fireball412
User
***** Dieses Thema hat einen eigenen Thread verdient ... und hier ist er! *****
Hallo,
ich hatte versprochen noch etwas über die Parallelschaltung von Akkus mit unterschiedlicher C-Rate nachzudenken.
Ich habe mal ein einfaches Akkumodell eines 1S mit 2Ah und 20C erstellt. Ich nähere den Akku durch einen Kondensator mit 3000F und 10mOhm Serienwiderstand an. Die zweite Zelle mit 10C wird mit 20mOhm modelliert.
Die Parallelschaltung wird für 30s mit 40A (also 10C für die Parallelschaltung) belastet. Direkt nach dem Einschalten der Last trägt die Zelle mit 10mOhm 27A und die anderen Zelle 13A des Gesamtstroms. Nach 30s liefert die stärkere Zelle 24A und die schwächere 16A. Das liegt daran, dass die stärkere Zelle mehr entladen wird und die Zellenspannung (vor dem Serienwiderstand) bereits tiefer liegt.
Nach dem Abschalten der Last gleichen sich die Spannungen wieder aus. Es ist tatsächlich so, dass die schwächere Zelle die stärkere Zelle lädt. Im konkreten Fall mit 3,3A. Der Ausgleichsvorgang ist in ca. 70s abgeschlossen.
Es gibt also tatsächlich Ausgleichsströme bei der Parallelschaltung von Akkus mit unterschiedlicher C-Rate. Bei gleicher C-Rate tritt dies nicht auf. Egal ob die Kapazität gleich oder unterschiedlich ist.
Was sagt Ihr dazu? Ist das nachvollziehbar? Gibt es Kritik an der Modellierung? Mir ist klar, dass ein Akku eigentlich komplexer ist, aber reicht das Modell für eine Abschätzung?
Stefan
Hallo,
ich hatte versprochen noch etwas über die Parallelschaltung von Akkus mit unterschiedlicher C-Rate nachzudenken.
Ich habe mal ein einfaches Akkumodell eines 1S mit 2Ah und 20C erstellt. Ich nähere den Akku durch einen Kondensator mit 3000F und 10mOhm Serienwiderstand an. Die zweite Zelle mit 10C wird mit 20mOhm modelliert.
Die Parallelschaltung wird für 30s mit 40A (also 10C für die Parallelschaltung) belastet. Direkt nach dem Einschalten der Last trägt die Zelle mit 10mOhm 27A und die anderen Zelle 13A des Gesamtstroms. Nach 30s liefert die stärkere Zelle 24A und die schwächere 16A. Das liegt daran, dass die stärkere Zelle mehr entladen wird und die Zellenspannung (vor dem Serienwiderstand) bereits tiefer liegt.
Nach dem Abschalten der Last gleichen sich die Spannungen wieder aus. Es ist tatsächlich so, dass die schwächere Zelle die stärkere Zelle lädt. Im konkreten Fall mit 3,3A. Der Ausgleichsvorgang ist in ca. 70s abgeschlossen.
Es gibt also tatsächlich Ausgleichsströme bei der Parallelschaltung von Akkus mit unterschiedlicher C-Rate. Bei gleicher C-Rate tritt dies nicht auf. Egal ob die Kapazität gleich oder unterschiedlich ist.
Was sagt Ihr dazu? Ist das nachvollziehbar? Gibt es Kritik an der Modellierung? Mir ist klar, dass ein Akku eigentlich komplexer ist, aber reicht das Modell für eine Abschätzung?
Stefan
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: