Blanik L13 in 3 m - Der Winter wird lang

[Luftaal]

Zeit, grrrrrr

Zeit, grrrrrr

Das ist eher ein Flug- als ein Bastelwinter. Trotzdem ist es ein wenig vorangegangen.

Die Steckung fürs Höhenleitwerk ist eingeklebt und die Leitwerksteile sind im Vakuumsack gebacken worden.



Die Verdrehsicherung von MPX:



Zwischendurch ist der Rumpf mit reichlich Harz-Ballons-Baumwoll-Schmatze zusammengeklebt worden



Das Haltebrettchen für das Fahrwerk ist auch eingeklebt.
Langsam gehts voran.
Gerade arbeite ich an der Steckung von den Flächen. Das wird entweder ein 14 mm Carbon- oder Stahlstab.
Sollte reichen. Jetzt ist nur noch die Frage wieviel Carbon in die Flächen soll - passend zum Ballast versteht sich.
In der letzten Zeit hatten wir hier starken Hangaufwind und da soll die Blanik später auch gut durchturnen!

So flext sie noch ein wenig.

 

[StratosF3J]

Hallo an alle Blanikbesitzer,

habe diesen Bericht gerade sehr aufmerksam gelesen. Mich würden noch eine kurze Zusammenfassung der unterschiedlichen Profile und dessen Flugeigenschaften interessieren.

Könntet ihr hier eine kurze Auflistung machen?

Gruß
Thomas

 

[Luftaal]

Die Zeit vergeht und zum Glück gibts immer wieder gute Flugtage. Aber auch die Blanik wird nicht vernachlässigt. Mittlerweile sind sogar beide Flächen aus´m Sack und wollen verschliffen werden, erst dann kommt die Rumpfanformung...stop! Was ist eigentlich bisher passiert?
Ich habe natürlich wieder ein paar Bilder gemacht. Also, so hab ich mir den Flügelbau vorgestellt, nach vielen netten Tipps, die alle irgendwie einflossen:

Übrigens wegen der Profile für die Blanik und was die so für Eigenschaften haben, da gibts bestimmt noch ein paar Flieger, die da besser Bescheid wissen, als ich. Ich habe schließlich noch nie so´n Ding geflogen...habe aber Bock drauf!

Zur Steckung hab ich noch gar nichts geschrieben, oder? Na, kommt noch...bestimmt.




Vorm Glas rauflegen habe ich das 1 mm Achachi zugeschnitten und nach den Fasern ausgerichtet auf die Negativ-Styroschalen der Flügel geklebt.






Nach einer kompletten 80er Glas diagonal noch ne Ecke 80er über die Steckung. Dann kommt das Disse(r)n für Arme.



Ohne Fleiß.. na ich glaub jetzt isses soweit: Ab in die Falle,
gute Nacht und bis zur Fortsetzung...

 

[Luftaal]

Guten Morgen,

ich hab ja noch ein paar Bilder in petto, aber gestern sind mir einfach die Augen zugefallen.
Nach dem Auskreuzen mit Carbonfasern habe ich 5 cm breite unidirektionale Carbonbänder aufgelegt. Die einzelnen Schichten habe ich jeweils mit Spühkleber fixiert, damit sie später beim Harzen nicht verrutschen.



an der Vorderkante vom Flügel habe ich noch ein 2,5 cm starkes Band aufgelegt, in der Mitte überdeckt ein weiteres 5 cm breites Glasband die beiden Carbonbänder.

Das Flügelpositiv bekommt im Bereich der Klappen einen Glasstrumpf übergezogen, der später ausgehöhlt wird. Hier werden die Klappen angelenkt und die Anströmkante kann so beim Steuern im Flügel verschwinden.



So siehts dann fertig aus, mit bereits verlegten Servokabeln.



Der ganze Spass kommt dann mit Langzeit Harz von ... & ... in den Vakuumsack!
Erst habe ich nur insgesamt 140 g Harz angerührt, musste aber noch 70 g nachmischen aber hat gut geklappt. Ca. 200 g Harz reichen je Fläche.



Mannomann, räumt hier keiner auf???
Durch das Fixieren des gesamten Packetes mit Klebeband, kann man die ganze Geschichte recht entspannt in den Sack stecken...eingesackelt is!
Die Fläche hat gute 24 Stunden durchgezogen und hat eine recht gute Biege und Torsionssteifigkeit.
Hier nochmal ein Bild, kurz vorm Laminieren:



Und natürlich nochmal ein Bild vom Zusammenstecken, langsam kann ich mir vorstellen, dass die Kiste wirklich irgendwann fliegt!

 

[Luftaal]

Es geht weiter...

Es geht weiter...

Ich sehe gerade, das letzte Mal habe ich Ende März die frisch gebackenen Flügel gepostet. Und jetzt haben wir schon Spätsommer!
In der Zwischenzeit ist natürlich einiges passiert, trotz Urlaub und zahlreicher Flugtage. Bei dem vergangenen schönen Wetter konnte man ja nicht die ganze Zeit im Keller hocken bleiben!
Jedenfalls habe ich zwischendurch ein paar Fotos gemacht und werde in den nächsten Tagen den Baufortschritt Bild-haft weiter dokumentieren!

