Also ich hab grad mal gemessen: 24,6V leerlaufspannung. Mit 17A belastet hab ich etwa 20sek lang ca.22V, nach 40sek 21V. Länger hab ich nicht gemessen.
Nun, das ist soweit im grünen Bereich, wenngleich das keine Spitzenwerte in Sachen Spannungslage sind (wobei man ja bedenken muss, dass du nur bis 4,1V lädst.
Laut Beipackzettel darf ich bis 2,5V entladen.
Ja, 2,5V ist unterste Spannungsgrenze bei den üblichen Li-Mangan-Zellen, allerdings vermute ich, dass du nicht jede Einzelzellenspannung zur Abschaltung überwachst, sondern eben die Summenspannung. Und nun überleg mal, was passiert, wenn eine (oder mehrere) Zelle auch nur einen Hauch weniger Kapazität aufweist als die anderen Zellen ...richtig, sie wird tiefentladen! Während die anderen 5 Zellen noch "muntere" 2,9V aufweisen, ist die eine Zelle mit 0,5V tiefstentladen. Das geht ein paar mal (oder auch viele male) ganz gut, schädigt diese eine Zelle aber von mal zu mal.
Wohlgemerkt, bei den früheren "Konions" (Sony US18650xx) konnte man die Grenzen ausloten, da die Zellen sehr eng toleriert bzw. selektiert waren. Es gibt auch z.B. eine 2900mAh-Zelle im 18650er Format aus dem Hause Panasonic, die die gleichen Qualitäten aufweist, allerdings keine Hochstromzelle ist.
Kurzum, solange due sicherstellen kannst, dass KEINE Zelle unter 2,5V abfällt, hat dein Beipackzettel durchaus Recht, wenngleich das eben die absolut UNTERSTE Spannungsgrenze darstellt ...und Sinn machts nicht wirklich, so tief zu entladen, denn unter Last nutzt du im Bereich von 3,2V bis 2,5V vielleicht (pi mal Daumen) 2% der Nennkapazität.
Ich dachte der besondere Vorteil der Becherzellen (Life und Liionmn) ist, das man wirklich ganz entladen kann ohne noch 30% drinlassen zu müssen. Oder lieg ich da falsch?
Ich bin zwar kein Verfechter der 30%-Regel (mit 10% liegt man je nach Anwendung immer noch auf der sicheren Seite), aber was für Lipo`s gilt, gilt im Grunde auch für deine "Konions".
Ist 0,05V Zelldrift zu viel? Oder wie meinst du das mit "alles andere als Qualitätsmerkmal"?
Nun frag ich mich grad wann du den Zellendrift misst?! Bei Entladeende? Nach'm Laden? Während des Ladens? Wenn du diesen Drift nach Entladung misst, dann ist das mehr als gut und würde auch ohne Balancer am Ladeende wieder bei 0,000V Zellendrift enden.
Gruß Dieter