ACT S3D Das momentan für mich Beste System

Und Weste würde wohl heute noch behaupten, dass Modellflug mit 2,4 GHz zu unsicher ist, hätten sich nicht genau deshalb viele Kunden kopfschüttelnd von ACT abgewandt.

Das vermutest du so,ich weiss aber,das die Gründe andere waren!

Nur zur Klarstellung:ich glaube,das alle bekannten Systeme auf dem Markt
einwandfrei funktionieren.Persönliche Vorlieben für bestimmte Eigenschaften
führen dann zur Kaufentscheidung.

Raymund
 
Schaut doch mal zurück und fragt mal die wenigen alten Hasen wie die vor 50 Jahren angefangen (haben mit den Fernlenksystemen)! Ich konnte mit so einen Pioneer des Rc-Modellflugs sprechen. War schon interessant.
Überlegt mal Ihr müßtet euren Sender mit 140 Volt betreiben (so wie die Pioneere). Und Akkus gab es nicht. Nach wenigen Stunden waren neue Batterie nötig.
Off-Topic:
Diese alte Graupner Standard 20 mit 3-Roehrenempfaenger wird im moment auf e-Bay angeboten ab €990,- :eek: :(

Graupner Standaard 20 Tx Rx.jpg
 

Gast_9828

User gesperrt
Es gibt aber auch andere Einsatzgebiete bzw. Modelle. Wir haben hier ein extrem breites Spektrum von Möglichkeiten.

Ich habe z.B. in einem Jet 18 Steckplätze bei zwei 10er S3D belegt. Alleine aus diesem Grund ACT. Ich habe schon öfters Ströme im Betrieb von mehr als 5 A gemessen. Nicht Dauerlast aber immerhin. Ein Flug verbraucht ziemlich genau 680 mAh bei 10 min Flugzeit aus den Empfängerakkus in Summe (je 340 mAh). Ich zähle jetzt mal nur die Hauptsteuerfunktionen auf die den Strom brauchen wenn ich mal etwas rumturne. Und hier klemmen keine Servos, oder stehen an, falls jemand meint da wäre was faul.

4 Servos Höhe je 12 KG Digi Servos
2 Servos Seite dito
2 Servos Quer dito
... wollen gefüttert werden.
Hallo Markus,
aber da nimmt man doch in der Regel eine andere Stromversorgung als nur einen Empfänger. Ist ja auch egal, ich wollte ja nur darauf hinweisen, das der Empfänger für die breite Masse von Modellen reicht, was die Stromversorgung angeht.
Ich sags mal so: Das was man nimmt als das tollste whrzunehmen ist normal. Deshalb aber andere Produkte teilweise in Zweifel zu ziehen ist unnötig.
Ich wollte mal was bei ACT kaufen und bin gescheitert. Im Kern wegen mangelnden Service. Ich hab´s nicht breitgetreten aber woanders ist man freundlicher und hält sich an die selbstgemachten Spielregeln.

Gruß Lothar
 
Das vermutest du so,ich weiss aber,das die Gründe andere waren!

Spielen wir jetzt "Ich weiß was, was du nicht weißt", Raymund?

Natürlich vermute ich nur, aber durchaus sachlich begründet. Falls es noch jemanden interessiert: Die ausführliche Begründung habe ich vor längerer Zeit unter http://www.rclineforum.de/forum/thread.php?postid=2291730#post2291730 veröffentlicht.

Du wirst sicherlich jetzt mitteilen, wie die Fakten wirklich waren.

Aber du kannst es dir auch sparen. Es war ja nur ein Beispiel für die These, die doch bei etwas Nachdenken jedem klar sein wird: dass nämlich negative Kritik eher geeignet ist, die Produktentwicklung voranzutreiben, als blinde Zustimmung.
 

MaBe

User
Hm, wißt ihr - eigentlich ist es doch völlig egal wer wann was zu 2,4GHz gesagt und gemacht hat. Wichtig ist doch, was heute zu Verfügung steht.

Und warum soll man zu dem, was zur Verfügung nicht Vergleiche ziehen und auch äußern dürfen, was einem beim einen oder anderen System mehr oder weniger gefällt.
Warum reagieren hier gleich wieder Viele völlig Mimosenhaft, wenn irgendetwas negatives zum System ihrer Wahl gesagt wird.

