Flieger oder Rasenmäher?

Ost schrieb:
@Jeti
schau doch nochmal genau hin-
jedes Blatt ist an derselben EINEN Scheibe mit ner Schubstange verbunden.

Wer sagt denn, dass diese SCheibe GEDREHT werden muss? Denk mal drüber nach was passiert, wenn die SCheibe, an der die Gestänge eingehängt sind, relativ zur Drehachse parallel verschoben und ihr Mittelpunkt im nichtrotierenden System festgehalten wird.

grüssle

andi
 

Ost

User
Dann wickeln sich die Gestänge um die Achse.
Bleibt die Scheibe stehen, verändern sich die Blätter, ja,
aber dann kollidieren die Gestänge mit der Drehachse.
Würde tatsächlich gehen, wenn die Gestänge VOR der Achse liegen würden,
die Scheibe also nicht AUF einem Rohr (in dem der eigentliche Rotor läuft) sonder der Rotor selber auf einer Hohlwelle montiert wäre und die Scheibe auf der feststehenden inneren Achse?
Oder ich hab nen Knick in der Leitung ;)

Aber ich gebe zu, je mehr man darüber nachdenkt desto interessanter wird das Projekt.
Wenn ich jedoch an die ozillierenden und bewegten Massen denke,
die Schräubchen würden das niemals halten,
denn die nötige Drehzahl wäre nicht von Pappe.

Grüße
Oliver
 

Yeti

User
Also ich finde, man kann auf dem Bild weder erkennen, wie die zyklische Blattverstellung funktioniert, noch: ob sie überhaupt funktioniert. Genausowenig kann man erkennen, dass sie nicht funktioniert, also ist das jetzt alles blos Spekulation. Einigen wir uns darauf, dass es funktionieren könnte ;)

Wo hast du das Bild denn gefunden? Gibt es noch mehr Bilder oder eine Beschreibung des Projektes?

Gruß Yeti
 

Ost

User
Das hat mir mein Bruder geschickt.
Der ist Hubifreak und wollte meine Meinung wissen.
Du hast recht- man kann zwar sehen, wo was wie befestigt ist, aber wo was wie sich´s dreht oder drehen läßt ist Spekulation.
Vielleicht gibt´s noch mehr wo er´s her hat?
Mal fragen.

Grüße
Oliver
 

kurbel

User
Ost schrieb:
Andi´s Windkraftanlage ist sehr interessant,
funktioniert aber- so wie ich´s begriffen habe, durch ein Nichtsymetrisch profiliertes Blatt.
Nöö, sie funzt ausgerechnet mit symmetrischen Blättern, mit Einstellwinkel null. Und wenn ich sage symmetrisch, dann meine ich damit, dass das Profil sogar tatsächlich eine Ellipse sein kann. Dann ist es auch egal in welcher Drehrichtung man sie laufen lässt (Nee, das ist jetzt wirklich ernst gemeint, kein Witz), nur anschubbsen muss man sie nach einem Stillstand immer, denn von allein läuft sie nicht los.

Kurbel
 

Ost

User
Hi,
unter "nichtsymetrisch" meinte ich eine unterschiedliche Wölbung der Außen zur Innenseite.
abbw-11.gif

Aber das muß ja nicht stimmen, was ich hier gefunden habe?
Was ich mir die halbe Nacht überlegt habe ist- funktioniert das auch umgekehrt?
Also erzeugt der Rotor mit Motor angetrieben Auftrieb?
Ich bin darüber eingeschlafen daß dieser Darrieus Rotor nur dann Auftribe leisten würde, wenn er durch die Luft bewegt werden würde, weil nur dann ein Unterschied zwischen vor/rücklaufenden Blättern entstehen würde und so eine Kraft entsteht.
Dann könnte so ein Rotor, wenn der "Flieger" einen Vortriebspropeller hätte, Auftrieb entwickeln.
Aber ich bin weder Aerodynamiker noch Physiker, nur rel. erfahren mit konventionellen Flugzeugen ;)

Grüße
Oliver
 
Hi..

sehr richtig erkannt... wenn du von Aussen eine Strömung aufprägst, kann das Auftrieb erzeugen.
Der (dauerhafte) Antrieb des Rotors kann ggf. sogar entfallen.

grüssle

andi
 
Haunabu!

