Baubericht: DG 303 Eigenbau

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Tach zusammen,

nachdem alle anderen Projekte soweit abgeschlossen sind (Große DG: fliegt! Kleiner Urlaubsflieger: fliegt! :D), kann ich mich wieder dieser DG widmen. Nach Rücksprache mit einem Wunder-baren (interner Witz) ;) Modellbauer waren die letzten Klarheiten beseitigt, und ich habe nicht nur die Klappenstege ausgeschnitten, sondern am Wochenende auch kurz entschlossen alles mehr oder weniger fein säuberlich in den Flächen verteilt und die Vakuumpumpe angeschmissen. So richtig spannend war das nicht, zudem packe ich meine Kamera ungerne mit harzverbebbten Handschuhen an. Aber ein paar Bildchen habe ich trotzdem:

IMG-20160315-WA0034.jpg

IMG-20160319-WA0010.jpg

DSC_0078.jpg


Ach, zu obigem Thema: Aus verschiedenen Gründen habe ich die Antriebsfrage erst einmal beiseite gelegt und auf später verschoben.

Sobald ich wider Erwarten irgendwas Vorzeigbares aus den Negativen ziehen sollte, geht es weiter!
 
Als Ergänzung: die D-KGGG ist seit Jahren Musterzugelassen, aber dennoch ein Einzelstück geblieben. Konstrukteur und Erbauer G.Gaida hat sie daraufhin bald verkauft und ist zugunsten seiner Tochter auf eine DG 1000 M umgestiegen.
 
Erstflug.
Danke an Schmidie der die DG heute mit seinem neuen Schlepper in die Luft gebracht hat.
Wie immer einen Sache ohne großartige Überraschung. Das Seil ist in etwa 100m gerissen und schon ging es in die Thermik.
Die 1. Landung war jetzt nicht wirklich gut und es wurden ca. 250g Blei nachgetankt. Der 2. Flug endetet dann auch mit einer vernünftigen Landung.
Leider hat Schmidie bei seiner Landung ein Fahrwerkbeinchen samt Aufhängung in der Wiese liegenlassen, dass keine weiteren Schlepps möglich waren.
Flugbild und -eigenschaften der DG sind aber wirklich gut.
Fotos sind auch gemacht worden - hab aber noch keine.
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Hallo Christian,

Glückwunsch zum Erstflug! Die Bilder sind natürlich obligatorisch hier abzuliefern :cool:!

Ich war auch nicht ganz untätig. Vielleicht hänge ich gleich noch was an ...
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
So weit bin ich noch nicht ...

So weit bin ich noch nicht ...

... aber ich arbeite dran!

Gut, ich schließe noch den Innenaufbau der Flächen ab. Als Ergänzung zu oben vielleicht noch der Hinweis, dass ich unter resp. auf die Klappenstege noch einen Kohleroving legen wollte. T-Träger und so ... Dazu habe ich beim Zuschleifen der Stege einen 0,8 mm Balsastreifen untergelegt.

dg303_projekt_245.JPG



Klappenstege fertig

dg303_projekt_246.JPG



Alles liegt zur abschließenden Harzorgie bereit

dg303_projekt_249.JPG


dg303_projekt_251.JPG



Nach dem Aushärten kamen dann der Multimaster zur groben Besäumung und der Schleifklotz zum Einsatz

dg303_projekt_260.JPG



Jetzt liegen die beiden Bretter bis zur finalen Schleiforgie, die ich aus lebensverlängernden Gründen (Ehefrau und so :D) nicht im Haus durchführen werde, baw im Trockenen

dg303_projekt_261.JPG
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Tag zusammen,

am Wochenende konnte man endlich mal wieder raus, also habe ich die Zeit genutzt, und unserer Katze die Möglichkeit gegeben, paniertes Schnitzel zu spielen. Oder in kurz: Flächen sind soweit geschliffen und warten nur noch auf das abschließende Feinschleifen.

