Flieger oder Rasenmäher?

Hallo Ost,
schau mal genau hin.

Mähdrescher.jpg

Diese Stangen dienen eindeutig der Blattverstellung.
Was nicht zu erkennen ist, ist die Steuerung deiser Blattverstellung. Im Wellentunnel ist beim besten Willen kein Platz für Servos.
Die Taumelscheibe ist in diesem Fall übrigens eine Exzenterscheibe. Das paßt schon. Ein Dünnringlager mit aufgesetztem Ring, exzentrisch gelagert, schon stimmt die Richtung.
Dieser Exzenterring müßte in seiner Exzentrizität verdreht werden, um den Auftrieb zu variieren. Und die Möglichkeit dafür habe ich noch nicht entdeckt.

Wer hat den Hobel eigentlich gebaut? Der soll sich doch mal äußern.

Gruß

Hans

Übrigens, sagte ich schon, daß ich den Motor für etwas schwachbrüstig halte für so viel Aluminium?
 

Ost

User
Hi,
also die Stangen zur Veränderung des Blattanstellwinkels sind ja ganz nett aber auch entscheidene Bestandteile meiner "Kritik" in verschiedenen Antworten hier.
Ich kann mir auch vorstellen, daß man durch verschieben der Aluscheibe auf der Achse, verdrehen derselben auf der Achse während eines Umlaufs oder/und kippen der "Taumelscheibe" (denn das ist es eindeutig nicht!) eine Änderung des Blattanstellwinkels erreichen kann und zwar unterschiedlich für die 3 Blätter.
Jedoch ist zumindest nicht erkennbar, ob diese Scheibe überhaupt zu IRGENDEINER Bewegung auf der Achse imstande ist.
Sie muß sich genau wie die Achse mitdrehen, sonst wickelt sie´s drumrum.
Sie muß mit der gleichen Umlaufgeschwindigkeit wie der Rotor mitdrehen.
Man könnte sie verschieben dann ändert sich der Winkel aller Blätter- aber gleichsinnig. Man könnte einen gewissen Vorlauf/Nachlauf realisieren, aber wieder vermag ich nicht zu erkennen, wie daraus ein Differenzierter Blattanstellwinkel verwirklicht werden kann. Erschwerdend kommt noch hinzu, daß es sich um einen "Dreiblattrotor" handelt, d.h. man muß nicht nur "Sorge" tragen daß das jeweils gegenüberliegende Blatt einmal "drückt" bzw. "zieht",
sondern muß auch das 3. Blatt in die Rechnung einkalkulieren.
Ich halte es niemals für ausgeschlossen so einen Rotor dazu zu bringen Auftrieb zu erzeugen,
aber diese Konstruktion kann das m.M. nach auf keinen Fall.
Wenn ich mir einen normalen Rotorkopf anschaue, dann weiß ich wie kompliziert das in dem Falle schon ist.
Im vorliegenden Fall erscheint das Ganze so simpel (mechanisch) daß der Erbauer dafür ein Patent haben müßte- wenn´s funktionieren täte.
Trotz allen Hinweisen auf Voith-Schneider, Exzenterscheibe etc. vermag ich nicht nachzuvollziehen, wie das Ganze
1. Auftrieb erzeugen
2. steuerbar sein soll

Dann meine Hinweise auf die rotierenden Massen- da geh ich doch mal ganz stark davon aus, daß sich die Führungsstangen der Blätter durch die wechselnden Belastungen der erforderlich schnellen Rotation (ich mein natürlich nicht die Zentrifugalkräfte!) schlicht den Vibrationen nachgeben werden.
Was da passieren kann kenn ich aus jahrzehntelanger Erfahrung mit Helis und da scheint mir die Drehzahl um einiges niedriger zu sein wie hier.

Wie gesagt, ich will nicht abstreiten, daß man so ein Teil tatsächlich bauen und fliegen könnte, aber NICHT so wie hier.
Wenn doch, dann war ich halt zu blöd es zu kapieren, der Erbauer zu genial für mich.;)
Da brech ich mir nichts ab dabei:D

Grüße
Oliver
 
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