Ac 75 als Modell

Ercam

User
Hallo, zusammen
ich bin Modellflieger und bekennender America´s cup Fan seit San Francisco.

Die Ac 75ˋs faszinieren mich komplett und ich frage mich ob es wohl möglich wäre das als Modell nachzubauen.

Das so etwas kein „ich mach das mal kurz“ Projekt wäre ist mir durchaus klar.
Mich würden aber schon realistische Einschätzungen von Euch als Rc Renn- Segelyacht Profis interessieren. Wo seht ihr da die größten Schwierigkeiten?

mir geht es nicht darum irgend etwas das da so rumdümpelt zu bauen sondern einen funktionierenden Nachbau in 1:12 oder 1:10 einer der 36.AC Renn Yachten, die auch so fährt .

by the was natürlich herzlichen Glückwunsch Team Nwzland, das ist schon top of the top was da mit the rehutai auf die Beine gestellt wurde. Ich persönlich mag aber einfach alle 4 Teams enorm und kann jedem Skipper oder Helmsman und seinem Team nur meinen größten Respekt und Bewunderung zusprechen.

herzliche Grüße, Stefan
 
Hallo Stefan,

super, Projekt, wenn's fertig ist nur Segelfun pur.
Multis können fliegen.

Schau mal bei den Mini40 hier im Forum.
Einfach nur wahnsinnig, schnell & schön.
Sehr empfehlenswert.

VG.
Gerd
 

silvio

User
Hallo!
Natürlich kann man so etwas im Modell realisieren.
Aber.Man muss sich natürlich im Klaren sein,das die Boote nur in einem bestimmten Windbereich "fliegen".
Die Segelstrecke wird so kurz sein,das du das Boot kaum aus dem Wasser bekommst.
Das macht die ganze Sache schon speziell.
Ich finde es interessant und werde es weiter verfolgen.
Gruß
 
Mit der heutigen Elektronik ist es bestimmt machbar.
Die Bootsgröße ist da ein ganz wichtiger Faktor...wenn es zu klein wird, kommt dir die Physik in die Quere.
10r-Größe sollte es schon sein, also 1,60-1,80 Rumpflänge.
Erst dann kommst du in einen Bereich, wo kleine Kabbelwellen keine Brecher mehr sind.
...und auch das Gewichtsverhältnis wird besser. Du musst ja doch viel Elektronik und Steuerungstechnik einplanen. Da zu kommt noch ein relativ hoher Ballastanteil in den Foils, da du irgendwie ne Selbstaufrichtung einplanen musst.
Arme etwas breiter, damit sie eingeklappt tief hängen und dann Gewicht in die Foils. Damit richtet sich der Kahn dann wieder langsam auf.
Ich würde auch die Folis mit Endplatten versehen und das Boot eher skimmen lassen, also wie nen Stein übers Wasser ditschen lassen. Für die nötige Spurhaltung sind dann die Endplatten zuständig.
 

Walter Ludwig

Moderator
Teammitglied
Francois Chevalier geht in seinem Blog von einer Verdrängung von ca. 6,2 Tonnen aus. Bei 180 cm, also Maßstab 1:12, sind das ca. 3,6 kg.
Bei der ganzen notwendigen Technik schon eine echte Herausforderung.

Wenn Du also einen AC75er bauen willst hast Du einen begeisterten Leser.
 

Walter Ludwig

Moderator
Teammitglied
Francois Chevalier geht in seinem Blog von einer Verdrängung von ca. 6,2 Tonnen aus. Bei 180 cm, also Maßstab 1:12, sind das ca. 3,6 kg.
Bei der ganzen notwendigen Technik schon eine echte Herausforderung.

Wenn Du also einen AC75er bauen willst hast Du einen begeisterten Leser.
 
Die AC75 haben lt. Klassenvorschrift ein Gewichtslimit von 6.520kg. Davon sind 3.358kg in den Foilarmen und der Ansteuerung dafür. Dazu kommt noch Crew und Segel. Die Crew muss zwischen 960 und 990kg wiegen. Segel mit allem drum & dran sicherlich auch nochmal 200kg

Segelfertig liegt ein AC 75 also bei rund 7.7t
 

Ercam

User
herzlichen Dank für eure Tips und Hinweise.
,....ich denke auf jedenfall auch das es nicht zu klein werden darf. 1:10 wäre aber schon wirklich ganz schön groß, sodass ich zunächst auf 1:12 gehe. Ich werde mir als erstes mal die Foils runter skalieren und schauen was man da bei dann 33 Cm Spannweite so an Gewicht raus bekommen kann. Natürlich will ich die -wie beim Orginal hinten trimmbar bauen. Aber ob das alles da rein passt und was da an Masse zustande zu bringen ist frage ich mich natürlich gerade schon so ein wenig.

die Masse der Originalen kenne ich. Ein Foil soll dort 900Kg wiegen. Beide zusammen also 1,8 Tonnen was ja fast einem Drittel des leeren Boots bedeutet.

herzliche Grüße, Stefan
 

micha b

User
Respekt für dein Vorhaben. Mit der Mechanik für die Foils hast du dir wirklich etwas vorgenommen. Ich habe gerade den Bau einer VOR65 mit Canting Keel hinter mir und bin noch immer nicht ganz zufrieden mit der Funktion der Mechanik.
Von dem Verhältnis "Technik zu Gesamtgewicht" würde ich versuchen bei 1:10 oder 1:12 zu bleiben. Ich bereue heute, dass ich meine VOR65er zu klein gebaut habe (1:15).
Bei 1:12 würdest du - ausgehend von 7.7to - bei ca 4.45kg landen, das klingt für mich realistischer. Die Foils lägen dann bei je 520g , welche man idealerweise in dem "T" unterbringen sollte. Das sollte machbar sein.

Also, ich warte gespannt darauf wie es hier weiter geht.
 

Urbi

User
Hallo Stefan

Ich wünsch dir gutes Gelingen. Mein Tipp, versuche so gross wie möglich für dich, vom Platz und dem Handling (Transport etc.), zu bauen. In deiner Umgebung bist du auch nicht mit steifen Meeresbriesen gesegnet und mit etwas Grossem kommst du besser in Fahrt wie das oben schon andere Teilnehmer angedeutet haben.
Du hast ja auch schon mit grösseren Modellen hantiert, es könnte sich durchaus lohnen. 👍 ✅
Der Andreas hat eine Studie hier in seinem Multihull Trade gemacht

Viel Spass und vor allem viel Durchhaltevermögen wünsche ich dir.
 
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