Endspurt und Ziellinie
Endspurt und Ziellinie
Guten Morgen zusammen,
wie ist das werte Befinden? Mir scheint immer noch die Sonne aus dem A**sch
. Warum? Erkläre ich später. Versprochen! Erstmal weiter im Text!
Wie weiter oben bemerkt, habe ich aus Zeitgründen (morgen schon geht es in den Fliegerurlaub - so nahe war die Deadline selten!) weniger geschrieben und dafür mehr gebaut. Um genau zu sein in jeder freien Minute. An dieser Stelle sei meiner äußerst verständnisvollen Frau (und allen anderen leidensfähigen Wegbegleitern da draußen) mal wieder gedankt, denn selbst, wenn ich unmotiviert Richtung Couch streben wollte, hat sie mich schon fast in den Keller getreten
. Und: nein, das liegt nicht daran, dass sie mich nicht sehen möchte
. Wowarich? Ach ja, Text, weiter und so.
Den Abschluss der Arbeiten am Heck markierte das Anlenken des geteilten Höhenruders sowie des Seitenruders. Selbstgedrehte 4er Achse, Spornrad rein, Klappe zu. Soweit nicht weiter aufregend.
Vor dem Einwickeln der Flächen in Folie wollte/musste ich die Wölbklappenanlenkung fertigstellen. Die Anlenkung erfolgt hier verdeckt und über Kreuz, dementsprechend mussten GfK-Ruderhörner geschnitzt und in den Rudern versenkt werden.
- Punkt 1 für die Zeit danach: Dichtlippen anformen. Für die Übergangszeit muss es Spaltabdeckband tun.
Nochmal der letzte Feinschliff, ordentlich entstauben und alles mit Orastick umwickelt. Ich persönlich werde zukünftig übrigens wieder auf Oracover setzen. Der Zeitvorteil ist m.M. nicht gegeben, und mit Oracover kann man Flächen deutlich einfacher in einem Stück und ohne Stolperkanten bespannen.
Eine kleine Verschnaufpause beinhaltete das Aufbringen des restlichen Dekors auf Rumpf und Flächen.
Weiter ging es dann mit dem Einsetzen der Querruderservos und Anlenken der zugehörigen Ruder. Standard: Servorahmen (hier wieder mal von Paritech), Alu-Ruderhorn mit eingeklebter Hülse, M3 Gewindestange und Gabelköpfe, Sicherung mit Schrumpfschlauch.
Viele Servos wollen versorgt sein, und da auch ich ein gewisses Interesse an entsprechend bedienbaren Rudern hatte, wurde der endgültige RC-Einbau im Rumpf in Angriff genommen. Zuerst wurde aber grob Maß genommen und auf der Schwerpunktwaage alles irgendwie im Rumpf drapiert:
Schon etwas sortierter:
Die Antriebsakkus sitzen auf einem konturgeschliffenen Brett mit Sichtkohleauflage. Unnötig, aber hübsch. Um die 9s 5000 mAh sicher zu befestigen, wurde der Bereich im Rumpf entsprechend vorbereitet.
Nun drängte dann doch so langsam die Zeit. Und das mächtig! Ich wollte den Erstflug nicht im Urlaub absolvieren, also wurde auf zum Fliegen nicht zwingend notwendige Dinge wie lackiertem Haubenrand, Cockpitwanne und Pilot verzichtet, und stattdessen der von mir errechnete Schwerpunkt von 102 mm mit einem entnehmbaren Zusatzgewicht eingestellt.
- Punkte 2-4 für die Zeit danach: Haubenrand lackieren, Cockpitwanne laminieren, Pilot in die Flugschule schicken.
Hierfür habe ich Bleischrot (war noch von der Engel ASG-29 übrig) in Tütchen gepackt und Harz draufgekippt. Entstanden sind hierdurch zwei formgenaue Bleigewichte. Das Grundgewicht wird nach dem Einschrumpfen (ich mag direkten Hautkontakt mit Schwermetallen nicht) fest eingeklebt, das andere kann bei Flügen ohne Cockpitwanne etc. einfach eingesetzt und gesichert werden. Ansonsten kann ich auch noch die Antriebsakkus gute 10 cm verschieben.
Der Montagabend ging dann für das Einstellen aller Ruder und Flugphasen sowie des finalen Schwerpunktes drauf.
Nun konnte sie eigentlich fliegen ...