Bau-/Bildbericht LS-Flächenbau 1:3

Messerscharfe Endleiste

Messerscharfe Endleiste

Hallo Sigi,

legst Du für die Messerscharfe Endleiste auf der Ober- und Unterseite ein ca. 20mm breites GfK-Vlies rein, oder nur auf einer Seite?

Die Idee mit dem Anschlag finde ich genial. Habe ich so in dieser Weise noch nie gesehen, und ich habe in den letzten Wochen viel recherchiert ;).

Gruß
Thomas
 

kneubi

User
Flies unten und oben. Jedoch nur ca. 10mm davon werden dann noch ca 3 mm bei meiner Methode abgetrennt. Flies liegt bei mir vielleicht 2 mmm von der Holzkante entfernt.

Gruss Sigi
 

kneubi

User
Rohbaufertigstellung Höhenruder

Rohbaufertigstellung Höhenruder

In der Zwischenzeit ist das Höhenruder im Rohbau fertig. Befestigungslöcher gebohrt. Randbögen "gegossen" aus reinem Microbaloon - sollen ja leicht sein. Auf Lufteinschlüsse achten - mit Zahnstocher im Randbogen rumstochern bis alle Lunker draussen sind.

Wichtig beim Verschleifen auf 45-Grad-Kreuzschliff achten, damit das Profil schön erhalten bleibt.

Fehlt noch der letzte Feinschliff sowie Streichen mit Nitrohartgrund bevor die GFK-Beschichtung drauf kommt. In die Befestigungslöcher werden noch Unterlagsscheibchen eingelegt um den Druck der Inbusschrauben gleichmässig zu verteilen. Diese werden mit einem Tropfen Sekundenkleber gesichert.

Hier die Bilder:

Gruss Sigi
 

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Hi Sigi,

klasse Bilder und sehr schönes HR.

Darf ich Fragen was es wiegt :D?

Gruß
Thomas
 
Hi Sigi,

der Wert ist doch nicht schlecht ;).

Mein GfK-HR für den D2c wiegt genau so viel!

Gruß
Thomas
 

kneubi

User
Vakuumieren Flächenoberseite

Vakuumieren Flächenoberseite

Auch dies ein Schritt der bei vielen Standart und somit nichts Neues ist. Für den einen oderandern hats vielleicht wieder eine neue Anregung dabei:

Ich vakuumiere die Oberseite ohne aufgelegte Negativschale um einen schöneren Nasenradius zu bekommen. Abachi ist bereits mit Hartgrund behandelt.

Ablauf:
Aufzeichnen der D-Box und der Verstärkung im Berich Wurzelrippe.
Einwachsen der Balsaleisten (Anschlag für Endleiste)
Zuschneiden der Gewebelagen (Abachi dient als Schablone)
Auflegen und Harzen einer Lage nach der anderen. Harz wird mit alten Kreditkarten (oder der aktuellen Karte der Gattin;) ) aufgetragen und "einmassiert" darauf achten, dass Ränder/Kanten gut durchtränkt sind. Ich laminiere alles direkt auf dem Holz. Wer ein paar zusätzliche Gramm sparen will, macht dies auf einem Plastik. Glas-Flies der Endleiste nicht vergessen auflegen und gut tränken.
Auflegen des Abachi/Composites-Paketes auf den wie bereits beschriebenen, genau ausgerichteten Positiv-Kern. Auflegen und genau Ausrichten von der Endleiste aus. Endleiste ist Referenz
Fixieren des Abachis im Bereich Endleiste mit Malerkrep.
Abachi im Bereich Nasenleiste mit Wasser bestreichen. (Holz bricht weniger und legt sich besser an enge Nasenradien an)
Ganzes Packet in Vakuumschlauch schieben. Beschweren (vor allem Ecken und Rànder)
Schlauch abdichten mit 2 Lagen Malerkrep (eine von unten, eine von oben) Röhrchen mit Knetmasse abdichten.
Vakuumieren mit -0,2 bis -0,22 bar

Hier die Bilder:
 

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Hi Sigi,

wieder klasse Bilder. Die sind für mich immer wieder eine sehr gute Referenz :).

