Adventure-EF 2.8m von Arthobby

C-J-S

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Tag 19: Querruderservos, erste Farbe und Stecker einkleben

Auf der Fernsteuerung habe ich die eingestellten Werte für die Neutrallage der Querruder abgelesen, und auch wenn diese Werte von der Odyssey stammen, so möchte ich sie für den Einbau der Servos verwenden. Also, somit den Anlenkhebel samt Ruderhorn und Kugellager eingebaut, Ruder eingehängt und mit Servotester die Werte 1250 bzw. 1750 angesteuert, und Servo eingeschoben und verschraubt.

Auf dem Bild sieht man auch, wie praktisch nah das Servo bei der Steckung liegt. Man spart sich somit ein Verlängerungskabel! Zum Durchfädeln der Leitungen habe ich nur das Gehäuse des Steckers entfernt und die Kontakte draufbelassen.
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Hier übrigens ist ein Bild des "Bordwerkzeuges" zu sehen: Der Imbus für die Höhenruderbefestigung (hab die Kreuzschrauben ersetzt) und der große Kreuzschraubendreher für die Flächenbefestigung. Der Vorteil des Bordwekzeuges: es verbleibt im Modell - außer beim Flug - sodass man immer alles dabei hat, um zu fliegen - außer Akkus natürlich.
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Während der Kleber für die Stecker/Buchsen im Flächenmittelteil ausgehärtet ist, habe ich gestern noch kurz etwas von der hellgrünen Farbe aufgebracht (linkes Bild) und heute dann mit dem dunkleren Grün nachgelegt:
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Die Abdeckungen der Klappenservos kann nun bereits aufgeklebt werden. Aufgrund der von mir maximal groß ausgelegten Servohebel, muss leider das Furnier am Deckel etwas ausgenommen werden. Geht sich halt um 0,5mm nicht aus...
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Hier nun nach dem Einkleben. Das "Loch" hab ich mit Klebeband überdeckt, wobei im Fenster ein zweites Klebeband in umgekehrter Lage angebracht ist, damit das nicht am Hebel klebt. Ist nun "dicht". Aufgeklebt hab ich die Deckel mit UHU POR. Geht etwas Kleber daneben, dann kann man den mit den Fingern abrubbeln. Halten tut das gut genug und man kann den Deckel bei Bedarf auch wieder mit einer spitzen Klinge lösen.
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Zur Vorbereitung der letzten großen Verklebung werden nun die Deans-Stecker auf den Flächenstücken angebracht. Wie zuvor schon, muss beim Deans Stecker, damit er gut am Furnier aufliegt, die hintere Nase auf einer Seite abgeschnitten werden.
Da die Kontakte aus dem Servostecker sehr, sehr gut und fest direkt auf die eigentlich fürs Verlöten vorgesehenen Anschlüsse passen, hab ich das dann auch gleich so gemacht: Aufgeschoben, Schrumpfschlauch drüber und Heißföhn. Fertig in weniger als 30 Sekunden!
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Hier schon mal beim "Probesitzen":
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Letzter Schritt: Die Buchse am Flächenmittelteil wird wieder mit Polfett gesegnet, dann kommt Abdeckband drauf, dann wird das Flächenaußenteil provisorisch aufgeschoben - wobei das Loch für den Stecker schon mit UHU ENDFEST 300 gefüllt ist - und schließlich alles fest zusammenschieben und mit Abdeckband sichern. Aushärten sollte das dann in einer Lage, wo der Kleber zum eingeklebten Stecker rinnt - und nicht umgekehrt. Da das Aushärten aber eh ein paar Stunden dauert, hab ich noch vorher die Servodeckel der Querruder aufgebracht. Da das Servo auf "Null" zum Deckel positioniert ist, kann neben dem UHU Por auch ein Stück Doppelklebeband mithelfen, den Deckel zu halten:
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LG
Christian
 

C-J-S

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Tag 20: Finish & Schwerpunkt

Der Rest des Farbschemas - die dunkelviolette Farbe - wird aufgesprüht. Feine Streifen am Rumpf, die Ohren der Flächen auf der Oberseite und Blockstreifen auf der Unterseite.
Weil das liebe Maskierband leider Klebereste auf dem Lack der anderen Farben hinterlässt, hab ich für den violetten Streifen dann nornales Abdeckband (das Krepp-artige) verwendet - und prompt jede Menge "Verrinner" gehabt, da ich auch etwas zu nah mit der Sprühdose ran bin. Da der Lack schnell trocknet, konnte ich danach 1h als Fleißaufgabe die "Unterwanderungen" mit einer scharfen Klinge abkratzen. Ist nun wieder schön (genug).
Der Propeller samt Spinner wird befestigt. Man muss nur auf zwei Sachen aufpassen: der ART 1300 lässt sich von vorne leicht nach hinten schieben ... also vor dem Montieren die Achse ganz nach vorne ziehen! Und: die Spinnerrückplatte ist nicht das Ende des Spinners! Um den Spinner korrekt zu positionieren, muss auch die Spinnerabdeckung mit berücksichtigt werden. Diese steht 1,5-2mm über die Rückplatte über!