 

[MaartenX]

Jedenfalls habe ich zwischendurch ein paar Fotos gemacht und werde in den nächsten Tagen den Baufortschritt Bild-haft weiter dokumentieren!

Ja bitte gerne !! LG, Maarten

 

[Milan]

Hallo Luftaal.

Sehe ich das richtig das dass Flächensteckungsrohr nur im Balsa wohnt? Wackelt das nicht im Laufe der Zeit zwangsweise dumm rum?

LG

Harry

 

[Luftaal]

Das werde ich dann sehen, aber ich glaube das wird halten. Die Rippen sind aus Balsasperrholz und in sämtlichen Zwischenräumen von Carbonrohr und Balsarippen sowie den Balsaabdeckungen in Längsrichtung befindet sich aber noch das gute angedickte R&G Harz. Daher sehe ich da kein Problem.

Jetzt mal zum weiteren Baufortschritt. Die Flügel habe ich im Wurzelbereich etwa 2 cm länger gebaut, damit ich für die Flächenanformung des Rumpfes ein exaktes Gegenstück absägen kann:



Vorher habe ich natürlich Aluröhrchen als Verdrehsicherung eingeklebt, damit wird die Verbindung ziemlich exakt:



Das sieht schon ganz gut aus:

 

[Luftaal]

Rumpfanformung, wie gehts weiter?

Rumpfanformung, wie gehts weiter?

Beide 2 cm breiten Anformungen sind nun abgesägt und grob vorgeschliffen. Bei einem vorhergehenden Arbeitsschritt hatte ich schon das Steckungsrohr in den Rumpf eingeklebt, natürlich ausgerichtet zum Leitwerk. Soll ja alles gerade werden.
Jetzt müssen die Anformungen so angeklebt werden, dass auch die richtige EWD, und zwar auf beiden Rumpfseiten, eingehalten wird.
Dazu habe ich einfach das eine Grad so an den Rumpf angezeichnet, daß die Linie genau durch Endleiste und Anströmkante läuft. So kann ich daran die Rumpfanformungen ausrichten und mit angedicktem Harz festkleben.
Hier ein Bild von den verklebten Anformungen:



Die Steckung macht die Ausrichtung beim Kleben einfach

 

[Luftaal]

Flügel und Klappen

Flügel und Klappen

Die Rumpfanformung ist nun grob fertiggestellt, wird jetzt nur noch etwas mit Gewebe verstärkt und gespachtelt.
Die Flügel warten aber auch noch auf die Fertigstellung, Klappen müssen ausgeschnitten werden, der Servoschacht ausgefräst werden...ohne das bereits verlegte Kabel zu beschädigen! und die dicken Tropfen am Flügelende, ist noch einiges zu tun!

Ich habe wieder ein paar Bilder gemacht:

Die Klappen habe ich durch die obere Holz-Gewebe Schicht durchgeschnitten und auf der Unterseite mit einer feinen Dreikantfeile bis auf den Glasschlauch geschliffen. Jetzt kann man die Klappe schon ein wenig bewegen. Beim Feilen sollte man schön vorsichtig sein!
Das Styro im Bereich des Glasschlauches, der ein stabiles "U" im Flügel bildet habe ich mit einem Schraubenzieher rausgepopelt, damit hier später die Dichtlippen Platz haben:

 

[Luftaal]

Auf dem folgenden Bild kann mann schön die mit der Dreikantfeile geschliffene Nut sehen. Da der Glasschlauch an dieser Stelle als Scharnier dient, muss man den Punkt gut treffen, der zwischen schwergängiger und zu leichtgängiger und damit eventuell abreißender Klappe liegt. Ich habe es etwas schwergängiger gelassen, wird mit der Zeit eh viel bewegt.
Die Servoöffnung habe ich erst vorsichtig mit dem Cutter aufgeschnitten, damit das bereits vorverlegte Kabel nicht versehentlich gekappt wird, hat bei allen vier Servos auch gut geklappt. Dann das Styro herausgekratzt.



So siehts dann mit Servorahmen und Servo aus:



Die Klappen werden klassisch diagonal angelenkt, mit Augschrauben in der Klappe und 2,5 mm Gewindestange und Gabelköpfen.
Auf dem Bild habe ich gerade die erste Dichlippe aus Balsa montiert und mit feinem Schleifpapier angepasst.



Zwischendurch habe ich zur Fingerentspannung die Tip-Tänks aus Styrodur geschliffen:







So, bald gehts weiter mit der Bastelstory! Freu mich natürlich immer bei fachgerechten Kommentaren...

