Hallo liebe Hobbykollegen!
Antenne aus dem Rumpf rausführen?
Hier gibt es einen
gravierenden Unterschied zwischen 35 MHz und 2,4 GHz! Prinzipiell gilt erstmal Folgendes. So gut wie jeder Werkstoff schafft eine elektromagnetische Abschirmung! Auch GFK oder Balsaholz! Daher hat eine Empfangsantenne immer einen schlechteren Empfang, wenn sie durch irgendetwas abgeschirmt wird. Die Frage ist jedoch, wie stark der abschirmende Effekt ist. Werkstoffe, die sehr gut elektrisch leitend sind, schirmen entsprechend stark bis vollständig ab (z. B. Metalle, CFK, ...).
Die zweite Frage ist, wie leicht sich bestimmte Frequenzen abschirmen lassen. Und da gilt meiner Meinung nach, dass sich höhere Frequenzen leichter abschirmen lassen als Niedrige. Demnach verringert sich die Empfangsqualität einer 35 MHz Antenne nur sehr geringfügig durch einen GFK-Rumpf oder Holzrumpf. Eine 2,4 GHz Antenne wird hingegen schon viel stärker durch einen GFK- oder Holz-Rumpf abgeschirmt. Für 2,4 GHz Antennen würde ich daher empfehlen, diese Antennen
immer außerhalb jeglicher Rumpf- oder Flügelstrukturen zu platzieren. 35 MHz-Antennen können meiner Erfahrung nach tendenziell eher innerhalb von Rumpf und Flügel untergebracht werden, sofern die eingesetzten Werkstoffe dieser Strukturen nur schwach elektrisch leitend sind. Ein Metall oder CFK Rumpf wird auch eine 35 MHz Antenne stark abschirmen.
Hier gehts um die Betriebssicherheit. Und da würde ich bei 2,4 GHz keine Kompromisse bei der Antennen-Verlegung machen. Immer raus ins freie mit den Antennen. Bei 35 MHz und Holz- oder GFK-Rümpfen juckt das weniger, wenn die Antenne im Rumpf oder Flügel ist. Freie Antennen sind aber natürlich auch hier besser.
Wichtige Infos für Euch!:
http://www.acteurope.de/html/was_ist_wichtig_bei_2_4ghz.html
Absturzursachen/ Systemausfall
Hier schließe ich mich meinen Vorrednern in zwei Punkten an. Ohne nähere Infos ist die Ursache schwer zu klären. Aufgrund der beschriebenen Umstände (Fahrwerksbedienung, dann Ausfall) schließe ich mich dem Verdacht an, dass die Stromversorgung zusammengebrochen ist. Tipp für die Stromversorgung: Akku mit geringem Innenwiderstand (insbesondere bei Digi-Servos) also Sub-C Zellen anstatt Mignon-Zellen. Sub-C Zellen sogar hier auch NUR hochstromfähige Zellen. Innenwiderstand sollte unter 10 mOhm liegen. Wenn schon Zellen mit höherem Widerstand, dann nur wenn zusätzlich verbaute Power-Kondensatoren entsprechender Kapazität und niedrigem Innenwiderstand Spannungs-Peaks puffern können. Stromversorgungskabel mit entsprechend dickem Kabelquerschnitt verwenden. Bei hohem Strombedarf (mehr als drei Servos) und Verwendung von JR-Steckern, mehr als nur einen JR-Stecker für Stromzufuhr zum Empfänger verwenden. Wenn alle Servos gleichzeitig Blockierstrom ziehen, dann muss die Stromquelle die Summe dieser Blockierströme auch zur Verfügung stellen können und auch durch die Leitungen und Stecker passen. NUR dann ist die Stromversorgung sicher. Alles andere ist Mist.
Ein schnelles Flugmodell mit 3 kg Masse oder mehr ist kein Spielzeug mehr. Es ist ein Luftfahrzeug von dem eine potentiell tödliche Gefahr für Menschen ausgeht. Antennenverlegung und Stromversorgung ist daher hier NICHT auf die leichte Schulter zu nehmen. Sich hier im Forum Rat zu suchen, war deshalb ein gute Idee! Möchte hier auch nicht so ermahnend auftreten, aber gern die Augen öffnen, damit wir alle noch lange und viel Spaß an unserem Hobby haben, ohne uns gegenseitig umzubringen.
http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/376257-Flugdauer-Empfängerakku
Liebe Grüße