Beim genauen Einstellen der Ruderausschläge war ich dann doch etwas verwundert, dass ich bei den Flaps den Vollausschlag schon viel früher als bei 100% erreiche. Obendrein summen die Digiservo recht laut, wenn die Flaps in Nulllage gehalten werden. Und: Sie werden heiß! Hm. Da stimmt was nicht. Ich hab dann die Flaps noch mal ausgehängt und das Scharnierband bzw. den Ruderspalt noch mal nachgearbeitet. Gefühlt geht es nun schon leichter, aber wenn ich mir das so betrachte, ich könnte versuchen, den nächst-kleineren Servohebel zu verwenden - und dafür eine 2mm längere Anlenkstange. Hab also nach mal die Servoabdeckungen abgehoben und die Teile getauscht. Statt 7mm Servohebel nun 5,5mm. Und: Siehe da, das passt! Die Nulllage ist nun auch viel besser, kaum mehr Surren zu hören. Jetzt kann ich auch fast +/-100% Servoweg nutzen! Komisch, dass ich mich bei der Konstruktion so geirrt habe? Als ich dann meine Corel-Zeichnung updaten wollte, hab ich den Fehler entdeckt: Ich hatte sowieso die 5,5mm Variante vorgesehen - aber im ersten Versuch offenbar eine Größe zu groß eingebaut... Nun ist alles gut.

Bei den Querrudern hab ich dann noch eine ganz dünne Scharnierspaltabdeckung aufgeklebt. Registriernummer und der Adventure-Schriftzug kommen auch noch drauf. Nun ist sie fertig!
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Es folgt das Auswiegen des Schwerpunktes, der laut Plan bei 84mm ab Nasenkante liegen soll:
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Mit dem 850mAh Akku kann ich den Schwerpunkt nicht erreichen, da fehlen 10-15g im Spinner. Mit dem 3s1300mAh Akku, welcher fast 35g schwerer ist, passt auf Anhieb alles. Und Platz hat er auch, siehe rechtes Bild.
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Da ich am Regler schon einen XT30 Stecker verlötet habe, hab ich mir zuerste einen Adapter auf XT60 gebaut. Der war aber so klobig und ich bin mit den Kabellängen nicht zurechtgekommen, sodass ich nun direkt einen XT60 am Regler verlötet habe. Jetzt hat alles gut Platz!

Letzte gute Tat: das fertig lackierte Bordwerkzeug samt Reserveschrauben bekommen ihr eigenes Plastiktascherl (mit rotem Klebeband verstärkt... rot, weil wenns mal davonfliegt oder sich verlegt, findet man es wieder) und werden in der Nase verstaut. Somit: Immer dabei!
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So, und wo bin ich nun beim Gewicht gelandet?

Mit dem 1300er Akku sind es 1.041 Gramm!
Hätte ich den 850er Akku (minus 35g) + 10g Gewicht im Spinner eingebaut, so wäre ich bei ca. 1015g gelandet - was übrigens genau das Gewicht meiner Odyssey ist!

Somit eins Vorweg: Adventure und Odyssey sind gleich schwer. Und mit meinem Akku liegt die Flächenbelastung bei 26g/dm², beid er Odyssey bei 25,9g/dm² - also auch gleich!

Hier noch die Details:
Adventure_Gewichtstabelle_Bauende.png


LG
Christian
 

C-J-S

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Erstflug!

Entgegen der traurigen Wetterprognose mit 10° Celsius und 20 km/h Nordwind mit 45 km/h Böen (was auf unserem Platz einfach nicht geht), hat sich überraschenderweise heute doch etwas Sonne breit gemacht, die Temperaturen auf >15° getrieben und dazu ein 10-15 km/h Ostwind (mit nur wenigen Böen aus dem Norden).
Zwar nicht ideal ruhig zum Einfliegen, aber gut genug!

Hier die Bilder vom fertigen Modell am Flugplatz:
Adventure_247.jpgAdventure_248.jpgAdventure_249.jpgAdventure_250.jpgAdventure_251.jpg

Mein Design der 16cm breiten Blockstreifen auf der Unterseite:
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Und hier auch schon mit dem Abklebeband zur Sicherung der außeren Flächen:
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Maximalauschläge Quer nach Links und dann Rechts. Nach unten gehen die Flaps mit:
Adventure_254.jpgAdventure_255.jpg

Und hier die Butterfly-Stellung:
Adventure_256.jpg

Zum Erstflug:

Start gegen den Wind ohne Motor - und gleitet gut geradeaus, kein Höhe, kein Quer zur Korrektur nötig. Nach 15 Sekunden dann Motor ein und auf ~40m Höhe: Eintrimmen braucht man vorerst nicht, sie fliegt geradeaus. Außerdem ist so viel Wind mit Böen da, sodass man kleine Trimmungen eh nicht wahrnimmt. Ggf. könnte sie etwas Trimmung nach oben vertragen, sie ist recht zügig unterwegs.

Anfühlen tut sich die Adventure, als ob ich sie schon seit Jahren fliegen würde. Im "Normalflug" ganz gleich wie Odyssey oder Silent-e...

Abfangbogen ist schön rund; wenn ich aber die Höhentrimmung dazunehme, dann "zu rund" mit Pumpen am Ende. Also den Akku die 4cm die er Platz hat, nach hinten geschoben. Flugverhalten ist kaum anders, aber das Höhenruder braucht nun nicht mehr nach oben getrimmt werden und der Abfangbogen ist schön flach.

