Guten Abend,
immer wieder Sonntags kommt in diesem Fall
nicht die Erinnerung, sondern die nächste Aktualisierung aus der Münsterlander Bastelbude
.
In der letzten Woche habe ich die Flächenanschlüsse angefertigt und die Steckungen einbaufertig bekommen. Aber langsam:
Die Wurzelrippen wurden mit entsprechendem Beplankungsabzug passend zum gewählten Profil angefertigt. Hier sieht man auch, wie der Flächenanschluss später nachgearbeitet werden muss. Im Grunde muss nur in der Profilmitte am Rumpf etwas angespachtelt werden.
Die V-Form habe ich auf 2° pro Seite festgelegt, womit auf der Flächenunterseite aufgrund der sich verringernden Profildicke gute 3,5° pro Seite werden. Mehr wird aufgrund des Rundstahls und der Profilhöhe schwierig.
Die ersten 45 cm (entstanden aus 90 cm langen Hölzern) des Holmes bestehen aus Buche, und wurden aus 4 Stücken zusammengeleimt. Nach dem Zuschneiden/-hobeln auf Kontur und dem Anzeichnen der Ausschnitte wurden diese entsprechend ausgesägt.
Um eine kraft- und gleichermaßen formschlüssige Verbindung zu erhalten, fertige ich hier Drehteile an, die genau in die verwendeten Rohre passen und auf deren anderer Seite ein 8 mm Zapfen in den Holm greift.. Dadurch wird ganz nebenbei das Rohr hinten abgeschlossen und kann sich (entsprechende Montage vorausgesetzt) beim Einharzen auch nicht verschieben.
Dazu muss aber irgendwie ein Loch in die Tiefen des Holmes eingebracht werden. Hierfür verwende ich einen angeschliffenen 4 mm Stahldraht, der in dem mit einem Abfallstück des verwendeten Rohres zentrierten Aluteil und mit einem Stück Messingrohr als Führung läuft und ein wundervoll zentrisches Loch kreiert.
Jetzt muss der Zapfen des Aludrehteils noch eine Senkung finden, in die er eingreifen kann. Diese stelle ich mit einer Art Zapfensenker 4mm/8mm aus Alu her.
Keine Angst, das Alu reicht für die beiden Senkungen völlig aus und ist trotz Buchenholz noch scharf genug für die nächsten 10
. Sieht dann so aus:
Anschließend wurde der Holmstummel einseitig mit 1,5 mm Sperrholz geschlossen, das Aludrehteil eingeschraubt (nur zur Arretierung, die hat nichts zu halten und kommt wieder raus) und schließlich das Rohr aufgeschoben und alles ordentlich eingemumpt. Oben drauf kommt wieder ein 1,5 mm Sperrholz.
Nach dem Aushärten sieht die Sache dann erstmal so aus:
Zwei Buchenholzklötze mit GfK/Messingfüllung
. Der Übergang zum Conticell des Holmsteges wird auf 200 mm Länge geschäftet. Wieder Anzeichnen:
Sägt man so etwas mit einer Tischkreissäge aus, hat man das Problem, dass man nie so recht weiß, wann das Sägeblatt unten jetzt schon den Holm durchsägt, während man oben noch 3 cm zu sägen hat. Ja, ich spreche aus Erfahrung
. Die Lösung ist ganz einfach: Klebeband auf dem Sägetisch markiert das Sägeblatt, am Holm selbst sorgt ein seitlicher Strich für den korrekten Bremspunkt.
Gefühlte zwei Kilo Sägemehl später kommt dann der spannende Moment: Ist das Konglomerat auch gerade, und falls nicht, dann wenigstens gleichmäßig?
Jo, passt wohl (der Punkt im Display ist mir abhanden gekommen ...). Dann stecken wir das doch mal an den Rumpf:
Apropos Rumpf! Da habe ich mit ein paar Kohlerovings für etwas mehr Auflagefläche gesorgt:
Die ganze Sache ist erstaunlicherweise sogar gerade
Über die Woche hinweg werde ich etwas Styro aus den Kernen kratzen und hoffe, nächstes Wochenende die kompletten Holme laminieren zu können.