Ein paar leichte Fragen habe ich noch.
1. Verdünnt ihr den Poorenfüller mit Nitro? Ich nehme den von Clou und der ist recht dickflüssig!
2. Rollt ihr das Harz zuerst ein und zieht es denn mit der Scheckkarte ab?
3. Bei meinen Testaktionen habe ich immer gerollt und dabei festgestellt, dass sich die Eigenschaften der Schaumstoffrolle verändern, sprich auf quillt :eek:. Was für Rollen nehmt ihr, wenn ihr Rollen einsetzt?
4. Setzt Ihr Treibmittel ein? Da ich mit Harz geizen will und es hier einige Aussagen gibt die in die Richtung gehen, bei wenig Harz ist Treibmittel anzuraten. Was meinst Du dazu?

So, ich wünsche Euch weiterhin gutes Gelingen.

Gruß
Thomas
 

kneubi

User
Hi Thomas

1. Ich benutze ausschliesslich unverdünnten Nitrohartgrund - verflüchtigt sich schnell, muss kaum mehr angeschliffen werden, gibt eine gute Verbindung mit dem Composite, stinkt fürchterlich
2./3. Arbeite ausschliesslich mit Kreditkarte. Harz wird direkt aufs Gelege "geschüttet" und wird mit der Kreditkarte verteilt. Geht super. Habe früher mit Schaumstoffrollen gearbeitet, nebst dem dass ziemlich genau 20 Gramm Harz in der Rolle drin bleiben, diese bei zuviel Druck schnell zerfällt, lässt sich das Harz nicht so gleichmässig verteilen. Glasflies an der Endleiste wird mit Pinsel aufgetragen und Kreditkarte abgezogen.
4. Habe auch schon mit Treibmittel gearbetet. Muss immer wieder aufgerührt werden. Meinem subjektiven Gefühl nach ergibt sich keine Gewichtsersparnis. Rein theoretisch wird das Composite geschwächt. (Bläschenbildung) Ich benutze das Treibmittel nur noch bei "Leichtbau". Dort wo hinter dem Holm/D-Box das Abachi direkt (ohne Gewebe) auf den Styro kommt. Kenne jedoch auch Kollegen die darauf schwören. ...wiederum viel Wege nach Rom

Gruss Sigi
 
Zum Tränken von Geweben und Gelegen aller Art nehme ich immer einen Föhn dazu. Das angewärmte Harz wird von den Fasern regelrecht angesaugt. Man braucht deutlich weniger Harz und kann entspannt mit einem Schaumstoffroller arbeiten.
Dies in Verbindung mit Schaumtreibmittel war für mich der Schlüssel zu leichten Flächen und zuverlässigen Verklebungen.

Gruß
Frank
 

kneubi

User
Gewichtseinsparung

Gewichtseinsparung

Hallo Thomas

Macht Sinn wenn du aufs Gewicht achtest. Klar ist es die Summe aller Arbeiten - Dennoch... Bei deinen ersten Flächen würde ich in erster Linie darauf achten, dass du sicher alles gut getränkt hast. Wenn du pro Flächenlaminat 50 Gramm verschenkst, so sind das aufs ganze Modell 200 Gramm - wa solls! Besser als "trockene" Stellen (sind bei CFK schnell passiert). Bei der Aussenbeschichtung/Lackierung der Flächen, Lackierung Rumpf, Rumpfausbauten, Aufbau HR und SR - dort wird viel mehr Gewicht verschenkt - dort spielt die Musik.
Wenn du Gewicht sparen willst, baust du z.B. dein HR fertig lackiert mit 120 gr. (ist möglich inkl. GFK-Beschichtung!) Das bringt in der Endsumme mehr.

Gruss Sigi
 

kneubi

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Hallo Frank

Die Sache mit dem Föhn habe ich schon öfters gehört - muss ich doch mal ausprobieren. Harz wird sicher noch dünnflüssiger. Wann und wie kommt der Föhn zum Einsatz? Nach dem "ersten" Auftragen und dann nochmals drüberrollen/einmassieren? Oder arbeitest du in der einen Hand mit dem Föhn und mit der anderen mit dem Roller? Welche Temperatur/Stufe? Lauwarmes Lüftchen oder Vollgas? Schliesslich sind es auch hier wieder die Details die über Erfolg/Misserfolg entscheiden.

Beim Verteilen und "einmassieren" bleib ich dennoch bei meiner Kreditkarte;)

Gruss Sigi
 
Hi Sigi,

ich will bestimmt nicht die letzten 10gramm herausholen ;). Mir ist eine gute Verklebung sehr wichtig.

Bei den Materialien drum herum habe ich auch immer ein Auge aufs Gewicht.

