Baubericht Orion 7

matt

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Glückwunsch Lothar!

Ich denke mein nächstes Projekt wird der Orion werden...leider "muss" ich zuvor noch 3 Wochen nach Norwegen, aber im Herbst geht´s los! Wäre schön wenn Du noch über die Elektroversion weiter berichtest, das interessiert bestimmt auch andere Leute brennend.
 

gast_10951

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Nee, nee,

das war noch ohne Motor. Mit Motor würde ich wahrscheinlich immer noch fliegen:D

Klar halte ich euch wegen des Antriebes auf dem laufenden! Der Motor ist zwar überdimensioniert, aber billig weil vorhanden. :cool:

Heute Abend geht's auf die Drehbank und dann wird mal wieder "handfester Maschinenbau" gemacht.

Gruß aus Bremen

Lothar
 
Hallo Lothar,

...schön dass alles soweit geklappt hat - gratuliere! :)

Ich finde es so ganz nebenbei beeindruckend, dass jemand mit relativ wenig Flugerfahrung so konsequent an das Thema "Hortennurflügel" herangeht. Respekt - finde ich :cool:

Grüße
Walter
 

gast_10951

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Antrieb weitergebaut

Antrieb weitergebaut

Erstmal danke für die guten Wünsche.

Sowas motiviert natürlich. Da wir hier aber sehr windiges ungemütliches Wetter haben, habe ich es mit dem Fliegen erstmal gelassen und mich stattdessen dem Antrieb gewidmet. Herausgekommen ist das dabei:

P7310001.JPG

P7310002.JPG

Den Akku habe ich jetzt auf anraten von "Landebahnpflug" vorne quer eingebaut. Dass er so passt hatte ich bei der Planung nicht gesehen. Damit ist der Schwerpunkt des Akkus auch noch um einige Zentimeter nach vorne gewandert.

Übrigens wiegen alle Teile der Fenwelle gerade mal 80 g! Der Schwerpunkt der ganzen Einheit liegt etwa bei der hinteren Stufe des Aludrehteils. Damit also ca 15 cm vor dem Punkt, wo der des "am Heck aufgebockten Motors" wäre. Ich denke, so spare ich einiges an Trimmblei ein und der Flieger wird so insgesamt leichter als mit der Standardversion.

Morgen werde ich mal die Einheit Probelaufen lassen. Mal sehen ob das alles ruhig läuft. Z.Z. ist die Welle ein Kohlefaserrohr.

könnte klappen...:cool:

Lothar
 
hallo lothar,

ich gehe mal davon aus, daß du die klapplatte gewissenhaft gewuchtet hast ;)
trotzdem würde ich für den probelauf am hinteren lager im winkel von 45 grad zum flügel abstützen. wenn eine eventuelle unwucht die einheit horizontal auslenken kann, zerappelt es das ganze innerhalb von sekunden !

lg josef
 
bei nochmaligem nachsehen:

hast du einen anschlag, damit die aufklappenden blätter nicht die endleiste anfräsen können?
ist der spinner groß genug, daß die blätter maximal bis zur mittelachse anklappen können?

lg josef
 

Gast_7088

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du kannst

du kannst

deine Vergangenheit im Schiffstmodellbau nicht leugnenen :D

nicht bös sein ...
aber nun mal ernst wenn ich da Glitzern richtig deute
ist das Ganze in Messing gehalten? Sicher solide...
mein Vorschlag :
Cfk Rohr aussen
ausdrehen für die Lager
den Stevenrohrhalter wie er ist ( sieht wirklich fein aus)
abformen (sikon oder verlorenen Form)
in CFK
CFk Welle gegegen Stahl austauschen
(CFK mag keine Schläge oder Impluslasten)

Den Stevenrohrhalter und dDas Rohr zusammen laminieren dazu das Rohr anschleifen .
das wird deutlich unter 80 gr raus kommen.

Aber ist sehr aufwendig und die Gefahr das man das mehrfach üben muss ist nicht gering.

Aber ansonsten : ja sieht fein aus und wenn der Schwerpunkt am Ende gut raus kommt um so besser.

Und den Probelauf kann man je erstmal langsam beginnen...:D
 

gast_10951

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Danke für die Tips!

@ Josef: klar ist die gewuchtet soweit ich das hier wuchten kann:D Den Probelauf werde ich auch nicht am Flieger, sondern erstmal am Terrassengeländer machen. Das ist deutlich stabiler und erträgt auch eventuelle Vibrationen besser (hab ich selber geschweißt;) )

Die Erfahrung mit dem Anfräsen der Endleiste habe ich schon bei meinen Schaumwaffeln gemacht...ebenso die mit dem "Umklappen" einen Blattes.... Der Anschlag gegen Fräsen ist der Spinner. Die Blattwurzeln schlagen gegen das Aluteil. Gegen Umklappen setz ich immer ein sauber gefeiltes Stück GFK-Platte ein. Das gibts neuerdings -glaub ich- sogar bei Aero-naut zu kaufen.

Aber Danke für die Hinweise. Das ist genau das, was man dabei so schön falsch machen kann.:D

@"landebahnpflug": leg Dir mal 'nen kurzen prägnanten Vornamen zu.... Irgendwie empfinde ich die Anrede als recht blöd.:rolleyes:

Aber zum Thema: Das ganze ist natürlich nicht nur Messing. Der Motorflansch und der Lagerhalter sind Alu. Darum ist das Messingblech des Halters auch soviel wie sinnvoll ausgeschnitten. Wie gesagt, Gesamtgewicht ALLER Teile max 80 g. Das läßt sich sicher in CFK leichter machen, aber das mit dem ausgedrehten CFK-Rohr für die Lager halte ich für "hahnebüchen". Das kann man wohl für einen Motor mit 50 W machen, aber nicht für diesen. Worüber ich noch mit mir reden ließe, wäre statt des Messingrohrs und des Messingblechs CFK-Teile zu nehmen und diese zusammenzulaminieren. An den Alu-Teilen wird man nur noch wenige Gramm sparen können.

Ich stell dann mal die Gegenfrage: Was bringen 50 gesparte Gramm Gewicht bei einem 2,8 kg Flieger? Man kanns -glaub ich- auch übertreiben.

Das mit der Stahlwelle wollte ich zuerst auch so machen. Aber ich wollte das mit dem CFK mal ausprobieren. Übrigens spart man da fast genauso viel Gewicht wie bei den oben erwähnten Teilen. Das CFK keine "Stoßbelastungen" ist mir als Maschinenbauer durchaus bekannt. Deshalb favorisiere ich es auch als Flügelsteckung. Stabil im Flug und Solbruchstelle bei harten Landungen. Aber wo ist bei den heute so soft anlaufenden Drehzahlstellern denn die "Impulslast" auf der Welle? Lasst es mich mal probieren. Wenn's dann Mist ist, sag ich Bescheid. Wie gesagt, ich lerne noch... (siehe Akkuplazierung)

Gruß aus Bremen

Lothar
 

UweH

User
Hallo Lothar,

schöner Bericht über schönen Flieger:)

Ich hab an meiner Horten IIIe, (4,10m, 6 kg, Kora 25/14 an 16 Zellen) auch mal ne Kohlewelle ausprobiert. War ein 5 mm Kohlestab von Conrad Elektronik, 40 cm lang und 3 x Kugelgelagert.

Ich hab damit auch ein paar Flüge gemacht aber die Torsion von dem Ding war unangenehm. Der Prop lief dem Motor mindestens ne 3/4 Umdrehung hinterher und hat bei an- und ausschalten nachgefedert. Es gab auch noch nen ziemlichen Verschleiß an den Kupplungen wegen dem arbeiten.
War ein Versuch um Gewicht zu sparen, hat auch funktioniert, aber nicht auf Dauer. Inzwischen hab ich wieder eine Stahlwelle ohne Probleme drin.
Bei Dir könnts wegen kürzerer Welle und weniger Leistung besser funktionieren?!
Dreh doch mal bei festgehaltener Motorkupplung am Prop. Wenn sich der von Hand mehr als 1/4 Umdrehung drehen läßt, dann lieber eine Stahlwelle rein. Ansonsten Testdrehzahlen gaaanz langsam steigern und wichtige Teile ;) aus der Propellerebene nehmen.

Gruß,
Uwe.
 