Kunstflug: Loopings gehen genauso eng wie bei der Odyssey - speziell wenn Klappen und Quer zu Höhe leicht dazugemischt werden.
Rollen: gleich wie bei der Odyssey, denn wenn man sie zu langsam fliegt, dann funktionieren sie einfach nicht. Und mit Fahrt ist alles ok. Auch Rückenflug ist mit relativ wenig Drücken gut.

Butterfly: Perfekt! Durch den schönen Gegenwind, kann man das Modell wie einen Drachen "stehen" lassen und mit Butterfly wie im Lift nach unten fahren. In 2m Höhe dann wiede einfahren und man kann sie aus der Luft pflücken.
Die ganzen Einstellungen der Zumischungen z.B. von Tiefe bei Butterfly hab ich von der Odyssey übernommen - und hab auch kein Bedürfnis, das zu ändern! Passt so.

Kreisflug bei Thermiksuche: Das war bei dem Wind heute etwas schwierig, aber zwischendurch war es mal ruhiger und die Adventure ließ sich auch mal mit etwas Thermik von 50 auf 120m hochkurbeln. Einmal in die Kurve gelegt, kann man verschiedenste Stile fliegen: nur mit Höhe halten, oder mit Seite ständig einlenken oder nur Quer mit noch mehr ziehen oder mit Seite und Quer zum Gegenstützen...

Thermikstellung: Flaps und Querruder 2-3mm nach unten. Zwar war das Wetter nicht geeignet, um hier nachvollziehbare Tests zu machen, aber ich hatte das Gefühl, dass das deutlich besser geht als bei der Odyssey oder der Silent-E. Ich hatte bei der Adventure eine niedrigere Geschwindigkeit UND ein besseres Steigen. Odyssey/Silent-E werden bei der Thermikstellung nur langsamer, steigen aber nicht besser... Für fundiertere Aussagen muss ich mal dann mit beiden Modellen nebeneinader/hintereinander fliegen...


Und zum Abschluss: Mit dem dritten Akku ist dann das erste Kunststück gelungen. Konstanter, etwas leichterer Wind aus Ost-Süd-Ost, etwas Sonne, kräftiger Start ohne Motor und gut weggekommen, mit recht viel Fahrt eine enge Kurve - 4m höher - und dann noch mal und noch mal... und so bin ich schon am ersten Flugtag aus der Hand auf 45m Höhe gekommen! Dann hat der Wind gedreht; ich musste aber erst bei 2 Minuten 45 Sekunden den Motor einschalten...

==> 100% HAPPY!

Hier das Modell am Ende des ersten Flugtages. Flugfotos bringe ich nach, wenn wieder blauer Himmel ist und auch wer von den Kollegen am Platz ist...
Adventure_257.jpg

LG
Christian
 
Sehr schön geworden! Sind nicht ganz meine Farben, sieht aber stimmig und "frisch" aus!

Ich überlege sein ca. 10 Jahren mir ein Modell von Arthobby zu kaufen. Der Wunsch kommt immer wieder mal auf, da mir die Modelle optisch gut gefallen. Nur dann muss ich mich immer an den einen Bericht erinnern, dass die Arthobby Modelle eher für sanften Flug gedacht sind und nicht wirklich viel aushalten, speziell Landungen am Hang setzen den Modellen sehr zu, wenn man nicht perfekt aufsetzt. Kannst du diesbezüglich vielleicht Erfahrungen teilen?

Deine durchaus positiven Erfahrungen lassen mich wieder überlegen! :D
 
Hallo Christian,

Vielen Dank für den ausführlichen Baubericht. Super gemacht!
Vielleicht kannst Du ja noch an Ostern wenn das Wetter besser ist die Flugeigenschaften zwischen der Odyssey und der Aventure testen wo der genaue Unterschied sich bemerkbar macht.
MIch interessiert vor allen der Dihedral von beiden Modellen im Flug.
Bei der Bewertung von Zeller Modellbau hat nur der Odyssey einen Stern bei den Kunstflugeigenschaften mehr.
Ich hatte den Odyssey auch schon am Hang bewegt und durch das geringe Gewicht konnte ich diesen leichter landen als mein Segler mit 3 Meter Spannweite und ein Gewicht von 2,3 KG.
Danke!
Grüße
Werner
 

C-J-S

User
Hallo,

Danke fürs Feedback!
Nur dann muss ich mich immer an den einen Bericht erinnern, dass die Arthobby Modelle eher für sanften Flug gedacht sind und nicht wirklich viel aushalten, speziell Landungen am Hang setzen den Modellen sehr zu, wenn man nicht perfekt aufsetzt. Kannst du diesbezüglich vielleicht Erfahrungen teilen?

Ich würde eher das Gegenteil behaupten - die Arthobby Modelle sind ideal zum Fliegen auf jedem Hang!
...und durch das geringe Gewicht konnte ich diesen leichter landen als mein Segler mit 3 Meter Spannweite und ein Gewicht von 2,3 KG.
Was Werner schreibt, das kann ich auch bestätigen! Selbst eine Schaumwaffel wie die Cularis mit 2,7m und 1700g ist deutlich schwerer zu landen!