Bertram
 
Hi,
is ja sehr interessant, aber irgendwo hab ich das schon mal gesehen, weis aber im Moment nicht wo.
Also ich denke, wenn die Blattverstellung so aussieht, dass das obenliegende und untenliegende Blatt eine positive Winkeldifferenz zur Wagerechten hat, das in Aufwärz-oder -Abwärzbewegung befindliche Blatt im seitlichen Scheitelpunkt senkrecht steht, ist ein Auftrieb möglich. So wie es aussieht ist diese Steuerung mit der auf dem Foto gezeigten Anlenkung zumindest möglich. Also müsste das Ding sich bei entsprechenden Drehzahlen vom Boden abheben. Die gezielte Steuerung im Flug ( Seitwärts, Hochachse, Längsache und Quer dürfte aber etwas kompliziert, und ohne Kreisel sicher nicht umsetzbar sein.
Es muss doch heraus zu finden sein, wer das Ding gebaut hat. Wo, bei welcher Gelagenheit wurde denn das Foto aufgenommen?
Auf jeden Fall, ob es funktioniert oder nicht, ein Lob an den Erbauer, er hat sich ne ganze Menge Mühe gegeben um eine Idee experimental umzusetzen. Das ist doch das, was den Modellbau unter Anderem so interessant macht oder?
Op.
 

Ost

User
Das Bild ist von einem anderen Hubschrauberforum und ich hab´s von meinem Bruder erhalten.
Auch dort gibt es keine weiteren Info´s.
Wie schon gesagt ist für mich- ich hab ja noch eine etwas bessere Auflösung des Bilds- nicht erkenntlich, daß das obere/ untere Blatt sich entgegengesetzt bewegen kann um oben und unten Auftrieb zu erzeugen.
Das kann man wohl nur durch "Fingerprobe" erfahren oder vom Erbauer.
Mir erscheint die Anordnung dermaßen unlogisch, daß ich das Teil nur für ein Ausstellungsstück halte.
Unlogisch auch deshalb, weil im Vorwärtsflug eine Menge verschenkt werden würde durch die parallel zur Flugströmung liegenden Rotoren.
Lägen sie quer, dann würde die Strömung eher zum Auftrieb beitragen.
Ich glaube auch nicht, daß das Ding die nötigen Drehzahlen erreichen kann um anzuheben, selbst wenn es eine zyklische Steuerung hätte.
Die Blattgeschwindigkeit wäre nicht unerheblich und die z.T.filigrane Konstruktion mit den Fliehkräften setzt hier Grenzen.

Grüße
Oliver
 
das Ding hat auf der Seite das Zeichen der US Airforce, als soll es etwas zum fliegen sein. meiner meinung nach, erzeugt das Ding in der Mitte der Rotoren ein wenig Vakuum.
 

FamZim

User
Falsches Profiel!

Falsches Profiel!

Da ich das süstem grundsätzlich für flugfähig halte, will ich doch auf einen denkfehler im neutralen profiel hinweisen.
So wie jeder propeller eine schränkung hat um eine optimale vorwärtsbewegung zu gewärleisten, muss die gerade profielmitte gewölbt sein, denn die "tragfläche" bewegt sich auf einem radius im kreis.
Genau dieser radius ist die gerade die mitten durch das profiel geht, und nicht eine wirklich gerade !!

Gruß Aloys.
 

Ost

User
Wenn Du die einzelnen Blätter zyklisch verstellen kannst,
kann man das gerade oben laufende Blatt positiv anstellen,
während das Blatt ganz unten negativ angestellt wird.
Dazu ist ein symetrisches Profil sehr nützlich ;)
Nur leider kann ich keine solche Blattverstellung sehen.
Selbst wenn es ginge gibt das viel hin und her z.B. an den Gestängen und somit unkontrollierbare Vibrationen.
Immerhin sitzen die Massen ja ziemlich weit außen.
In einem normalen Heli gibt es zwar auch solche Gestänge, aber die sitzen ganz innen.
wenn ich mir dann den Umlaufradius angucke,
dann denke ich daß zum Abheben eine ziemliche Drehzahl benötigt wird die über den üblichen Drehzahlen konv. Hubis liegt.
Ich denke, der Erbauer hat sich folgendes gedacht:
warum einfach, wenn es auch kompliziert geht :cool:

