ASK 18 im Maßstab 1 : 4 von acrowood.cz

Es ist weitergegangen!
Von dem Dummyverbinder habe ich kein Bild gemacht (war mir zu dummy), es ist aber schnell erklärt: oben und unten eine Kiefernleiste mit 8 mm Breite (entsprechend dem Original- Aluverbinder), dazwischen Balsa, insgesamt 20 mm hoch. Das gibt relativ harte Kanten und damit eine gute Führung in Längsrichtung und beim "Anstellwinkel". Damit es stramm flutschte, waren noch zwei Lagen Packband nötig. Mit diesem Provisorium fand eine stille Hochzeit der Flügel unter Ausschluss der Öffentlichkeit auf dem Boden meines Arbeitszimmers statt.
Die oberen Holmgurte aufzukleben ist nun wirklich auch nicht spektakulär; spannend ist allerdings, ob Harz an die falsche Stelle gelaufen ist und damit der Verbinder nicht mehr passt. Der ist konisch, die Einbautiefen der Hülsen daher nicht egal. Für alle Fälle habe ich die Hülsen hinten offen gelassen, um im Bedarfsfall den Flügel noch näher an den Rumpf schieben zu können.
Alles ist gut gegangen: nach dem groben Absägen von Überständen geht der Verbinder rein und raus!
Natürlich muss der Flügel an den Rumpf gesteckt werden: die Durchführungen der Rumpfanschlussrippen sind sehr stramm gefräst, was weder für das entspannte Aufrüsten noch für den Lastverlauf gut ist. Auf dem Bild eilt die rechte Fläche sichtbar vor (soweit ich mich beim Einbau der Wurzelrippen mit 95° zur Holmhinterkante nicht vermessen habe). Das ist inzwischen korrigiert durch die Wegnahme von etwa 5/10 mm vorn und hinten an den jeweiligen Rumpfanschlussrippen.
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Die Rumpfanschlüsse werde ich fertigstellen, wenn der Flügel mehr Steifigkeit und Form gewonnen hat, also nach dem Beplanken.
Vorher müssen noch verschiedene Einbauten vorgenommen werden: Störklappen von Florian Schambeck sollen es werden, weil die sicher öffnen und verriegeln, allerdings starke Servos brauchen. In den Flügel passen 20 mm- Low- Profile-Servos; hoffentlich funktionieren die preiswerten "AGF-RC"- Servos mit nominell 15 Kilo Zugkraft ausreichend zuverlässig.
Die Querruder sollen wie das Höhenruder Aramidscharniere bekommen. Damit beim Gängigmachen nichts wegbricht und die Scharierlinie nicht verläuft, werden als Flügelabschlusssteg und als Rudersteg balsaverkastete 3 x 3 mm2 Kiefernleisten eingebaut. Wenn der Leim hart ist, gibt´s Bilder!
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Sebastian St.

Vereinsmitglied
Hallo Heinz,

bei meiner ASK 18 habe ich damals die Störklappen selbst gebaut, oben und unten ausfahrend . Verriegelung habe ich da über die Ablenkung realisiert, habe dafür 180⁰ Servos( mit ca 50 N Stellkraft) verwendet.
 

Sebastian St.

Vereinsmitglied
Moin Moin Heinz,

eigentlich nicht, habe mich da einfach an das Original gehalten, sprich bei ausgefahrenen Klappen konnte man durch den Klappenkasten durchschauen. Die Klappen ordentlich eingepasst und gut.
 
Die Querruderscharniere sind inzwischen analog zu den Höhenruderscharnieren aus 0,8er Sperrholz und Aramidgewebe entstanden. Aufkleben werde ich sie, wenn die untere Beplankung sitzt. Der Hersteller empfahl auf Anfrage, ab dem Querruder eine leichte Schränkung von 2 - 3mm einzubauen. Das geschieht in der Bildergeschichte auf seiner Homepage, nachdem die Unterseite fertig ist.
Die Querruderunterseiten und die Endleiste sind bereits gehärtet, die Querruderservos könnten Platz nehmen, Verstärkungen für die Ruderhörner sind unter dem Schwarz zu ahnen.
Eine Störklappe und das Servo sind vormontiert; alles ist bisher nur gezackt und wackelt dennoch beim Ein- und Ausfahren der Klappe kaum. Die Servos sind eine gute Wahl: sie wirken nicht angestrengt, laufen weich und leise. Die mitgelieferten Schrauben haben Torx- Einsätze und ordentliche Durchmesser für sichere Verschraubungen. Auch die Servoabtriebe sehen so aus, als seien die Rudermaschinen für größere Aufgaben gedacht.
Beim Einbau der Klappe wurden die Rippen erheblich geschwächt und werden daher mit den zurechtgefummelten Sperrholzteilchen wieder aufgefüttert.
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Der rechte Flügel ist fertig beplankt, vorn und hinten gerade (!) und wiegt roh ohne Nasenleiste, Randbogen, Aufleimer und Querruderservo 870 g.
Dabei fasst er sich gut an, auch das Querruder wird sehr drehsteif sein. Aber der Reihe nach:
damit bei 8 cm Rippenabstand die Beplankung halbwegs beulsteif wird und im Nasenbereich oben nicht einfällt, habe ich sie mit 49er Glas innen beschichtet und mit eingedicktem Laminierharz aufgeklebt. Begonnen habe ich unten, im Wurzelbereich liegt nochmals 160er Glas wegen der Grifffestigkeit. Das Glas habe ich mit einer Velourrolle auf die zugeschnittene Balsabeplankung aufgerollt und vor dem Aufkleben eine Spielfilmlänge anziehen lassen. Das Harz klebt dann nicht mehr an den Handschuhen, bindet aber noch gut an das frische Harz auf dem Gerippe an. Falls man ausversehen zwei gleiche Beplankungen (in zwei Räumen) hergestellt und auch noch den falschen Flügel mit Kleber versehen hat, bekommt man das Glas auch noch wieder herunter und kann den zweiten Versuch starten...
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Die Oberseitenbeplankungen habe ich nacheinander zugeschnitten, laminiert und aufgeklebt und dabei jeweils eine teure Velourrolle verbraucht. Es folgte die Endleiste und das Querruder mit dem vorbereiteten Scharnierstreifen. Die Beplankungsstreifen zwischen dem Querruder und der Nase habe ich nicht armiert.
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Zu sehen ist hier die Unterseite mit den später vorzunehmenden Schnitten, damit das Querruder sich bewegt.
Auch die Störklappe bekam einen "Kragen", bestehend aus einer Lage 0,8er Sperrholz und einer Schleiflage aus 1mm Balsa. Genauso wurde das Scharnier abgedeckt und nach dem Aushärten die Scharnierline wieder freigelegt.
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Die Tangentialbolzen, die der Hersteller in 8 mm Alu vorgesehen hat, habe ich gegen solche mit 6 mm Durchmesser getauscht, weil ich gern mit Hülsen im (Positiv-) Flügel arbeite, die beim Schleifen der Wurzel nicht stören.
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Beim linken Flügel härtet gerade die obere Nasenbeplankung aus, morgen wird er ähnlich dem rechten Flügel aussehen. Nasenleiste aufkleben und Randbogen anbringen scheint mir nicht so spektakulär, als dass ich darüber berichten müsste; als Nase habe ich eine Abachileiste vorgesehen.
Spannend wird es danach, wenn mit den verschiedenen Härtegraden der Beplankungen ein gleichmäßiger Flügel geschliffen werden soll.
 
