Hallo Zusammen,
Nachdem ich schon lange mitlese und immer viel Freude an Euren Bauberichten habe, möchte ich nun auch einen kleinen Beitrag leisten.
Zunächst möchte ich mich kurz vorstellen, da es gleichzeitig mein erster Beitrag ist; 36 Jahre alt/jung, verheiratet, eine Tochter. Ursprünglich aus dem Stuttgarter Raum, lebe allerdings seit 8 Jahren in Finnland (verzeiht mir also bitte mein inzwischen schlechtes Deutsch).
Ich komme aus einer Fliegerfamilie, entsprechend habe ich meine Kindheit auf Flugplätzen verbracht. RC Modellbau habe ich mit 10 Jahren angefangen. Gebaut habe ich die üblichen Baukästen (Pepito, Dandy, Amigo, usw). Dann ging es mit Gummiseil bewaffnet aufs Feld. Meine Mutter hat mir erst kürzlich erzählt, wie sie immer gehofft hatte, dass ich mit einem lachenden Gesicht statt mit Tränen in den Augen zurück komme. Letzteres kam ziemlich oft vor..
Mit 14 habe ich dann den manntragenden Segelflug angefangen, später UL Schein und vor einigen Jahren den US-PPL. Das Modellfliegen ist damit eingeschlafen und übrig ist nur ein Rohbau des Krick Rhönbussards geblieben, den ich immer gehütet habe und hoffentlich bald fertig gestellt wird.
Die letzten 10 Jahre hatte ich gar nicht mehr übers Modellfliegen nachgedacht und, bedingt durch die Mini-Wohnungen im Raum Helsinki, gar keine Möglichkeit irgendwas zu bauen. Aber Dinge ändern sich ja im Leben und irgendwann war meine Frau schwanger. Damit war ein Umzug nötig, 45 m2 waren schon für zwei zu klein.. Am Ende ist es eine Doppelhaushälfte geworden, mit einem beheizten Lagerraum.. Irgendwie liess sich meine Frau dann auch recht einfach davon überzeugen, dass wir gar nicht so viel Lager brauchen und dass die Hälfte des Lagers Werkstatt sein könnte (inzwischen hab ich auch den Rest des Raumes übernommen..).
So, jetzt aber zum Modell. Der Reiher ist in meinen Augen das schönste Segelflugzeug überhaupt, der sollte es also werden. Der Plan von Detlef Draheim sieht mir am stimmigsten aus, nur das Profil wollte ich auf HQ 3,5-12 ändern.
Also Pläne im Geschäft ausdrucken lassen und los gings. Ganze fünf Spanten habe ich ausgesägt bekommen, dann war erstmal Pause angesagt. Unsere Tochter ist auf die Welt gekommen und wir hatten unsere 24/7 Beschäftigung. Irgendwann konnte ich mich dann wieder zumindest kurz in die Werkstatt verdrücken, was dann auch zu produktiven 0,75 - 1,5 Spanten pro Abend geführt hat...
"Des wird so nix" war die logische Erkenntnis. An den Rechner zu setzten und damit auf Abruf ("wechsel die Windeln", "bring mir dies, bring mir das"..) bereit zu sein, war kein Problem. Auch habe ich so halbwegs Ahnung vom 3D modellieren.
Um es kurz zu machen; ein paar Wochen später stand meine Stepcraft 420 in der Werkstatt und ich hatte meine Beschäftigung erstmal im Haus. Inzwischen ist der Rumpf weitestgehend in Autodesk Inventor digitalisiert und nimmt auch in "Natur" Gestalt an.
Hier nun ein paar Bilder:
Erste "Fräserfolge"
16 g sollte doch okay sein, oder?
Nach einer gefühlten Ewigkeit stehen endlich die Spanten
Vielleicht hab ichs mit den Füssen, usw. etwas übertrieben, aber dafür ist es schon recht grad alles..
Kommentare und Kritik sind sehr willkommen.
In Riesenschritten wird es nicht vorangehen, dazu fehlt mir leider die Zeit. Aber ich werde versuchen den Fortschritt so halbwegs zu dokumentieren.
Viele Grüsse,
Kai
EDIT: Liebe MODS, könnt Ihr bitte den Titel von "Darheim" auf "Draheim" ändern? Ein kleiner Schreibfehler, der sofort auffällt.. Danke!
