show-down in der Abendsonne
show-down in der Abendsonne
Mario Roos schrieb:
WR Versuche Zwischeninfo:
Elektro. So wie es aussieht: Stefan Penz ("steve").
David Dzida konnte zwar im letzten Flug nochmal von links ebenfalls mit über 406 nachlegen (ca. 0,6 km/h schneller als Stefan, muss ich nachschlagen, wenn ich das richtig in Erinnerung habe !!!), schaffte aber von rechts keine Messung mehr bevor der Akku platze. Bei allen die in diesen späten letzten Minuten noch dabei waren stand die Spannung ins Gesicht geschrieben. Es fehlte nur ein Wimpernschlag, dann hätte David das ganze noch einmal gekippt. Das hatte keiner für möglich gehalten was David da noch mal aus seinem ca. 1,2kg Flieger herausholte. Wirklich Spitzenleistungen von beiden!!!
Hallo Speedfreunde,
das letzte Wochenende war für mich der Jahreshöhepunkt: Super Organisation, spitzen Gelände, ein Wetter wie bestellt und die Teilnehmer vom Feinsten. Besten Dank noch mal an alle, die mitgeholfen haben so etwas möglich zu machen.
Der letzte Durchgang für die Rekordversuche am Sonntag war die absolute Nerven-dehn-und-zerreis-Probe. Wind mit fast 30-40 km/h aus einer Richtung, die Sonne schon bedenklich niedrig und der erste Dunst stieg bereits auf. Dann noch den einen Anflug fast aus der Sonne... Alle sagten, dass wird nichts mehr. An sich sinnlos…
...aber man kann nur gewinnen.
Wegen dem Wind und der Sicht war dies die Taktik: Beim ersten Lauf wurde der Flieger so getrimmt, dass er bei dem Wind nach dem Abfangen wirklich absolut gerade durch die Messtrecke flog. Mit dem zweiten Akku im zweiten Versuch ging´s dann so: Die ersten Durchflüge mit dem noch vollen Akku gegen den Wind, nach der ersten guten Messung bei nachlassenden Akku dann mit Rückenwind. So bleibt man nahe am Durchschnitt und vermeidet spektakuläre Durchflüge mit einem irren Speed bei Rückenwind - nur dann leider ohne Messung - braucht dann dazu aber unnötig viele runs und gegen den Wind schleicht man dann nur so vor sich hin.
Dann noch die üblichen 45° beim Vorbeiflug am Sensor.
Die Taktik ging auf und als die Zeiten eine nach der anderen angesagt wurden, fiel sehr viel Anspannung von mir. Das war vielleicht ein Stunt.
Ist übrigens kein bla-bla sondern Kai (Amagedon) kann´s bestätigen. Er war beim letzten Rekordversuch der Caller und mit ihm wurde es auch
vorher so besprochen.
Zum Rekordversuch von Samstag: Nach dem ersten Rekord bekam ich leichte Zweifel, ob alles im technischen Rahmen war. Das Gewicht war seeeehr knapp am Limit. Eine endgültige Aussage war aus mess-technischen Gründen vor Ort jedoch nicht möglich. Es war also nicht zu schwer oder so, sondern diese Aussage war zu diesem Zeitpunkt schlicht nicht möglich, da das Modell noch nie vermessen worden war. Der Hayabusa wurde CAD-konstruiert und bei Reinhardt Ecker präzise gefräst - aber soll man es drauf ankommen lassen?
Und wenn nur irgendwo etwas zuviel "dran geschliffen" wurde! Was also machen...? Ganz klar - auf Nummer Sicher gehen und noch mal einen Rekord fliegen mit einem Modell, dass dann mit einer gewissen Sicherheit im Rahmen lag.
Um etwas leichter zu werden, wurde alles rausgeräumt, was entbehrlich war. Man glaubt gar nicht, was sich da summiert. So ein Aufkleber bringt es doch glatt auf 4g. Akkufolien schon mal 20g. Leichter Empfänger ohne Gehäuse noch mal 10g weniger etc. Am Ende wurden dann noch diese kleinen Ecken angeklebt, mit denen die Fläche noch um eine satte Reserve vergrößert werden konnte. Die Rechnungen schauten beruhigend aus. Man wird sehen, ob es reicht....
Drückt mir mal alle kräftig die Daumen.
An dieser Stelle auch noch einmal recht herzlichen Dank an die Firma Lehner, die mir sehr kurzfristig 10s-Antriebe zur Verfügung stellte und mich sehr gut beriet.
Beeindruckend war auch das Engagement von Heino Jung, der nie müde wurde alles zu tun, um uns und seine YGE-Steller zu betreuen - und das bis in die Dunkelheit hinein. Habe dabei eine Menge gelernt. Wettbewerbe sind da 10 x besser als Messen.
Der Firma Avionik/Markus Controller bin ich auch sehr dankbar, dass ich nach einem Ausfall so rasch Ersatz bekommen konnte.
Super fand ich auch den Service von SLS (stefans lipo shop) der ebenfalls sehr kurzfristig alle denkbaren Akku-Kombis lieferte.
Leider konnte ich den 10s-Antrieb nicht einsetzen, da es ein Summierung von Problemen ab. Es fehlte mir - wie auch der Konkurrenz - die Zeit für ausführliche Tests.
So konnte ich nur mit meinen Trainingsmodell antreten – na ja, hat ja gereicht
Das war wieder mit dem treuen 3516er Powercroco ausgerüstet, der schon in Dachau und Osnabrück alles abräumte. Da hat das Power-Croco Forum eine super Arbeit geleistet. Vor allen ist der Antrieb sehr langlebig. 3 stramme Wettbewerbe plus endlose Trainingsflüge mit dem ersten Prototypen. Das muß man erst mal toppen.
Beim Rekord wurden auch die ältesten 4400er Seahans eingesetzt, die ich schon die ganze Saison bei allen high-speed-loggs im 6s-Bereich eingesetzt habe. Das nenn ich mal einen robusten Lipo.
So, nun warten wir mal auf die offiziellen Ergebnisse der technischen Jurry...
Grüsse