Letztendlich kann es nur für uns Verbraucher positiv sein,
dass nämlich negative Kritik eher geeignet ist, die Produktentwicklung voranzutreiben

Also, wo sonst als hier sollte man sagen, dass einem dies oder jenes nicht gefällt. Vielleicht verbessert ja z.B. Jeti noch seine Lötstellen. Wobei ich diese zwar nicht schön aber bestimmt sehr funktionell finde.

ACT müßte eigentlich auch irgendwann merken, dass man bessere Dokumentationen erstellen und evtl. das Gespräch mit dem Kunden verbessern sollte.

Und vielleicht gibt es von WEA auch schon bald eine breiter gestreute Palette an Empfängern. Noch ein Wort zur Stromversorgung. Die 10 und 12 Kanal-Micro Empfänger werden für den Einsatz in mittelgroßen Modelle angeboten. Für den Einsatz dieser Modelle mit 6-8 Digitalservos gibt es nun mal vergleichbare Empfänger, die einen Hochstromanschluß und robuster ausgelegte Leiterbahnen haben. Also wird man als Kritikpunkt auch vorbringen dürfen, dass man es eben beim 10 oder 12 Kanal Dual Empfänger von WEA dann nicht so gut findet, dass hier nur max. 6A fließen dürfen. Vielleicht baut ja WEA daraufhin auch irgendwann einen Hochstromanschluß mit ein und verstärkt die Leiterbahnen.
Warum sollten sie das machen, wenn alle nur zufrieden sind und keiner Kritik übt.

Ich sage offen, dass ich mich für ACT entschieden habe, weil ich es für das derzeit sicherste System für die Signalübertragung halte. Ich halte es für das sicherste System, weil ich bisher noch nichts besseres gesehen habe. In zehn Jahren werden wir vielleicht sagen - ja damals...
Wenn ihr Fehler oder Kritikpunkte zu ACT habt, dann bringt sie doch vor.
Ich bin froh, wenn ich daraus lernen und vielleicht irgendeinen Fehler vermeiden kann, den ich sonst gemacht hätte.

Gruß
Manfred
 

Gast_9828

User gesperrt
Hallo Manfred,
man sollte aber dabei nicht über das Ziel hinausschießen.
Beispiel:

Also wird man als Kritikpunkt auch vorbringen dürfen, dass man es eben beim 10 oder 12 Kanal Dual Empfänger von WEA dann nicht so gut findet, dass hier nur max. 6A fließen dürfen.

Ich finde es so wie es ist besser, weil so kann man auch einen 12 Kanalempfänger in ein F3B Flieger einbauen. Man braucht sich also nicht immer einen modellspeziefischen Empfänger kaufen. Spart ne menge Geld.
6A sind schon eine Größe, Kustflugsegler mit bis ca. 17 kg, aber das hatten wir schon.
Ist also kein Manko, sondern sieht eher nach kleinreden durch die Markenbrille aus.
 

MaBe

User
Und weshalb könntest du den Empfänger nicht mehr einbauen wenn er verstärkte Leiterbahnen und zusätzlich einen Hochstromanschluß wie Jeti oder ACT hätte?
Wenn man keine so hohe Strombelastung hat, kann man bei diesen Systemen ganz einfach wie bisher den Empfänger über die Servokabel mit Strom versorgen und wenn man auf der sicheren Seite liegen will bringt man ein zusätzliches Kabel für höhere Ströme an.
 

Gast_9828

User gesperrt
Weil das Platz braucht. Der Empfänger z.B. für unsere F3B Fieger nicht mehr ginge. Unnötiges Gewicht, ist bei den Fliegern die jenseits der 6A und 17 Kg liegen uninteressant. Bei anderen aber schon, auch wenns nur um ein paar Gramm und ein wenig Platz geht.

Geh doch mal auf diese Internetseite: http://www.f-schleppontour.de/
Ließ mal was dort zur Stromversorgung geschrieben und in Bauberichten gezeigt wird.
 

MaBe

User
Lotti ich glaube du bräuchtest ohnehin eine Fee, die dir einen 12 Kanal-Empfänger in ein F3B-Modell zaubert.
Kann mir bitte mal jemand das Gewicht einer verstärkten Leiterbahn nennen.

Der Einsatz im Modellflug kann nun mal sehr vielseitig sein und es gibt sicher Sparten, in welchen die Belastung der Servos höher liegt, als im Segelflug.

Ich klink mich lieber aus.
 