Ergebnis: Viel Staub, viel Muskelkater, uselige Klamotten und zum Schluss die übliche Belastungsprobe:

Belastungstest.jpg

So richtig viel biegen die sich nicht :D

Heute Abend werde ich die Steckung für die Winglets vorbereiten. Wenn die fertig ist, kommen Porenfüller&Spachtel drauf, dann geht es an den Feinschliff.
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Moins,

Steckung für die Öhrchen (4 mm Passstift am Winglet, Messingrohr in der Fläche) fertig. Selbige stammen ursprünglich von einer 7,2m ASW-28 und müssen noch angepasst werden. Im Moment sieht das eher nach Osterhase aus.

DSC_0101.jpg

DSC_0102.jpg
 
Winkel

Winkel

Hi Ingo

, ich bin begeistert und habe wieder nen Schub bekommen , weiter zu bauen ( ASW 28), aber die Zeit fehlt momentan.....:eek:,alles nur schleppend und größtenteils am Wochende..,die Frau :)..u.s.w. !!

Mit welchem Anstell-Winkel hast du denn die Winglets verklebt ...ja ich weiß...alles nur Theorie;)!!

..ich habe meine Winglets in eigens gebauter Form hergestellt :http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/505800-Wingletform;)
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Hallo Andreas,

ja, manchmal benötigt man solche Motivationsschübe :). Bzgl. Winkel muss ich mich an dieser Stelle outen: Meine hochwissenschaftliche Berechnungsgrundlage heißt Randbogen mit Winkel plan abgeschliffen und die Winglets mit deren angeformtem Winkel befestigt shameblue.png
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Ein großer Schritt ist geschafft!

Ein großer Schritt ist geschafft!

Guten Abend zusammen,

und Frohe Pfingsten euch allen!

Nicht, dass ihr denkt, es würde nicht mehr weitergehen; die Schritte indes waren immer kleiner Natur, und so habe ich mir dieses Update für den Moment aufgespart, in welchem wirklich ein Fortschritt zu verzeichnen ist.

Wowaricheingslich? Ach ja, Hasenöhrchen. Die Winglets mussten in alle möglichen Richtungen angepasst werden, was unter Zuhilfenahme von Säge, 80er Gewebe und Mumpe geschah.

dg303_projekt_264.jpg



Außer dem groben Zuschliff und etwas Spachtelei ist hier aber nichts weiter passiert. Wohl aber an den Flächen! Nach der ersten Schleiforgie wurden die Ruder angezeichnet, wobei mir die vor dem Verschließen der Fläche eingebrachten Löchsken sehr geholfen haben.

dg303_projekt_276.jpg


dg303_projekt_278.jpg



Jetzt wurde es ernst! Nochmal schauen, ob auch wirklich alle Striche an der richtigen Stelle, und GANZ WICHTIG!, auf der richten Seite sitzen (nein, Fragen zum Grund meines Wissens darum werde ich NICHT beantworten :D!), eine möglichst gerade Leiste auf dem Flügel fixieren und dem Fein Multimaster freie Hand lassen.

dg303_projekt_279.jpg


dg303_projekt_280.jpg


dg303_projekt_281.jpg


Auf der Scharnierseite mit unter der Beplankung liegendem Kevlargewebe wurde vorsichtig das Abachi durchgeschnitten und dann Strich für Strich das Kohlegewebe durchtrennt, bis das Kevlar zum Vorschein kam. Der Rest wurde mit einer Dreikantfeile erledigt.


Im nächsten Schritt wurde einiges an überflüssigem Styrokrempel aus dem Flügel entfernt, was trotz ordentlicher Wachserei - wie immer - zur Sysiphus-Arbeit ausartete.

dg303_projekt_283.jpg



Am Ende aber ließen sich alle Klappen vorschriftsmäßig bewegen und ermöglichten auch den vorgesehenen Ausschlag.

dg303_projekt_285.jpg


dg303_projekt_284.jpg


Sollte wohl einigermaßen bremsen :D.


