicht zu heiß an.(Folie sollte noch nicht schrumpfen. Dann drückst Du die Ruder nach unten umd bügelst noch mal mit wenig Wärme über den Knick weg. So gehen die dann auch ausreichend leicht.
So eine ASH von Beinecke steht auch noch auf meiner Auswahlliste. Allerdings elektrisch. Deshalb auch vielen Dank an Dich für Deinen Baubericht. Da weiß ich jetzt, was ich für mein Geld bekomme. Bei dem Preis absolut ok.

Tschüß Knut
 
Hausarbeit

Hausarbeit

So,

nun habe ich die Wäsche gemacht und gebügelt :D :D :D
Meine Frau hätte sich auch gefreut, wenn es beim Bügeln nicht um meine ASH gehen würde ;)

Naja, da ich mit dieser Arbeit gemeinhin auf Kriegsfuß stehe, weil ich mich anscheinend als einziger im Universum zu dämlich dafür anstelle, habe ich diesmal, nach ausfürlichen Telefonaten mit meinem lieben Freund Markus ( vielen vielen vielen Dank :p ), ein für mich ganz akzeptabeles Ergebnis hinbekommen. Dabei hab ich diesmal zur Heißluftpistole gegriffen und das Bügeleisen ( ich sag schon ewig zu meiner Frau, daß ich damit nicht umgehen kann ;) ) nur zum Fixieren verwendet.

Das mit dem Anbügeln der QR und WK hätte besser geklappt, wenn ich nicht im Eifer des Gefechts beim Anbügeln der Ruder an die Abschlußleiste der Verkastung direkt das ganze Ruder fertig mit bebügelt hätte ( ging diesmal halt zu gut.... :rolleyes: ) und somit die Oberseite nicht mehr hab durchgängig drüberbügeln können. :mad:

Naja, beim nächsten Projekt bin ich schlauer.

Die Ruder gehen mit der angebügelten VAriante aber nicht soooo leichtgängig wie mit der Tesa Lösung.

Hier nun ein paar Bilder:

Tragflächenübergang.JPG

Tragfläche LI.JPG

Tragfläche LI 1.JPG
 
Na das sieht doch ganz ordentlich aus :p
Ich werde Deine Anrufe vermissen ;) ;) :cry:

Viel Spaß bei der nächsten Flügelhälfte.
Und viel glück in den nächste Tagen.

Gruß Markus
 

Stoni

User
Flügelbefestigung mit Multilock

Flügelbefestigung mit Multilock

Hallo Oliver
Zunächst einmal mein Kompliment für den tollen Thread hier über die Beinecke ASH 26. Habe mir vor drei Jahren das gleiche Modell gebaut. Nach anfänglichen Problemen mit SP und EWD fliegt das Teil wirklich sehr sauber.
Meine habe ich elektrifiziert und somit weist sie einen Kontronik Motor mit Klapplatte auf. Gewicht total mit 16 Zellen ca. 5,5 kg.

Nun zu meiner Frage: Sehe ich das richtig, dass du zur Flügelpositionierung und Arretierung nur die zwei Druckknopfverbinder (Multilock) pro Hälfte verwendest. Das sieht sehr professionel aus und scheint eine einfache jedoch zweckmässige Lösung zu sein. Ich bin momentan am Bau einer ASW 27 und denke, den einen oder anderen Tip von dir und Ingo sind sehr wertvoll.
Also bin gespannt auf deinen weiteren Bericht.
Gruss Martin
109-0973_IMG.JPG

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Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Hallo Martin,

was hast Du denn für einen Antrieb eingebaut, wie sind die Handstartmöglichkeiten, und, nebenbei, wo kommen die ganzen Risse im vorderen Rumpfbereich her :D?
Habe demnächst wieder ein paar Flächen der ASH zuhause, da dürften Rumpf und Haube nicht lange auf sich warten lassen. Einen Ultra 1300-12 samt Getriebe habe ich auch noch ...
 

Stoni

User
Hallo Ingo,

Mein Antrieb ist der folgende: Motor Kontronik BL-600-17 / 4,3:1; Regler Kontronik Beat 40-6-18 mit Klapplatte 16x8 (16x10) 16 Zellen A 2400, Strom ca. 34 A.
Dies reicht für ca. 3-4 Steigflüge à ca. 1,5 min.
Zügiger Handstart mit Helfer oder selber problemlos möglich.

Tja die Risse.....Wahrscheinlich war es nicht die beste Idee nach rund 20 Jahren fliegerischer Abstinenz mit diesem Model wieder einzusteigen.
Und eben wie schon gesagt, besagte Probleme mit dem Schwerpunkt und der EWD.
Ich gäbe sie aber nicht mehr her. Vielleicht gönne ich ihr bei Gelegenheit einen neuen Rumpf.
Nun bin ich am Bau einer ASW 27 von S2G. Ausrüstung mit EZFW und Klapptriebwerk von Helmut Kratt (Modell 02/2005).
Ist hier eventuell ein Thread dazu gewünscht? Der Endausbau lässt noch alles offen.

