Aus einer Needle ensteht ein Nurflügler die Nureedle 100 ....

DonM

User
Hallo zusammen,
die geänderte Nureedle ist sehr schön geworden.

Hier die Bilder dazu:


N4.jpg


N5.jpg


N6.jpg


Die Unterseite

N7.jpg


Nahaufnahme die Haubenöffnung ist jetzt nach oben das war mir wichtig.

N8.jpg



Seitenansicht mit vergrößertem Seitenruder.

N9.jpg


jetzt die andere Seite

N10.jpg


Seitenruder ist noch nicht angelenkt, das habe ich vorgesehen für später.



Gruß DonM
 
Schöne Pinocchio.
Wieso Pinocchio? Wegen der langen Nase. Ich hoffe, das Trimmblei ist nicht ganz vorne, sondern weiter hinten untergebracht, auch wenn es mehr sein wird dadurch. Das ist sinnvoll, wegen dem Massenträgheitsmoment um die Querachse. Etwas mehr Gesamtmasse sollte vernachlässigbar sein...

Gruß
Klaus.
 

DonM

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Hallo Klaus,

in der Pinocchio Nase (im übrigen die Originallänge der N100 ;) ) ganz vorne ist der LION Akku 2000mAh dann kommt Blei
aber sehr wenig ca. 50gr. das Gesamtgewicht ist wie folgt:

N11.jpg


Und der CG für den Erstflug ist auf ca. 54mm eingestellt, später gehe ich weiter zurück damit.


Gruß Manfred
 

DonM

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Hallo zusammen,

Gestern war Erstflug der Gelb/Roten Nureedle. Ich hatte die Klappen nur nach Augenmaß eingestellt gehabt und
da der CG. mit ca. 54mm noch im Grünen Bereich sich befindet habe ich sie kurzerhand mit dem Bungee in ihr
Element befördert. Durch eine Schalter konnte ich die Klappenstellung um 0,5mm nach oben verändern, falls es
nicht ausreichen sollte. Ich habe die Schaltposition nicht gebraucht es passte schon fast, einige Trimmklicks auf Höhe und
die Flugbahn passte schon in etwa. Irgendwie nimmt sie beim Querrudereinleiten die Nase hoch, das konnte ich mit
Änderung der Differenzierung etwas wegbekommen. Nach der Landung mit Butterfly habe ich dann die Mitnahme der
Wölbklappen nach unten soweit reduziert das nur ein Ausschlag nach Oben möglich ist. Das kurze Aufbäumen war jetzt weg und die Differenzierung wurde angepasst und jetzt Fliegt sie Sauber die Kurven durch.

Zum Schluss alles nochmals mit der Einstelllehre überprüft und folgende Klappenstellung gemessen:

Wölbklappe: exakt 2mm nach oben aus der Nullstellung heraus.
Querruder: exakt wie die Wölbklappe

Höhenruder auf Querr : ca. 3-5mm in beide Richtungen

Querruder (innen gemessen) nach Oben 8mm nach unten 10mm
Mitnahme der Wölbklappen nach oben ca. 3-5mm

Butterfly : Wölkklappe nach unten 5-6mm und Querrklappe 6-8mm nach oben.

Durch diese Einstellung nimmt die Nureedle die Nase beim Abbremsen ganz leicht nach oben und wird
deutlich langsamer. Das mache ich bis fast 1m über dem Boden und fahre Butterfly langsam zurück und fange
mit dem Höhenruder ab, bis sie im Gras liegt. So hat es bei mir gestern mehrfach funktioniert, die Einstellung
war einfach aus dem Bauch heraus.😉


Das ist der derzeitige Zwischenstand ich werde noch weiter Testen.
Seitenruderservo ist drin im Rumpf und wartet darauf eingesetzt zu werden.


Irgendwie kann ich kein Bild hochladen in RCN 🧐




Gruß DonM
 
Zuletzt bearbeitet:

DonM

User
Hier das Bild vom Hang.

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Jetzt hat es geklappt.

Gruß DonM
 

DonM

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Hallo zusammen,

Gestern waren gleich 2 Nureedles am Hang und wir haben mit Genuss diese bewegt in ihrem Element:D:D:D
Es ging nicht viel, ein Climaxx von Höllein konnte sich so gerade halten und wir haben dann die Nureedle mit
dem Bungee rausgeschossen. Einige Thermische Fetzen konnten eingesammelt werden und zusammen mit dem
Climaxx wurde Höhe gewonnen, die Nureedle kann sehr weiträumig Fliegen ohne merklich Höhe zu verlieren.

Hat man ein wenig Höhe gemacht dann einfach durch Tiefklicks sie schneller Trimmen und weite Kreise fliegen und
sie saugt sich langsam Hoch. Sehr erstaunlich was da in ihr steckt, irgendwann war man einiges Höher als der Climaxx
und konnte ihr die Sporen geben und genau das ist ihr Ding :D.

Gegen Nachmittag wurden die Thermischen Spots zu Dauertankstellen und man fegte von einer Tanke zur anderen, dann wenn man Spielhöhe erreicht hatte. Konnte man alles abfragen was mit ihr Möglich ist :cool:, am liebsten ganz tief auslaufende Abschwünge ins Tal und einfach den Knüppel loslassen und beobachten in welcher Höhe sie nun wieder
ankommen möge. Oft hat man das Gefühl das sie wieder da angekommen ist wo sie losgespurtet hat ;)

Leider nur Standbilder:

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Und andere Perspektive, zum Vergleich der Seitenrudergrößen.

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Ein etwas anderer Flieger am Hang.

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Wir haben auch Flugvideos gemacht und diese kommen auch bald hinzu.


Gruß DonM
 

DonM

User
Schöne Pinocchio.
Wieso Pinocchio? Wegen der langen Nase. Ich hoffe, das Trimmblei ist nicht ganz vorne, sondern weiter hinten untergebracht, auch wenn es mehr sein wird dadurch. Das ist sinnvoll, wegen dem Massenträgheitsmoment um die Querachse. Etwas mehr Gesamtmasse sollte vernachlässigbar sein...

Gruß
Klaus.

Hallo Klaus,

um etwas Ruhe in den Flieger zu bekommen war diese lange Pinocchio Nase und das lange Leitwerk nötig.
Thuro sprach immer von einem Pendeln (Aufschaukeln) mit dem ersten Prototypenrumpf, da war die Nase und das Seitenleitwerk
extrem kurz gehalten, bei schnellem Flug kam dann das Pendeln um die (Querachse........ ist das richtig :confused:) ich hätte da jetzt
Längsachse aus dem Bauch heraus gesagt.

Gruß Manfred
 

UweH

User
um etwas Ruhe in den Flieger zu bekommen war diese lange Pinocchio Nase und das lange Leitwerk nötig

Hallo Manfred,

um Ruhe in die Hochachsenpendelei zu bringen ist ein langer Leitwerkshebelarm günstig, aber eine lange Nase ist ungünstig.
Alles was an Seitenfläche hinter dem Schwerpunkt ist stabilisiert, was vor dem Schwerpunkt ist destabilisiert.

Etwas anders ist es bei der Querachse, also der Höhenruderfunktion. Da macht die Masse am langen Hebelarm den Flieger träger.
Das will man aber meistens auch nicht haben weil sich damit die Thermikanzeige beim einfliegen in den Aufwind verschlechtert.

Bei Brettern im Allroundbetrieb am Hang ist eine eher kurze Nase flugmechanisch besser als eine Pinocchionase.

Gruß,

Uwe.
 

DonM

User
Servus von der Tannenalm,

ich hatte die Gelegenheit gehabt die Nureedle auf der Tannenalm bei Thermik zu Fliegen und es hat mir sehr
viel Spaß gemacht. Sie kam sehr Dynamisch daher und die Thermischen Ecken bzw. Bereiche wurden sehr schön
angezeigt. Die Butterflystellung zur Landung konnte ich jetzt auch ein wenig Feintuning machen und sie wird merklich
langsamer, bleibt jedoch beherrschbar und Zupp liegt sie im Gras. 😁

Der Daniel war so freundlich ein Video zu machen ich könnte daraus einige Bilder generieren. Der Thuro hatte auch zugeschaut auf der Webcam und hatte auch seinen Spaß gehabt.