Einzige Ausnahme: Wenn du unbedingt mit Rückenwind hangaufwärts landen willst und mit richtig Schwung reinkommst ... deswegen hatten wir vor 20 Jahren für den Hang noch T-Leitwerk. Aber vergiss das.

Die größeren Arthobby Modelle wie Odyssey, Adventure, Avatar und Silent-E haben eine Flächenbelastung von rund 26g/dm² und sind zw. 1000 und 1500g leicht. Damit fliegt deutlich weniger Masse mit, als bei anderen Hangmodellen. Damit ist der Einsatzzweck am Hang auch klar: wenn gar kein Wind geht über leichten Wind bis zum leichten Sturm (25km/h) kann man diese Modelle echt problemlos fliegen - und verglichen mit allem anderen, was ich am Hang gesehen habe auch noch problemloser landen!
Du hast 4 Vorteile:
  • niedrige Masse
  • sehr gut wirkendes Butterfly
  • sehr späten Strömungsabriss (und wenn, dann echt gutmütig)
  • unglaublich schnell wieder fliegendes Modell nach einem Strömungsabriss
Zum letzten Punkt: Ich hab das auf einem RC-H2 Wettbewerb vor 3 Jahren gesehen: eine Silent will bergab gegen den Wind landen und kommt mit zu wenig Schwung rein - in 1,5m noch 10 m vom Landepunkt entfernt bleibt sie stehen und kippt nach rechts weg... 1/2 m über dem Boden fängt sie sich wieder und landet unversehrt und deutlich Näher am Ziel als gedacht... Am nächsten Tag hab ich mir dann mein erstes ArtHobby Modell - - eine Silent-E - gekauft.

Durch Aufballastieren kann man natürlich bei genug Wind noch länger damit fliegen, aber die Vorteile fürs entspannte Landen, die schwinden. Und an den Durchzug, den Modelle, die für mehr Wind ausgelegt haben, kommen die Arthobby Modelle nicht ran. Da musst du was anderes suchen...


MIch interessiert vor allen der Dihedral von beiden Modellen im Flug.

Dazu braucht es dann ein Flugvideo 😀

Zur Ausgangssituation:

Jetzt hab ich noch mal nachgemessen (Halbspannweite des Flächeninnenteils, eine Seite liegt plan auf):
Bei der Adventure hab ich 50mm bei 71cm - laut Plan sollten es 58mm sein, also hab ich 8 mm weniger realisiert
Bei der Odyssey hab ich 74mm bei 68,5cm - laut Plan sollten es 76 sein, also 2mm hab ich weniger

D.h.:
Adventure: 2,02° Dihedral je Seite (und dann am Ende hab ich ja die Ohren, die nach oben gehen) - laut Plan sollten es eigentich 2,34° sein.
Odyssey: 3,1° (und ja , auch mit Ohren auf den letzten Zentimetern) - laut Plan sollten es eigentlich 3,19° sein

LG
Christian
 

C-J-S

User
Den Regentag heute hab ich genutzt und aus dem Verpackungsmaterial und etwas 6mm Depron noch eine Tragtasche für die Adventure gebaut:
Adventure_259.jpgAdventure_260.jpgAdventure_261.jpg
So kann sie auch am Moped mitfahren oder beim Wandern seitlich an den Rucksack geschnallt werden.

Für den vorerst festgelegten Schwerpunkt liegt der 1300er Akku nun so:
Adventure_258.jpg
Das schwarze Gummiband soll verhindern, dass die Kabel die Kabinenhaube aufdrücken.
Ich hab auch noch mal mit dem 850mAh Akku und einer M10 Stoppmutter (wiegt 10,0g) vorne im Spinner (ja, die passt da rein!) gemessen, und da würde der Schwerpunkt nur knapp 1mm noch weiter nach hinten wandern. Somit ist diese Option und Abfluggewicht 1015g auch möglich!

Die Stopmutter hab ich ansonsten bei meinen Modellen immer bei Segelflugbewerben dabei: wenn ich die Propeller abschraube, dann dient sie als Ersatzgewicht.

Zu den Ruderausschägen (in Klammer, die Herstellerempfehlung):
Seite +/- 40mm (25mm)
Höhe: rauf 13mm, runter 12mm (10mm je)
Quer: rauf 19mm (15mm), runter 11mm (10mm)
mitlaufende Flaps bei Querruder: nach oben 0mm, nach unten 15mm innen gemesseen, 11mm sind es außen
Butterfly/Krähenstellung: Quer rauf 17mm (17-26mm); Flaps 54mm nach unten innen gemessen, 44mm außen gemessen (20-26mm)

Für "Speed" kann ich die Querruder 3mm nach oben fahren, Flaps bleiben auf 0.
Für "Thermik" kann ich die Querruder 4mm nach unten fahren, die Flaps ebenfalls 4mm nach unten außen gemessen, 5mm innen gemessen.
Da ich "Speed" - Normal - "Thermik" am Drehregler habe (und bei 0 ein Piepsen), kann ich das beliebig einregeln - wie es halt grad passt.

D.h. meine Ausschläge sind deutlich größer als vom Hersteller angegeben. Ich flieg auch alles ohne Expo und ohne Dual Rate.

