2 oder 4 Takt-Motor?

Conny

User
bkramer schrieb:
@ Conny

Schön, Schön ...

Dann vergleiche doch diese einmal untereinander bei entsprechendem, vergleichbarem Hubraum (also 15er 4T zu 10er 2T etc., ) unter Berücksichtigung der entsprechenden Propp. und Leistungsdiagramme.

Evtl. in Anlehnung und mit dem Qualitätsanspruch wie von
Dr.-Ing Demuth "zelebriert".

Viel Spass und "gutes Gelingen" !!!

LG

Bernhard

.

Hallo Bernhard,

das haben wir doch alles schon gemacht, mehrfach. Ein (guter) 2T ist beim Drehmoment einfach besser als ein (guter) 4T, bei gleichem Hubraum wohlgemerkt. Das sollte doch mittlerweise bekannt sein.

Der Nachteil ist beim 2T immer dieser unförmige Auspuff. Leichter ist er auch nicht unbedingt, rappelt aber weniger und ist leiser.

Conny

p.s.: Ich glaube das führt hier zu Nichts. Das ist genauso unsinnig wie eine Diskussion über Religion.
 

Georg Funk

Vereinsmitglied
@Wolfgang

Ist dir schon mal Aufgefallen, daß es in offiziellen Broschüren die PS höchstens noch in Klammern neben den KW gibt? Es muß mit KW gearbeitet werden. hat die EG so Festgelegt. Macht den Sinn, daß man leichter Vergleichen kann. Denn die Leistung der meisten Geräte wird in W angegeben. Der Satz war eigentlich auch nur als Eingangssatz zur Erklärung gedacht warum und wie ich von PS jetzt auf KW gehe

Standschub in kg, Ups, Eigentor, Hätte ich natürlich genauso machen müssen wie mit den PS. Wenn ich aufeinmal von 400N Schubkraft geredet hätte wäre der ein oder andere vieleicht ausgestiegen. Also Richtig würde es dann heißen, der Schub beträgt also etwa 40N was in etwa der Kraft entspricht um eine Masse von 4 Kg hochzuheben.

Die Strahlgeschwindigkeit ist so wie ich sie verstehe ein rein theoretischer Wert, der, wie du schon festgestellt hast aus der Steigung und der Drehzahl sehr leicht zu errechnen ist. Durch diesen Wert kann man sehr gut die Schubgeschwindigkeit von 2 Antrieben vergleichen. Die Aussage heißt hier also nur, bei gleichem Schub weniger Schubgeschwindikkeit (Durch größere Propellerfläche), ober bei gleicher Schubgeschwindigkeit weniger Schub (kleinere Propellerfläche) mehr hab ich auch hier nicht getan.

Inwieweit die Schubkraft genau berechnet wird kann ich hier natürlich auch nicht sagen, aber, auch hier, da ja beides mit dem gleichen Faktor gerechnet wird, ist eine klare Vergleichbarkeit da. Und meine Erfahrung Zeigt, daß wenn ich einen Antrieb damit Rechne, das Modell 2 Kg wiegt und das Programm 2kg Schub berechnet, ist das für das Senkrechte steigen gerade etwas zu wenig. Liegt also nicht komplatt daneben.

Für das, was ich wollte ist das Sheet sehr gut zu verwenden, es zeigt inwieweit sich die ja sehr abstrakte Leistungsangabe bzw. der Leistungsunterschied auswirkt. Und niemand hier wird bezweifeln, daß eine Leistung von 1,3KW mehr ist als eine Leistung von 1,1KW. Die Zahlen machen das nur nochmal deutlich inwieweit sich das auswirken kann.

Und mein Fazit war dann ja, daß diese Leistungsunterschiede im Flug nicht deutlich auffallen, oder wie du es bezeichnest, im "Peanutsbereich" sind. Das Ergebnis heist also, ein (im optimalen Drehzahlbereich betriebener) 15er 4Takt ist in etwa so stark wie ein (ebenfalls im optimalen Drehzahlbereich betriebener) 10er 2Takt. Der 15er 4Takt ist etwas schwerer als der 10er 2Takt, Also bleibe ich bei meiner Anfangsaussage.

"Im Normalfall hat der 2Takter bei gleichem Gewicht (und um das geht es ja hauptsächlich) mehr Leistung, allerdings im höheren Drehzahlbereich. Ein 10er 2Takt hat ist meist mit einem 15er 4Takt zu vergleichen."

Entstanden ist das ganze ja, weil mir am anfang des Treads Conny vorgeworfen hat, daß ich Gebetsmühlenartig Vorurteile wiederhole.
Wiederlege mir doch bitte irgendwer diesen Satz, vorher aber bitte genau Lesen, daß der 2Takter mehr Drehzahl benötigt als ein 4Takter steht da ja schon drinn.

