Auslegung Brettnurflügel in XXL – Ideen, mögliche Probleme und Lösungsansätze

Hallo Uwe.

Danke für den Tip.
Also nochmal.......

Wie setze ich hier eingentlich die Miniaturansicht rein?

Gruss,

Manfred
 

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  • HARPF_mod_6.00m.flg
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....hmmm, ja, die Daten sehen gut aus, soweit ich das beurteilen kann ;-)
Und das Wurzelprofil ist mit 11,5% auch schön dick.....
Aber der Profilstrak......JWL 067 - 068 - 069 ???
Ich kann mich nicht erinnern, dass den schon mal jemand ausprobiert hat.
Und das auch noch in der Grösse... eieiei....
Aber reizen täts schon, gell?

Gruss,

Manfred
 
Hallo Manfred,

fang einfach an zu baun und berichte!

Wenn dein Entwurf vernünftig fliegen würde, gäbs bei mir wohl auch kein halten mehr, das Ding zu bauen. :cool:

Schönen Gruß aus Fiss.

Jochen
 
Hallo zusammen

hier mal meine Überlegungen zu so einem grossen Teil.
Ich möchte aber vorausschicken, dass ich keine Erfahrung mit solch grossen Brettern habe. Mein grösster NF war so um 3,75m und hatte Pfeilung.
Profile:
Man kann ohne Probleme z.B. ein PW98 aufdicken und da passiert eigentlich bis 12% nicht allzuviel. Die grossen Re zahlen helfen da gewaltig. Hinsichtlich Statik und Leistung wäre folgender Strak eine schnelle und nicht schlechte Lösung:
Innen PW98 mit 2 bis 2.2% Wölbung und 12% Dicke...dieses Profil geht dann schnell (auf den ersten 10cm in ein 11% iges mit der gleichen Wölbung. Das macht statisch Sinn, da die Biegebelastungen innen sehr hoch sind auf einem vergleichsweise kleinen Spannweitenstück.
Dieses Profil strakt man dann auf ein 10% (so ca. bei Halbspannweite) mit 1,9 bis 2% W....dann Strak auf das Original aussen.
Wenn man diesen Strak verwendet muss man bedenken, dass CA max durch die kleinere Re zahl und die notwendige!!!! kleinere Wölbung nach aussen hin profilemässig abnimmt. Das bedeutet, dass man die Geometrie entsprechend anpassen muss, d.h. den Flügel ein wenig überelliptisch auslegen (tiefere Aussenflügel).
Ich würde bei einem solch grossen Teil dafür sorgen, dass die Massen ordentlich zentriert werden (in Spannweitenrichtung). Das Problem ist nicht die Richtungsstabilitet, sondern die Gier - Dämpfung. Hier ist der kleine Hebelarm zum Seitenleitwerk richtig schlecht und gibt mir die grössten Bedenken. Also Aussenflügel leicht bauen!!! Hebelarm zum Seitenleitwerk so gross wie möglich designen, d.h. der Flügel hat eine mehr oder weniger ungepfeilte Nasenleiste!
Eigentlich würde ein Pfeilung am SLW helfen, meine Erfahrungen sind aber recht negativ, was gepfeilte SLW`s angeht....flattern. Also wenn gepfeilt, dann steif (HM Kohle!!!) und sehr leicht bauen...Holm entpfeilen, wie bei den gepfeilten NF`s, ev. Ruder mit Massenausgleich.
Hinsichtlich der optimalen Streckung....hier ist das Ganze ja vom Einsatzzweck abhängig. Generell sieht es aber so aus, als dass das Optimum für Bretter 2-4 Punkte unter dem eines entsprechenden Normalo liegt.
Hoffentlich hilft das weiter.