Vom Schleifen habe ich vorläufig die Nase im wahrsten Wortsinn voll. Beide Flügel sind grob verschliffen, auch die Abachinase hat ihre ungefähre Form, so dass die Anpassung der Flügel an den Rumpf vorgenommen werden konnte. Herstellerseitig vorgesehen ist, dass die Tangetialbolzen lediglich an den 4mm- Anschlussrippen der rumpfseitigen Flügelanformung hängen, die geringfügig mit zwei Rumpfspanten verzapft sind. Vermutlich reicht das sogar für den gemütlichen Flugstil; für alle Fälle habe ich die rumpfseitigen Röhrchen über Sperrholzhalbspanten mit den oberen Rumpfstringern verbunden.
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Die Spalte am Flügel- Rumpfübergang könnten irritieren: der Sitz des Flügels wurde in der Draufsicht und bezüglich der EWD kontrolliert. Die Beplankung am Flügel steht ausreichend über, so dass ich im Fertigzustand einen spaltfreien Sitz ohne zu spachteln erwarte.
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Schon sieht der Rumpf viel hübscher aus! Zuerst die Beplankung entsprechend der Profilkontur, dann das hintere Dreieck und zum Schluss die mit vorsichtigem Schleifen angepasste Rundung hinter der Kabienenhaube. Auch hier lasse ich zunächst seitlich Überstand; final soll eine Deckrippe aus dünnem Sperrholz für stabile Kanten sorgen. Darüber hinaus werde ich wegen der Oberflächenhärte die Balsabeplankungen des Rumpfes mit 105er Glas beschichten.
Neben der Steifigkeit braucht es auch Platz im Rumpf: mit einem Sägeblatt habe ich 22 Gramm Sperrholz aus dem Rumpf entfernt:
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Der Rumpf hält noch!
Für den Antrieb habe ich eine Entscheidung getroffen: es ist der Leopard LC 5065 mit 430 KV geworden. Die Leistung wird mit 4s bei einer 19 oder 20" -Luftschraube für einen sicheren Handstart reichen.
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An der Aufhängung wird noch gearbeitet... Sie soll über 4mm- Schrauben bzw. Gewindestangen in Verbindung mit Distanzhülsen aus dickwandigem Alurohr erfolgen. Die lange Motorwelle wird über einen Glider- Adapter abgestützt, der propellerseitig entsprechend der GfK- Rumpfnase abgerundet werden muss, damit die Nase weit genug aufgeschoben werden kann. Dem Kopfspant traue ich bis zu 1 kW Leistung nicht zu; er wird aufgedoppelt und über Sperrolzecken mit den Stringern verklebt. Dafür werde ich ihn mittig ausnehmen, unter anderem für eine bessere Motorkühlung.
Soweit passt schon fast alles unter die Haube!
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Für einen Motorsturz und Seitenzug von je drei Grad gibt der Hersteller die Position der Motorachse am Kopfspant an. Damit hatte ich eine gewisse Orientierung, da weder die Motor- (Wellen-) länge noch der Propellerabstand vom Kopfspant für meine Bauausführung übereinstimmen. Den Seitenzug habe ich (wie immer) vernachlässigt und den Sturz so eingestellt, dass die Motorwelle etwas steiler als der Haubenrahmen gegenüber der Rumpflängsachse geneigt ist und das 6 mm- Loch in der GfK- Nase trifft. Wer mag, darf jetzt rechnen oder messen. So sieht´s aus:
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Mit "Motorhaube" sieht es eigentlich gar nicht schlecht aus:
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Die Haube soll auf Gewindeklötzchen am Motorspant verschraubt werden, deshalb wurde sie innen mit einem Ring aus Kohleschlauch verstärkt und dann plangeschliffen. Die genaue Anpassung sollte nach dem Beplanken der Rumpfnase passieren. Die Beplankungsteile habe ich "am Stück" geschnitten und dann segmentweise zwischen die Gurte eingepasst um die Stabilität zu erhalten.
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Auch die Rumpfhaube scheint zu passen. Gewindeklötzchen habe ich aus 6 mm Flugzeugsperrholz gefertigt, in das ich M 3 Gewinde geschnitten habe. Es ginge natürlich feiner, habe ich aber nicht.
Nach dem Verkleben der Klötzchen am Kopfspant zeigt sich, dass es umfangreiche Anpassungsarbeiten am Übergang zwischen beplanktem Bereich und der GfK- Haube braucht, damit der Spalt dicht wird und es nach Rumpfstrak aussieht. Das spricht dafür, ein schwereres und stabileres Glasgewebe in diesem Bereich zu verwenden, damit sich beim Schleifen nichts wegdrückt.
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Die nächste Arbeit muss ich nicht dokumentieren: der Glider- Adapter zur Stützung der 60 mm- Motorwelle muss auch unter die Haube, hat aber vier "Bäckchen" mit M 3- Gewinde, die stören. Herr Reisenauer verwendet sehr gutes Aluminium, in dem die Gewinde halten. Es wird also ein längeres Feil- Vergnügen werden!
 