Weiter gings mit:
"Die Entscheidung für 2 oder 4 Takt ist meist eine Modellfrage, einen Pylonracer (möglichst hohe Geschwindigkeit, dadurch sind eher hohe Drehzahlen gefragt) wird man kaum mit einem 4Takter ausrüsten. Bei eimem Scale-Doppeldecker ist die hohe Drehzahl des 2Takters eher hinderlich (Doppeldecker fliegen langsam) und vom Klang möcht ich gar nicht reden."

Jetzt solte die Drehzahlfrage wohl eindeutig geklärt sein. Wenn ich aus Irgendeinem Grund einen Motor nicht in seinem sinnvollen Drehzahlband betreiben kann, hab ich den falschen Motor gekauft.
 

Conny

User
Ignoranz

Ignoranz

@Georg

> Wiederlege mir doch bitte irgendwer diesen Satz, vorher aber bitte genau Lesen, daß der 2Takter mehr Drehzahl benötigt als ein 4Takter steht da ja schon drinn.

Ich kann ihn vielleicht nicht "wiederlegen", aber er ist ganz leicht zu "widerlegen"!

Es stimmt einfach nicht! Hallo aufwachen. Ein (guter) 2T hat mehr Mitteldruck als ein (guter) 4T. Das bedeutet bei gleichem Hubraum mehr Drehmoment. Das bedeutet wiederum, er hat bei geringerer Drehzahl bereits die Leistung, für die ein 4T mehr Drehzahl braucht.

Conny

p.s.:
Das Schlimmste an den meisten Leuten
ist nicht ihre Unwissenheit,
sondern dass sie so Vieles wissen,
was gar nicht stimmt.
 

Rolf Germes

User gesperrt
@ All !

Ein (guter) 2T hat mehr Mitteldruck als ein (guter) 4T. Das bedeutet bei gleichem Hubraum mehr Drehmoment.

Also ich finde es reichlich merkwürdig , das sich derartige Angaben im RCL und RCN immer wiedersprechen . Mir wurde heute Morgen im RCL genau das Gegenteil erzählt .

Der 2 Takter braucht Drehzahl um aus dem Bereich der Spülverluste zu kommen und um sein Drehmoment zu entwickeln . Der Viertakter hat es bereits im unteren Drehzahlbereich .
Bei gleicher Hubraumgröße ist der 2 Takter im Vorteil , verwende ich aber einen Viertakter dessen Hubraum um 50% größer ist , liegt der Vorteil beim Viertakter , wenn man es mal auf den reinen Fun Flyer Einsatz bezieht .

Es wurde doch auch die Frage gestellt , welche beiden kann man vergleichen , bzw um wieviel größer ein Viertakter sein muss , wenn er die Leistung eines 10ccm 2 Takters haben soll .
 

Georg Funk

Vereinsmitglied
Hallo Conny

Rechtschreibung ist mein Albtraum, sorry :rolleyes:

Da hab ich deinen ersten Beitrag ja völlig falsch verstanden, Ich dachte du meinst daß ein 4Takter mehr Leistung hat als ein 2Takter, dabei bist du nur auf das "bei höherer Drehzahl" angesprungen. Das hab ich allerdings hauptsächlich auf die Leistungsangaben der 2Takter bezogen, da ist die max. Leistung ja fast immer bei einer höheren Drehzahl als bei einem 4 Takter

Ich muß wirklich Zugeben, hab keine Ahnung wie die Drehmomentkurven von 2 und 4 Taktern normalerweise so verlaufen. Ist es Wirklich so, daß ein auf 9000 Umdrehungen heruntergewürgter (guter) 10er 2Takt mehr Leistung hat als ein 10er 4Takt bei der gleichen Drehzahl? Dann kann ich mir zwar einige andere Postings hier nicht erklären die ja eindeutig heißen bei 11000 Umdrehungen ist der 4Takter besser, aber o.K.
 

matt

User
Schade dass diese Threads immer in eine Art Ersatzkrieg münden. Ich wäre dafür dass jeder das fliegt was ihm gefällt und einfach Spaß dabei hat...
 
Ich muß wirklich Zugeben, hab keine Ahnung wie die Drehmomentkurven von 2 und 4 Taktern normalerweise so verlaufen. Ist es Wirklich so, daß ein auf 9000 Umdrehungen heruntergewürgter (guter) 10er 2Takt mehr Leistung hat als ein 10er 4Takt bei der gleichen Drehzahl? Dann kann ich mir zwar einige andere Postings hier nicht erklären die ja eindeutig heißen bei 11000 Umdrehungen ist der 4Takter besser, aber o.K.

