Moin alle,
@Andre'
Danke fuer den Hinweis auf das Knotenblech, wird am Motortraeger und am Fahrwerk sicher Verwendung finden.
@Sebastian,
Danke fuer das Video, ist schon sehr interessant zu sehen wie die das damals gemacht haben. Immerhin sind in Lock Haven mehr als 70000 Flugzeuge gebaut worden, davon mehr als 50000 "fabric coverd" also bespannt. Lock Haven ist nur ca. 2 Autostunden von uns entfernt und wenn es auch nicht so viel zu sehen gibt, ist es dennoch fuer Piper Fans so etwas wie "sacred ground". Einige Bilder gibts auch
hier.
OK, weiter geht es mit dem Fahrwerk, nachdem nun alle "Zutaten" endlich da sind
lange genug hat es gedauert.
Beim ersten Versuch habe ich Edelstahlrohr mit einer Wandstaerke von 0,4 verwendet, diesmal wird 4130 (5/16" oder 7,93 mm) carbon Stahl verwendet, was auch das original Material ist. Warum nun das andere Material? Mal abgesehen von der Tatsache, dass Edelstahlrohr teurer ist, ist es hier in geringer Menge auch schlecht zu bekommen, bzw. noch teurer, gefiel mir einfach der Gedanke mal das original Material zu verwenden. Schon der erste Versuch mit dem 4130 brachte die Erkenntnis, dass das um Welten besser (so kommt es mir jedenfalls vor) zu verarbeiten ist. Nachteil ist, dass es schwerer ist, weil groessere Wandstaerken und nicht unter 6mm zu bekommen ist. Damit faellt es fuer einen ganzen Rumpf unter 1/3 eigentlich als Material aus, zu dick und zu schwer.
Auch bei der Verwendung von Hartlot auf Kupferbasis muessen die Loetstellen sauber und fettfrei sein, also schleifen "dremeln" , Aceton.
Der erste Versuch
Das Ergebnis schaut bei Weitem nichts so schoen aus wie mit Silberlot. Das ist zum Teil sicher Folge mangelnder Erfahrung mir dem Material, zum anderen wird hier die Festigkeit nicht nur durch Verbindung an den Kontaktstellen sondern auch durch Material Anlagerung erreicht.
Im CAD werden die jeweiligen Rohre aus der Baugruppe ausgeloest und Schnittvorlagen erstellt. Haette man bei dieser einfachen 45% Verbindung sicherlich auch "Pi mal Daumen" machen koennen, ist am Ende aber weniger Fehler traechtig.
Dann werden die Enden entsprechend bearbeitet, in dem Piper-Film zeigen sie diesen Vorgang an der "Nibbling Machine", danach wird das Ganze auf dem Plan noch mal ueberprueft. Dieses Loeten geht leider nicht mehr auf dem Plan, es wird einfach zu heiss. Daher wird wie hier der Winkel auf eine Metallplatte uebertragen, die Teile gesichert und dann geloetet.
Gruss
Christoph