Und schließlich hier nun fix und fertig - als Kontrast zum Eingangsbild - das fertige Modell (inkl. Bügelfolie auf der Oberseite des CFK Rumpfrohres):
Adventure_262.jpg

LG
Christian
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde eher das Gegenteil behaupten - die Arthobby Modelle sind ideal zum Fliegen auf jedem Hang!

Was Werner schreibt, das kann ich auch bestätigen! Selbst eine Schaumwaffel wie die Cularis mit 2,7m und 1700g ist deutlich schwerer zu landen!

Ich glaube ich hab mich nicht klar genug ausgedrückt. Diese Aussagen bezogen sich auf die Festigkeit bei der Landung auf Hängen wo es keine unbedingt schönen Landewiesen gibt. Dass die Arthobby Modelle "leicht" und relativ langsam zu landen sind glaube ich sofort, aber es ging wie gesagt um deren Stabilität bei Landungen wo nicht alles perfekt läuft. Ein konkretes Beispiel war, dass das Modell bei der Landung an einer Fläche hängen geblieben ist und sich das Modell eingedreht hat. Dabei ist die Flächenbefestigung ziemlich beschädigt worden. Ein anderes genanntes Bsp war, dass auf sehr kahler, aber buggeliger "Wiese" der Rumpf gebrochen ist.

Auch da sollte das geringe Gewicht helfen und wie gesagt die Berichte sind schon lange her. Von daher möchte ich da nicht lange darauf herumreiten und freue mich wenn sich das schon geändert hat, bzw. diese Berichte vielleicht auch nur Einzelfälle waren.

Ich wünsche dir auf jeden Fall ganz viel Freude und Spaß mit dem schönen Modell!

Dazu braucht es dann ein Flugvideo 😀
Auf das warte ich auch schon! :D
 
Hallo Christian,
ein toller Baubericht! Genau so liebe ich es. Super Bilder und gut beschrieben.
Arthobby Flieger sind eigentlich alle Top. Ich habe 5 Stück und keiner fliegt schlecht. Das wird hier auch so sein.
Bleib dran!
Frohe Ostern 🐣
Gruß
Stephan
 

C-J-S

User
Danke Stephan!

Andreas, wenn du dich mal an eine Odyssey oder ähnliches gewöhnt hast, dann landest du zu 80% in der Hand und nicht am Boden... 😀

... das Modell bei der Landung an einer Fläche hängen geblieben ist und sich das Modell eingedreht hat. Dabei ist die Flächenbefestigung ziemlich beschädigt worden. Ein anderes genanntes Bsp war, dass auf sehr kahler, aber buggeliger "Wiese" der Rumpf gebrochen ist.
Gegen das Hängenbleiben hab ich ein Rezept: bei Odyssey/Adventure verwende ich nur Plastikschrauben, keine Stahlschrauben für die Flächenbefestigung. Reserveschrauben hab ich mit, aber noch nie gebraucht. Bei Silent-E/Scalar trau ich mich das nicht, weil die doch noch mal schwerer sind und da verwende ich eine Stahlschraube vorne und hinten eine Plastikschraube. Ideal wäre wahrscheinlich eine Aluschraube vorne (hab aber nur welche mit Schlitz gefunden - mag ich nicht; oder eine M6 Plastik) - oder man feilt sich in der Stahlschraube auch eine Sollbruchstelle...
Ist aber echt alles kaum nötig, weil sowohl Hängenbleiber als auch die garstigsten Buckerl tun kaum weh, wenn du mit 10km/h oder noch deutlich weniger aufsetzt und nicht mit >30km/h. Nur in einer Geröllhalde will ich nicht landen, aber das hält eh kaum ein Modell aus, außer ggf. Schaumwaffeln. Daher das Fangen üben. Gegen leichte Kratzer lege ich auf der Rumpfkeule noch 2 Lagen selbstklebendes Gewebeband auf. That's all it needs...

Ich denke, wir machen das so: Andreas, du machst mal 2 Tage Urlaub mit Familie in Brandlucken beim Bauernhofer und wir zwei gehen zwischendurch auf den Plankogel bei der Sommeralm zum Fliegen. Ich nehme mindestens 2 Arthobby-Flieger mit und einen zweiten Sender und du kannst sie stundenlang probefliegen. Angebot steht! (Voraussetzung: Flugwetter, idealerweise Südwind und >15°C)

LG
Christian
 
Hätte ich das vorher gewusst! ;) War gerade 4 Tage in Stralegg mit meiner Frau. Leider ohne Flieger, aber dafür auch ohne Kinder. Das war der Kompromiss! Wirklich super schöne Gegend und bei dem bisschen Wandern hab ich mehr theoretisch befliegbare "Hänge" gesehen als es bei uns im Flachland überhaupt gibt. Der einzige Trost war, dass es recht kühl war um da lange zu fliegen.

Mal sehen, vielleicht ergibt sich ja im Sommer noch was. Mit knapp 60 Tagen Resturlaub wäre da durchaus noch ein langes Wochenende drinnen. ;)

In die Hand landen.... das ist natürlich auch eine Möglichkeit! 👍 Plastikschrauben ist da aber sicher keine schlechte Sollbruchstelle bei solchen Modellen. Du kennst mich ja schon ein wenig und meine Vorlieben, an fliegen in Zeitlupe muss ich mich erst gewöhnen und umdenken lernen! ;)
 
Zu den Plastikschrauben: Meine Odysse wurde bedenkenlos beim Teck-Pokal mit den Plastikschrauben an der Winde noch Oben befördert. Und bei dieser Startart ist die Belastung an den Schrauben besonders hoch, da sie ja Fläche mit Rumpf/Hochstartseil verbinden.