Nun wurden die Servoschächte mithilfe meines zu Anfang angefertigten Planes übertragen und hernach mit dem Multimaster ausgeschnitten.

dg303_projekt_288.jpg


dg303_projekt_290.jpg


Erstaunlicherweise habe ich sogar überall den Kabelkanal getroffen. Da kann was nicht stimmen :confused:


Nachdem sämtliche neuen Dellen etc. an den Flächen entfernt und diese nochmal komplett geschliffen wurden, liegen diese nunmehr bespannfertig in den Negativen. Im Moment kann ich allerdings kein Abachi samt Inhalt mehr sehen ...:rolleyes:. Daher geht es jetzt erstmal am Rumpf weiter!
 
Zuletzt bearbeitet:

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Rumpf Teil 2

Rumpf Teil 2

Weiter ging resp. geht es ganz aktuell am Rumpf. Ich finde im Moment leider kaum Gelegenheit zum Bauen, die Pfingstfeiertage werden daher gut genutzt.

Zuerst habe ich aus meiner selbstgefertigten Wabenplatte die Abschlussleiste samt Spanten und sonstiger Verstärkungen ausgeschnitten. Die Klebestellen wurden angeschliffen und die Teile mit Endfest zusammengesetzt.

dg303_projekt_291.jpg


dg303_projekt_292.jpg


dg303_projekt_294.jpg



Mit dem Gewicht der Einheit bin ich recht zufrieden

dg303_projekt_296.jpg



Gleichzeitig habe ich die Höhenruderbefestigung eingeharzt, wozu ich aber erstmal zumindest grob die EWD einstellen musste. Berechnet habe ich eine EWD von 1-1,2°, so habe ich das HLW auf 1,1° eingestellt.

dg303_projekt_309.jpg


dg303_projekt_298.jpg



Das Ganze verschwand dann rubbeldikatz im Heck der DG:

dg303_projekt_301.jpg



Wo ich den Harztopf schon mal in der Hand hatte, wurde gleich der Kabinenhaubenrahmen in Angriff genommen. Mumpe, Rovings, oben drauf Zuckerguss äh Harz mit Microballons. Die grobe Form wurde mit einer kleinen Schablone durch Abziehen hergestellt.

dg303_projekt_306.jpg


dg303_projekt_307.jpg



Erstaunlicherweise ließ sich das Ganze heute Morgen sogar wieder vom Rumpf trennen:

dg303_projekt_329.jpg


dg303_projekt_327.jpg



Letzter Arbeitsschritt des Pfingstwochenendes war die Herstellung des Kabinenhaubenscharniers. Zumindest bis jetzt. Hierzu habe ich einen 8er Aluvierkant mit Tesa beklebt, eingewachst und das alles dann mehr oder weniger kunstvoll am Rahmen angemumpt. Das Prinzip habe ich übrigens bei Paritech abgeschaut.

dg303_projekt_332.jpg


dg303_projekt_333.jpg



So, mal schauen, zu was ich noch komme. Die Zeit drängt so langsam, denn der Vogel soll schließlich mit in den Fliegerurlaub!
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Namd.

Heute nur eine kurze Meldung vom Kabinenrahmen bzw. besagtem Scharnier. MIT einem kleinen Durchschlag konnte der Aluvierkant leicht entfernt werden. Nach Entfernen des Tesafilms passt die Sache jetzt saugend. So gefällt mir das! Das Gepansche von gestern grob zugeschliffen sieht die Sache jetzt folgendermaßen aus:

dg303_projekt_334.jpg


dg303_projekt_335.jpg



Als nächstes wird die Aufnahme für den Rumpf aus Alu gedengelt, dann kann die ganze Sache eingeharzt werden.


