Auswirkungen der neuen ETSI-Norm 1.8.1 ab 01.01.2015

Hg

User
Phil: es hat unterdessen sicher jeder kapiert, dass Du an der Qualität / Sicherheit von Fasst und Fasstest zweifelst...

Wenn Futaba ihre Aufgaben bei Fasstest so schlecht gemacht hätte, würde man von viel mehr Problemen hören. Ihr zeigt meines Wissens nur das eine Problem mit Fasstest (J10) und da war ein 7018er Empfänger im Einsatz, der hat andere Schwachstellen, die in dem Fall die Ursache sein könnten und nicht LBT.

Fasstest ist unterdessen nicht mehr so ganz neu, wie schon geschrieben, haben viele Piloten mehrere hundert Stunden Flugzeit ohne Probleme damit.
 
Lieber Hg!

Lieber Hg!

Dir (und allen anderen) kann´s doch Wurst sein, was ich persönlich über Futaba denke, oder? Mit #499 habe ich dieses Thema ausgegraben, weil hier kompetente Informationen zu erwarten waren. Die habe ich bekommen, und mit #522 war der Käse für mich eigentlich gegessen. Der Rest waren noch ein paar wenige Fragen, die sich ergeben haben, und Selbstverteidigung. Also wenn es Antworten gibt, bitte gerne! Ansonsten, nein danke! :cool:

LG, Philipp
 
Die neue Norm als auch künftige streben nach mehr Zuverlässigkeit. LBT wurde nicht eingeführt um die Zuverlässigkeit zu senken. Wie schrieb der DD8ED das nochmal, ah ja bis zu 3-fache Kapazitätserhöhung

Ein Weg zur besseren Nutzung des Bandes ist übrigens LBT, das im vergleich zu Non-LBT die NUTZBARE Kapazität des Bandes ungefähr verdreifacht.
Falls dann Drohnen noch ihren eigenen Frequenzbereich erhalten sind die RC Modelle wieder einen Teilnehmer los welcher sich im selben Revier tummelt und damit meine ich die direkte Funkkonkurenz im Luftraum da Drohnen bekanntlich auch eifrige Sender sind.

Dann wären noch die sogenannten "Änderungen des Umfelds". In dem Umfeld wo aktiv Flugmodelle betrieben werden sind wohl keine allzu grossen Änderungen zu erwarten. BT Kopfhörer und ein paar WLAN Hotspots mehr machen da auch nicht wirklich was her.
Einfach mal so ein Beispiel aus einem "erweiterten Umfeld". Wir veranstalten hier jedes Jahr ein sogenanntes Modellsporttreffen bei welchem Funktionsmodelle, Cars, Schiffe, Rennboote, Modellflugzeuge und Video-Drohnen zur selben Zeit in Betrieb sind. Das sind dann gut und gerne 30 bis 40 gleichzeitig eingeschaltete RC-Anlagen, bei Rennen teils auch mehr. Dazu gesellen sich ein paar hundert Zuschauer, viele mit Smartphones. Mir ist bisher keine einzige Störung bekannt geworden.
Das 2,4 GHZ Band gibt offenbar mehr her als man so allgemein denkt.

Vor diesem Hintergrund kann ich die Bedenken von Philipp in keiner weise nachvollziehen.
Womit auch, Leseverständnis gehört nicht zu deinen Stärken oder?
Dieser Satz, den du zitiertest:
Ein Weg zur besseren Nutzung des Bandes ist übrigens LBT, das im vergleich zu Non-LBT die NUTZBARE Kapazität des Bandes ungefähr verdreifacht.
sagt etwas über die nutzbare Kapazität aus. Und nun speziell für dich: Kapazität heißt nicht Latenz und nicht Sicherheit!
Was ist falsch daran, sich Sorgen zu machen, wenn man ein offensichtliches Problem sieht?
Daß es das Potenzial dafür tatsächlich gibt, kannst du hier im Fred nachlesen.
Du weißt lediglich, daß es laut DEINER Erfahrung nicht zu Problemen kam.
Das heißt nicht, daß es keine gibt/zu erwarten sind!

@silberkorn: ich fliege grundsätzlich nur auf Modellflugplätzen und Veranstaltungen! Deswegen kann ich deine Frage nach "Wo bitte darfst denn in Deutschland legal fliegen wo die Dichte an WLAN usw. so hoch wäre daß eine LBT Anlage im Modell gestört werden würde?" nicht beantworten. Da mußt du dich an einen Wildflieger wenden, oder auch mal an einen jener "Hochbegabten", die es fertig bringen, dennoch über Menschenmengen zu fliegen... ;)
 
ich fliege grundsätzlich nur auf Modellflugplätzen und Veranstaltungen! Deswegen kann ich deine Frage nach "Wo bitte darfst denn in Deutschland legal fliegen wo die Dichte an WLAN usw. so hoch wäre daß eine LBT Anlage im Modell gestört werden würde?" nicht beantworten.

Anscheinend hast du das Problem nicht mal ansatzweise verstanden...

Oliver
 
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Reaktionen: Hg
Lieber Oliver,
nach 604 Beiträgen habe auch ich den Kern des Problems oder der Probleme verloren.
Du kannst bestimmt in wenigen Worten zusammenfassen um was es eigentlich geht.?:confused:
Dank und Gruss
Jürgen
 

smaug

User
...
Womit auch, Leseverständnis gehört nicht zu deinen Stärken oder?
Dieser Satz, den du zitiertest:
Ein Weg zur besseren Nutzung des Bandes ist übrigens LBT, das im vergleich zu Non-LBT die NUTZBARE Kapazität des Bandes ungefähr verdreifacht.
sagt etwas über die nutzbare Kapazität aus. Und nun speziell für dich: Kapazität heißt nicht Latenz und nicht Sicherheit!
...

Nun denn, wenn du das unbedingt möchtest können wir uns in diesem Thread auf Café Klatsch Niveau begeben und gegenseitig persönliche Mankos vorwerfen. Auch bei mir sind Zweifel aufgekommen ob du verstehst was du liest, nicht nur dass, ich habe auch ernsthaft Zweifel ob du verstehst was du schreibst.

Okke Dillen schrieb:
Und nun speziell für dich: Kapazität heißt nicht Latenz und nicht Sicherheit!

Denk nochmals scharf nach über deine geschriebenen Worte. Evtl. fällt dir was auf.
 

DD8ED

Vereinsmitglied
Lieber Oliver,
nach 604 Beiträgen habe auch ich den Kern des Problems oder der Probleme verloren.
Du kannst bestimmt in wenigen Worten zusammenfassen um was es eigentlich geht.?:confused:
Dank und Gruss
Jürgen

Um auf die ursprüngliche Themenstellung zurück zu kommen, guck mal hier.
Das ist der Themenbereich, um den es ursprünglich mal ging. Bis zu den dann aufgekommenen Verschwörungstheorien war es allerdings nur ein kurzer Weg.

In im Rahmen der Weiterentwicklung von R/C-Systemen im Rahmen der geänderten Regeln aufkommen, ist das ein valides Thema für ein Forum.
Genauso ist es angebracht, neue Anforderungen eines Standards und deren Auswirkungen zu diskutieren. Leider bleibt die Sachlichkeit dabei üblicherweise auf der Strecke.
Ich möchte mal anmerken, dass der Standard, dem unsere Anlagen unterliegen der im Bereich der CEPT der am häufigsten genutze Funkstandard ist, der die Mehrzahl der existierenden Funksysteme abdeckt. Ein solcher Standard müss möglichst allgemein gestaltet sein und kann nicht auf spezialisierte Situation wie z.B. ein Modellflugplatz im Nirgendwo oder spezielle Funktechnologien eingehen.

Aus der Revision der EN 300328 ist der Modellfunk als Sieger hervorgegangen. Die zuvor fragliche Nutzungsmöglichkeit von 2.4 GHz mit 100 mW ist jetzt festgeschrieben und die Anlagen haben sich weiterentwickelt.
Eigentlich könnten wir zufrieden sein.
 
Eigentlich könnten wir zufrieden sein.
Frank, Du schreibst immer wieder, dass auch der Modellfunk "Federn lassen musste". Was war besser vor 2015? Wenn die Hersteller durch die V1.8.1 gezwungen wurden, Hausaufgaben zu machen und dadurch vielleicht schon Angestaubtes zu modernisieren, in welcher Hinsicht hätten sie nach der alten Norm noch mehr erreichen können, im Streben nach optimaler Ausnützung des 2,4GHz Bandes?

LG, Philipp
 

DD8ED

Vereinsmitglied
Frank, Du schreibst immer wieder, dass auch der Modellfunk "Federn lassen musste". Was war besser vor 2015? Wenn die Hersteller durch die V1.8.1 gezwungen wurden, Hausaufgaben zu machen und dadurch vielleicht schon Angestaubtes zu modernisieren, in welcher Hinsicht hätten sie nach der alten Norm noch mehr erreichen können, im Streben nach optimaler Ausnützung des 2,4GHz Bandes?

LG, Philipp

Hallo,.
"Federn lassen" will sagen, das bestehende Verfahren (wie z.B. FASST) angepasst werden mussten. In der ursprünglichen Form wäre es nicht mehr verwendbar gewesen. Das gilt allerdings genauso für fast alle zum Zeitpunkt der Umstellung aktuellen Systeme. Es gab auch Verfahren, die in der EU praktisch ganz verschwunden sind. Ferner ist der Testaufwand für die Zertifizierungen ab V1.8.1 explodiert.
Interessant dabei war, dass z.B. IFS ohne Änderung weiter arbeiten konnte. Das war aber wohl Zufall. Jeti hatte schon immer LBT, allerdings weiss ich nicht, ob deren Implementation so 1:1 übertragbar war.

Einen praktischen Vorteil durch alte V1.7.1 Firmware gibt es eigentlich nicht, ausser dass diese sich durch ihr Auftreten als Krokodil (grosses Maul und kleine Ohren :D) gegenüber Systemen mit einfachem LBT versucht, sich vorzudrängeln. In der Praxis bringt das aber nur in seltenen Fälle etwas, wenn überhaupt.
Hinsichtlich der effektiven Nutzung des Bandes ist 1.7.1 immer schlechter, wenn die Möglichkeiten dieser Version ausgenutzt wurden.
 
Gilt die 10% MU ...

Gilt die 10% MU ...

... für ein Gerät, einen Sender als Steuereinheit? Anders gefragt, muss Jeti, wenn Duplex Betrieb läuft, die Funkverbindung also von zwei HF Modulen im Sender ausgeht, dann jedes so zurücknehmen, dass insgesamt wieder die 10% eingehalten werden, oder können beide 10% beanspruchen, so dass der Sender dann eigentlich 20% MU fährt?

LG, Philipp
 

UweHD

User
Beim Jeti Duplex-Betrieb laudfen nie zwei HF Teile gleichzeitig, aus genau den von dir geschilderten Gründen. Die HF Teile senden nur wechselseitig, wirken also in Summe so wie ein einzelnes HF Teil, was permanent sendet.
 
Was aber ..

Was aber ..

... immer noch nix über die Bandbelegung aussagt.

Mit wechselseitigem Betrieb könntest Du auch 100% MU realisieren, wenn jedes Modul sendet, sobald das andere Pause macht!

LG, Philipp
 

UweHD

User
...Mit wechselseitigem Betrieb könntest Du auch 100% MU realisieren, wenn jedes Modul sendet, sobald das andere Pause macht!
Nach meinem Verständnis sendet jedes HF Teil im Zeitscheibenverfahren nach den gültigen Regeln. Es wird also mit passender MU sequentiell auf verschiedener Hardware gesendet.
Ich sehe da jetzt keinen Unterschied zum gleichen Verfahren mit nur einer Hardware.

...allerdings stecke ich aucb nicht tief in der Materie, vielleicht hab ich was übersehen
 
Die Frage ...

Die Frage ...

... ist eben, ob ein Jeti Duplex Sender rechtlich als ein Gerät gilt, und insgesamt nur 10% MU einsetzen darf, oder ob jedes HF Modul für sich gerechnet wird.

Soviel ich weiß, gibt´s ja im WLAN Bereich ähnliche Tricksereien.

Ich hoffe darauf, dass Frank dazu etwas sagen kann!

LG, Philipp
 
Danke für diese Information!

Danke für diese Information!

Hast Du dazu eine Quelle? Und gleich weiter gefragt, weißt Du, wie die Situation gehandhabt wird, wenn der nächste Sprung auf eine belegte Frequenz führen würde?

LG, Philipp
 

DD8ED

Vereinsmitglied
... ist eben, ob ein Jeti Duplex Sender rechtlich als ein Gerät gilt, und insgesamt nur 10% MU einsetzen darf, oder ob jedes HF Modul für sich gerechnet wird.

Soviel ich weiß, gibt´s ja im WLAN Bereich ähnliche Tricksereien.

Ich hoffe darauf, dass Frank dazu etwas sagen kann!

LG, Philipp

Hallo,
das ist eine Kiste für die die Anforderungen gelten. wenn da mehrere Module im gleich Band sind, hilft das nicht. Die Anforderungen gelten auch dann für alle gemeinsam
 
Ist es möglich, mit zwei Modulen die Wahrscheinlichkeit zu reduzieren, dass man wegen LBT zu einer Sendepause gezwungen wird, also dass das eine sendet, während das andere eine freie Frequenz sucht?

LG, Philipp
 
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