Ingo Seibert
Vereinsmitglied
Hallo!
Nochmal: Nichts, aber auch gar nichts am Flugstil dieses Modell-Piloten ließ auf ein auch nur rudimentär vorhandenes Verantwortungsbewußtsein oder Wissen um die Belastungsgrenzen, ob bei -30°C oder nicht, schließen. Nach zwei Tagen Flugerfahrung mit halte ich es auch für höchst zweifelhaft derartiges diesem brandneuen Vogel abzuverlangen. Wie wäre es mit langsam rantasten gewesen? Nein, direkt vomS tart weg, die Kamera läuft ja mit, volles Rohr und volles Risiko!
Weiter im Text: Die Fläche hätte genauso gut beim Anstechen oder Verwölben brechen, (vielleicht noch weiter außen) und somit unkontrollierbar Richtung Zuschauer donnern können. Und auch hier habe ich ein Beispiel, dem ich live beiwohnen "durfte", nämlich den Flugtag des MFC Böblingen Anfang der 90er, bei dem bei einer Fuchsjagd eine Curare getroffen (20 cm einer Fläche abgesäbelt) wurde und unsteuerbar einem Zuschauer mit voll drehendem Webra Speed zwischen die Beine gerast ist. Mein Freund hat dann noch erste Hilfe geleistet, ich habe versucht die Leute vom Gaffen abzuhalten.
Ich bin nicht für einen zahmen Flugstil bekannt, auch Außenloops machen mir keine Sorgen (auch nciht mit ner Alpina, das machen meine Nerven gerade noch mit ), und tiefe Überflüge sind meine Spezialität. Aber man muß und darf es einfach nicht derart übertreiben. Wäre es weniger spektakulär gewesen, wenn er 50 oder 100 m weiter weg von den Zuschauern geflogen wäre? Muß die Fläche bald die Antenne absensen? Muß man derartiges in Ameisenkniehöhe vollführen? Ich für meinen Teil bin aus dem Alter raus, in dem ich mir selbst was beweisen muß, obwohl ich, augenscheinlich, deutlich jünger bin als der Kollege im Film. Wenn ich gerissene und gestoßene Figuren in Bodennähe übe und die Mühle dabei versemmel - SSA. Da applaudiert keiner. Daher kommt übrigens auch meine Signatur...
Ist irgendwie wie beim Motorradfahren. 300 Fahren kann jeder - rechts drehen und gut iss. Wie sieht´s mit Bremsen aus? Wer hat das schon probiert? Freiwillig wohl keiner. Deswegen fahre ich höchstens "mal" 200 mit meinem Moped, aus der Geschwindigkeit habe ich das (nachweislich) noch einigermaßen im Griff. Aber "langsam" fahren ist ja wohl, wie hoch und weiter weg oder auf Sicherheit zu fliegen, einfach uncool...
Abschließend, bevor ich mich aus dem Thread hier ausklinke, bevor ich noch ein Zwölffingerdarmgeschwür bekomme: Ich hätte auch überhaupt kein Problem damit, dass dem betreffenden Piloten ins Gesicht zu sagen - um ihn dann über den ehemals prachtvollen Vogel auszufragen...
War es nicht, wäre die rechte Fläche gebrochen, hätte das Teil auch ohne weiteres den Weg Richtung Zuschauer einschlagen können. Vielleicht bin ich dergleichen "Einlagen" gegenüber auch einfach deswegen anders eingestellt als die meisten hier, weil ich im Großsegelflug jemanden auf diese Art und Weise im Wald habe verschwinden sehen... Ein höchsterfahrener Pilot mit allen möglichen Berechtigungen, ein für Kunstflug zugelassenes Flugzeug und 1000e Stunden Flugerfahrung. Trotzdem hat er bei einem tiefen Überflug mit der Fläche beim rechts Wegdrehen aufgesetzt, sich damit ca. 3 m vom Flügel abgebrochen und ist daraufhin unkontollierbar im Wald eingeschlagen. Er hat den Unfall übrigens wundersamer Weise überlebt, ist aber seither gehbehindert, auf einem Auge blind und auch sonst schwer gezeichnet. Vom Unfall ansich weiß er übrigens nichts mehr. Soll man ihm deswegen ob des Verlustes seiner DG kondolieren? Das LBA sah das etwas anders...Dies schein mir trotz des wilden Flugstils in erster Näherung gegeben.
Nochmal: Nichts, aber auch gar nichts am Flugstil dieses Modell-Piloten ließ auf ein auch nur rudimentär vorhandenes Verantwortungsbewußtsein oder Wissen um die Belastungsgrenzen, ob bei -30°C oder nicht, schließen. Nach zwei Tagen Flugerfahrung mit halte ich es auch für höchst zweifelhaft derartiges diesem brandneuen Vogel abzuverlangen. Wie wäre es mit langsam rantasten gewesen? Nein, direkt vomS tart weg, die Kamera läuft ja mit, volles Rohr und volles Risiko!
Weiter im Text: Die Fläche hätte genauso gut beim Anstechen oder Verwölben brechen, (vielleicht noch weiter außen) und somit unkontrollierbar Richtung Zuschauer donnern können. Und auch hier habe ich ein Beispiel, dem ich live beiwohnen "durfte", nämlich den Flugtag des MFC Böblingen Anfang der 90er, bei dem bei einer Fuchsjagd eine Curare getroffen (20 cm einer Fläche abgesäbelt) wurde und unsteuerbar einem Zuschauer mit voll drehendem Webra Speed zwischen die Beine gerast ist. Mein Freund hat dann noch erste Hilfe geleistet, ich habe versucht die Leute vom Gaffen abzuhalten.
Ich bin nicht für einen zahmen Flugstil bekannt, auch Außenloops machen mir keine Sorgen (auch nciht mit ner Alpina, das machen meine Nerven gerade noch mit ), und tiefe Überflüge sind meine Spezialität. Aber man muß und darf es einfach nicht derart übertreiben. Wäre es weniger spektakulär gewesen, wenn er 50 oder 100 m weiter weg von den Zuschauern geflogen wäre? Muß die Fläche bald die Antenne absensen? Muß man derartiges in Ameisenkniehöhe vollführen? Ich für meinen Teil bin aus dem Alter raus, in dem ich mir selbst was beweisen muß, obwohl ich, augenscheinlich, deutlich jünger bin als der Kollege im Film. Wenn ich gerissene und gestoßene Figuren in Bodennähe übe und die Mühle dabei versemmel - SSA. Da applaudiert keiner. Daher kommt übrigens auch meine Signatur...
Ist irgendwie wie beim Motorradfahren. 300 Fahren kann jeder - rechts drehen und gut iss. Wie sieht´s mit Bremsen aus? Wer hat das schon probiert? Freiwillig wohl keiner. Deswegen fahre ich höchstens "mal" 200 mit meinem Moped, aus der Geschwindigkeit habe ich das (nachweislich) noch einigermaßen im Griff. Aber "langsam" fahren ist ja wohl, wie hoch und weiter weg oder auf Sicherheit zu fliegen, einfach uncool...
Abschließend, bevor ich mich aus dem Thread hier ausklinke, bevor ich noch ein Zwölffingerdarmgeschwür bekomme: Ich hätte auch überhaupt kein Problem damit, dass dem betreffenden Piloten ins Gesicht zu sagen - um ihn dann über den ehemals prachtvollen Vogel auszufragen...