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Es waren wunderschöne Flüge und sie ist immer noch Heile 😎.

Es wurde einige Videos gemacht die bekomme ich noch und werde diese Bewegten Bilder hier verlinken.

Danke Jungs für die tollen Videos und für die schöne Zeit mit Euch allen.


Gruß DonM
 

DonM

User
Hallo zusammen,

Thuro hat mal wieder das CAD angeworfen und etwas getüftelt. Und so sieht das Ergebnis aus, die Fräsdateien sind erstellt und
es geht in die heiße Phase.

Und so sieht sie aus:

n17.jpg


Andere Perspektive:

n18.jpg


Dann wurde an einer MiniNureedle getüftelt, diese wurde erstmal zum probieren aus dem 3D-Drucker hergestellt um das ganze zu Testen.
Meine ersten Flugversuche waren auf der Tannenalm und es funktioniert erstaunlich Gut.

n19.jpg


Fluggewicht ist bei 440gr. und der Flügel hat 4 Klappen bei einer Spannweite von ca. 1200mm. Hier ist der Flügel noch Einteilig, es gibt aber
schon eine 2 Teilige Ausführung um das ganze Rucksackfreundlicher zu machen. In den Flächen sind die Servobefestigungen für die
KST X06 HV eingebracht.

n20.jpg


Ich habe für den Flugversuch einfache BlueB.... (keine Ahnung wie die heißen) Servos verwendet. Zur besseren Sichtbarkeit etwas mit
Folie gepimpt aber nicht auf Schönheit geachtet.

Hier wurde das Filament PolyAir 1.9 von 3DLab.com verwendet.



Gruß DonM
 

gs089

User
Ähm, könnte mir jemand erklären wieso das überhaupt fliegt? Brauchen Bretter nicht komplett andere Profile? Danke Gerald
 

UweH

User
Hallo Gerald,

einige aktuelle Leitwerker verwenden Profile die im Vergleich zu Brettprofilen eine fast identische Unterseite und damit Profilmomente um Null haben, so auch die Needle.
Der fehlende S-Schlag auf der Oberseite zum erreichen eines positiven Flügelmoments wird durch hoch stellen der Höhenruderklappen ausgeglichen und damit fliegt das dann stabil und lässt sich ums Höhenruder vernünftig steuern.

Gruß,

Uwe.
 
Hallo Gerald .... das komplett andere Profil herzustellen geht eigentlich recht einfach mit dem Hochstellen der Ruder , in diesem Fall um 2mm , zur Erzeugung des notwendige S-Schlages und damit für das notwendigen Moments um die Querachse ... dies passt offensichtlich für den Nureedle .... ich würde aber darüber nachdenken für was ein sooooo langer Rumpf ( Pinoccionase ) und ein sooooo langer Ausleger für die Flosse notwendig ist ... vielleicht geht`s auch ohne Rumpf und vielleicht auch ohne Ausleger .... dies sollt man einmal mit einer ( Standart-) Needle-Fläche ausprobieren ... vielleicht kann dies einmal einer von euch testen .... lgr
 

UweH

User
Hallo Patrick,

hier im Screenshot mal der Vergleich von 3 Flügelprofilen für schnelle Hangsegler verschiedener Konfiguration,
- in Rot das JX-GS-15 von Jochens F3F-Leitwerker aus diesem Thread hier: https://www.rc-network.de/threads/entwicklung-eines-f3f-profils.787618/
- in Grün das PW2019 von Peter Wicks F3F-Brettnurflügel aus diesem Thread hier: https://www.rc-network.de/threads/3-meter-brett.771296/
- in Blau eines der Strakprofile des Hangflug-Pfeilnurflügels DISPAR von mir mit etwas Profil-Unterstützung von Peter Wick

20220428 Profilvergleich Drachen-F3F_Pfeil_Brett.jpg


Alle Profile haben ca. 7,5 % Dicke und ca. 1,5 % Wölbung, dafür musste ich nur die Dicke des DISPAR-Beispielprofils etwas verringern weil die Einbauposition dieses Strakprofils etwas größere Dicke benötigte.

