ACT S3D Das momentan für mich Beste System

also ich als Laie empfinde das ACT-Teil professioneller als die Lötbatzen bei den Jeti´s...:confused:
 
Moin

Lötbatzen? Wo? Wie? Was? Meinst du etwa die Stiftleiste? Das ist doch ok so, dort gilt "viel hilft viel!" Das Lötzinn dort versteift die Leiste schön in sich wenn man mal etwas stärker an einem Servostecker ziehen sollte... Der Antennenanschluss ist bei ACT wirklich schöner gelöst, aber was kostet dort ein 8-Kanal im Vergleich?

Bilder R6:

IMG_2660R6.jpg
IMG_2665R6.jpg

Wegen dem R4: Ich möchte einen von meinen R4´s nur ungern aus dem Schrumpfschlauch schneiden! Aber wenn sich die Tage kein Bild eines R4 finden sollte mach ich´s, ok? :rolleyes:

Gruß Christian
 
Wenn ich das richtig sehe,gibts bei Jeti nur ein Empfangsteil ?
Folglich arbeitet der Empfänger mit Antennenumschaltung?
Also kein echtes Empfängerdiversity?

Nur eine Feststellung der Unterschiede, da Jeti ja wohl einwandfrei
funktioniert braucht sich keiner aufregen!
Raymund
 
also ich als Laie empfinde das ACT-Teil professioneller als die Lötbatzen bei den Jeti´s...:confused:

Eben nur ein Laie.
Bei der Durchkontaktierungsorgie von ACT muss der Router durchgedreht haben.
Weniger ist da mehr, weil sicherer!
Der offensichtliche Uhrenquarz mag zwar billig sein, ob der sicherer zu befestigen ist als die SMD-Ausführung bei Jeti ist bezweifle ich aber deutlich.
 
Hallo,
also wenn ich mir das Ganze so ansehe muß ich schon sagen, dass alle abgebildeten Empfänger von der Fertigungsqualität enorm gut gemacht sind. Im Gegensatz zur 35MHz Technik ist da wirklich ein Quantensprung vollzogen worden. Man muß natürlich auch bedenken, wie klein die Empfänger und Lötstellen tatsächlich sind, so dass ich bei keinem Empfänger von Lötbatzen sprechen würde.
Raymund hat natürlich recht. Ein Jeti Empfänger ist ein Empfänger mit zwei Antennen. Die Signale der beiden Antennen werden direkt am Eingang verglichen und das Bessere wird dann weiterverarbeitet. (Siehe Bild2)

Die ACT 2+4, S3D8 und S3D10 Empfänger bestehen dagegen aus jeweils zwei völlig redundant arbeitenden Empfangsstufen mit jeweils einer Antenne. Die Signale der jeweiligen Antenne werden zuerst selektiert und verstärkt, bevor sie verglichen und weiterverarbeitet werden. (Bild 1)

Damit ein Antennensignal überhaupt verstärkt werden kann, muß es zunächst einmal eine gewisse Schwelle über dem Grundrauschen erreichen. Erst wenn es diesen Wert von ca. 2 - 3 Mükrovolt (ich müßte das Mükrozeichen erst aus den Sonderzeichen suchen - ein Mükrovolt ist ein Millionstel Volt entspricht 10 hoch minus 6 Volt) überschreitet, kann es verstärkt und bearbeitet werden. Wenn ich nun ein sehr winziges Signal noch vor der ersten Verstärkerstufe vergleiche, dann wird es natürlich noch einmal gedämpft. Das bedeutet schlicht und einfach, dass ein Empfänger mit zwei Empfangsstufen empfindlicher ist. Natürlich wird man dies im normalen Betrieb nicht merken, aber in einem Grenzfall kann es unter Umständen entscheidend sein.
Das ist natürlich ganz klar ein Punkt für ACT.
Auch wenn mir die Ausfallwahrscheinlichkeit einer Empfangsstufe wirklich sehr gering erscheint, so ist es natürlich ein weiterer Punkt für ACT, dass zwei völlig unabhänginge redundante Empfänger vorhanden sind.
Die Schraubverbindungen der Antenne sind meiner Meinung nach zwar kein muß. Aber sie werten den S3D10 doch noch einmal um einiges auf. Dadurch ist eine wirklich saubere Antennendurchführung durch das Gehäuse, sowie eine sehr vibrationssichere Verbindung zur Antenne sichergestellt. Und zum Anderen hat man die Möglichkeit einfach Antennen verschiedener Länge anzubringen. Noch ein Punkt für ACT.
Mein Fazit aus dem bisherigen Vergleich lautet somit:
Alles zusammen mit Sicherheit sehr gute und zuverlässige Empfänger. Jedoch von der Technik her würde ich persönlich auf jeden Fall einen ACT Empfänger einem Jeti-Empfänger vorziehen. Zumindest wenn es um den Betrieb von sowohl wertvollen, als auch gefährlichen Modellen geht.