 

[Fairlight]

Hi,

ist ja ein ganz schön langer Winter... :-)

Aber ich finde es gut, das Du (Ihr?) dran bleibt. Die Fläche sieht wirklich sauber aus. Wie meinst Du das mit dem Glasschlauch als Scharnier? Mir war bisher nur die Aramidband bzw. Abreissgewebe Variante zwischen zwei Lagen Glas oder Kohle bekannt. Aber auch da muss man vorsichtig ritzen um das Scharnier nicht zu ¨töten¨.

Gruß

Sven

 

[Kaegifly]

Ealasticflaps

Ealasticflaps

die sache mit den elasticflaps interesirt mich auch sehr da ich in diesem winter (hat ja wettermäßig schon begonnen) einen Rowi Swift (4,25m) bauen werde.
hast du überhaupt keinen holm in den flächen oder habe ich da etwas übersehen?
grüße, nils

 

[Luftaal]

Ja stimmt, son Winter in Echtzeit wäre nicht zum Aushalten!
Aber das Bauen macht ja Spass, und dass das so lange dauert...naja hätte ich auch nicht gedacht, aber mal ne Zwischenfrage an Jens, meinen Co-Bauer: Wie weit bist Du eigentlich? Fiese Frage, Du hast ja noch weniger Zeit als ich! Immer dieser Freizeitstreß!

Zu den Fragen:
Ich habe jetzt schon ein paar Flieger mit Glasgewebe-Scharnier gebaut und das hält gar nicht so schlecht. So isses bei der Blanik auch und ich glaube der Glasschlauch ist noch zäher als normales Gewebe. Wo bekommt man eigentlich diese Aramid- oder Kevlarbänder her?

Einen Holm habe ich nicht verbaut, dafür einige Kohle- und Glasbänder. Also die Flächen sind ziemlich steif und durch das Dissergewebe auch diagonal sehr stabil.
Bisher habe ich zwar keine Erfahrung mit der Bauweise, aber die meisten, die ich gefragt habe, meinten, dass bei der Profildicke und "nur" 3m Spannweite ein Holm nicht nötig wäre.
Die Praxis wirds zeigen ob was flattert. Die Flügel wiegen jetzt im geschliffenen Zustand 815 und 820g.

Hier mal ein Bild, die Endleiste ist schön dünn geworden:

 

[Luftaal]

Die Tip-Tänks sind nun auch mit 25g Matte Streifen gefühlte 3 Schichten geglasst worden. Die hintere Spitze bildet ein einlaminierten Zahnstocher, damit konnte man das Teil beim Laminieren gut festhalten.
Geschliffen und an die Endleiste geklebt (5-Min. Epoxi):



Vorm Überglassen muss ich wohl noch etwas genauer schleifen!



Dann bis bald!

 

[Luftaal]

Die Schleif- und Laminierarbeiten an der Rumpfanformung und den Tip-Tanks habe ich jetzt nicht weiter aufgenommen. Dafür die ersten Tests beim Tiefziehen der Haube. Immerhin haben wir von 4 Vivakplatten zwei brauchbare Hauben tiefziehen können. Fürs erste Mal und ohne Unterdruckkiste aber gar nicht so schlecht!
Die erste Platte hat sich im Ofen einfach mal komplett zusammengekrumpelt, nicht mehr zu gebrauchen. Auf dem Bild das untere Knäul!



Die Methode war auch etwas rustikal. Wir haben einfach das Vivak im Ofen aufgeheizt bis es schön wellig wurde und dann per Hand über die Form gezogen.
Was noch wellig war, wurde einfach mit einem Fön in Form gebracht.

 

[Luftaal]

Es geht weiter...

Es geht weiter...

Nabend Blanik Freunde!

Bevors ins lange Wochenende geht, noch ein paar Eindrücke von den Baufortschritten.
Die Flügel und Klappen sind nun geschliffen und mit Porenfüller vorbehandelt, der Rumpf musste nur an der Naht etwas mehr geschliffen werden und an den Flügelanformungen, sonst war trotz der Bauweise nur ein leichter Vorschliff mit 600 Papier ausreichend.

Ein paar Bilder von den behandelten Teilen:





Hier sieht man ganz gut wie die Rumpfanformung am Flügel passt



Die Haube passt auch schon halbwegs auf den Rumpf



Den Ausbau des Cockpits habe ich auch schon angefangen. Da haben mir dei Bilder aus dem Aussie Forum sehr weitergeholfen (der Link ist auf Seite 1)
Die richtige Größe hatte ich beim Ausdrucken nicht mehr im Kopf Da hab ich einfach einige Größen gedruckt.

Anhang anzeigen 1230997



So, bald kann auch endlich Farbe auf den Flieger! Mehr kommt demnächst!!!

 

[Fairlight]

Geil, geil, geil!

Das wird mal wieder ne richtig gute Blanik zwischen den ganzen ARF-Krätzen! :-)

Gruß

Sven

 

[Luftaal]

Das hoffe ich doch!

Und auf den besonderen Wunsch meines Sohnes habe ich folgendes "Miniprojekt" im Projekt gestartet.
Wer weiß was das wird?

 

[Fairlight]

Hm... Pilotenfiguren?

Flat Eric und Bart Simpson?

:-)