Hi Basti,
da sieht es halt umgekehrt aus, als würden die gestossenen weit oben geflogen.
Daher mal ein paar Worte zur Darstellung von Kunstflugprgrammen in Aresti-Symbolik:
Aresti zeigt nur und ausschliesslich an,
was geflogen werden soll.
Aresti ist grundsätzlich eindeutig in seiner Darstellung, Fragen über das 'was' kommen einfach nicht mehr auf (klar, das Verfahren ist jetzt immerhin ca. 50 Jahre alt und endgültig ausgearbeitet).
Dies darf jedoch nicht verwechselt werden mit dem 'wie'.
Das 'wie' ist die Bewertungsrichtlinie und die ist vollständig von der Symbolik zu trennen.
Nehmen wir also die gestossenen Rollen in Figur 9:
Man darf sie oben in der 45°-Linie zeichen oder unten oder in der Mitte. Dies ist nur durch die Lust und Laune des Zeichners zu entscheiden. Wenn er meint, es passt dort gut hin, dann darf er das (so fand ich halt, dass es gut in den unteren Teil passt
, der Zeichner des PDF auf acromasters.de fand, es passt oben besser, aber beide sind absolut gleichwertig)
Jetzt kann also jeder Pilot sehen, dass eine halbe Kuban mit zwei viertel im Anflug und 2 gestossenen auf der Abwärtslinie zu fliegen ist.
Die Frage, an welcher Position diese Teile zu fliegen sind (die gestossenen auf der Mitte oder nicht, wo die 2/4?) beantworten die Bewertungsrichtlinien.
Im Segelkunstflug wäre das: 2/4 direkt vor Loop (keine Linie zwischen dem letzten Viertel und dem Loop) und die gestossenen irgendwo auf der Linie. Nur muss Linie davor und dahinter sichtbar sein, Längenverhältnis egal (bei gesteuerten nicht, da symmetrisch nageordnet).
Soweit ich die Modellflugtypischen Regeln kenne, gestossen auch auf der Mitte der Linie.
Fazit
Lange Rede kurzer Sinn: Aresti sagt nicht wie bewertet wird, nur welche Figuren reingehören.
Jeder soll wählen was er mag (Textvariante oder Aresti) aber bitte in beiden Fällen: Bewertungsrichtlinien getrennt ansehen.
Und für Aresti am besten
das hier lesen
Ciao, Steffen