LG
Robert
 
Aber nur "linear". So viel ich weiß sind die Plastikschrauben in Zugrichtung deutlich stärker, aber bei einem Einschlag wo sich die Flächen verdrehen "brechen" sie leichter. Das trägt auch nochmal dazu bei, warum das garkeine schlechte Sollbruchstelle ist.
 

C-J-S

User
Heute war es endlich so weit. Der Start des Vergleichs - Side-by-side mit der Odyssey:

Noch verpackt:
Adventure_263.jpg

Aufgebaut:
Adventure_264.jpgAdventure_265.jpg
... und hier sieht man auch schon einen der drei signifikanten Unterschiede: die Flächenmittelteile sind von der Größe her fast identisch - aber die Flächentiefe außen ist bei der Odyssey deutlich schlanker.
Die anderen Unterschiede: Die Adventure hat weniger "V" (bei mir noch weniger als im Bauplan), und natürlich das schlankere Profil (siehe auch den Beitrag von Hans)


Zum Fliegen:
Leider war das Wetter heute sehr launisch - zwar eine liebliche Südströmung, aber lokal dann Wind aus abwechselnd allen Richtungen. War lustig zum Fliegen, aber ungünstig, um irgendwelche "objektiven" Vergleiche zu ziehen.
Ich bin abwechselnd einen Akku mit der Adventure und dann einen mit der Odyssey geflogen, das Ganze vier Mal.

Resümee:
Meine Adventure ist etwas sensibler als die Odyssey und zeigt Strömungen besser an. Man hat bei der Adventure noch etwas mehr Steuergefühl.
Die Odyssey ist "einfacher" zu fliegen und braucht weniger Aufmerksamkeit. Kann aber auch daran liegen, dass ich die Odyssey schon gut gewöhnt bin...
Leistungsunterschiede konnte ich noch keine feststellen.
Mit der Odyssey hatte ich ein paar schöne Aufstiege von 30 auf 90m; mit der Adventure hatte ich wieder das Glück, per Handstart 5 Minuten lang ohne Motor zu kreisen und dann wieder in der Hand zu landen. Wie gesagt, das Wetter hatte heute mehr Einfluss...

So gesehen hat die Adventure gegenüber der Odyssey erst mal keine Nachteile und ist somit auf alle Fälle empfehlenswert.
Mal sehen, wie es nach etwas mehr Flugerfahrung aussieht, wie sich ihr Charakter ggf. noch weiterentwickelt..

LG
Christian
 

C-J-S

User
Nachträgliche Änderung:

Leider ist mir bei der Adventure der Bowdenzug fürs Höhenruder nicht so widerstandsarm gelungen wie bei der Odyssey - und kombiniert mit dem spärlichen Hebelarm führt das dazu, dass das Höhenruderservo ständig Strom säuft und trotz KSTX08 die Rückstellgenauigkeit nur auf >1mm genau ist und nicht deutlich <1mm.

Darum hab ich den original Ruderhebel wieder "ausgebaut" und mir einen neuen aus 2mm GFK-Platte gesägt:
Adventure_266.jpg
Statt rund 7,5mm Hebelarm (6mm über dem Ruder) gibt es nun 10,5mm (9mm über Ruder).
Eingeklebt mit UHU Endfest 300 sieht das so aus:
Adventure_267.jpg
Platz zum Rumpf hat auch noch gepasst.
Und am Höhenruderservo kann ich nun beim zweiten Loch einhängen und muss nicht das erste nehmen.
Das Gestänge hab ich durch ganz viel Bewegung und ganz wenig Silikonöl nun leichtgängig gemacht.
Adventure_268.jpg

Bitte nun wieder um Flugwetter, damit ich das ausprobieren kann! Mal sehen, ob ich einen Unterschied merke...
LG
Christian
 
Hallo Christian,

Man muss sich nur zu helfen wissen! 👍

Hast du zufällig gemessen wieviel der Servo vorher und nachher gezogen hat?

In einem DLG hab ich ein paar KST08er verbaut und da kommt mir der Verbrauch auch etwas hoch vor, obwohl die Anlenkungen leichtgängig sind. Ich hab dann aber auch an anderer Stelle gelesen, dass die generell etwas mehr Strom ziehen und hab das einfach mal so akzeptiert. Konkrete Messwerte um zu vergleichen hab ich aber nicht gefunden, aber wenn du zufällig gemessen hast, wären ein paar Vergleichswerte nett!

Ich hatte so ein ähnliches Problem beim Prototypen vom Invincible, weil der Austrittswinkel vom Bowdenzug zu steil war und ich erstmalig was mit GFK Schubstangen gemacht haben. Die haben durch die "raue" Oberfläche deutlich mehr Widerstand an der Austrittskante als normale. Das hab ich bei der finalen Version deutlich flacher austreten lassen, da ich sonst mit den GFK Schubstangen recht gute Erfahrungen gemacht habe. Leider konnte ich das nicht so "einfach" lösen wie du, es war aber noch im akzeptablen Bereich.

Ich drück dir die Daumen wegen dem Wetter und hoffe selbst auf wenig Wind am WE! Angekündigt sind bei uns wieder Böen über 40kmh...

mfg
Andreas
 

C-J-S

User
Direkter Vergleich: Adventure vs. Odyssey am Hang!

Heute war ideales Flugwetter am Plankogel auf der Sommeralm und ich war 4½h "in der Luft" - dabei genau die Hälfte der Zeit mit der Adventure und die andere Hälfte mit der Odyssey. Wind meist aus Süd mit einzelnen Verwirrungen aus Ost oder West, manchesmal sehr schwach aber meist 12-15km/h.

Mein persönliches Fazit:
  • Sobald es etwas ruhiger wird, hat die Adventure die Nase vorne: Sie nimmt kleine Aufwinde noch besser an.
  • Bei wenig bis mittlerem Wind: Die Adventure kommt auch etwas besser gegen den Wind an.
  • Landen bergab gegen den Wind: Die Adventure lässt sich noch etwas besser bremsen und auch gut wieder einfangen, wenn man "überbremst". Top!
  • Landen schräg mit (wenig) Seitenwind: Das macht die Odyssey besser, weil sie ruhiger bleibt. Liegt ggf. an der geringeren Flächentiefe ganz außen und am größerem "V".
Die Unterschiede sind aber sehr gering, denn als der Wind zwischendurch mehr als 15km/h blies, habe ich der Odyssey 200g Ballast eingeworfen und sie hat dann die Adventure in allen Belangen stehen gelassen... weil einfach das Gewicht besser zum Wetter gepasst hat. Leider hab ich meine Adventure noch nicht auf Ballast vorbereitet, sodass ich diesen Vergleich noch nachholen muss.

Erklären sollte ich hier noch, dass beide Modelle keine "Hangfräsen" sind, die mit hunderten von km/h dahinzischen. Im Gegenteil, bei 2,7-2,8m Spannweite kann man einen Ablasser aus 50-100m machen, aber nach einmal Vorbeifliegen und einer Wende oder einem Vollkreis ist die Energie "verbraucht". Es ist halt einfach keine Masse da, nur rund 1kg - und nicht 2-2,5kg!
Darum: Wer glaubt, dass am Hang nur Flugzeuge mit Maximalspeed "hangtauglich" sind, der ist bei diesen Modellen falsch.
20 Loops hintereinander ohne Höhenverlust, Rollen, Rückenflug, Turns - das machen aber beide am Hang mit etwas Schwung wunderbar und machen dabei viel Spaß. Und Odyssey/Adventure lassen sich extrem eng kreisen, fliegen auch noch dann, wenn der Wind etwas nachlässt und lassen sich auch jederzeit in der Hand landen. Für mich ist das Flugvergnügen pur!
LG
Christian
 

C-J-S

User
So, jetzt hab ich für mich mal alles rausgefunden: Am Sonntag konnte ich bei schön abwechslungsreichen Bedingungen die Adventure mal ohne und dann auch mit 200g Ballast fliegen. Die Ballastierung konnte ich ja von der Odyssey übernehmen, siehe hier.

Ergebnis: mit 200g Ballast hat das Modell deutlich mehr Durchzug - jetzt gelingen auch große Loopings ohne "Stillstand" am höchsten Punkt. Und das Wichtigste: die Langsamflugeigenschaften leiden kaum! Sie kann zwar nicht ganz soo extrem langsam geflogen werden wie zuvor (bei 15km/h Hangwind Stillstand bzw. Rückwärtsflug bei Butterfly) - aber immer noch langsamer als die meisten anderen Modelle, sprich langsam genug für schöne, stressfreie Landungen.
D.h. bei Windstille/reiner Thermik und bis 10km/h Wind gerne auch ohne Ballast, ab 6..7 km/h kann man sich Ballast schon antun, um die Leistung und den Spaß zu erhöhen, bei 15-20km/h Wind fühlt sie sich mit Ballast deutlich besser an. Rollen klappen dann auch wieder eine Ecke besser.
Als es dann mal Richtung 25-30km/h Wind ging, da war das Fliegen mit den 200g Ballast auch kein Problem, ich hätte dann aber das 260g Ballaststück nehmen sollen, aber das hab ich an dem Tag in der Silent-E gehabt, die ich zum Vergleichen mitgenommen habe.

Einen Fehler hab ich gemacht: Die Seilanlenkung für das Seitenruder war locker und da hat es dann einmal im sehr sportlichen Abschwung Ruderflattern gegeben. Konnte ich aber sofort nachspannen und dann war es okay. Beim erneuten Nachspannen am Ende des Flugtages ist mir dann aber der Gabelkopf kaputtgegangen und ich hab nun die Plastikteile gegen Metall getauscht. Die musste ich etwas zuarbeiten, damit sie nicht an der Kabinenhaube streifen. Siehe Fotos:
Adventure_269.jpgAdventure_270.jpg
Wie man sieht, hab ich mir nun auch den Sensor von FrSky für Strom/Spannungsmessung gegönnt.

LG
Christian
 

C-J-S

User
Ein kurzes Resumee zum Bau:

Zuerst: Was würde ich anders machen?