liebe Grüsse
Peter
 
Mir ist da noch was eingefallen, was man an solch grossen Teilen oder eigentlich auch generell an Brettern beachten sollte:
Hinsichtlich Struktur, sollte der hauptholm bei ca. 28% der Flügeltiefe liegen, wenn man Torsionslasten auf die Flügelschale minimieren will....wenn man nicht abnorme Geometrien verwendet. Keine Erklärung hier, warum! Zusätzlich sollte der Holm keine Knicke aufweisen.
Man sollte auch bei Brettern bedenken, dass nicht nur Torsionslasten auftreten, die 45 Grad zur Spannweite liegen, sondern auch Kräfte auftreten die in Flugrichtung auftreten, als senkrecht zur Spannweite. Diese Kräfte kommen durch den S-Schlag zu Stande. Das heisst konkret, dass die Metode, das Gewebe 45 Grad zum Holm einzulegen bei Brettern nicht ausreicht. Ein Teil des Gewebes sollte auch 0/90 liegen!!!!! Wichtig bei Kohlefaser, da deren Festigkeit und E-modul quer zur Faser richtig schlecht ist!!!!!

liebe Grüsse
Peter
 
Man sollte auch bei Brettern bedenken, dass nicht nur Torsionslasten auftreten, die 45 Grad zur Spannweite liegen, sondern auch Kräfte auftreten die in Flugrichtung auftreten, als senkrecht zur Spannweite. Diese Kräfte kommen durch den S-Schlag zu Stande.
Die sind im Vergleich zur Torsion aber eher gering. (Salopp gesagt: an jedem Flügelschnitt wird eine Druckverteilung eingeleitet, die zum Hauptholm getragen wird, die Summe dieser Lastverteilungen über die Halbspannweite ergibt dann die Torsionslast.)

Ich denke, dass da ein paar Cap Strips im Stil von 90° Disser reichen sollten, das aufzunehmen, wenn man denn Fasern in optimierter Richtung einlegen will.
 
Hallo.

Um mal die möglichen Abmessungen hinsichtlich des Seitenleitwerks abschätzen zu können, habe ich mich mit der Seitenansicht des Rumpfes vom Cannonball gespielt.

Wenn ich von dessen Proportionen auf einen vernünftigen Wert für die Finne schließe, dann müßte das ein "mächtiges" Leitwerk werden.:D

Rumpfabmessungen Cannonball vergr.RC-Network.jpg

Wie man das leicht und fest hinkriegen soll, ohne den Rumpf vorne mit Blei auszugießen, macht mir noch etwas Kopfzerbrechen.:confused:
Nochdazu würde ich das Seitenleitwerk dann gerne Steckbar gestalten, was ja auch wieder zusätzliches Gewicht bedeutet.

Auf jeden Fall, würde das ein schön kleiner Rumpf sein, im Vergleich zu einem "normalen" 6 m Modell - hat ja auch seine Vorteile.

Gruß
Jochen

PS: Werde mal in den nächsten Tagen noch versuchen die Flächengeometrie an die Vorschläge von Euch anzupassen - also die Nasenleiste gerader gestallten
 

UweH

User
Wie man das leicht und fest hinkriegen soll, ohne den Rumpf vorne mit Blei auszugießen, macht mir noch etwas Kopfzerbrechen.:confused:
Nochdazu würde ich das Seitenleitwerk dann gerne Steckbar gestalten, was ja auch wieder zusätzliches Gewicht bedeutet.

Hallo Jochen,

ich denke man macht das so wie bei anderen Großseglern üblich in Sandwichbauweise mit Waben- oder Schaumeinlage im Laminat und Stegen in der Flosse.
In der Nase lieber mehr Laminat verbauen als Blei eingießen.
Wenn das steckbar sein soll würde ich am Leitwerksträger teilen, auch das so ähnlich wie bei konventionellen Großseglermodellen.


Gruß,

Uwe.
 
ist was draus geworden?

ist was draus geworden?

Hallo Großbrettfreunde.

wollte den Fred wieder hochholen und fragen ob etwas neues gibt.

VG, Manfred
 
Landehüpfer

Landehüpfer

Hallo Jochen,

habe mir die 3-Seitenansicht angeguckt.
Falls Du den Entwurf bauen willst, dann empfehle ich dringend eine Kufe unter dem Seitenleitwerk.
Beim Landen soll der Anstellwinkel 0° oder leicht negativ sein, sonst hüpft die Fuhre nach dem Aufsetzen wieder hoch, verliert Fahrt, plumpst runter etc.

Grüße

Klaus.
 
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