Besserer Wirkungsgrad mit 3-Blatt Propellern.

Ist bei den Turbinen nicht anders. Da der Durchmesser nicht beliebig groß sein darf (sonst hätte man ja auch gleich Luftschrauben nehmen können ;) wird die hohe Leistung eben über viele kleinere "Blätter" umgesetzt.
Na, richtig große Bläsertriebwerke haben einen größeren Durchmesser als jeder jemals gebaute Propeller, denke ich mal (abgesehen von jenen, die an den Fliegzeugen ohne Tragflächen in doppelter Funktion arbeiten müssen).

Und diese komischen Säbeldings-Propeller sind auch meist 5 oder 6 Blättrig. (An Cutter Messer aus der Fleischerei erinnern die mich immer. Kein Wunder gibt‘s die nicht im Modellbau… wo doch so viele noch Un-behandschuht die Motoren anwerfen. Da wird ein E- Starter glatt zur Pflicht. :D)



Hehehe, ich stelle mir gerade vor wie groß ein Einblattpropeller sein müsste.......
Ach weißt du… je nach Modell und so, kann das recht unterschiedlich sein. Früher, als ich noch Methanoler geflogen habe, hatte ich das öfters mal. ;) Vom Hocker reißt es einen nicht, eher den Motor aus dem Modell.

Außerdem sieht es irgendwie schrecklich Unsymmetrisch aus. :eek:
 

micbu

User
Hey, das war im Zusammenhang mit der Turbine gemeint!
Einblattpropeller gegen Turbine!


Michael
 
Ach so. Da habe ich keine große Ahnung von. Von einer Bienenzucht habe ich Abstand genommen: Zu Teuer.
 
Na, richtig große Bläsertriebwerke haben einen größeren Durchmesser als jeder jemals gebaute Propeller, denke ich mal (abgesehen von jenen, die an den Fliegzeugen ohne Tragflächen in doppelter Funktion arbeiten müssen).
...

Denk noch 'mal ;):

Die großen "Bläsertriebwerke" eines A380 haben einen max. Rotordurchmesser von weniger als 3m.

Selbst eine Dornier 328 hat bereits 3,60m und die alte Transall C-160 5,48m Luftschraubendurchmesser.

:) Jürgen
 

Stimmt. Du hast Recht. Ob allerdings mit schlapp 3m bei den „Gebläsen“ schon Schluss ist? Beim Trent (!) zu immer mehr „Nebenluft“ könnte sich das bald ändern.
Die ollen Impeller der Vor-Turbinenzeit haben auch kaum noch was mit den Modernen Elektro-Impeller zu tun. Auch da ist der Durchmesser immer grösser geworden.

Aber was soll‘s, ein Moskito mit Impeller sieht bestimmt bes…eiden aus. ;)
 

Gast_7088

User gesperrt
der Growian der Growian

der Growian der Growian

könnte euch tiefe Einsichten in den Zusammenhang zwischen Blattzahl und Wirkungsgrad bringen......
und es ist ein Unterschied zwischen freilaufende Propellern und und Strahltriebwerken ,..
 
Noch mal zur Ausgangsfrage: Ich denke nicht, dass es bei der Evolution des Mosquitopropellers um Wirkungsgradsteigerung ging. Dann wäre der Durchmesser gewachsen.

Das Ziel war wohl eine andere Anpassung. Schlicht mehr Leistungsdurchsatz; den Motor stärker belasten und die müde Fuhre etwas lebendiger machen. Will man das ganze ohne ein Spritzwerkzeug für neue Blätter und einen potentiell flatternden Prop an einer lächerlich dünnen Welle, ist es ein gangbarer Weg, das gleiche Blatt dreimal einzusetzen.
Die gekappten Spitzen sind dann ein Schritt in die Gegenrichtung. Weniger Last für den Motor, dass er ein bisschen länger lebt. Das ist, wieder unter der Voraussetzung, dass man alte Investitionen schützen will, am einfachste zu erreichen wenn man die Blattspitzen kürzt.

Wirkungsgradoptimal ist keine dieser Massnahmen.
 

GC

User
Es ist mir schon klar, dass bei einem langsamen Flieger, der Propeler möglichst groß gewählt werden muss, bei niedrigen Drehzahlen und in die Nähe eines quadratischen Propellermaßes.