Flächen:
  • Den Bereich der Anlenkung der Flaps & Querruder, den würde ich beidseitig noch mit dünnem GFK-Gewebe beglasen, nur ca.5-8cm breit, damit die Ruderkräfte besser eingeleitet werden können. Hab ich schlichtweg vergessen... bei der Odyssey und Scalar hatte ich es eh gemacht...
  • Flächenverbindung in der Mitte: auf der Unterseite hatte ich nur das beiliegende Kevlar mit der groben GFK-Matte verwendet. Das wird sehr rau und muss gekittet werden. Besser wäre, eine etwas feinere Matte - dafür ggf. 2 Lagen zu verwenden.
  • Bemalung auf der Unterseite: die Dunkelgrün und Dunkelviolett-Blockstreifen sind zwar stimmig im Design, aber haben noch zu wenig Kontrast. Besser wäre Schwarz.
  • Die Servodeckel erst aufbringen, wenn alles fertig eingestellt ist. Und sich dabei etwas Mühe geben, um eine saubere Verklebung herzustellen.
Rumpf & Leitwerke:
  • Kabinenhaubenverschluss: gleich einen stärkeren Magneten verwenden ... jetzt hab ich 2 verbaut, weil einer nicht gereicht hat
  • Auch fürs Seitenruder lieber eigene GFK-Ruderhörner designen und verbauen - welche dann auch besser zur Seilanlenkung passen...
  • Das Seitenruder- und das Höhenruderservo um 180° drehen, sodass der nötige Doppelarm für Seite weiter hinten ist und die Servos dann weiter mittig anordnen, sodass kein Steg mehr dazwischen übrig bleibt. Statt dem Firlefanz mit den Gabelköpfen und Gewindeösen einfach die Aramidschnur im aufgefeilten Servohebel einhängen. Fertig. Spannung kann man durch Drehen gegen den Uhrzeigersinn herstellen.
  • Statt dem 3s1300er Akku einen 3s1000er nehmen ODER wenn man Regler ganz kurz lötet und Empfänger und Strom/Spannungsmessung kompakt nach vorne bekommt, dann einen 3s850er verwenden (wie in der Odyssey).

Was hat sich bewährt -
PASSEND zur Bauanleitung:
  • KST X08 Servos (ggf. würd ich heute Chaservo DS09 verwenden)
  • ART 1300er Motor mit 12x6,5 Prop und der Arthobby Spinner (aua, der ist nicht billig), sowie der Arthobby Motorspant, der 8,25mm zurückversetzt ist. Auch die Art, wie die Props mit Gummi gehalten werden
  • Arthobby Lack mit seinem Zelluloseanteil - auch wenn das Lackieren mit 30% Nitroverdünnung stinkt
  • Die Deans-Stecker für die Außenflächen und am Rumpf zum Flächenmittelteil
  • Die Verlängerung der Flaps bzw. der Querruder bis zur Steckung
  • GFK-Abdeckung der Flächenenden bei der Steckung - ist m.E. gut genug, da braucht es nix anderes


Was würde ich sicher wieder gleich machen - was hat sich bewährt? – ABWEICHEND von der BAUANLEITUNG

Flächen:
  • Die Eigenkonstruktion der Servobrettchen mit dem IDS-Servoarm mit Gegenlager und dem 4mm CFK-Anlenkungsstab, welcher dann die selbst geschnittenen GFK-Ruderhörner antreibt. Letztere sind um Dimensionen besser als das Original-Teilchen.
  • Das vorsichtige Ausschneiden der Servoabdeckung und Wiederverwendung des ausgeschittenen Teils als Deckel
  • Das Überdecken der groben GFK-Matte für die Flächenverbindung mit einer 19g/m² feinen Matte und Abdeckung mittels Folie...ausstreichen des überschüssigen Harzes und beschweren mittels Schaumstoffmatte und Gewichten. Wenn man insgesamt beim Harz nur gerade so viel wie nötig aufträgt, dann ist das auch leicht genug und gibt eine deutlich schönere Oberfläche als die von Arthobby propagierte Kuchenrolle-Tupf-Methode.
  • Befestigung der Flächen mittels zwei 4mm-Nylonschrauben - statt 1x Stahl + 1x Nylonschraube
  • Das Verkleben der CFK-Steckungen nur mittels UHU Por - sodass man sie ggf. tauschen kann
  • Das Beimischen von Farbpigmenten (z.B. Titandioxid) zum Arthobby-Lack
  • Meine aufgebogenen Ohren und das für mich passende geringere V - aber das würde ich nicht jedem anraten. Andere mögen es stabiler...
Rumpf & Leitwerke:
  • Die beidseitige Anlenkung des Seitenruders mittels Aramidseil - und das Führen der Anlenkseile in Bowdenzugrohren für die ersten 15-20 cm vorne
  • Das Verkleben der Muttern für die HLW-Befestigung mit Endfest 300 und einem Gegenblock aus Holz; ebenso gleicher Kleber für den HLW-Träger
  • Ein GFK-Ruderhorn fürs Höhenruder verwenden mit besser passendem Hebelarm
Und zu guter Letzt: Meine kompakte Transportverpackung mit Griff - fast alles aus dem original Verpackungsmaterial.

LG
Christian
 
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