Nachdem ich schon lange mitlese und immer viel Freude an Euren Bauberichten habe, möchte ich nun auch einen kleinen Beitrag leisten.
Zunächst möchte ich mich kurz vorstellen, da es gleichzeitig mein erster Beitrag ist; 36 Jahre alt/jung, verheiratet, eine Tochter. Ursprünglich aus dem Stuttgarter Raum, lebe allerdings seit 8 Jahren in Finnland (verzeiht mir also bitte mein inzwischen schlechtes Deutsch).
Ich komme aus einer Fliegerfamilie, entsprechend habe ich meine Kindheit auf Flugplätzen verbracht. RC Modellbau habe ich mit 10 Jahren angefangen. Gebaut habe ich die üblichen Baukästen (Pepito, Dandy, Amigo, usw). Dann ging es mit Gummiseil bewaffnet aufs Feld. Meine Mutter hat mir erst kürzlich erzählt, wie sie immer gehofft hatte, dass ich mit einem lachenden Gesicht statt mit Tränen in den Augen zurück komme. Letzteres kam ziemlich oft vor..
Mit 14 habe ich dann den manntragenden Segelflug angefangen, später UL Schein und vor einigen Jahren den US-PPL. Das Modellfliegen ist damit eingeschlafen und übrig ist nur ein Rohbau des Krick Rhönbussards geblieben, den ich immer gehütet habe und hoffentlich bald fertig gestellt wird.
Die letzten 10 Jahre hatte ich gar nicht mehr übers Modellfliegen nachgedacht und, bedingt durch die Mini-Wohnungen im Raum Helsinki, gar keine Möglichkeit irgendwas zu bauen. Aber Dinge ändern sich ja im Leben und irgendwann war meine Frau schwanger. Damit war ein Umzug nötig, 45 m2 waren schon für zwei zu klein.. Am Ende ist es eine Doppelhaushälfte geworden, mit einem beheizten Lagerraum.. Irgendwie liess sich meine Frau dann auch recht einfach davon überzeugen, dass wir gar nicht so viel Lager brauchen und dass die Hälfte des Lagers Werkstatt sein könnte (inzwischen hab ich auch den Rest des Raumes übernommen..).
So, jetzt aber zum Modell. Der Reiher ist in meinen Augen das schönste Segelflugzeug überhaupt, der sollte es also werden. Der Plan von Detlef Draheim sieht mir am stimmigsten aus, nur das Profil wollte ich auf HQ 3,5-12 ändern.
Also Pläne im Geschäft ausdrucken lassen und los gings. Ganze fünf Spanten habe ich ausgesägt bekommen, dann war erstmal Pause angesagt. Unsere Tochter ist auf die Welt gekommen und wir hatten unsere 24/7 Beschäftigung. Irgendwann konnte ich mich dann wieder zumindest kurz in die Werkstatt verdrücken, was dann auch zu produktiven 0,75 - 1,5 Spanten pro Abend geführt hat...
"Des wird so nix" war die logische Erkenntnis. An den Rechner zu setzten und damit auf Abruf ("wechsel die Windeln", "bring mir dies, bring mir das"..) bereit zu sein, war kein Problem. Auch habe ich so halbwegs Ahnung vom 3D modellieren.
Um es kurz zu machen; ein paar Wochen später stand meine Stepcraft 420 in der Werkstatt und ich hatte meine Beschäftigung erstmal im Haus. Inzwischen ist der Rumpf weitestgehend in Autodesk Inventor digitalisiert und nimmt auch in "Natur" Gestalt an.
Hier nun ein paar Bilder:
Erste "Fräserfolge"
16 g sollte doch okay sein, oder?
Nach einer gefühlten Ewigkeit stehen endlich die Spanten
Vielleicht hab ichs mit den Füssen, usw. etwas übertrieben, aber dafür ist es schon recht grad alles..
Kommentare und Kritik sind sehr willkommen.
In Riesenschritten wird es nicht vorangehen, dazu fehlt mir leider die Zeit. Aber ich werde versuchen den Fortschritt so halbwegs zu dokumentieren.
Viele Grüsse,
Kai
EDIT: Liebe MODS, könnt Ihr bitte den Titel von "Darheim" auf "Draheim" ändern? Ein kleiner Schreibfehler, der sofort auffällt.. Danke!