Baubericht Douglas 8A-3N

Ich dachte, Du und Bernhard, ihr habt zusammen "gehirnt". Trotzdem unterscheiden sich Eure Bauweisen doch deutlich. Habt ihr keinen Konsens gefunden?

Gruß,
Stephan
 
Hallo Stephan,
sicher haben wir zusammen "gehirnt", aber je nach Modell gibt es doch unterschiedliche Ansätze.

Bernhard hat mit seinem Modell ein Minimum-Zielgewicht von 1200gr.
Da übelegt man und probiert aus, wo man noch Gewicht sparen kann. Durch sein Styropor spart er insgesamt ca. 50 gr. ein, zusätzlich muss er bei Papierbespannung sparen und zwar beim Parketlack. Mit Harz und Vakuumtechnik wird es etwas leichter.

Bei meinem Modell ist das Zielgewicht 1000gr. Wenn ich wie Bernhard seine Materialien verwenden würde, wäre mein Modell zu leicht - deshalb kann ich dann mit etwas billigeren Komponenten und stabilerem/schwereren Styropor (Rumpf aus Styrodur) arbeiten.

Unsere Bauweisen unterscheiden sich bis auf manche Materialien gar nicht.
Ich klebe Papier mit Parkettlack, er Papier mit Harz und Vakuumtechnik.

Unsere Ziele:
möglichst billig, einfach und schnell zu einem flugfertigen Modell zu kommen.

... und man kann immer wieder etwas dazu lernen.

Gruß, Joachim
 
Hallo Joachim,
sieht bis jetzt gut aus, bin schon gespannt wie die geht. Mich wundert nur das du keine Bruchverstärkungen im Rumpf-Leitwerksübergang hast.
Deine Henschel wird in Freckenhorst auf jeden Fall heftig gepimpt fliegen, ich hoffe ihr kommt auch.
Gruß Daniel
 
Hallo Daniel,
doch habe ich! Knapp unter dem Leitwerk ist Glas, bis vor zur Rumpfspitze.
...da fliegt keiner durch - ein bischen "Panzerung" muss ja sein - :D
...sonst komm da wieder so ein "Theo..." und übersieht mich!

Ja, Freckenhorst sind wir dabei, mit den neuen Fliegern:eek: ; lass dich von den Flugleistungen überaschen (ich sage nur: 42gr/dm² Flächenbelastung!)
Bin auf deine (meine ehemalige) gepimpte HS129 gespannt.

Gruß, Joachim
 
So, weiter gehts...

Zu Beginn hatte ich bereits einige Kleinteile (Holz+Balsa) zugeschnitten/vorbereitet:
Kleinteile.JPG

Die Randbögen der Flügel werden mit Balsabrettchen verklebt. Hier muss man Das Balsaholz durch Klebestreifen sichern, da es sich sonst verzieht.
Fulegel_aussen_balsa.JPG

Gut, dass man schon etliche Kiefernleisten zugeschnitten hat.
Damit kann man auch "Mikado" spielen:D
Flügelholz.JPG

Zwischenzeitlich kann man gleich die Kiefernleisten mit Holzleim in die Flügel kleben.
Fulegel_mitte_Leisten.JPG

Nun zu den Randbögen. Nach dem Aushärten wird der Randbogen zugeschnitten und bündig verschliffen.
Fulegel_aussen_balsa_zuschnitt.JPG

Jetzt ist es Zeit die Flügelsegmente aneinanderkleben. Achtung: winklige Querverbinder nicht vergessen!
Styrodur-Klötze unter den Flügel, damit der richtige Winkel für den Doppelknick eingestellt ist und mit Klebeband fixieren.
Fluegelteile_verkleben_2.JPG

So nun müssen alle Flügel erst mal aushärten bevor es weiter geht.
Fluegelteile_verkleben.JPG

Gruß, Joachim
 
Es geht weiter...

Hier habe ich Glasgitter für den Flügel zugeschnitten.
Fluegel_glas.JPG
Da es einseitig klebt, kann man dies gut auf dem Flügel fixieren.

Die vorbereiteten Schablonen vereinfachen den Papierzuschnitt für die Flügel erheblich.
Fluegel_Papier_zuschnitt.JPG

Als 1. wird das Packpapier für eine Flügelseite mit Parkettlack mit Hilfe einer Malerrolle eingerollt. Anschließend der Flügel auf der Unterseite eingerollt. Nun kommt das Papier auf die Unterseite des Flügels.
Als 2. wird jetzt die Oberseite des Flügels mit Parkettlack eingerollt und das Papier um den Flügel geschlagen und glattgestrichen.
Nun kommt die andere Flügelseite dran; Vorgehen genauso wie oben. Und dann das Mittelstück.
Fluegel_papier_trocknen.JPG
Fertig eingepackt wird der Flügel in einen warmen Raum zum Trocknen gelegt.

Wenn noch kleine Wellen im Papier zu sehen sind: macht nichts, das Papier zieht sich wieder zusammen, dann ist alles glatt.

...bals geht es weiter.:D

Gruß, Joachim;)
 
...Endspurt.

Nachdem die Flügel ausgetrocknet sind, werden die Papierüberstände abgeschnitten. Auch werden jetzt die Löcher für die Servos eingeschnitten.
Die fast fertigen Flügel sehen dann so aus:
Fluegel_trocken.JPG

Nun werden die Querruder Ausschnitte angezeichnet und zuerst nur im Gelenkbereich freigeschnitten.
Querruder_anzeichnen.JPG

Dann beidseitig mit Klebeband als Scharnier versehen.
Flügel oben:
Fluegel_oben_Klebestreifen.JPG
Flügel unten:
Fluegel_unten_Klebestreifen.JPG

Jetzt werden die Querruder auch beidseitig mit einer Säge freigelegt - die Querruder sind fertig.
Querruder_freischneiden.JPG

Und hier sind sie - fertig vorbereitet für Lackierung
8A_3N_fertig_fuer_Lack.JPG

Nach der Lackierung werden die Piloten ihren Platz einnehmen, Haube drauf und Decals aufkleben - Fertig:cool: :cool:

Hier noch ein paar Bilder meines Prototyps:
8A_3N_3.JPG
8A_3N_1.JPG

Gruß, Joachim;)
 

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Auch in herbstlichen Bäume super;) , ist aber mal echt chic und vor allem was anderes.
Gruß Daniel
 

Majo84

User
Hallo Joachim,
was für Packpapier verwendest du denn genau und wie schwer ist das ?
Habe mir jetzt welches mit 80g/qm besorgt. Ist das in Ordnung?
Bei mir geht die Falten immer sehr schlecht raus!

Mfg Mario

P.S. die sehen wirklich Klasse aus!
 
Hallo Joachim,
hm.... die erste sah besser aus, keine Zeit mehr gehabt? Pst-pst, hast noch ein paar Tage bis es wieder los geht;)
Gruß Daniel
 
Hallo Mario,
mein Packpapier kostet 1,- die Rolle mit 5m (billigeste vom billigen). Wiegt ca. 60-70 g/m² und ist sehr dünn.
Wichtig ist, zuerst das Papier mit Parkettlack einzustreichen und quellen zu lassen, dann nochmal einstreichen. Flügel mit Parkettlack einstreichen und dann Papier möglichst glatt draufziehen und mit Finger glattstreichen. Falls noch kleinen Wellen drin sind ziehts diese glatt.
Wenn du "dickes" Papier hast, geht das mit den Wellen nicht so; das Papier muss beim aufziehen auf den Flügel noch nass sein!
(also fast wie beim tapezieren)

Hi Daniel,
die Lackierung ist dem Original ähnlicher und somit die Kampflackierung:D :D
Auch ist sie nicht ganz so aufwändig - ja, die erste Lackierung war schöner.
...aber wir fliegen ja keinen Schönheitswettbewerb :confused: , sondern eine Luftkampfsimulation, somit ist die Kampflackierung schon das richtige, um dir den Streamer abzujagen:D

Gruß, Joachim
 
Na wenn du nicht nur Zufallcuts machen willst, solltest du dir eine unauffälligere Kennung suchen, Orange sieht man locker aus 200m und ich pflege im Fight kein Nickerchen zu machen. Das du um das Höheruder herum ziemlich wendig bist, dürfte nicht die Frage sein, ich hoffe du hast auch eine gute Rollrate bei richtig gut Speed und dabei genuhg Durchzug.....oder eine echt gute Taktik. Freckenhorst wird es zeigen;)
Gruß Daniel
 
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