Steffen
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Für den Holm sicherlich am besten.Wär es nicht am sinnvollsten den kompletten Holm, also Gurte und den Steg mit nem Schlauch rum zu bauen. Und dann diesen kompletten Holm beim schließen der Form in die Schalen einzukleben?
Aber wie immer hat alles seine Vor- und Nachteile:
Der Vorteil eines getrennt gebauten Holmes ist, dass die Verklebung Steg zu Gurt kontrollierbar ist, keine Lunker und keine Ablösungen vom Stützstoff und letztendlich auch Ondulation prüfbar sind, bevor der Holm verbaut wird.
Nachteile sind die geringere Bauhöhe der Gurte, da man ja Reserven für den Klebespalt braucht und das Problem, dass minimale Biegung des vorgefertigten Holmes zu Problemen beim Verbau führt. und die Blindverklebung benötigt einen Überschuss an Klebeharz, denn ein Mangel in der Stegverklebung ist fatal. Mängelverklebungen zwischen fertigem Holm und Schale sind minder relevant, da Schale und Holm ja eh Arbeitsteilung für Biegung und Torsion haben.
Wenn man das Ausoptimiernen will, muss man sehr aufwändig die Holmformen bauen, im Prinzip einen Holm bauen, im Flügel abdrücken, und den dann abformen.
Schleicher baut typischerweise vorgefertigte Holme, während Schempp die Holmgurte in den Schalen baut und dann den Steg mit Höhenausgleich blind verklebt. Da gab es dann mal Qualitäts-Probleme.
Im eta ist der Holm komplett in einer Flügelschale aufgebaut mit mehrfachem Abdrücken in der gegenseitigen Schale und dadurch sehr guter Holmhöhe mit sehr dünner Verklebung.
Für irgendeinen Tod muss man sich halt entscheiden ;-)
Feiner Gruß,
Steffen