Man muss davon auch keine Ahnung haben. Man braucht dazu nur mal einen 10er O.S. 2-Takter mit einem 13x4W APC Propeller "beglücken".

Der dreht den ähnlich hoch wie ein 11,5ccm O.S. 4-Takter (10000-11000 U/min).

Dann mal vom Standgas aus schlagartig Vollgas geben und.... möööööp. Nix.
Der Viertakter dreht innerhalb von 2-3 Zehntel Sekunden auf Vollgasdrehzahl.
Sogar einen 14x4W kann man mit dem noch verwenden. Der 15ccm OS 4-Takter dreht den 14x4W perfekt hoch.
Einem 8,5ccm 2-Takter möchte ich diesen Test gar nicht erst antun.

Dass 4-Takter ein sehr gutes Drosselverhalten haben, also sehr linear auf das Gas reagieren, ist ein weiterer Vorteil, der bei einem Funflyer zählt.
Wie ich jetzt auf Funflyer komme? ...lest Euch mal den ersten Beitrag durch. ;)

Wieviel Hubraum der Motor hat, der mein Modell antreibt ist egal, so lange ich nicht aus irgend welchen Gründen daran gebunden bin. Entscheidend ist doch was wiegt der Antrieb und wie passt der zu meinem Modell.
Der 91FX wird ohne Auspuff mit 550g angegeben. Der 91Surpass mit 630.
Incl. Auspuff wiegt der 91 Surpass 678g. Zum OS Standardauspuff finde ich gerade keine Herstellerangabe aber der dürfte so bei 110g liegen. Macht gewaltige 18g Unterschied zu Gunsten des 2-Takters.

Die Vorträge über Physik der gymnasialen Oberstufe Leistungskurs 9. Klasse langweilen mich endlos und bringen auch niemanden weiter, der praktische Ratschläge sucht.
Mit Praxis hat das Geblubber nichts zu tun.
Macht doch einen eigenen Thread auf, in dem Ihr euch gegenseitig mit eurem tollen Wissen beeindrucken könnt.
Die Arbeit der Ingenieure an fertig produzierten Motoren ist bereits erledigt.
Wenn man glaubt, man ist ein so toller Zampano, sollte man lieber selber welche bauen, die besser sind.
 
Stoneweapon schrieb:
.....
Der 91FX wird ohne Auspuff mit 550g angegeben. Der 91Surpass mit 630.
Incl. Auspuff wiegt der 91 Surpass 678g. Zum OS Standardauspuff finde ich gerade keine Herstellerangabe aber der dürfte so bei 110g liegen. Macht gewaltige 18g Unterschied zu Gunsten des 2-Takters.
....

Halllo,
ich habe den Gewichtsgergleich 91fx mit Graupner Extremschalldämpfer gegen 91 Surpass II P vor einiger Zeit mit von Vereinskollegen ausgeliehenen Motoren gemacht als es darum ging einen geeigneten Motor für meine 1,6m Extra zu finden.
Ich habe die Zahlen leider nicht mehr, aber ich bekam als Ergebnis raus, daß der 4-Taker mit Dämpfer sogar leichter war als der 2-Takter mit Dämpfer. D.h. daß was der 2-Takter an Motorgewicht einspart, hebt der Dämpfer u.U. wieder auf. Obendrein nehmen die großen 2-Takt Dämpfer wie hier schon geschrieben auch viel Platz weg.
Einen 4-Takter kann man bei hängendem Einbau oft so einbauen, daß man ihn nur von unten sieht.

Aber vielleicht auch als Antwort auf die Ursprungsfrage des Threads:

Ich habe mich bei meiner Extra jedenfalls für den 91 Surpass II P entschieden und bin super zufrieden damit:

* Er dreht eine Graupner 14x7 mit 8600 U/min, der dabei erzeugte Schub ist deutlich größer als das Modellgewicht von 3,5kg -> mehr brauchts nicht

* Die Geräuschentwicklung ist dabei mit dem Standarddämpfer moderat

* Das Modell ist nur wenig eingeölt

* Dank Pumpe läuft er in allen Fluglagen ohne geringste Drehzahlschwankungen

* Der Motor ist extrem einfach einzustellen, die Düsennadel muß auch normalerweise nach einmaliger Einstellung nicht verändert werden (sofern man keine anderen Parameter ändert...)

Nachteile:
- Preis
- Die Pumpenversion braucht zum Ansaugen etwas Drehzahl, sprich einen E-Starter (wenn man einmal angesaugt hat, springt er den Rest des Tages mit einem Schnip auch von Hand an)

D.h. zu einem Kunstflugmodell bis max 3,5kg passt der OS 91 Surpass ganz hervoragend.

Umgegekehrt kann man auch genauso gut passende 2-Takt Konstruktionen finden.