Kleines Bild zur Eigenmotivation:

dg303_projekt_323.jpg


Die rufen doch ganz laut "Wickel uns in Folie ein", oder?!
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Weiter im Monolog

Weiter im Monolog

Guten Abend!

Auch, wenn man im Moment eher Schwimmer resp. U-Boote bauen sollte, ging es an der DG weiter. Mir bleiben zum heutigen Datum noch exakt 30 Tage, um den Vogel flugfertig zu bekommen. Angesichts dessen, was ich bei der Club-Libelle an Zeit gebraucht habe, sollte das locker zu schaffen sein. Indes - von alleine tut sich da nix :cry:.

Wie ist der Status? Die oben gezeigte Klappmechanik wurde eingeharzt und ein stabiler Haubenverschluss gezimmert. Die Betätigung erfolgt wegen des geplanten Antriebes nicht per Seil-/Bowdenzug, sondern direkt aus dem Triebwerksschacht heraus.

Da die Zeit jetzt so langsam drängt, wurde die Fertigstellung des Rohbaus in Angriff genommen. Dazu fehlte erstmal ein Seitenruder. Balsa 2,5 mm, Bowdenzugröhrchen, Sekundenkleber, Atemschutz, Muskelkater.

dg303_projekt_336.jpg


dg303_projekt_337.jpg


dg303_projekt_338.jpg


dg303_projekt_343.jpg



Die Aufhängung desselben besteht aus 4 mm CfK PrePreg-Streifen, durch die von unten ein 2 mm Stahldraht geschoben wird.

dg303_projekt_356.jpg



Als Nächstes kam das Ausrichten des Höhenleitwerkes an die Reihe, sprich EWD und alle Winkligkeiten, die man so braucht.

dg303_projekt_351.jpg


dg303_projekt_352.jpg


dg303_projekt_349.jpg


dg303_projekt_353.jpg


Passt soweit, den Rest merkt eh kein Mensch bei so einem Hobel ;). Gute Dienste leistete hier mir mein Kreuzlaser, den ich mir jetzt dann doch mal, äh, geleistet habe. Ganz schöne Leistung, oder?

Die nächsten Stunden erquickender Leibesübung kann man wie folgt zusammenfassen: Spachteln, Schleifen, Spachteln, Schleifen, ...

- Oh, welch Glückes Geschick, Tirili! -

Ob Winglets (die sind mittlerweile lackierfertig), Flächenanformung usw - alles bedurfte der liebevollen Hingabe mit durch hurtige Fingerchen keck geführtes Schleifpapier, vorab benetzt mit frischem Quellwasser.

Ebenfalls abgeschlossen wurde inzwischen der Triebwerkseinbau. Bilder? Details? ZDF? Nö. Gibbet nicht. Entscheidung getroffen, eingebaut, Rest werdet ihr noch früh genug gewahr :D. Wo ich das Harz schon zusammengerührt hatte, fand gleich noch die kombinierte Schleppkupplungs/Flitschenhakenmechanikdings ihr Plätzchen. Hmm, irgendwie habe ich davon gerade kein Bild?! Reiche ich nach!

Im Zuge eines vorübergegangenen Anflugs von Motivation habe ich heute noch den Haubenrahmen soweit zurechtgeschliffen, dass ich morgen mit meiner Lieblingstätigkeit starten kann: dem Anpassen der Haube. Ja, das war ironisch gemeint. Und zwar sowas von :rolleyes:. Indes es hülfet nichts, denn der Rumpf soll/muss diese Woche lackierfertig werden, soll es mit dem Vogel bis zum Urlaub noch was werden!

Bis dahin!
 

foxfun

User
Lieber Ingo.

Ich lese mit. Schaue mir die Bilder sehr gerne an. Lerne dazu. Weiter so. Und durch das Schleifen, Schleifen, Schleifen.... musst du einfach durch.

Gruß Martin
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Mahlzeit!

nicht, dass ihr denkt, es würde bei mir nicht weitergehen - geht es, sogar zu jeder Gelegenheit, denn der Fliegerurlaub rückt immer näher. Daher verwende ich meine Zeit auch mehr zum Bauen denn zum Schreiben. Ein kleiner Zwischenstand sei aber mal wieder zum Besten gegeben.

Die weiter oben beschriebenen Tätigkeiten zogen sich noch ein paar Tage weiter hin, denn - ich habe ja Zeit! Also nicht bis zum Urlaub, aber bis zum über ein paar Ecken herum avisierten Lackiertermin. So schliff ich denn hier, spachtelte da, füllerte dort - Zeit, vorhanden usw. In Gedanken hatte ich, analog zur Club Libelle, den Erstflug mit unlackiertem Rumpf vor Augen. Macht ja nix, Zeit und so. Dann kam der Anruf: "Hömma, der Lacker hat wohl morgen Zeit, solln wa dann heute Abend eben hinfahren?". Uaaaaah, Panik! Mit größtmöglichem Vorschub wurden innerhalb der verbleibenden Stunden alle Teile möglichst weit lackierfertig vorbereitet und dem Meister der zerstäubten Farbe übergeben.

DG_303_projekt_367.jpg


Der, superpingelig, war mit der amateurhaften Vorbereitung nicht so ganz einverstanden, sagte aber einen Zeitraum von ca. 2 Wochen bis zur Fertigstellung zu. Kurze Rechenorgie im Hinterkopf: 2 Wochen, in der Zwischenzeit Kabelbäume und Flächen fertigmachen, und dann erst den Rumpf - uff, wird knapp. Egal, Attacke!

Umso erstaunter war ich, als bereits nach 3 Tagen das Telefon klingelte: "Deine Teile sind feddich, kannze abholen!" :). Danke an meinen Lackierer, der aufgrund des Zeitdrucks bis zum Urlaub extra für mich ein wenig mit Terminen jongliert hat
icon14.gif
!

Nach dem Abholen der Teile mit einer unglaublichen Oberfläche musste ich nun doch ans Zuschneiden und Aufkleben der Kabinenhaube gehen. Naja, ich bin nicht zufrieden, aber das bin ich ja nie ...

DG_303_projekt_378.jpg

DG_303_projekt_379.jpg


In den 3 Tagen Lackierzeit hatte ich immerhin Seiten- und Höhenruder bespannt, somit konnte es nach der Haubenanpassung gleich mit den Anlenkungen weitergehen. Zuerst kam aber zur Motivation etwas Farbe ins Spiel:

DG_303_projekt_402.jpg


Das Schleppkupplungsservo wurde auch endgültig eingebaut:

DG_303_projekt_400.jpg


So sehen die Winglets jetzt aus:

DG_303_projekt_390.jpg


Momentaner Stand: Leitwerk fertig, Ruder angelenkt und angeschlossen, Schleppkupplung drin, Empfänger eingebaut, Antennen verlegt, Rumpfdekor fertig. Gestern habe ich mit dem endgültigen Einbau des Fahrwerkes begonnen. Dann kommt das designierte Triebwerk rein.

Am Wochenende will ich den Servoeinbau nebst Anlenkung der Wölbklappen und Querruder in den Flächen fertigstellen (Halterungen sind drin), sowie die Flächen endlich in Folie einwickeln. Dann kann ich die DG-303 zum ersten Mal im weißen Kleidchen zusammenstecken und nach dem Auswiegen die Position der Antriebsakkus festlegen. Wenn ich das alles schaffe, könnte es glatt noch was werden :)!
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Endspurt und Ziellinie

Endspurt und Ziellinie

Guten Morgen zusammen,

wie ist das werte Befinden? Mir scheint immer noch die Sonne aus dem A**sch :D. Warum? Erkläre ich später. Versprochen! Erstmal weiter im Text!