Also bis bald
Martin
 
Na sowas

Na sowas

Hallo Martin

Natürlich sind wir alle an einem Baubericht über Deine 27 ineressiert.
Im Uebrigen heisse ich auch Martin, baue auch gerade eine ASW 27 und wohne ganz in Deiner Nähe. Chuum z'glaube.
Meine ist allerdings von Rippin (4.3m) und schon fast fertig. Aber ich hab' noch einen Rumpf... Deshalb interessieren mich Deine Erfahrungen mit dem Kratt-KTW ganz besonders.
Aber ich glaube wir machen dazu lieber einen neuen "Fred" auf. Geht ja hier um die Beineke 26. ;)
@ Ingo:
Erst mal ein Kompliment an Deine HP. Ist sowohl informativ als auch kurzweilig zu lesen. Sag mal die wievielte 26 wird das denn? :cool:

Grüsse, Martin
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Hallo Martin 1,

klar, her mit dem Baubericht! Der Antrieb in Deiner ASH entspricht ziemlich genau dem, den ich demnächst in meiner Solution XL fliegen werde; allerdings wohl mit 20 Zellen da vorhanden :rolleyes: . Eigentliches Ziel ist aber eine 5,13 m DG600 mit Klapptriebwerk, insofern bin ich über jegliche Form von Input dankbar :D.

@Martin 2: Danke für Dein Lob, ich bin allerdings, logo, nie so recht zufrieden - Änderungen sind aber in der Mache.
Was die ASH angeht: Das wäre dann die dritte selbstgebaute, die zweite eigene, und die ca. 34598 auf fernmünd/schriftlichem Wege zur Flugreife verholfene ihrer Art ;). Mit ASW 28, 24 und H-101 Salto bin ich so gesehen noch deutlich vorne, was die Anzahl der gebauten Modelle angeht :p

Aber mal zurück zum Gegenstand dieses Threads: Oliver, Ooooooooliiiiiiiväääääääääärr?? Wie sieht´s aus? Bilder, Input, los :D!
 

DG-Fan

User
5,13m DG 600 mit KTW

5,13m DG 600 mit KTW

Hallo Ingo,
die 5,13m DG 600 ist doch die von Bruno Rihm,oder sehe ich das verkehrt?
Die habe ich auch.Finde den Platz im Rumpf aber nicht berauschend.
Aber man läßt sich ja gerne eines Besseren belehren.Wenn es mal soweit ist,dann lasse Bilder sprechen.

Gruß
Thomas
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Halo Thomas,

ja, genau die soll es sein :). Zu gegebener Zeit gibt es hier sicher was zu sehen!

Gruß,

Ingo
 
Kein Stress bitte !!!

Kein Stress bitte !!!

Hi Ingo und Gemeinde,

keine Sorge, es wird schon weiter gehen, keinen Stress machen ;)

Also, Stand ist der, daß die Flächen und das HL fertig gebügelt sind ( Foto gibt es nun mal keins ;) )

Nun geht es eigentlich zügig an das Seitenruder, doch genau da stutze ich nun ein wenig, da ich nach groben Auswiegen aller Komponenten an Ihrem Platz fast 500 ( fünfhundert !!!) g Blei benötigen würde um den Schwerpunkt ins Lot zu kriegen.
Da meldet sich wohl das in dem Seitenleitwerk untergebrachte HR Servo :D .....aber auf diese gute Verbindung möchte ich ungern verzichten....

Ich weiß, das Gesamtgewicht würde bei weitem nicht kritisch werden ( ca 4400 g ) aber ich möcht mich da nicht so einfach geschlagen geben und überlege folgende Maßnahmen:

1. ich baue das recht schwere Seitenruder ( 50 g ) neu indem ich eine beplankte Rippenversion baue ( hab ich eigentlich wenig lust drauf )
oder:
2. ich fräse in das vorhandene Aussparungen und bügel dann einfach drüber.

Ich weiß nur nicht ob mir das mit den überbügelten Löchern dann optisch gefällt, weil sehen tut man das schon.

bei der 1 Variante weiß ich nicht recht ob die erzielte Gewichtsreduzierung im rechten Verhältnis zum Aufwand steht-.......


was meint Ihr ????
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Hi Oliver,

die Gewichtszugabe ist in der Modellgröße durchaus nicht ungewöhnlich. Mein Vorschlag: Lass das SR, wie es ist, und pack Dir vorne lieber ein paar dicke Empfängerakkus ein. Ich hab sogar mal einen gesehen, der 3 2V 10 Ah Bleiakkus eingebaut hatte! Der konnte lange fliegen ... Ich hatte das SR meiner ASH übrigens mit Glasgewebe beschichtet und ein uraltes Graupner CR für das HR eingebaut gehabt. Gewichtszugabe waren 650 g, wenn mich nicht alles täuscht.
 

Stoni

User
Hallo Oliver

Also ich sehe das genauso wie Ingo. Meine ASH wiegt ca. 5,5 kg. 2x8 Zellen, Motor und Regler machen alleine ca. 1,5 kg. Also bist du mit deinen 500g Blei absolut bei den Leuten.
Mein Tipp, um unnötige Arbeit zu tun, lass es so wie es ist.

Gruss Martin
 

Stoni

User
Hallo Martin soaringfan

Tja Zufälle gibt es oder alles gute liegt so nah.............
Es wird wohl das beste sein, wenn wir bald ein ASW 27 "Fredy" starten.
Hast du schon Bilder?
Also bis bald bei "new Fred".

Gruss Martin Stoni
 

Stoni

User
Hallo Thomas

Wenn du wegen des KTW Bedenken hast in deinm DG Rumpf, dann denke ich bist du mit
dem von Helmut Kratt grad richtig bedient. Ich sollte bis Anfang nächster Woche die neusten Zeichnungen in PDF erhalten. Wenn du mir deine email hinterlässt, lasse ich dir und selbstverständlich auch den anderen zukommen. Dann könnt ihr es auf 1:1 vergrössern und den Platz testen.

Also bis bald

Gruss Martin Stoni
 
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