Gruß
Thomas
 

Gast_2222

User gesperrt
thomasH schrieb:
D.h. zu einem Kunstflugmodell bis max 3,5kg passt der OS 91 Surpass ganz hervoragend.

Umgegekehrt kann man auch genauso gut passende 2-Takt Konstruktionen finden.
Dem stimm ich einfach mal zu. Ich hab ein aehnliches Modell mit 15er Webra (2 Takt), mit dem der Flieger reichlichst motorisiert ist und fuer den ich alle Deine Punkte gelten lasse.

Der Betrieb meist nur mit Halbgas und 2 Kammerdaempfer macht den Flieger so leise wie einen Elektroflieger.

;) Wolfgang
 
Die Mär von "Strahlgeschwindigkeit" und "Schubberechnung"

Die Mär von "Strahlgeschwindigkeit" und "Schubberechnung"

Servus Leute!

Habe in den Antworten hier einiges lesen müssen, was Warbird-Salzburg's Frage nicht beantwortet und ihm dadurch wenig hilft.

Meine Antwort für ihn steht klar am Ende dieses Beitrages. Zuerst aber etwas zu dem was hier geschrieben wird und nicht ganz richtig, je wenn nicht sogar falsch ist.

Es wird in diesem Beitrag immer wieder über "Strahlgeschwindigkeit" und "Schubberechnung" erzählt.

Beides ist bei Leistungsberechnungen an Propellerantrieben fast nebensächlich.

Diese Begriffe und Betrachtungen gehören vor allem in die Welt der Strahlantriebe, wo Beschleunigungskräfte durch Massenausdehnungen erzeugt werden.

In diesem Beitrag hier geht es aber um aerodynamischen Kräfte, die am Propeller entstehen und zwar nicht irgendwie dahinter durch Luftmassen, die "nach hinten" schieben (Schubberechnung...) oder "blasen" (Strahlberechnung...) und dadurch dem Flugzeug den Vortrieb geben.

Die Kraft an einer Luftschraube, die das Modell oder Flugzeug voran treibt, - egal welcher Bauart der Prop auch ist - entsteht VOR dem Propeller und zwar durch Unterdruck. Dieser entsteht genau nach den gleichen Gesetzmäßigkeiten, die an der Oberfläche einer aerodynamisch gestalteten Tragfläche gelten.

Richtig ist, das Leistung und Gewicht (>> Leistungsgewicht) des Antriebes auf der mechanischen Seite eine entscheidende Rolle bei Leistungsbetrachtungen spielen. Mindestens gleich wichtig ist jedoch der Wirkungsgrad der Luftschraube.

Betrachten wir diesen mal:
Leider ist der bei uns Modellfliegern mies, weil es für uns keine Verstellpropeller "um die Ecke" zum kaufen gibt und wir somit da klar benachteiligt sind. Das bedeutet, das alles was wir auf unsere Kisten schrauben nur für einen ganz kleinen Geschwindigkeitsbereich optimal ist, da wir die Propellersteigung ja nicht an die Fluggeschwindigkeit anpassen können. Deswegen werden unsere Modelle so lange "langsam oder schnell" und "kraftvoll oder müde" sein, wie es für uns keine ordentlichen Verstellprops gibt.

Auch wichtig dabei zu verstehen: der "Standschub", von dem immer wieder viel erzählt wird, ist nur für den Moment des Starts von Interesse und je belangloser, je schneller unser Modell wird. Sobald das Modell am Ende der Piste abhebt, haben sich durch die Anströmgeschwindigkeit der Luft an den Propeller die aerodynamischen Verhältnisse gravierend geändert.

Insofern ist es im Übrigen korrekt, dass schnelle Modelle hochdrehende Motoren brauchen, die in Grenzen das Fehlen von Verstellprops an Modellen kompensieren.

Betrachten wir noch die mechanischen Seite:
Der 4T wird immer schwerer und leistungsschwächer sein als der 2T. Das liegt einfach daran, weil für ihn mehr mechanische Bauteile notwendig sind die zusätzlich auch noch mit angetrieben werden müssen. Das bedeutet leider, dass das Modell nicht nur schwerer wird sondern der Motor auch noch Leistung durch eigene, mechanische Widerstände "verbraucht", die nie an der Propellernabe ankommen.

Der 2T sieht da besser aus. Weniger bewegte Teile und daher leichter, "leichtläufiger" und dadurch mehr "Power" am Prop.

Es stellt sich da nun die Frage, warum es überhaupt 4T's zu kaufen gibt?

Meiner Meinung nach ist die ganz einfach zu beantworten: weil es Leute (wie mich) gibt, die danach verlangen, es bezahlen und: weil es technisch möglich ist ;-)

Nun zur Antwort auf die Frage von Warbird-Salzburg
> Ich habe nun eine Katana 50 1.4m. Dazu möcht ich mir einen 15ccm Motor kaufen. ABer was für einen? 2 oder 4 Takt?

Kaufe einen leichten und leistungfähigen 2T für Deine Katana, da Deine Maschine mehr Spass macht, desto leichter und leistungfähiger sie ist. Dazu kommt noch das Flugbild von ihr das meiner Meinung ganz klar "2T" ist.

Anders wäre das, wenn Du da ne Klemm oder einen Fieseler-Storch hättest, den es zu motorisieren gilt. Da würde ich dem 4T den Vorzug geben, da zum Beispiel die Klemm einen "schweren Klotz" von Motor vorne benötigt, damit sie nicht schwanzlastig wird.

Also warum Blei vorne rein wenn ich dafür einen schnurrenden, schweren und schönen 4T verwenden kann :-)

Viele Grüße vom Poppele vom Krähen im schönen Hegau in Baden
 
@Poppele

Vielleicht hättest Du dir mal alle Beiträge durchlesen sollen.
Du schreibst nichts neues und dein Rat wurde bereits durch die Erfahrungen anderer Modellflieger widerlegt.
Deine Ausführungen zur Physik sind eben so nicht neu und treffen auch nicht 100% zu.

Funflyer und 4-Takter passen super zusammen. :p
 

kay

User
...richtig ist das ein Modellzweitakter einem Modellviertakter bei gleichem Hubraum in der Leistung die an der Welle anliegt überlegen ist. Dieser Wert ist aber alleine nichts wert. Andere Dinge sind ebenfalls wichtig. Große langsamlaufende Luftschrauben haben wesentlich mehr Wirkungsgrad als kleinere schnelllaufende. Der Drehmomentverlauf eines VT ist viel flacher als der eines ZT und das Leistungsmaximum ist beim VT auch bei viel geringeren Drehzahlen als beim ZT.
Wenn man das ausnutzt und noch den Gewichtsunterschied der Dämpfer und des Tankes berücksichtigt, ist der VT dem ZT ziemlich ebenbürtig. Die Frage ist dann ob ich viel oder wenig Drehzahl will und gebrauchen kann, bzw. welche Schraube gedreht werden soll.

schönes Wochenende!
mfg Kay
 

Conny

User
kay hat keine Ahnung!

kay hat keine Ahnung!

kay schrieb:
Der Drehmomentverlauf eines VT ist viel flacher als der eines ZT und das Leistungsmaximum ist beim VT auch bei viel geringeren Drehzahlen als beim ZT.

Nein, nein, nein!! Durch ständiges Wiederholen wird diese Aussage doch nicht plötzlich richtig. Bitte mitschreiben: FALSCH!

Conny
 
[Flamemodus] Nicht FALSCH! Selber keine Ahnung! [/Flamemodus]

[Flamemodus] Nicht FALSCH! Selber keine Ahnung! [/Flamemodus]

Conny schrieb:
... :mad: kay hat keine Ahnung! ...Nein, nein, nein!! Durch ständiges Wiederholen wird diese Aussage doch nicht plötzlich richtig. Bitte mitschreiben: FALSCH!

Conny

Ich finde die Ansicht von Kay gar nicht so praxisfremd. :p

Ich bringe jetzt einfach mal ein Praxisbeispiel aus dem KFZ-Bereich, damit die 2-Takt Dogmatiker mal ihre einseitige Sicht der Dinge erkennen.

Dass die Drehmomentkurve eines 4-Takters flacher ist, als die eines 2-Takters dürfte eigentlich jeder bestätigen, der mal ein Moped, Motorrad oder Auto (z.B. ein Kart oder einen Trabant :cool: ) gefahren hat.

Unterhalb einer gewissen Drehzahl kommt beim 2-Takter nur noch ein gequältes Röcheln.
Selbst eine hochgezüchtete 600er 4-Zylinder 4-Takt Supersport Maschine zieht noch bei 2000 U/min geschmeidig an, wenn auch nicht brachial, so doch mit verwertbarer Leistung. Die hat ihre Höchstleistung bei 13000U/min und verkraftet untertouriges Fahren trotzdem gut.

Besonders klar wird die Sache, wenn man mal die 125er mit 2 und 4-Takter vergleicht. Es gibt schmucke wassergekühlte 125er 4-Takter, die bei gleicher Ausgangsleistung wesentlich besser fahrbar sind als 2-Takter (sagen die Benutzer, ich fahre eine 660er Einzylinder).

Es kommt doch immer auf die Auslegung an.
2-Takter bieten bei den Modellmotoren durch das Abgassystem so viele Einflussmöglichkeiten auf Leistungsmaximum und- charakteristik, dass man die selben Motoren untereinander schon kaum vergleichen kann, wenn sie einen anderen Auspuff haben. Eben so sind die Leistungsangaben der Hersteller und die dubiosen Testergebnisse in den diversen Modellbauzeitschriften mit Vorsicht zu genießen.

Ein 4-Takter von OS Max bietet aus der Box heraus mit Standardauspuff einen sehr kräftigen und zuverlässigen Antrieb mit maximaler Leistungsabgabe bei ca. 11-12000 U/min der sich regeln lässt wie ein Elektromotor und ab Standgas große Propeller schlagartig beschleunigen kann. Genau das braucht man für einen Funflyer. Das Gewicht ist nicht schlechter als bei einem 2-Takter mit der selben Leistungsabgabe. Oft sogar besser, wenn man eine Bodendrehzahl von 11000 U/min anstrebt. Ich lasse den Hubraum außen vor, weil der vollkommen uninteressant ist. Entscheidend ist, was der Antrieb bringt und was er wiegt. Literleistungen zählen, wenn der Hubraum aus irgend einem Grund beschränkt ist.
Man kann also den 4-Takter als besonders problemlosen, starken Allroundantrieb verwenden, der keine Abstimmarbeit am Auspuff erfordert und einem gleich schweren 2-Takter (Sportmotor mit Standardauspuff) ebenbürtig ist. Der Propeller ist im Prinzip das einzige Teil, dass man passend zum Modell wählen muss.

Viele halten die 4-Takter für schwächlich, weil sie Propeller draufschrauben, die den Motor auf unter 9000 U/min im Stand abwürgen. Da kommt natürlich nur noch genug Leistung, um mit einer Piper gemütlich herumzuschaukeln und sich am Sound zu erfreuen.
OS hat mit der Surpass Serie eine wirklich starke 4-Takter Generation entwickelt, die leider durch alte Dogmen der Berater auf den Modellflugplätzen und leider auch hier im Forum (siehe weiter oben) selten im optimalen Bereich betrieben wird.
Für die OS Surpass gilt durch die Bank, dass man mindestens 9000 U/min im Stand haben muss. Wegen des relativ schmalen Drehzahlbandes mit hoher Leistungsabgabe (9500 bis 12500) der 4-Takter muss man hier den richtigen Propeller für das entsprechende Modell herausfinden. Im Funflyer kann man bedenkenlos auf 11500 U/min Standdrehzahl bei geringer Propellersteigung einstellen, da man maximalen Standschub braucht und in der Luft möglichst nicht schnell werden will, wenn doch mal Vollgas gegeben wird. Für den FS70 Surpass wäre das ein 13x4W und für den FS91 Surpass ein 14x4W.


Dass 4-Takter für schnelle Modelle ungeeignet sind, muss man relativieren. Für mich ist ein flotter Tiefdecker schon ein relativ schnelles Modell. Mit einem OS max FS70 Surpass und einer 12x8 APC ist ein 1,5m Tiefdecker verdammt flott unterwegs. Wenn es nur um Geschwindigkeit geht, kann man hier natürlich mit einem 10ccm FX61 mit Resorohr oder Magic Muffler noch schneller unterwegs sein.

Extrem schnelle Modelle sind einfacher mit 2-Taktern zu motorisieren aber gerade ein 4-Takter in einem solchen Modell hat einen gewissen Reiz. Ein ehemaliger Vereinskamerad von mir hatte mal einen ENYA46 in einem Enten-Modell eingebaut. Der Motor drehte verdammt gut und das Modell erreichte etwa die Geschwindigkeit eines gut gehenden Sportquickies (knapp über 200 km/h).

Ich möchte noch dazu sagen, dass ich auch gerne 2-Takter verwende, weil diese mit etwas Fingerspitzengefühl auch ohne Nitro gut laufen und natürlich günstiger in der Anschaffung sind. 4-Takter erreichen, nach meiner Erfahrung, mit 10% Nitro ein absolut perfektes Laufverhalten, das keine zusätzliche Glühung erfordert.

Dass 4-Takter weniger verbrauchen, kann ich nicht bestätigen. Wenn man die volle Leistung abfordert, hat man etwa den selben Verbrauch wie beim gleich starken 2-Takter, den man genau so betreibt. Hier kommt sicher wieder das Denken in Hubraumklassen zum Tragen. Ein 6,5ccm 4-Takter verbraucht natürlich weniger als der stärkere 6,5ccm 2-Takter.

So. Das war mein letzter Post in diesem Thread. Da eh jeder neue Poster nicht liest, was vorher geschrieben wurde und nur schnell seinen Senf ablässt, lohnt es für mich nicht, weiter zu diskutieren. Ich hoffe, dass wenigstens ein paar Leser erkannt haben, dass man lieber mal verschiedene Propeller, Motoren und Auspuffe testen sollte, oder bei anderen Modellfliegern die Ergebnise begutachten sollte, bevor man sich darüber auslässt. Hier kann niemand feststellen, ob ein Vertreter einer bestimmten Auffassung wirklich verwertbare Praxiserfahrung im Umgang mit Modellen und Modellmotoren hat, die ihn qualifiziert Ratschläge zu erteilen. Das gilt natürlich auch für mich. Ich versichere aber hiermit an Eides statt, dass alle meine Modellmotoren perfekt laufen. Die 4-Takter sogar mit 5% Nitro. :cool:
Wenn man keine Ahnung hat einfach mal.... ;)


PS: Ich werde mir vielleicht auch mal einen Zweitaccount zulegen und alle 2 Wochen Fragen zum Einlaufen, der Ölsorte (Synth oder Rizinus), 2- oder 4-Takter, Katana oder Madness, OS oder Magnum, usw... stellen.
Dann brennt sicher jedes mal ein Feuerwerk der guten Laune ab, wenn die großen Zampanos hier zum x-ten Mal ihr Knoff Hoff zum Besten geben. :D :p
 

Gast_2222

User gesperrt
Tach zusammen, darf ich auch? :D

Das Einzige, was mindestens olle Newton im Grabe rotieren laesst und jedem Oberstufenschueler mit Füsick zum Grausen bringt, ist dies:
Poppele schrieb:
In diesem Beitrag hier geht es aber um aerodynamischen Kräfte, die am Propeller entstehen und zwar nicht irgendwie dahinter durch Luftmassen, die "nach hinten" schieben (Schubberechnung...) oder "blasen" (Strahlberechnung...) und dadurch dem Flugzeug den Vortrieb geben.

Die Kraft an einer Luftschraube, die das Modell oder Flugzeug voran treibt, - egal welcher Bauart der Prop auch ist - entsteht VOR dem Propeller und zwar durch Unterdruck. Dieser entsteht genau nach den gleichen Gesetzmäßigkeiten, die an der Oberfläche einer aerodynamisch gestalteten Tragfläche gelten.
Nach Newton gilt immer noch Kraft=Gegenkraft und Kraft=Masse mal Beschleunigung. Iirgendwelche daemlichen Druckfelder muessen dem keineswegs folgen. Diesem Charme kann sich keiner von uns entziehen ;)

Ansonsten sind wohl die Fundamentalisten mit lockerer Feder dabei. Aber diese Leute mit Knoff-Hoff werden sicher zustimmen,
- dass 2T und 4T Motoren allein schon durch Wahl des Prop fuer wechselnde Einsatzzwecke gut sind
- dass der 2T durch Abgassystem zusaetzlich beeinflussbar ist, der 4T kaum.
- dass im Katalog stehende Drehmoment- bzw Leistungskurven im Betrieb nicht gelten, weil die Messung fuer den Katalog bei Vollgas (Vergaser auf) bei allen Drehzahlen durchgefuehrt wird. Bei Halbgas vorhandene Drehmomentte bei uns im Modell sind deutlich kleiner.
Aber das steht auch etwas laenglich bei Mr Wappenstein aus der Naehe des Neandertales.

Daher: Fuer nicht hochspezialisierte Anwendungen "geht" alles. Sogar die Ekeltrobranche soll maechtig am Aufholen sein.

:D Wolfgang
 

P47E

User
Conny schrieb:
Ja, ja, wiederhole nur gebetsmühlenartig dieses alte Vorurteil.

Gerade unterum hat ein 2T mehr Drehmoment als ein 4T, wenn es nicht gerade ein Rennmotor ist. Nur bei letzterem stimmt das, aber das sind die wenigsten Motore und die kann auch fast kein Modellfliger brauchen.

Conny


Bin kein Motorenjunky, aber warum bricht ne 4 Takt Maschine mit gleichem Gewicht, gleicher Spannweite..also identsich und mit gleich großer Latte immer leicht nach links aus? Auch wenn Sturz und Zug im Flug stimmen. Und warum zucken alle Viertakter im geradeausflug ebenfalls gerne nach Links sobald das Gas aus untersten drehzahlen angenommen wird? Ich hab da noch nie was von Vorurteil gehört, sondern kenne es aus hunderten Mündern nicht anders dass ein Viertakter untenrum mehr bums und Drehmoment hat. Wie beim Auto und nem Dieselmotor der jeden Benziner im Drehmoment in Nm schlägt....:confused:
 

P47E

User
So hab jetzt auch den Thread durch und bin trotz wenig Motorenweißheit, immer noch mehr auf Seiten des 4T in unteren Drehzahbereichen. Das mit den Motorradmotoren kennt man ja. Auch wenn ich kein Motorenentwickler/bauer bin, weiß nicht inwieweit lässt sich das überhaupt miteinander vergleichen
Modellmotor zu Auto/Motorrad? Aber was ein 250ccm oder 500ccm Bike in viertakt im Vergleich zum hochgezüchteten 2-Takter ausmacht kenn ich gut. Unten raus ist ein zweitaktmotorrad schlapp gegen ein Viertakter und da gibts nix zu rütteln. Auch ohne Redaktuerstatus einer Modellzeitschrift oder Physikstudium leuchtet mir das aus Erfahrung einfach ein...Streit deswegn, oder den Überzeugungsjohn machen, wozu? Wer nicht alles hat es schon probiert und kommt auf dem Platz ohne Laptop und Tabellen zum Ergebnis? Ich denke dortige Vergleiche sind doch sussagekräftig genug. :rolleyes:
 

Conny

User
@P47E

Was Du mit Motorradmotor meinst, ist bereits eine Rennmotorenabstimmung. Damit meine ich, man verschiebt für optimale Leistung den Bereich des hohen Drehmoments nach oben, also zu hohen Drehzahlen. Dann ist er unten rum selbstverständlich schlapp. Manchmal auch schlapper als ein 4T.

Die meisten unserer Modellmotoren haben diese Rennmotorenabstimmung nicht, denn sie wäre nicht sinnvoll. Bei einem Motor für Kunstflug, Seglerschlepp oder Training (also nicht Hubschrauber oder Pylonrennen) ist es sinnvoll, möglichst viel Drehmoment zu haben, um eine vergleichsweise große Luftschraube drehen zu können. Für den genannten Einsatzzweck ist die die Vortriebsleistung (oder der Schub bei kleinen Geschwindigkeiten)dann höher, obwohl die Wellenleistung kleiner ist als bei einem Rennmotor.

Bei manchen 2T liegt der Bereich des höchsten Drehmoments, insbesondere mit Expansionsauspuff, sogar so niedrig, dass man den Motor dort gar nicht betreiben will oder kann.

Ergo: Bitte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.

Conny
 

P47E

User
Conny,

was stellst Du Dich so an, ich will Deine und andere Kompetenz nicht in Frage stellen! Dazu fehlt mir das Wissen und das wenige was ich als Motorenkunde abtun könnte ist einfach zu wenig, daher hör ich lieber auf alte Hasen. Habe nur vorhin dies Debatte kurz als Anlehnung an einen Profi Crossfahrer gestellt....dieser meinte eben auch nach 20 Jahren Erfahrung, Leistungskurven hin oder her....ein Zweitakter ist auf Drehzahl und nicht auf untenrum konstruiert. Rennmotorenauslegung hin oder her....jeder versucht seine Motorkonzeption aufs höchste auszulegen und hat im Hinterkopf ganz weit weg die Langlebigkeit. Daher lachte er nur über die Rennmotorenabstimmung im Allgemeinen. Das es ein Vorurteil wäre was 2T angeht höre er zum ersten Male, seinerseits wäre klar dass im untersten Bereich 2 Takter nicht vergleichbar sind und er nach mehreren Rennställen er dies nach 2 Jahrzehnten wüsste. Ein speziell auf Rennleistung entwickelten Motor kennt man nur aus der F1, alle anderen wären zu teuer um diese indes herzustellen. Ich will mich gar nicht mit Dir anlegen, versteh mich nicht falsch, aber soweit ich mich umhöre jeder bestätigt nach jahrelanger Erfahrung dass ein 2T nur im oberen Drehzahlbereich Leistung bringt. Wie gesagt kenne ich mich mit Leistungskurven nicht aus, auch wenn es vielleicht sein mag das ein kleiner und kurzer Knick der Leistungskurven dem 2T zugeschrieben wird....physikalisch vielleicht möglich, aber keiner außer Dir sieht das wie Du. Ich will hier gar nicht anfangen zu prahlen und über Wissen oder Namen mich zu bestätigen, aber wie gesagt Deine Theorie teilen nicht nur wenige…sondern keiner den ich bis jetzt gefragt habe. Vielleicht sehn wir alle die Erde noch als Scheibe und Du hast Recht...aber beweise es und erkläre es uns ohne Hochmut, einafch simpel für leute wie mich. Ich hab nix dagegen. Ich lasse mich gerne eines besseren belehren, nur nicht jeder ist ein Physikstudent...und auch diese sind wie ich Sie kenne
nicht unfehlbar. Das schöne ist, sie sind 40-50 und trotz Kernlabors einfach geblieben....Warum verkompliziert man es im privaten mit Tabellen, Vergleichen, Formeln und sonst was...wir sind Modellflieger und einzig des Spaßes an der Sache geworden...und nix anderes.
 
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