Basaltgewebe/-gelege

Gideon

Vereinsmitglied
Bei R&G ist ein neues Gewebe mit 280g/m2/Leinwand und ein

Unidirektionales Gelege mit 250g/m2 in Basalt erhältlich.

Das Gewebe/Gelege dürfte sich sehr gut für Rümpfe (F3B/J/F) eignen.

Hat hier jemand schon entsprechende Erfahrungen machen können ?


Grüsse
Stefan
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Hallo Stefan,

das Gewebe ist nicht neu, gibt es schon länger. In meiner Wilga z.B. (s. meine Webseite) sind Basaltrovings im Fahrwerks- und Kabinenbereich eingearbeitet. Den Rumpf hat mir ein Freund (als Voll GfK hier im Forum unterwegs) laminiert, vielleicht fragst Du ihn einfach mal bezüglich der Verarbeitbarkeit.
 

Gideon

Vereinsmitglied
Vielleicht sollte ich die Frage wohl präzisieren: Wer will Muster haben ?

Ich selbst hatte noch keine Zeit ausführlich zu testen!

btw: das Gewebe und Gelege ist "brandneu" - wie ich aus zuverlässiger Quelle erfahren habe
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Hallo Stefan,

mag sein, dass diese Art von Gewebe aus Basalt neu ist, das Material ansich ist es nicht - sonst wären davon kaum in der Industrie nicht mehr benötigte Reste vor zwei Jahren in meiner Wilga gelandet ;).

Aber was anderes: Was, außer dem Preisunterschied, ist der Vorteil dieses Materials? Soweit ich mich entsinne, ist die Belastbarkeit auf Zug nahezu identisch, nur ist Basalt noch weniger biegefest wie Kohle?!
 

Gideon

Vereinsmitglied
modellbobby schrieb:
und damit meinst Du sicher die neue AUFWIND. Richtig?!

Ja und nein ! Jetzt nur noch den Vornamen mit dem Aufwind Artikel verbinden.....


@ Ingo: Na klar gibt´s das Material schon seit geraumer Zeit: als Rovinggewebe und auch Rovings. Qualitativ hochwertige Gewebe sind allerdings erst seit kurzer Zeit verfügbar.


Grüsse
Stefan
 

Gideon

Vereinsmitglied
Ingo Seibert schrieb:
Aber was anderes: Was, außer dem Preisunterschied, ist der Vorteil dieses Materials? Soweit ich mich entsinne, ist die Belastbarkeit auf Zug nahezu identisch, nur ist Basalt noch weniger biegefest wie Kohle?!

Eigenschaften:

15 -20 % höheres Zug-E-Modul und Zugfestigkeit gegenüber E-Glas -

Temperaturbeständigkeit bis zu 1450°C

Preise annähernd im Glasbereich!
 
und - als Roving - wunderbar seidig, enorm leicht tränkbar, verfilzt nicht ganz so leicht wie feines Glas. Wobei meine Glasrovings bisher immer recht grobe Ware waren.
Ich mag die Basaltrovings, weil sich damit - wegen gleicher Bruchdehnung wie Glas - keine Sollbruchstellen durch gutmeinte ( Kohle-) zulagen einschleichen.
Das Gewebe hatte ich noch nicht in der Hand, wenn es sich so verhält wie die Rovings mag das Handling schwierig sein, weil es einfach so seidig ist. Ob es dann die einlegende Hand jemals verlässt ?
Ich bin auf jeden Fall gespannt auf das Gewebe, allerdings habe ich noch ausreichend 200er Glas, welches für meine nächsten Sachen Verwendung findet.
 

matzito

User gesperrt
@Gideon;
Hi Stefan, bei R&G gibt es das als 180gr Gewebe (und ich hatte ja das Rovinggewebe in meinen H1 Flaechenformen verwendet, das war sehr durstig) das finde ich ganz interessant und wollen wir Anfang kommenden jahres mal einen Seglerrumpf (4m Spw) mit machen, wird zwar ein bischen dauern noch, weil nur ein versuch, just for fun, aber ich kann ja mal Fotos machen, bin gespann ob und wie schiebefest das ist, wie die naht aussieht, u.s.w.

Was meinst Du? Oder auch alle anderen 3 Lagen 180 gr?

gruss Matzito
 

Griffon

User
Hallo Gideon

Ich habe für den abgebildeten Obergurt zwei Lagen Kohlengewebe 92gr/m2 verwendet.
Als Alternative (Preisgrund) habe ich einen Gurt aus einer Lage Basaltgewebe 180gr/m2 hergestellt.
Da die Beschreibung Eigenschaften zwischen Glas und Kohle sein sollen war ich gespannt auf den Vergleich. Zugegeben der Vergleich hinkt etwas, aber der "Feldversuch" hat ergeben, dass die Verarbeitung sich nicht von Glasfaser unterscheidet. Auch wie bei dem Kohlengewebe ist die Harzaufnahme etwas schwieriger erkennbar wie beim Glas.
Nun als erstes fällt auf dass die Basalterzeugnisse leicht durchsichtig sind. (Nicht wegen lose gewobenem Gewebe.) Die Festigkeit kommt nicht an meinem Kohlevoränger heran.

Zweiter Versuch war eine Motorhaube für ein Modell (Pawnee 1:3). Für die „laminierei“ in der Form hatte ich sehr Mühe, da sich das Basaltgewebe sehr widerspenstig benommen hat.
Fazit: Ich werde die Faser nicht mehr verwenden, die Verarbeitung ist für meine Begriffe den Mehrpreis zu Glas nicht wert.

Schöne Grüsse

René
 

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Gideon

Vereinsmitglied
Hallo Matzito und René,

das Basaltgewebe in 180 g/m² gibt es leider nicht mehr. Aktuell sind nur noch Rovings und auch Rovinggewebe erhätlich
 
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