In meinem konkreten Fall (Mosquito) mit den 5 Alternativen ist es so, dass der gekappte als Wirkungsgradschlechtester (tolles Wort ;)) aus der Betrachtung rausfällt.

Bei den 2 oder dreiblättrigen sind sich die Experten noch nicht ganz einig, tendieren aber wohl ein wenig in Richtung 2-blättrig.
 
Auch hier wieder: Die Frage ist am Schluss bei einem gegebenen Propeller weniger, welcher den besseren Wirkungsgrad hat, als, welcher besser an den Lastfall angepasst ist. Wenn also der Zweiblatt schlicht zu wenig Schub liefert / zu wenig Strom zieht / zu wenig Steigleistung bringt, bist Du dann auch wieder beim Dreiblatt. Kannst Du natürlich auch über die Kennlinie des Motors beeinflussen, und den zweiblättrigen einfach mit höherer Drehzahl betreiben. Da steht dann aber bei dem Löffel wohl recht bald eine harte Betriebsgrenze. Erst recht an einer Fernwelle (geht doch um so eine, nicht wahr?)
 

GC

User
Markus,

das hast Du schon richtig erkannt. Liest wohl mehrere meiner Beiträge. ;)

Die Kennlinie des Motor lassen wir mal außer Betracht, sonst wird es zu kompliziert. Wir nehmen mal an, wir haben einen Motor mit 100% Wirkungsgrad.

Es geht auch immer um den gleichen Propellerdurchmesser mit gleichen Propellerblättern.

Dann stellt sich für mich die Frage, wenn ich ein Modell, z.B. einen Mosquito in ruhiger Luft auf gleicher Höhe halten will, benötige ich dann mit dem 3 oder 2 Blattpropeller mehr Leistung.

So jetzt sind wohl die Randbedingungen eingermaßen geklärt. Aus dem Bauch heraus würde ich vermuten, mit dem 3Blatt Propeller benötige ich weniger Leistung.
 
Auch hier wieder: Die Frage ist am Schluss bei einem gegebenen Propeller weniger, welcher den besseren Wirkungsgrad hat, als, welcher besser an den Lastfall angepasst ist. Wenn also der Zweiblatt schlicht zu wenig Schub liefert / zu wenig Strom zieht / zu wenig Steigleistung bringt, bist Du dann auch wieder beim Dreiblatt. Kannst Du natürlich auch über die Kennlinie des Motors beeinflussen, und den zweiblättrigen einfach mit höherer Drehzahl betreiben. Da steht dann aber bei dem Löffel wohl recht bald eine harte Betriebsgrenze. Erst recht an einer Fernwelle (geht doch um so eine, nicht wahr?)

Bevor ich da auf einen Dreiblatt-Prop umrüsten würde (Aufwand, Mehrgewicht, Schwerpunkt ect.) bekäme der Flieger einfach ein "Zellchen" mehr spendiert.

:) Jürgen
 
Es ist mir schon klar, dass bei einem langsamen Flieger, der Propeler möglichst groß gewählt werden muss, bei niedrigen Drehzahlen und in die Nähe eines quadratischen Propellermaßes.
Guten morgen.

Nein, so einfach ist nicht. Die Größe der Steigung ist (auch) entscheidend.

Du hast eine Maximale Leistung und Drehzahl die die Motoren abgeben können. Da du die Steigung des Propellers während des Fluges nicht ändern kannst, musst du dich entscheiden zwischen möglicher Steigleistung und möglicher Geschwindigkeit. Also ein Kompromiss finden.

Denn entweder dein Mossi (= hiesiges Kosewort für diese elenden Plagegeister) beschleunigt gut, kommt schnell vom Boden weg, oder aber, er schleicht sich in die Luft und fegt dann als Strich durch die Landschaft (Luft). Aber so eine Maschine ist ja nun mal kein Jet.

Ein Zweiblatt mit großen Durchmesser und viel Steigung wird dir nichts bringen. Zieht wie blöde die Akkus leer. Ein Zweiblatt mit großen Durchmesser und wenig Steigung wird dir auch nichts bringen, verbraucht zwar fast nix, aber die Löffel wirbeln nur witzlos schnell durch die Luft.
Ergo:
Wie schon geschrieben: Ein Dreiblatt. Mit geschätzter 7ner Steigung sollte am besten passen.
 