Wie klappt denn das Abziehen mit der Kreditkart bei mehreren Lagen?. Ich habe bisher immer nur mit dem 49er GfK-Gewebe und Kreditkarte gearbeitet. Da hat es immer sehr gut geklappt und da konnte ich auch das 1:1 Verhältnis einhalten :cool:.

Gruß
Thomas
 

kneubi

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Arbeiten mit Kreditkarte

Arbeiten mit Kreditkarte

Hallo Thomas

Abziehen geht problemlos - jedoch wie bereits erwähnt eine Lage nach der anderen. Also erste Lage mit Harz tränken und gut "einmassieren" und Harz ab-/weiterziehen. Dann nächste Lage trocken drauf und das Ganze von vorne. Da du mit 2 Lagen 100er arbeitest wirst du bei der zweiten Lage bedeutend weniger Harz brauchen.

Gruss Sigi
 
Eine Hand Föhn, andere Hand Rolle und immer direkt auf die Rolle blasen. Das Einmassieren kannst du dir sparen. Mit ner Hartgummirolle die Fasern platt drücken macht Sinn. So dicke Gewebeschichten habe ich in Flächen noch nicht verarbeitet, kann mir aber vorstellen, dass es gerade dort gut geht. Probier das mal; du wirst sehen, das ist es.
Ich habe so einen uralten Reiseföhn. Ein Bild davon poste ich lieber nicht, sonst denkst du ich will dich verarschen. Wenn die Luft so 40 Grad hat, sollte das passen.

Einfach mal ausprobieren. Vielleicht kannst Du dann sogar mehrere Lagen gleichzeitig tränken. Ich benutze die Technik schon 20 Jahre.

Frank
 

kneubi

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Holmausschnitt heraustrennen

Holmausschnitt heraustrennen

Heute abend war ein Holmausschnitt fällig.

Beim Aufzeichnen und Ausmessen wieder von der Endkante ausgehen. Wichtig, dass beim Messen, Raustrennen und dann beim Einbau der Flügel präzise in der Negativschale liegt. Weder verschoben noch irgendwo abstehend. Beschweren der Ecken/Ränder lohnt sich. Man kann sich vorstellen was passiert wenn der 4-Kant-Verbinder nicht winklig eingebaut wird!
Horizontal messen. Beim mir steht die Holmmittellinie bei 2/3 von der Endleiste aus gemessen. Bei der LS 10 ist Holm (zufällig) völlig gerade ansonst "läuft" der Holm mit Ausnahme des Steckungsbereichs der Flächen-Geometrie nach.

Das präzise, senkrechte schneiden ist vor allem im Bereich der Hülse wichtig.

Für den Ablauf dürften die Fotos selbsterklärend sein. Bis nach dem Einbau des Holms keine weiteren Inserts, Kabelkanäle etc. raustrennen. Flügel behält Form/Struktur besser.

Habe bereits Verbinder mal probehalber reingelegt und Rovingabstufung aufgezeichnet.

Gruss Sigi
 

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Wattsi

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Hallo Sigi
Da bekommt man gleich Lust mitzubauen....
Hast du schon mal unter den Holmgurt ein Klebeband in der Holmbreite auf den Kern geklebt? Da könnte man sich die Bröslerei mit dem Styro sparen, wüde sich dann mitsamt dem Styro leicht vom Gurt lösen. War nur mal so ein Gedanke, ich hätte das bei meiner nächsten Fläche versucht, aber vielleicht ist schon mal jemand vorher auf diese Idee gekommen und könnte seine Erfahrung mitteilen.
Wolfgang
 

kneubi

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Hallo Wolfgang

Hat mein Kollege schon probiert. Funktioniert. Bin mir nur nicht so sicher ob ich das Klebeband so perfekt genau plazieren könnte. Sollte dann ja schon passen! ;) Ausserdem war der Holm recht schnell draussen und das Schleifen war eine Sache von ein paar wenigen Minuten. Weiss nicht welche Vorgehensweise mehr Arbeitsaufwand verursacht.

Ausserdem war das Gelege zu stark getränkt sodass der Styro zuviel aufgesaugt hat. Perfekt ist es wenn das Gelege knallhart ist und der Styro kaum Harz aufgenommen hat. Dann gehts am einfachsten und gibt praktisch nichts zu schleifen. Wichtig ja das das Gelege gut getränkt ist. Verbindung zum Styro ist meiner Meinung nach sekundär.

Gruss Sigi
 
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