Bau einer Spitfire nach Waldmann/FMT

Mooney

Vereinsmitglied
Sorry, aber so wird das nichts. Du musst erst mit einer Grundierung als Basis arbeiten.
Leg die jetzt einfach drüber, aber dünn und leicht überschleifen. Bei hellen Farben etwas mehr.
 

Peter2

User
Vielen Dank für Euren Tipp mit der Grundierung ! Das ist die Lösung !
Irgendwie hatte ich Denkfehler !?
Ich dachte gar nicht an eine Grundierung.
Da ich früher schon GfK lackiert und dabei Grundierung als erste Schicht aufgebracht hatte, war noch eine 400 ml weiße Sprühdose im Hause.
Heute früh habe ich dann draußen das SLW grundiert. Der Kulistrich und die Holzmaserung verschwanden damit.
Abends wurde nun die Airbrush geschwungen :-)
1 ml matte gelbe Tamiya Farbe (mit etwas Isopropanol verdünnt) hat nun locker ausgereicht.
Mit diesem Ergebnis bin ich erstmal zufrieden. Airbrush ist ja völliges Neuland für mich !
Zuvor hatte ich gut 5 Jahrzehnte nur mit dem Pinsel gestrichen und foliert.
Liebe Grüße aus Erfurt.
Peter

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Wenn du an Aircombat Wettbewerben teilnehmen willst, befestige die Flächen unbedingt mit Gummis, nicht mit Schrauben.
Im Crashfall fliegt dir sonst die Fläche weg, mit Gummis sitzt sie zwar schief, du fliegst aber weiter.
Grüsse
Rolf
 

Krauti

User
Bei einer Holzfläche ist es völlig egal. Die verpufft sowieso. Geschraubt fliegt besser und hat weniger Luftwiderstand.
 

Peter2

User
Ich wünsche Euch ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr 2024 !

Ich habe der Methanoler Variante die Flächenübergänge spendiert. Die Fläche wird gemäß Originalplan verschraubt.
Bei der elektrischen Spitfire habe ich die Rumpfseitenwände an den entsprechenden Stellen innen etwas aufgedoppelt. Sie bekommt Buchendübel.

Eine Maschine vollständig und Teile der Zweiten sind weiß grundiert.
Nun folgt das Abkleben und Airbrushen.

Liebe Grüße aus Erfurt,
Peter

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Peter2

User
Ein Teil der matten gelben Farbe von Tamiya ist auf die Bauteile gewandert.

Nachher geht's mit anderem Farbton auf den Unterseiten von Tragfläche und Höhenleitwerk weiter.

Liebe Grüße aus Erfurt,
Peter

Rumpf der E-Variante, dahinter das Leitwerk der anderen Spitfire

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Tragfläche Oberseite der V-Variante

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Peter2

User
Eben noch die Unterseiten der Tragfläche und des Höhenleitwerkes für die Methanoler Ausführung gespritzt, sowie die Abklebungen entfernt.
Morgen geht's mit den Invasionsstreifen auf der Ober- und Unterseite weiter.

Liebe Grüße aus Erfurt,
Peter

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Peter2

User
Ich weiß, dass Ihr gerne Bilder sehen möchtet 😉 ja, gerne.

Ich habe mit der Luftpistole an der Tragfläche der V-Variante die Invasionsstreifen gepinselt.
Zum Abkleben fand ich in unseren Malersachen so ein Klebeband mit Plastikfolie auf der Rolle.
Damit konnte ich die Rânder gut abkleben und gleichzeitig den Rest mit der Folie schützen. Damit geht es fix.
Die Anregung zu dieser Farbgestaltung fand ich weiter vorne in der Beitragsreihe (Unterseite blau, Oberseite gelb, Invasionsstreifen). Das gefiel mir persönlich und ich habe mich daran angelehnt.

Heute neue Grundierung gekauft und
nebenbei draußen den Rumpf der V-Variante und die Tragfläche der E-Variante weiß grundiert.
Dazu hatte ich die Sprühdose erstmal auf Raumtemperatur gebracht und dann wegen dem Sprühnebel im Freien grundiert. Nun dürfen die beiden Teile im Heizungsraum vollständig in Ruhe trocknen.

Liebe Grüße aus Erfurt,
Peter

Abgeklebte Tragfläche Oberseite

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Nochmal im Detail

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Oberseite fertig bis auf die Hoheitszeichen

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und die Unterseite

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Peter2

User
Ich habe den Rumpf und das Leitwerk der E-Variante weiter coloriert.
Mir hat die Farbgebung der Beutemaschine EN830 gefallen und daran lehne ich mich an.
Der Maschine wurde damals ein Daimler Benz Motor, wie bei der Bf109 verwendet, eingebaut. Damit fanden Testflüge statt.
Hier kann man mehr dazu nachlesen:

Liebe Grüße aus Erfurt,
Peter

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Peter2

User
Meine Erlebnisse zum Thema GfK-Motorhaube möchte ich Euch nicht vorenthalten
Wie in meinem ersten Beitrag zu dieser Waldmann Spitfire gezeigt und beschrieben, war eine Motorhaube dabei.
Ich benötige jedoch mindestens 2 Stück.
Also was tun ?
Eine Möglichkeit: man baue sich eine Form. Ich erwähne nebenbei, dass es nicht meine erste Form ist !
Ich hatte der Haube einen passenden Spant eingesetzt und alles auf einer Sperrholzplatte befestigt.
Das Original wurde mehrfach gewachst und poliert mit ausreichenden Pausenzeiten dazwischen.
Anschließend kam PVA Folientrennmittel drauf.
Nun wurde die Form aus Deckschicht, Gewebereststücken und Epoxy hergestellt.
Das Ganze durfte mehrere Tage bei Wohnzimmer Temperatur oben auf einem Schrank aushärten.
Soweit war alles problemlos !
Beim Versuch nun die Haube aus der Form zu bekommen, zerbrach sie in mehrere Stücke. Das wäre nicht so tragisch gewesen, jedoch verblieben einige Stücke der weißen Deckschicht in der Form :-(
Wie bekommt man diese Reste heraus ?
Einfrieren und danach mit kochendem Wasser bzw. der umgekehrte Weg halfen leider nicht.
In Foren fand ich noch eine andere Möglichkeit. Jemand hatte mit Hilfe eines Ultraschall Reinigungsgerätes Erfolg.
In meinem Fall half es leider nicht :-(
Die letzte Möglichkeit vor der Herstellung eines neuen Urmodells war das mechanische Ausschleifen der Reste in der Form. Das habe ich dann auch gemacht. Mit zunehmend feinerer Körnung und anschließendem Polieren bekam die Form wieder in einen verwendbaren Zustand.
Nun konnte die Oberflächenbehandlung wieder von vorne beginnen, also mehrfach wachsen, polieren, trocknen lassen und final das Trennmittel aufgebracht.
Letzten Sonntag hatte ich die Deckschicht aufgetragen und nach dem Angelieren 2 Lagen 80er Gewebe laminiert.
Nun wiederum lange Aushärtezeiten im Warmen.
Heute kam dann die Stunde der Wahrheit und siehe da: die Haube ließ sich rasch entformen !
Ende gut - alles gut !
Der Aufwand hat sich aus meiner persönlichen Sicht gelohnt.
Nun kann die Form wieder für die 2. Haube vorbereitet werden.

Liebe Grüße aus Erfurt,
Peter

So fing es an

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Das Disaster (die großen hellen Stellen an den Seiten sind Spiegelungen)

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Form wieder nutzbar

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Heute die erste frische Haube daraus

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Bei der Form dieser Haube kannst du auch eine geeignete PET Flasche über einen zurechtgeschliffenen Holzklotz schrumpfen.
Der Klotz muss aber leicht konisch sein, sonst kannst du die Haube nicht entfernen.

Der Vorteil einer solchen Haube ist, dass sie fast unzerstörbar ist.

Grüsse
Rolf
 

Peter2

User
Hallo Rolf
Dankeschön, dass Du eine alternative Möglichkeit hier erwähnst !
Eine größere transparente Kabinenhaube habe ich auch schon tiefgezogen.

Ich hatte halt schon das fertige Urmodell und bin deshalb diesen Weg gegangen.
Warum sich dieses Urmodell nicht vollständig aus der Form lösen ließ, ist mir immer noch unerklärlich.
Ich arbeite seit Jahrzehnten mit den Produkten von R&G aus Waldenbuch.

Im Telefonat mit Herrn Hans-Peter Waldmann gab er mir seine Erfahrung mit, dass 2 Lagen 80er Gewebe ausreichend sind. Die Webart Köper passt sich super der Formenkontur an.
Leider stellt er keine Hauben mehr her.
Dafür konnte ich die Pilotenkanzeln bei ihm erwerben.

Liebe Grüße,
Peter
 
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Krauti

User
Meine Erfahrung ist, dass sich 49er Leinwand immernoch super anlegt und die deutlich schönere Oberfläche zu dem 80er Köper ergibt. Danach eine 80er Köper rein und gut. Also Außen 49er Leinwand und 80er Köper innen drauf. Ich lege an den Kanten und den großen ebenen Flächen auch noch immer einen Roving herum, so dass da ein bisschen Steifheit und eine Risssperre entsteht.

Wilhelm
 

Peter2

User
Mein Rumpf der Spitfire mit dem künftigen Methanoler Antrieb hat gerade seine Invasionsstreifen bekommen.
Bei ihrer Tragfläche fehlen nur noch die Hoheitsabzeichen.

Als Nächstes werden die Cockpits beider Modelle mit etwas Grau (Revel Döschen und Pinsel) gestaltet.

Liebe Grüße aus Erfurt,
Peter

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Zuletzt bearbeitet:

Peter2

User
Ich habe heute Nachmittag die 2. Motorhaube laminiert.
Nun darf sie im Warmen noch vollständig aushärten.

Liebe Grüße aus Erfurt,
Peter

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Peter2

User
Nun ist auch die 2. Motorhaube aus der Form gehüpft :-)
M. E. ist sie sogar noch besser gelungen.
Gewicht: 24 g im aktuellen Zustand. Es kommen ja noch entsprechende Ausschnitte rein.

Ich habe die Form bereits wieder gewachst zur Vorbereitung auf's Laminieren einer Ersatzhaube :-)

Liebe Grüße aus Erfurt,
Peter

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