Mitnehmer

Mitnehmer

ich hätt da noch ne andere Idee anstelle des klobigen Spinners.
Aus nem Alu-Rundstab per Hand gefeilt, nur die Wellenbohrung
sollte man auf ner Drehbank machen. Die Schrägen verhindern
das Anknabbern der Endleiste. Und das Schwänzchen verhindert
ein Überschlagen beim Anlaufen.
img_5362_small.jpg
img_5363_small.jpg
 

gast_10951

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Danke Uwe!

endlich mal einer mit Erfahrung mit Kohle als Welle. Ich werde heute Abend berichten, ob ich nicht doch Stahl nehme:D Übrigens ist das eine sehr schöne H IIIe, die Du da gebaut hast. Nach Plan oder selbst ausgelegt?

Danke Ulf!

das ist mal ein geniales Teil. Da wär ich nie drauf gekommen! Da denk ich nochmal drüber nach. Dann könnte man fast ganz oder zum Teil auf die spätere Abdeckung verzichten.....

Lothar
 

UweH

User
Hallo Lothar,

danke für die Blumen :D .

Hab zuerst ne kleine Horten IX mit 1,25 m gebaut, Glockenauftriebsverteilung nach dem Programm "Laschka" um die Auslegung und Profilierung zu testen.
Anschließend selbst einen CAD-Plan im AutoCAD gezeichnet und dann gebaut. Alles in Allem bis zum Erstflug ca. 15 Monate Freizeitvertreib und ...."weg von der Straße"...;).
Ganz fertig ist sie immer noch nicht. Das Einziehfahrwerk ist noch ein Dummy und bei einem HS 125 MG vom Querruder gabs letztens Zahnausfall:( , da müssen stabilere Servos rein.

Mahr dazu in der AUFWIND im August, Phillipp Gardemin hat die Veröffentlichung von meinem Bericht zugesagt.

Gruß,

Uwe.
 
hallo lothar,

in meiner mantelmöwe werkt ein kohlerohr von über 600mm länge ohne probleme, ist allerdings ein hubi-heckrotorantrieb mit diagonalen fasern.

ein möglicher kompromiss für die kohlegegner und gewichtsbewußten: wie wärs mit feinstem Titan?
ist billiger als ich dachte und in kleinsten mengen bei http://www.titan-concept.com/ zu kriegen
(z.b. durchmesser 5mm, 100mm lang, Euro 4,80)

lg josef
 

Gast_7088

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CFK und so

CFK und so

also die Erfarungen mit dem CFK von Conrad überaschen mich nicht... Nettes Decozeugs...
Wie bereits erwähnt lebt unsd stirbt der Verbundwerkstoff mit der Faserrichtung und dem Harz... aber die Erfahrung von Josef ist auch mal gut.

@josef das Titan schaut ja gut aus so vom Preis...

@Lothar
@"landebahnpflug": leg Dir mal 'nen kurzen prägnanten Vornamen zu.... Irgendwie empfinde ich die Anrede als recht blöd.
ja n

Zum "Audrehen" es muss nur soviel sein das das Lager sauber rein geht. CFK Rohre sind Fertigungs bedingt innen nicht immer so schön rund wie aussen
Vermutlich unterscheidest du zwischen drehen und fräsen als Maschbauer ... da bin ich ehr unscharf als Strömling... jeden falls muss das rund gemacht werden so ... :D
 

gast_10951

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Danke Josef!

habe da gleich mal was geordert.... Das sind ja "lachhafte Preise". :)

....und ich dachte immer, Titan sei so teuer, weil Die Russen U-boote 'draus bauen und die Damen damit Schmuck machen lassen.:D

Sieht aber so aus, als wäre das die Ideallösung: extrem leicht, hochfest und trotzdem erschwinglich.

Gestern bin ich nichts weiter gekommen. Hier war so ein Top-Wetter, dass Orion und ich unsere Beziehung weiter vertieft haben. Mit anderen Worten: Ich war fliegen.

Ich halt euch auf dem Laufenden.

Lothar
 

Gast_1681

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Lothar,

ich drück Dir die Daumen, dass Du brauchbares Rundmaterial bekommst. Ich hab auf 40cm Länge nen Schlag von 2mm bei deren Titan. Hab reklamiert, aber der Ersatz war nicht besser. An ein freies Laufen war nicht zu denken.
Auch Mädler ist problematisch. Hab 3 Stangen 'a 1m bei denen bestellt, und auch die laufen nicht ohne Schlag (getestet auf der Ceranfläche vom Herd). Letztendlich hab ich eine Druckerwelle genommen. Die ist wirklich super gerade.