Man sieht dass sich die Unterseiten der 3 Profile kaum voneinander unterscheiden.
Die Oberseiten des Pfeilnurflügelprofils und des Leitwerkerprofils sind sich auch sehr ähnlich,
nur die Oberseite des Brettprofils ist sehr viel anders um den S-Schlag und seine Auswirkungen auf das Gesamtprofil zu integrieren.

Ich hoffe damit die Verwirrung nicht allzu sehr vergrößert zu haben ;)

Gruß,

Uwe.
 

gs089

User
Danke für die Infos... also könnte man die Fläche von einer Avionik D19+ (4 Klappen, siehe mein Profilbild) wohl auch in ein Brettnurflügel umwandeln? Das sähe mal ziemlich extrem aus mit dem supergestreckten und superdünnen Profil... :)
 
...und ein sooooo langer Ausleger für die Flosse notwendig ist ... vielleicht geht`s auch ohne Rumpf und vielleicht auch ohne Ausleger .... dies sollt man einmal mit einer ( Standart-) Needle-Fläche ausprobieren ....
Hallo Rainer,

Du wirst zumindest ein Seitenleitwerk brauchen, es muss nicht unbedingt angelenkt sein. Aber besser wäre es schon. Ganz ohne SLW wird es nicht gehen, weil die Auftriebsverteilung der Needlefläche dies nicht zulässt.
Ob die Nase vorne wegfallen kann, ist nur eine Frage des Trimmgewichts. Je kürzer, desto besser, aber auch um so mehr Blei wird benötigt.

Grüße
Klaus.
 

UweH

User
Danke für die Infos... also könnte man die Fläche von einer Avionik D19+ (4 Klappen, siehe mein Profilbild) wohl auch in ein Brettnurflügel umwandeln? Das sähe mal ziemlich extrem aus mit dem supergestreckten und superdünnen Profil... :)
Das wird jetzt ganz schön OffTopic, aber hierzu noch eine kurze Antwort.
Fliegbar machen? ja.
Damit Spaß haben? eher nicht.

Bei der Profilaerodynamik kommt es drauf an welchen Profiltyp der Avionik hat.
Ist es der Profiltyp wie bei der Needle oder dem Dispar, unten in Blau, dann kann man die Stabilität um die Querachse relativ gut durch hoch stellen der Ruder herstellen.
Ist es der Profiltyp wie die HQ oder RG15 mit der starken Konkavwölbung im letzten Drittel der Unterseite, unten in Orange, dann hat man stark negative Profilmomente und muss die Ruder in der Grundanstellung schon sehr weit nach oben fahren um einen stabilen Flugzustand einzustellen. Diese Grundanstellung verliert man bei der Spanne der Höhenruderwirksamkeit fürs ziehen und damit verliert man viel Maximalauftrieb und auch Querrudersteuerbarkeit.
20220428 Profilvergleich RG15-Dispar.jpg



Hohe Streckung ist bei Brettern ein flugmechanisches Problem. Die Höhenruderwirkung ist vom relativen Hebelarm des Ruders abhängig das beim Brett ja im Flügel integriert ist. Der relative Hebelarm des Höhenruders wird mit zunehmender Streckung immer kleiner und damit nimmt die Flugstabilität ab und die Höhenruder(über)empfindlichkeit zu.
Bei hoher Streckung ab ca. 15 lässt sich schon bei Brettnurflügeln die speziell darauf ausgelegt sind kaum noch ein stabiler Gleitflug eintrimmen. Bei einem Leitwerkerflügel mit der für Bretter suboptimalen Rudergeometrie des Leitwerkers wird das noch schlimmer.

Man kann das mal ausprobieren, schon um dabei selbst zu erkennen das man das in Zukunft nicht mehr machen will :p:D

Gruß,

Uwe.
 
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