Ganz so lange hat das Feilen nicht gedauert. Trotz Wegnahme des gesamten feilbaren Materials bis auf den Lagerbund passt der Glideradapter fast unter die Haube... Nach hinten ist noch wenig Luft, sonst hängen die Stehbolzen im Freien. Gesagt getan, hinten etwas weggefeilt, alles passt unter die Haube..
und sieht grauenhaft aus: in allen Richtungen muss zwischen Kabinenhaube und GfK- Nase aufgespachtelt werden. Die Aussicht auf die Drecksarbeit und das gute Wetter ließen eine Baupause sinnvoll erscheinen.
Inzwischen ist es im Keller zum Teil angenehmer als draußen, deshalb ist der größte Schmutz nun Vergangenheit; so sieht die Nase jetzt aus:
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Größere Fummelei waren auch die Abdeckung des Rades, Schleppkupplung und Sporn. Die Radabdeckung musste zwischen die Spanten passen und die Teile zwischen den Verstrebungen durchpassen. Den Aufbau der Kupplung erklärt vielleicht das Bild; den Sporn habe ich aus Aramidrovings mit schwarz gefärbtem Harz auf einer "2-D- Form" laminiert und ihnper Kevlar- Wicklung mit dem Untergurt des Rumpfes verbunden.
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Wie man sieht, ist hinten schon etwas weiß: das Seitenruder wurde mit Oratex bespannt. Für mich war es der erste Umgang mit dem Material, und ich bin sehr zufrieden. Die Verarbeitung ist gut kontrollierbar, die Oberfläche fühlt sich im Vergleich zu Oracover etwas härter an: gestern hörte ich von der vollständigen explosionsartigen Desintegration eines viermetrigen Thermikfliegers aus Dänemark, da baue ich in allen Bereichen lieber auf sicher und alltagstauglich (für meinen Alltag).
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Zur Alltagstauglichkeit gehören auch Kleinigkeiten, wie die Haubenverriegelung. Nur Magnete werden als zu unsicher angesehen, daher bekommt die Haubenverriegelung einen "Hosenträger":
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Ändern musste ich die Verkabelung für die Höhenruderservos: da unter der Seitenrudernase wenig Platz nach oben ist, gibt es keine Chance den Stecker von unten anzustecken: gut, dass der Hinterausgang noch frei ist. Wahrscheinlich werde ich die Buchse im Seitenruderfuß verkleben, aber erst nach dem Erstflug, wenn sich die eingestellte EWD von 1,7 ° als sinnvoll herausstellt.
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Das Höhenruder ist ebenfalls fertig bespannt. Am Rumpf bleibt vor dem Bespannen die Haube anzupassen und zu verkleben, dann geht es an die Fertigstellung der Flächen.
 
So weit wie du bin ich noch nicht.....der Rumpf ist halbwegs fertig, die linke Tragfläche auch fast fertig, die rechte Tragfläche ist im Bau. Im Hobbyraum ist es aber noch viel zu warm, vielleicht nächste Woche weiter. Als Bespannmaterial habe ich Diacov gekauft, mal sehen wie das geht.
 
Hi André,

Aufdoppeln habe ich in der Tat nicht überlegt: im Sinne der genauen Passung und Dichtigkeit zwischen Kopfspant und "Motorhaube" habe ich eine Falz stirnseitig angeformt, indem ich die GfK- Haube gewachst und in den nicht ausgehärteten Polyesterspachel geschoben und verschraubt habe. Mit Balsa wäre das schwierig gewesen. Die Gfk- Haube hoffe ich dank der Formschlüssigkeit mit Klebeband statt Schrauben fixieren zu können; die Kante zur Kabinnenhaube ist jetzt schön hart.
Insgesamt scheint mir die Rumpfnasenkonstruktion für Motorflieger passend, die im Übergang zum Kopfspant durchaus Spalte einbauen und man die Schrauben sehen muss. Bei einer Auslegung als Segler würde man die Nase festkleben und rundherum - z.B. mit Balsa auffüllen.

Gruß Heinz
 
Und irgendwann kommt die Entscheidung, dass die Bespannung dem Ganzen die endgültige Form geben soll. Für alle Fälle wurden Beulen im Balsa mit Krick Holzkitt ausgebessert und feinere Kanten, etwa Gewebestöße, mit Simprop Spachtel angeglichen. Beide Spachtelmassen habe ich erstmalig verwendet und bin sehr zufrieden.
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Bei den Flächen bleiben noch die Klappenabdeckungen aufzubringen; das hat Zeit bis nach dem Erstflug.
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Auch die Oratex- Folie habe ich erstmalig verwendet: sie klebt erst mit leichter Hitze und dann sehr gut auch auf klenen Flächen. Die vielen Streifen am Rumpf dauern ihre Zeit, aber der Prozess läuft sehr sicher, die Oberfläche fühlt sich stabil an.
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Auch sphärisch geformte Partien lassen sich mit dem Heißluftgebläse und einem hitzefesten Rakel gut formen.
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An der Haube sind noch ein paar Harzgrate zu entfernen; der Antrieb passt ohne zu schleifen unter die Rumpfnase.
Am Wochenende will ich noch ein paar Rötungen an den Extremitäten vornehmen, dann muss ich nur noch Platz für den Steller, einen Empfänger und den Schwerpunkt finden.
 
Erstflug verlief mit integrierter Taufe erfolgreich!
Als Schwerpunkt habe ich die angegebenen 100 mm von der Flügelnase eingestellt und zusätzlich 60 g Blei in der Nase verstaut (in anderen 4,20 m- ASK 18 - Threads wird von einem erflogenen Schwerpunkt von 95 mm geschrieben). Das Blei wird auch erstmal drinbleiben. Mit dieser Einstellung schwebt das Flugzeug ab dem Start: ohne Gegenwind und großartigen Schwung nimmt der Flieger ohne durchzusacken langsam Anlauf und steigt mit über 30 °. Für genauere Angaben fehlen noch Messwerte, ein Vario mit Höhenmesser wird noch eingebaut.
Sie fliegt sich sehr gemütlich, findet die leichte Thermik vor dem Regen selbst. Landen mit den Riesenstörklappen ist ein Kinderspiel; und dann rollt sie unglaublich weit, obwohl beim Fliegen jeder Schwung zu fehlen schien.
Wenn alles wieder trocken ist, gibt es ein Foto und die Störklappen werden abgedeckt.

BTW: Zum Ankleben der Rumpfnase an den Rumpf habe ich Isolierband verwendet. Das haftet halbwegs auf dem Acryllack und trägt kaum auf.
Mein Versuch die Flächen am Rumpf mit Tesa zu sichern, ist gescheitert (bin so vorsichtig geflogen, dass nichts passieren konnte, außer nass werden).
Kennt jemand ein Klebeband, das auf Oratex so haftet, dass man darauf mit Tesa als zweiter Schicht Flächen am Rumpf sichern kann?

Danke für eure Vorschläge!
 
...und dann war immer irgendwas: keine Sonne, zuviel Wind...
Heute früh sollte es eigentlich windstill und sonnig sein, und bis auf ein paar Regentropfen passte es ja auch. Man sieht ohne direktes Licht die Pinselstriche und ausgefranste Linien trotz vorherigem "Abdichten" des Abklebebandes mit Klarlack nicht. Inzwischen überlege ich (nach der Flugsaison) die roten Stellen mit Oracover Bespannfolie zu gestalten. Sie lässt sich gut Formen, hält aber wahrscheinlich nur mit extra aufgebrachtem Kleber. An der Flügelwurzel und am Flügelanschlus am Rumpf habe ich so gearbeitet: jetzt hält die Tesa- Flügelsicherung!
Allerdings habe ich wohl verschiedene Chargen Folie erwischt - die Töne passen nicht ganz zusammen.
Zum Fliegen ist nicht viel zu sagen: ich kann auch mal den Sender weglegen um die Flächenschützer regensicher unter dem Auto zu verstauen. Geradeaus fliegt sie, obwohl nicht alle Teile in allen Richtungen symmetrisch sind. Bei hohen Auftriebswerten fühlt sie sich wohl, allerdings ist das der Teil der Polare, der die Kontur vom spitzen Teil des Ei´s nachbildet. Auf eine Schnellflugphase werde ich verzichten, da nehme ich andere Flieger.
Ein Looping mit viel Anlauf wurde allerdings souverän absolviert.

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