...
Dann stellt sich für mich die Frage, wenn ich ein Modell, z.B. einen Mosquito in ruhiger Luft auf gleicher Höhe halten will, benötige ich dann mit dem 3 oder 2 Blattpropeller mehr Leistung.

So jetzt sind wohl die Randbedingungen eingermaßen geklärt. Aus dem Bauch heraus würde ich vermuten, mit dem 3Blatt Propeller benötige ich weniger Leistung.

Hast Du es immer noch nicht verstanden? ;)

In der Regel wirst du mit dem 2 Blatt Propeller weniger Leistung benötigen, weil dessen Wirkungsgrad besser ist.

:) Jürgen
 
Danke Andy....

Danke Andy....

hoi Jürgen,

OT an:
letztes weekend war mächtig was los in GOMMERSHEIM, ein Plätzchen wie für mich geschaffen, durfte all dies tun wozu ich Lust & Laune hatte :D
als Dank dafür kam Sonntag Abend die Flut von oben - alles rennet, rettet, flüchtet - nur EINER machte auf gemächlich, mit Badehose :D:D
´ne Stunde später hatte ich einen ansehnlichen Haufen aufgeweichter Karton´s & VIEL mehr Platz im Auto :D:D:D
wieder etwas später kam die Sonne raus, die nassen Teile außem Auto raus & all das trocknen war angesagt! :rolleyes::p

Fliege z.Z. einen KADETT mit 2,4 m + ENYA 15 cc mit DREIBLATT - sieht verdammt gut aus, wenn man mit stehendem Prop am RÜCKEN zur Landung herein kommt & erst im allerletzten Moment die Rolle macht....:eek::rolleyes::D
OT aus.

holm & rippe

Andy


...für deinen Besuch, die Super Moderation der FW 190 und das Kennenlernen des netten Südtirolers! Gruß Klaus (der mit dem Micro)
 

Dix

User
Also die Dreiblatt erzeugt bei gegebener Blattzahl und Drehzahl ca 50% mehr Schub als eine Zweiblatt. Für den gleichen Schub läuft die Zweiblatt folglich schneller. Daher bitte auch beachten: Die Drehzahl muss zur Fluggeschwindigkeit passen.

Von brauchst hast Du:
1. Leistungsüberschuss zum Steigen.
2. eine Drosselung , um nur die Schwebeleistung aufzubringen. Interessante Frage, was Dein Regler davon hält. (Die Jungs haben früher dann eben die 2 4erPacks parallel verschaltet.

Ich denke, bei aller Theorie: Probiers einfach. Ich würde einfach mal die Quirls durchprobieren und die Ströme messen.
Mit ordentlich Leistung fliegen gehen, drosseln kann man immer! Bei Bedarf dann mal die Propeller variieren.

(Dabei nicht vergessen: Schwerpunktsänderung bei Propwechsel! Die Propblätter dürfen nicht weiter als 90° nach hinten klappen können beim Pusher: Gummis oder Bleche einbauen, sonst kann das Blatt auf die falsche Seite klappen und die Unwucht Deinen Flieger zerreißen.)
 
Also die Dreiblatt erzeugt bei gegebener Blattzahl und Drehzahl ca 50% mehr Schub als eine Zweiblatt. Für den gleichen Schub läuft die Zweiblatt folglich schneller. Daher bitte auch beachten: Die Drehzahl muss zur Fluggeschwindigkeit passen.
...

50% mehr Schub durch das dritte Blatt gilt nur bei identischem Wirkungsgrad. Genau das ist eben in der Regel nicht der Fall. Sonst würde die 4-Blatt sogar den doppelten Schub erzielen.

Siehe auch NACA Bericht #1338 (Propellerwirkungsgrade für leichte Flugzeuge) von 1947 (B steht für die Blattzahl, D ist der Durchmesser in Fuß):
 

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Ich denke, bei aller Theorie: Probiers einfach. Ich würde einfach mal die Quirls durchprobieren und die Ströme messen.
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Probieren ja, aber bitte nicht auf Standschub optimieren. Stromaufnahme bei der gewünschten Fluggeschwindigkeit mittels Telemetrie messen oder anhand verbrauchter Akkukapazität/Zeiteinheit.

:) Jürgen
 

Dix

User
Na fürn ersten Schuß, um den Vogel in die Luft zu kriegen sollte das reichen.
Weniger Leistung geht immer.

Zum Thema 50% mehr Schub: Ich habe bewusst "ca." geschrieben... ;)
 
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