Wie weiter oben bemerkt, habe ich aus Zeitgründen (morgen schon geht es in den Fliegerurlaub - so nahe war die Deadline selten!) weniger geschrieben und dafür mehr gebaut. Um genau zu sein in jeder freien Minute. An dieser Stelle sei meiner äußerst verständnisvollen Frau (und allen anderen leidensfähigen Wegbegleitern da draußen) mal wieder gedankt, denn selbst, wenn ich unmotiviert Richtung Couch streben wollte, hat sie mich schon fast in den Keller getreten :). Und: nein, das liegt nicht daran, dass sie mich nicht sehen möchte :D. Wowarich? Ach ja, Text, weiter und so.

Den Abschluss der Arbeiten am Heck markierte das Anlenken des geteilten Höhenruders sowie des Seitenruders. Selbstgedrehte 4er Achse, Spornrad rein, Klappe zu. Soweit nicht weiter aufregend.

dg303_projekt_365.jpg


dg303_projekt_367.jpg


dg303_projekt_368.jpg



Vor dem Einwickeln der Flächen in Folie wollte/musste ich die Wölbklappenanlenkung fertigstellen. Die Anlenkung erfolgt hier verdeckt und über Kreuz, dementsprechend mussten GfK-Ruderhörner geschnitzt und in den Rudern versenkt werden.

dg303_projekt_373.jpg


dg303_projekt_375.jpg


dg303_projekt_377.jpg


  • Punkt 1 für die Zeit danach: Dichtlippen anformen. Für die Übergangszeit muss es Spaltabdeckband tun.

Nochmal der letzte Feinschliff, ordentlich entstauben und alles mit Orastick umwickelt. Ich persönlich werde zukünftig übrigens wieder auf Oracover setzen. Der Zeitvorteil ist m.M. nicht gegeben, und mit Oracover kann man Flächen deutlich einfacher in einem Stück und ohne Stolperkanten bespannen.

dg303_projekt_378.jpg



Eine kleine Verschnaufpause beinhaltete das Aufbringen des restlichen Dekors auf Rumpf und Flächen.

dg303_projekt_369.jpg



Weiter ging es dann mit dem Einsetzen der Querruderservos und Anlenken der zugehörigen Ruder. Standard: Servorahmen (hier wieder mal von Paritech), Alu-Ruderhorn mit eingeklebter Hülse, M3 Gewindestange und Gabelköpfe, Sicherung mit Schrumpfschlauch.

dg303_projekt_399.jpg


dg303_projekt_403.jpg



Viele Servos wollen versorgt sein, und da auch ich ein gewisses Interesse an entsprechend bedienbaren Rudern hatte, wurde der endgültige RC-Einbau im Rumpf in Angriff genommen. Zuerst wurde aber grob Maß genommen und auf der Schwerpunktwaage alles irgendwie im Rumpf drapiert:

dg303_projekt_380.jpg



Schon etwas sortierter:

dg303_projekt_398.jpg



Die Antriebsakkus sitzen auf einem konturgeschliffenen Brett mit Sichtkohleauflage. Unnötig, aber hübsch. Um die 9s 5000 mAh sicher zu befestigen, wurde der Bereich im Rumpf entsprechend vorbereitet.

dg303_projekt_405.jpg



Nun drängte dann doch so langsam die Zeit. Und das mächtig! Ich wollte den Erstflug nicht im Urlaub absolvieren, also wurde auf zum Fliegen nicht zwingend notwendige Dinge wie lackiertem Haubenrand, Cockpitwanne und Pilot verzichtet, und stattdessen der von mir errechnete Schwerpunkt von 102 mm mit einem entnehmbaren Zusatzgewicht eingestellt.

  • Punkte 2-4 für die Zeit danach: Haubenrand lackieren, Cockpitwanne laminieren, Pilot in die Flugschule schicken.