Grüße
Oliver
 

FamZim

User
Hi

Ich finde es ist nicht kompliziert!
Mann muss es nur verstehen.
Zum steuern wie einen Voith Schneider Prop benötigt mann nur eine steuerscheibe die achsversetzt zur drehachse der props "nach oben" verstellt werden kann .
Dadurch werden alle blätter zyklisch verstellt und haben immer die "Nase" oben.
Auf dem bild ist es doch zu erkennen. Die haubt- und antriebsachse geht bis zur mitte der blätter, und da kuckt die verstellung heraus.
Alle blätter sind an zwei stellen zur achse gelagert und an einer stelle, gegen zentrifugalkräfte zu den anderen beiden abgespannt.
Die steuerung erfolgt nur einmal und zwar in der mitte.
Wenn ich Euch noch überzeugen könnte das die "Provielsehne" der radius des gesammten systems ist und daher bei der profilierung berücksichtigt werden muss wären wir ein stückchen weiter!!

Gruß Aloys.
 

kurbel

User
Ein großer konstruktiver Vorteil der üblichen Hubschrauberrotoren gegenüber diesem 'Mähwerk' ist, dass die Hauptbelastung, die 'Zentrifugalkraft' längs der Rotorblätter wirkt, was eine nahezu reine Zugbelastung ergibt, die 'recht einfach' in den Griff zu bekommen ist. Bei dem 'Mähwerk' resultiert aber aus der 'Zentrifugalkraft' dann eine große Biegebelastung, was mechanisch viel anspruchsvoller ist.

Kurbel
 

FamZim

User
Hi

Der mensch kann nicht fliegen und fliegt doch!
Wasser fliest immer bergab und wir bekommen es doch hinauf!
Und dieses "geräht" bringen die richtigen leute auch zum fliegen!
Jedenfals meine meinung!!

Gruß Aloys.
 
Das Ding hebt schon ab,

Das Ding hebt schon ab,

... nur sehe ich nicht, wie es manövrieren kann. Der Motor treibt über den Zahnriemen die "Mähdrescherwalzen" an, die zyklische Blattverstellung sorgt für sinnvolle Anstellwinkel - also wird das Teil abheben
(wenn der Motor stark genug für das Gewicht der Aluträger ist).
Was nicht erkennbar ist, sind die Elemente für den Vortrieb und für die Steuerung. Die Fuhre läuft Gefahr vom Winde verweht zu werden. Da muß der Erfinder noch was entwickeln.
Außerdem hat das Gerät sicher einen etwas steilen Gleitwinkel, wenn der Motor stehen bleibt.

Insgesamt finde ich den Ansatz interessant und die Ausführung ist wahrlich professionell.
Ich hoffe, der Experimentator läßt sich von den Lästerern hier nicht entmutigen.

Gruß

Hans
 

Ost

User
Ich als Oberlästerer:D kann einfach die zyklische Blattverstellung nicht erkennen und ich hab ja ein etwas besseres Bild.(Trotz der Hinweise auf Voith)
Geht einfach net in meinen Kopf rein.
Wenn es eine wirkliche zyklische Verstellung hätte, dann ist die auch getrennt auf alle 4 Rotoren anlenkbar und somit die Frage der Steuerung zumindest angedeutet.
Aber nur ein eingebauter PC kann das Wechselspiel der Rotoren steuern,
denn wie will man eigentlich das per Knüppel hinbekommen?
Die 4! rotoren müssen Quer, Roll, Nick und Hub steuern.
Viel Spaß beim steuern;)

Und wie will man eigentlich die Scheibe, die die Stangen zur Blattverstellung anlenkt ansteuern? Denn die Scheibe muß mitdrehen, denn sonst wickeln sich die Gestänge um die Achse und es ist keine Taumelscheibe. Die sieht sogar fest aus.
Ich glaube daß das nur eine Art Juxmodell ist und keinen Millimeter abheben kann.

Grüße
Oliver
 

Michy

User
Hallo, :)

die Profile der Blätter sind im Anstellwinkel steuerbar. Das Prinzip
nutzt der Voit - Antrieb, kann man sich aber auch in jedem Naturkunde
Museum bei etwas "besseren" Wassermühlen anschaue. Da dreht sich das dann sehr langsam und ist dann gut zu verstehen.
Ich denke man kann dann den "Pitch" auf der linken und rechten Seite unterschiedlich steuern, so dass man schon mal die "Absturzrichtung" beeinflussen kann. Die Blätter auf einer Seite sind auch geteilt; evtl. kann man ja auch die vordere und hintere Seite getrennt steuern ?
Ich denke nicht,dass dieses Teil schon mal in der Luft war; finde aber die Idee und die Ausführung echt toll.

Gruss Michy
 
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