Bei Herstellern die keine Hochstromanschlüsse an Empfängern ab 6 bis 8 Kanälen vorsehen, muss man sich ernsthaft fragen, ob die noch einen Praxisbezug haben.
Digitalservos sind Standard geworden, damit auch ein entsprechend hoher Stromverbrauch. Es müssen auch keine MPX Stecker oder 4mm Buchsen sein, leichte 2mm Goldkontaktbuchsen reichen bei wenigen Kanälen völlig aus. Wie man hier nachlesen kann, sind 2mm Stecker bis 20A belastbar. Die typ. 1A (max. 2A) der Servostecker können da selbst bei doppelter Belegung bei weitem nicht mehr mithalten. Und eine sicherere Steckverbindung gibt's mit den Lamellensteckern ausserdem.
 

Wolfgang Fleischer

Vereinsmitglied
Wenn ihr Fehler oder Kritikpunkte zu ACT habt, dann bringt sie doch vor.

Nein, ich werde das ACT-System nicht kritisieren, weil ich es aus der Praxis nicht kenne. Deshalb möchte ich auch nicht in Abrede stellen, dass es ein sehr gutes System ist. Nur das non+ultra Gehabe stößt mir etwas auf.
Ein System, nur nach theoretischen Szenarien zu beurteilen, ist eh nicht angebracht, wichtiger finde ich praktische Resultate.
Ich hab mal einen 10K RX abgelichtet, der zwar den qualitativ hohen Anforderungen der ACT User nicht genügen wird, dessen System sich aber in der Praxis schon etwas länger wie ACT hervorragend bewährt hat. Ein Beispiel, dass es nicht immer nötig ist, so gut wie möglich aber so gut wie nötig zu fertigen und trotzdem ein sehr robustes System sein kann.

Bis bald, Wolfgang.
 

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MaBe

User
Hallo Wolfgang,
gestatte mir noch eine Frage dazu. (Ich habe nun mal nur ACT)
Zu welchem System gehört dein 10K RX. Ist das Futaba?
Und in welchen Modellen hattest du den 8K RX im Einsatz?
Gruß
Manfred
 

MaBe

User
Hallo Wolfgang,
warum nicht. Jeder muß selbst entscheiden, wie viel Sicherheit er in seine Modelle einbaut.
Ich habe vor, große Modelle mit 150ccm Motoren auf Veranstaltungen mit vielen Menschen zu fliegen.
Mir macht meine Hobby Spaß und bisher habe ich noch nie jemand durch meine Fliegerei verletzt. Ich hoffe, dass das auch niemals passieren wird. Auf jeden Fall möchte ich jedoch das Optimale dazu beitragen, um meine Modelle so sicher wie nur möglich zu betreiben. Ich habe schon in der MFI 11/2004 eine Abhandlung über Doppelfrequenz veröffentlicht, als sich nur ganz wenige überhaupt mit dieser Thematik befasst hat.
Beim Wechsel auf 2,4GHz habe ich mich für S3D entschieden. Wenn ich überzeugt wäre, dass ein anderes System noch sicherer funktioniert würde ich vermutlich wechseln.
Man hofft niemals, dass ein Schadenfall eintritt. Aber wenn, dann muß ich mir zumindest nicht vorwerfen, dass ich aus Kostengründen oder warum auch immer nicht mein Möglichstes zur Sicherheit beigetragen habe.
Die Verantwortung wird einem letztendlich ohnehin niemand abnehmen.
Gruß
Manfred
 
Guten Morgen Manfred,

Das macht mich jetzt nachdenklich, du meinst nur ausreicht sicher zu sein wenn man SD3D einsetzt? müsste denn nicht in deinen Augen solche Brandgefärlichen Teile wie Hubschrauber mit Turbine und Jeti 2,4 Ghz oder Riesenflieger mit über 25Kg mit Fasst auf Flugtagen nicht mehr vorfliegen (wenn doch was machst du den mit deinem Wissen um die Gefärlichkeit klärst du auf und bringst alle in sicherheit?) keiner will ein Risiko eingehen schon garnicht auf Flugtage glaubst du wirklich das was du da schreibst? Ich kenne dich nicht aber hast du schon Flutage mitgemacht als wir nur 35Mhz kanten. Stell dir einmal vor es knallt mal richtig (Gott möge es verhüten) und einer liest deinen Artikel, müsste wenn der ünklückliche Pilot nicht S3D eingesetzt hatt nicht in deinen Augen eine Anklage wegen Varlässigkeit befürchten?

Alles wie immer nur so meine Gedanken .

viel Spass bei allem was ihr macht wünscht
Walther
 

MaBe

User
Hallo Walther,
um Gottes Willen nein. Da habe ich mich jetzt wohl zuletzt doch etwas falsch ausgedrückt. Alle Systeme und Empfänger, die ich hier gesehen habe halte ich für sehr gut gemacht und natürlich auch sicher im Betrieb. Jeder der hier gezeigten Empfänger liegt von der Sicherheit bestimmt noch Quantensprünge über der 35 MHz Technik.
Es gibt natürlich auch gewisse Unterschiede zwischen den Empfängern. Das wird man im praktischen Betrieb aber vermutlich niemals merken.

Man muß natürlich auch noch viel weiter differenzieren. Wird ein Empfänger in Verbindung mit einer guten Akkuweiche eingesetzt oder werden die Servos direkt angeschlossen. Hat man die Möglichkeit durch die Verwendung von mehreren Empfängern oder Satelliten eine Verbesserung der Empfangsqualität zu erreichen.

Ich will mit meiner Anlage ein Modell im Massstab 1:2 betreiben. Auch wenn Wolfgangs Sanwa Anlage sehr gut und zuverlässig funktioniert würde ich diese hierfür nicht einsetzen.

Andererseits bin ich mir nicht sicher, ob jeder der einen Jet oder ein Großmodell betreibt sich auch groß Gedanken macht, ob sein Equipment wirklich sicher ist.

Ich kenne beispielsweise Testpiloten, die ein 3m Kunstflugmodell mit einem 170ccm Motor, 9 DS8911 und einer Smolepumpe über zwei Servostecker mit Strom versorgen und sich dann auch noch amüsieren, wenn man sie darauf hinweist dass das vielleicht nicht gerade den höchsten Sicherheitsstandard darstellt.

Eine Jeti Anlage mit einem Satellit oder Klon wird sicher genauso gut funktionieren, wie eine Spektrum mit einem guten Empfänger und ein paar Satelliten oder Fasst oder oder...

Was ist nun andererseits die beste RC-Anlage für ein Modell im Massstab 1:2?

Markus Richter beispielsweise fliegt sehr große und wertvolle Modelle mit zwei Jeti Empfängern, was ich für ausgesprochen sicher halte. Peter Maissinger will einen zweiten Empfänger mit einsetzen. Hier gilt das gleiche.
Die große Beaver, die in der MFI vorgestellt wird fliegt mit Fasst.

Ich selbst habe mich für ACT entschieden. Ich werde zwei S3D10 Empfänger im Verbund einsetzen. Ich habe mich für ACT entschieden, weil ich hier für mein gutes Bauchgefühl eben noch diverse Unterschiede zu den anderen Systemen sehe.
z.B. Als einziges System zwei Sender, Empfänger mit je zwei in Redundanz arbeiten Eingangsteilen. Doppelte Ausleuchtung des Flugraumes mit vertikalen und horizontalen Signalen. Sehr saubere Verarbeitung. Technisch gut durchdacht.

Normalerweise merke ich auch nicht, dass mein Auto Airbags hat. Aber es ist wie beim Fliegen auch. Es macht einfach ein gutes Bauchgefühl wenn man auf der sicheren Seite ist.
Sorry, ich wollte niemandem seine RC-Anlage schlecht machen. Aber ich finde, dass man gerade für den Betrieb von großen oder sehr schnellen Modellen einfach auch schon ein gutes Hintergrundwissen über seine RC-Komponenten und deren Vor- und Nachteile haben sollte.
Nicht jeder hat beruflich mit Elektronik zu tun und wer dann auf sich allein gestellt ist, wird beim Kauf einer RC-Anlage allenfalls den Unterschied ob Telemetrie oder nicht erkennen. Aber sicher nicht den Unterschied zwischen Antennen- und Empfängerdiversity.
Gruß
Manfred
 
Also, wo sonst als hier sollte man sagen, dass einem dies oder jenes nicht gefällt. Vielleicht verbessert ja z.B. Jeti noch seine Lötstellen. Wobei ich diese zwar nicht schön aber bestimmt sehr funktionell finde.

ACT müßte eigentlich auch irgendwann merken, dass man bessere Dokumentationen erstellen und evtl. das Gespräch mit dem Kunden verbessern sollte.

Gruß
Manfred

Ja, da muß ACT noch nachbessern! Die Zeiten der Telefonhotline sind zu kurz.

Wo wir schon mal an Verbesserungen und Anregungen sind.
Ich würde es gut finden, wenn es wieder Empfänger geben würde, die von oben steckbar sind (Graupner/Futuba). Ist für manche Einbauten nicht schlecht gewesen.
 
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