Und dass der, sicher auch für Laien ersichtliche, höhere technische Aufwand mit ein paar Euros mehr zu bezahlen ist. Das finde ich völlig in Ordnung.

Sollte es jemand besser wissen lasse ich mich gerne belehren.
Gruß
Manfred
 

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Hallo Manfred
Prinzipiell gebe ich dir mit deiner Einschätzung der beiden Emfangsteile recht.
Ich umgehe diesen leichten Jeti Nachteil, indem ich in wertvollen und grossen bzw. schnellen Modellen zwei 10/18er Rx im Diversity-Verbund einsetze. Bei kleinen Modellen und Schaumwaffeln reicht mir persönlich das Antennendiversity.
PS: Foto von der anderen 18er Seite gibts morgen.
 
Hallo Thomas,
die Platine des S3D10 ist im Unterteil des Gehäuses an mehreren Punkten mit einem elastischen Klebstoff eingeklebt. Ich möchte die Platine nur ungerne mit Gewalt herausnehmen. Auf der ACT-Seite im Link ist ein Bild von der Rückseite zu sehen.

http://www.acteurope.de/Unterschiede1000.jpg

Mir ist allerdings ein schräg eingeklebter dicker Siebelko lieber, als dass ich zur Unterdrückung irgendwelcher Dynamoeffekte einen nicht im Empfänger vorhandenen Siebelko mit einem Servostecker aussen anstecken muß.

@Peter
damit hast du auf jeden Fall ein sehr sicheres System.
Dennoch halte ich S3D für das derzeitige non plus ultra, was die 2,4 GHz Systeme angeht. Natürlich in Bezug auf die Signalübertragung - Telemetrie steht auf einem anderen Blatt.
Gruß
Manfred
 
Hi,

interessanter Thread, dachte schon es wird langweilig. ;)

HF-Technikvergleich zwischen Jeti Duplex <--> ACT S3D:
Das Platinenlayout von ACT ist im Bezug auf die HF-Signalführung (HF-Platinenlayout, Stecker statt Kabel anlöten usw.) im Vergleich zu Jeti wesentlich(?) besser. In wie weit sich das in der Praxis auswirkt sei mal dahingestellt - glaube persönlich es wirkt sich nicht spürbar aus (außer beim Preis).

Gruß
Gerhard
 
Bevor ihr Weiter Bilder eurer Schönheiten tauscht, will ich mal zum Ursprung des Threads zurückkommen.;)
Auch wenn ich mich ein wenig wiederholen sollte, auch für mich ist ACT das beste System,weil:
-sie mit Schulze zusammen die für mich beste Empfängerauswahl bieten
-es 10 Kanalempfänger (ich brauchte 3 ) in einer praxistauglichen Bauform gibt.
und mir die doppelt ausgeführte Technik gefällt und ich auch schon zufrieden in 35 MHz mit ACT unterwegs war.
Da ich Piccolario, Unilog, Lipowatch etc.eh schon nutze, hebt mich die Telemetrie bei Jeti nicht wirklich vom Hocker.
Empfängerspannung bekomm ich übers Vario mit.
Antriebsakku nach entnommener Kap. zu überwachen ,kann m.M. auch nach hinten losgehen.;) Wichtiger ist mir die Einzelspannungen der Zellen zu überwachen.
Echtzeit ablesen vom Display?? Ich flieg oft allein, da ist mit das zu riskant.Wenn nicht, ich geh nicht gern betteln. Der Hochstromanschluß bei Jeti sieht für mich nach einer Notlösung aus, weil man ihn wohl bei der Planung vergessen hat;)

Es gibt viele Wege nach Rom, für mich ist der mit ACT z.Z. der beste:D
 
Und ich finde schräg verlötete Elkos und mit Kleber aufgepappte Bauteile recht unprofessionell.
Wie bitte soll ein "dicker" Siebkondensator mit vernünftigem Aufwand in einem Empfängergehäuse untergebracht werden?
Natürlich kann er auf der Platine integriert werden. Aber die wird dann deutlich (noch) grösser.
Die einfachste Lösung: ihn weglassen, da nicht "lebenswichtig". Was anscheinend bei manchen anderen Empfängern auch gemacht wird...
Gruss Jürgen
 
@all: Ist interessant, wie hier einige vom Foto der Leiterzüge auf die Qualität der verwendeten Technik schließen. Hat was Mystisches an sich ...
In meinen Augen widerspiegelt die verwendete Technik, egal ob Jeti oder ACT, den derzeitigen Stand der Technik. Beide Systeme funktionieren hervorragend, jedes bietet spezielle Funktionen, die es vom jeweils anderen System abhebt. So kann der geneigte Kunde auswählen.
Ich bin aber auch der Meinung, dass über kurz oder lang Telemetrie zum Angebot jedes Herstellers zählen wird, weil es für den Großteil der Kunden kaufentscheidend ist.
Viel wichtiger, als wie dick oder lang der einzelne Leiterzug ist, wird aber sein, ob es den Herstellern gelingt, eigene Sender auf den Markt zu bringen. Schon heute werden praktisch keine 35MHz-Systeme mehr gekauft. Und der Bedarf an Umbaulösungen wird irgendwann bald abgedeckt sein. Vergleiche ich unter diesem Gesichtspunkt Jeti und ACT, scheint mir Jeti die Nase deutlich weiter vorn zu haben ...

...Da ich Piccolario, Unilog, Lipowatch etc.eh schon nutze, hebt mich die Telemetrie bei Jeti nicht wirklich vom Hocker.
Empfängerspannung bekomm ich übers Vario mit.
Halten wir fest: Es gibt S3D-Nutzer, für die ist Telemetrie nützlich.

Antriebsakku nach entnommener Kap. zu überwachen ,kann m.M. auch nach hinten losgehen.;) Wichtiger ist mir die Einzelspannungen der Zellen zu überwachen.
Mit Jeti-MULi6-Sensoren kein Problem.

Der Hochstromanschluß bei Jeti sieht für mich nach einer Notlösung aus, weil man ihn wohl bei der Planung vergessen hat;)
Soso, Bastellösung ...


Thomas
 

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die 2 leiterbahnen die von da weg gehen sehen nicht gerade nach hochstrom aus.
Irgenwas ist immer, he?
Wie Du links und rechts siehst, werden die Servoanschlüsse von der nicht abgebildeten Seite der Leiterplatte mit Strom versorgt. Glaub mir, die Leiterbahnen dort schaffen die 30A!

@flymaik: Der abgebildete R8 ist die Normalversion. Bei Bedarf gibt es bei Jeti einen R8, dessen Stromversorgung über zwei rausgezogene Silikonkabel erfolgt, die im Gehäuse direkt an den Servoanschlüssen verlötet sind. Das dürfte dann wohl auch für ein paar Digitalservos reichen!


Thomas
 
Eine Frage;
Weatronic produciert alle 2,4 Ghz Equipment unter IEC 60945 Normierung
Citat:
Neben den Anforderungen der CE-Certifizierung sind alle weatronic®-Produkte mechanischen Prüfverfahren (Vibrationstests im Resonanzbereich und anderen mechanischen Belastungen) nach der strengen IEC 60945 Norm unterzogen worden. (Maritime navigation and radiocommunication equipment and systems - General requirements - Methods of testing and required test results) Alle Module erfüllen zudem die Anforderungen der US-amerikanischen Federal Communications Commission (FCC).

http://www.iec-normen.de/shop/product.php?artikelnr=210090

Gibt es bei ACT und Jeti auch eine Produktions-normierung?
 
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