Gruß,
Kuni
 

UweH

User
Hallo Leute,

ich weiß ja nicht wie viel Budget im Modellbau ihr zur Verfügung habt, aber billig find ich das Titan nicht grade und das alles um 25 g an einer Welle einzusparen? Titan ist ein geiles Material, ich hab von meinem alten Job her einen kleinen Vorrat an Titan99,9-Schweißdraht 2,5 mm und 2 mm Blech (hab das damals selbst verarbeitet), das hüte ich seit 20 Jahren wie einen Schatz, mach daraus Ruderhörner, Hochstarthaken und -Ringe und so. Ich war auch mal auf der Suche nach Titanblech 0,3 mm für Impeller-Rotorblätter und hab keins gefunden, da versagt scheinbar auch Titankonzept (jetzt mach ich die aus Edelstahl 0,25 mm, geht auch super).
Für ne Welle ist das aber nicht wirklich das Richtige, ist zwar sehr zäh, aber nicht härtbar und nur 40 % leichter als Stahl, also 3 x so dicht wie CFK.

Es kann ja jeder machen was er will, aber Titanwellen würd ich persönlich nur sichtbar einbauen weil die Anlaßfarben so schön aussehen die sich ergeben, wenn man den Schlag der Welle mit dem Brenner wieder gerichtet hat :)

Vorteile von Titan sind aber die gute Körperverträglichkeit ;), es läßt sich ausgezeichnet kleben und ich setz es überall ein wo ich sonst Messing oder Alu verwende.

Gruß,

Uwe.
 

gast_10951

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Nee Uwe,

teuer ist das Zeugs schon... Allerdings so eine kleine Menge ist dann schon noch erschwinglich. Für einen Versuch sind die 20 Euronen incl. Versand durchaus verschmerzbar....:cool:

wenn ich so überlege was mich andere Dinge im Modellbau schon gekostet haben, die ich direkt entsorgt habe.... :mad:

Die Versuchsreihenfolge wird sein: Kohlerohr, Titanwelle, guter alter Stahl. ich werde berichten, was in dieser meiner Anwendung mir als das günstigste erscheint.;)

Gruß aus Bremen

Lothar
 

gast_10951

User gesperrt
1. Versuchslauf Motor

1. Versuchslauf Motor

Aaaalso,

Da heute absolut kein Flegerwetter bei uns war, bin ich mal gleich in den Keller. Habe die Welle (Kohlerohr 5x1) eingebaut! In die Enden wo sie geklemmt wird von der Kupplung und dem Propeller habe ich etwa 1,5 cm Messingdraht eigeschoben und festgeklebt.

Tja, dann habe ich das Messingblech mit eien Schraubzwinge am Terrassengeländer festgeklemmt und einfach mal angestellt.

Siehe da, es läuft rund. im untersten Drehzahlbereich vibriert das alles gaaaanz wenig.

Also auf dem Mittelteil des Fliegers befestigt und nochmal auf die Terrasse. Boah ist das ein Schietwedder (und wir haben August)... aber egal, der Antrieb läuft sehr gut. Dann habe ich das Mittelteil mal in die Hand genommen und eingeschltet. Minimal Vibrationen, die aber den Geräuschen nach einem Lager im Motor zuzuordnen sind. Hatte ich bei seinem Kameraden gleicher Bauart auch schonmal. (Sind beide schonmal heftig "runtergefallen") Morgen werde ich mal das verdächtige Lager tauschen und dann mal sehen.

Aber hier erstmal die Bilder; zum Beweis mit laufendem Motor.

P8020002.JPG

und hier im Stillstand

P8020001.JPG

Ach ja, bevor ichs vergesse, die Klapplatte ist 12x 6,5, es sind 4 A123 Zellen verbaut. Laufzeit im Stand etwa 5,5 Min. Der Standschub ist nicht zu verachten...;)

Der Motor ist durch diese Bauart etwa 250 mm weiter nach vorne gekommen. Die wohl komplett verbauten 90 gr Mehrgewicht werde ich mit Sicherheit beim Ballst in der Nase mehrfach wieder einsparen.
Die Länge des "freischwebenden Kohlestabs" beträgt ca 200 mm. Die starre Kupplung ist mit einer Reibahle auf Passung gedreht. Da klappert nichts, da ist auch nichts schief einzubauen.:D

Gruß aus Bremen

Lothar
 
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