Hierfür habe ich Bleischrot (war noch von der Engel ASG-29 übrig) in Tütchen gepackt und Harz draufgekippt. Entstanden sind hierdurch zwei formgenaue Bleigewichte. Das Grundgewicht wird nach dem Einschrumpfen (ich mag direkten Hautkontakt mit Schwermetallen nicht) fest eingeklebt, das andere kann bei Flügen ohne Cockpitwanne etc. einfach eingesetzt und gesichert werden. Ansonsten kann ich auch noch die Antriebsakkus gute 10 cm verschieben.

dg303_projekt_407.jpg


dg303_projekt_411.jpg


dg303_projekt_413.jpg


dg303_projekt_435.jpg



Der Montagabend ging dann für das Einstellen aller Ruder und Flugphasen sowie des finalen Schwerpunktes drauf.

Nun konnte sie eigentlich fliegen ...
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Erstflug!

Erstflug!

Da bin ich schon wieder. Kleine rhetorische Feinheit: "konnte" sie fliegen ;). Nach einem Blick auf das kommende Wetter war klar, dass es, so es vor dem Urlaub geschehen möge, der Dienstag sein musste.

Ja denn - Christian angerufen (Selbständig, der hat eh immer Zeit :p), in Ruhe den Bürotag abgeschlossen und nach dem Einladen der Brocken ganz gemütlich zum Flugplatz geeiert. Die Schutztaschen der 1:3 303 von Paritech kamen ebenfalls Dienstag, und da diese sehr gut passen, durften sie keine 30 Minuten nach der Übergabe durch den Paketboten gleich mit auf den Platz.

Es folgten Aufbau, Reichweitentest und die Erkenntnis, dass ich nur sehr selten bei Erstflügen nervös bin - außer, ich habe selbst alles gerechnet. Ich traue mir schließlich selbst nicht ...

Im folgenden vorab mal ein paar Screenshots der mitlaufenden Hero, der Onboard-Cam sowie von Christian, der gefühlt 93785 mal auf den Auslöser gedrückt hat. Bewegte Bilder etc gibt es dann nach dem Urlaub :)

dg303_projekt_419.jpg


DSC_9153.jpg

DSC_9148.jpg

DSC_9036.jpg

DSC_9071.jpg

DSC_9082.jpg

DSC_9124.jpg

IMG-20160628-WA0009.jpg


Insgesamt 35 Minuten Flugzeit mit zwei Starts, wobei ich auch nur ganz kurz mal auf Thermiksuche gegangen bin. Natürlich muss ich noch an den Einstellungen etwas feilen, so ist z.B. die EWD sogar für meinen Geschmack etwas zu gering, der Schwerpunkt noch zu weit vorne. Den Höhenruderausschlag kann ich ebenfalls verringern und die Landestellung bedarf noch etwas Feintuning. Ansonsten habe ich mit Differenzierung und Überlagerungen auf Anhieb ins Schwarze getroffen. Sie rollt sauber auf der Achse, rastet in gezeiteten Rollen knackig und ohne Tendenz zum Weiterdrehen ein. Auf dem Rücken muss man erstaunlich wenig drücken. Gerissene und gestoßene Rollen kommen unverzögert, aber mit leichter Nachdrehtendenz.

Der Gleitwinkel ist selbst ohne Wölbklappeneinsatz phänomenal! Der SA-Strak arbeitet hervorragend! Sie hält sehr lange die Fahrt, wird aber in den bisher erflogenen Bereichen nie zickig. Selbst langsames Kreisen mag sie ganz gerne, wobei sie, das hat man bereits bei den ersten Flügen gemerkt, Schieben überhaupt nicht mag. Dann reißt sie auch ganz schnell mal ab, ist aber schon im Abkippen wieder voll kontrollierbar.

Ich bin ziemlich angetan und freue mich jetzt auf hoffentlich viele schöne Flugstunden im Urlaub :).

Danke an die gesammelten "Unterstützer", Christian fürs Händchenhalten und die Bilder.

Bis dahin!
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten